(Poitnis* plttana , v'0t0Yini» Deutsche Zeitung — — Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat — kchr-^lkit-ng anb Verwaltung: Preüernova «lica 5, Telephon Rr. 21 «imerurdan» t «ezug»preise für da» Znlond: vierteljährig «0 Dln, halbjährig 80 Din. ,an,-»nköndigungen werden in der Berwattung z« billigsten vebiihre» entgegengenommen f jährig 16» Tin. Iiir da« Ausland entsprechende ltrhöhung. Ei^elnummer Din I S0 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag_ Nummer 37 Celje» Sonntag, den 7. Mai 1933 58. Jahrgang Tagesschau Der schon angekündigte Besuch des rumä-nischen Königs ctotol in Beograd ist endgültig auf den 22. Mai angesetzt worden. Der König wird vom Ministerpräsidenten. vom Außen-minister und Landesverteidigungsminister sowie dem Hofstaat begleitet sein. Der Besuch ist für eine Dauer von vier Tagen in Aussicht genommen. Zum Gehilfen des Innenministers ist durch königl. Erlaß der bisherige Vizebanus der Donaubanschaft Dragomir Todorovic ernannt worden. Der Beograder deutsche Gesandte Freiherr Dusour vonFeronce wurde in Berlin von Reichs kanzler Adolf Hitler empfangen und ersttatete ihm einen längeren Bericht. Der Gesandte ist gestern, Samstag, nach Beograd zurückgekehrt. »Jugoslawische Bolkspartei" nennt sich eine neue politische Partei, deren Programm und Statuten dem Innenministerium vorgelegt wurden. Die Partei vertritt den jugoslawischen Ein-heitsgedanken und verlangt gleiches, allgemeines und geheimes Wahlrecht. Ein jugoslawisch - österreichischer Grenzbahnhof wird in Maribor errichtet, um die Waren- und Zollabfertigung zu beschleunigen. 4t' österreichische Beamte mit ihren Familien über-siedeln nach Maribor. Die Oesterreichs verlangen für ihre Kinder eine deutsche Schule. Das Kreisinspektorat in Maribor wird nach einer Meldung aus Beograd nebst elf anderen Kreisinspektoraten ausgelassen. Seine Agen-den übernimmt die Draubanalverwaltung in Ljublana. Der regelmäßige Flugverkehr zwischen Jugoslawien und Oesterreich auf der Linie Beograd-Zagreb-Graz-Wien ist am Freitag eröffnet worden. Der Staatsschutz gerichtshof in Beo-grad verurteilte den flüchtigen Stephan Koprek zum Tode durch den Strang, well er einer gesetz-widrigen Vereinigung unter dem Namen „Bürger-armee". die den Zweck hatte, für die Bildung eines „kroatisch-ungarischen Staates" einzutreten, angehörte und in Jugoslawien mehrere Höllenmaschinen«!-schlage auf Bahnstrecken verübte. Mehrere Mitan-geklagte wurden zu längeren Freiheitsstrafen verurteilt. Eine Entspannung der politischen Beziehungen ist zwischen dem Deutschen Reiche undPolen zu verzeichnen. Zwischen Reichskanzler Hitler, Außenminister v. Neurath und dem Berliner polnischen Botschafter fanden auf-sehenerregende Aussprachen statt. Der Reichskanzler betonte die Absicht der deutschen Negierung, sich in ihrem Vorgehen gegenüber Polen streng im Rahmen der bestehenden Verträge zu holten. Das Verhältnis zwischen dem Deutschen Reiche und Polen hat durch diese Aussprachen, bei denen alle schwebenden wirt-schaftlichen und politischen Fragen behandelt worden sein sollen, eine Klärung erfahren. In Polen wurden diese Unterredungen sehr günstig ausgenommen. Wegen einer deutschfeindlichen Rede des schwedischen Handelsministers, der gegen die Reichsregierung, gegen Reichskanzler Hitler und gegen Reichsminister Göring unerhörte An-griffe erhob, hat der deutsche Geschäftsträger in Stock-Holm beim schwedischen Außenminister einen diplo-matischen Schritt unternommen. Reichskanzler Adolf Hitler wurde von der Technischen Hochschule Stuttgart zum Ehrendvk-tor ernannt. Der Reichskanzler hat jedoch diese Ehrung aus grundsetzlichen Erwägungen dankend abgelehnt. Flottmachung der Geldanstalten Blättermeldungen zufolge hat unsere Regierung einen Plan zur Flottmachung der Geldanstalten ausgearbeitet, und man hört, daß dieser Entwurf bereits breiteren Kreisen zur Begutachtung unterbreitet wurde. Man kann nicht umhin einen Gemeinplatz ausspre-chkn: Endlich und Gott sei Dank! — denn alles, was bisher in dieser Richtung geschehen ist, war ja nur negativ, dh. zum Schutze der Schuldner gegen-über den Gläubigern, und diese Gläubiger, die ihr Geld vielfach mühsam erspart oder durch den jetzt laufenden schlechteren Geschäftsgang eben freibekom-men haben, wehrten sich natürlich gegen die negati-ven Verordnungen, so daß die Geldschwierigkeiten dauernd übler wurden. Wie man hört, wird nun bei den Schulden der Bauern gegenüber den Sparkassen angefangen. Das ist ein Beginnen, das wir unseren Lesern nicht weiter auseinandersetzen wollen, da wir darüber schon wiederholt geschrieben haben, daß man das Problem bei diesem Ende, bei der Mobilisierung der Hypotheken anpacken muß. Eines haben wir hinzuzufügen: das höchste Eile bei der wetteren Be-schreitung dieses Weges notwendig erscheint, denn es bemächtigt sich solcher Ideen natürlich die Ge- rüchtemacherei und es kann unabsehbaren Schaden für unsere Valuta bedeuten, wenn nicht frisch ge-wagt und somit halb verloren wird. Wir wollen uns dieser Gerüchtemachers nicht anschließen und begnügen uns daher mit diesen Andeutungen, wobei wir aus voller Ueberzeugung unseren Lesern raten, ein wenig Hoffnung auf Verbesserung der wirt-schaftlichen Lage zu hoben. So ganz wird es ja freilich nicht gleich gehen, denn unser Freund und Bundesgenosse Frankreich hat Sorgen im eigenen Hause, wie er seine Kapita-lien einigermaßen fruchtbringend arbeiten lassen soll, aber noch größere Sorgen, sie uns darzuleihen. Die Amerikaner wiederum wissen jetzt auch nicht besseres, um ihre Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, als mit ihrer Valuta ein Dumping in Szene zu setzen. Wie schön wäre es doch, wenn diese Amerikaner etwas bescheidener wären und da und dort in der Wett Kapital unter Bedingungen investieren wollten, die ihre Wirtschaft heben müßten. Es ist aber nun mal nicht so. Und so muß man sich halt selbst helfen. Unsere Regierung scheint nun da auf dem richtigen Wege zu sein. Prälat Kaas, der Führer der deutschen Zen-trumvpartei, soll nach einer Meldung der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" zurückgetreten sein. Reichsbankpräsident Dr. Schacht ist in Neu-york eingetroffen und übermittelte herzliche Grüße des Reichskanzlers Hitler an den amerikanischen Staatspräsidenten Roosevelt. Einen „Triumph der Propaganda Hitlers" nennt die Beograder "Politika" die großartige Maifeier in Berlin. Noch den Gewerkschaften wird nun auch die deutsche Industrie gleichgeschaltet.Reichs-wirtschaftsminister Hugenberg hat einen Kom-missär des Reichsverbandes der deutschen Jndu-striellen emannt. Im Deutschen Reiche wird auch der A r b e i t s-dienst und die Arbeitspflicht der Frauen vorbereitet. Von der männlichen Jugend werden zunächst jene einberufen werden, die im Jahre 1934 das 19. Lebensjahr vollenden. Anfang nächsten Jahres wird Deutschland bereits ein Arbeitsheer von 350.000 Mann stehen haben. Oesterreichs neuer Versasjungsent' wurf soll bis zum Herbst fertiggestellt sein. Bundes-kanzler Dr. Dollfuß erklärte, im Neubau Oesterreichs werde für den Sozialismvs in seiner heutigen inter-nationalen Form kein Platz sein, da er in Wirklichkeit nichts anderes sei als Bolschewismus. Das öffentliche Tragen von Unifor m e n, durch die eine politische Einstellung zum Aus-druck gebracht wird, ijtvonderöfterreichischen Regierung verboten worden. Die Heimwehr ist davon ausgenommen. In Washington konnte zwischen Präsidenten Roosevelt und den englischen Sachverständigen in der Kriegsschuldenftage eine Verständigung nicht , erzielt werden. Die Frage der Zahlung der im Juni fälligen Kriegsschuldenrate seitens Englands ist somit offen. Roosevelt hätte zur Eröffnung der Weltwirtschastskonferenz, zu der 66 Staaten eingeladen sind, nach London kommen sollen, hat aber davon Abstand genommen. Macdonald und Herriot sind von ihrer Amerikareis« nach Hause zurück» gekehrt. Die Aufgaben der Weltwirtschaftskonserenz, die bis zum November l. I. dauern dürfte, sollen nach der „Morningpost" vorallem in einer Ver-besserung der Warenpreise als Grundlage für die wirtschaftliche Gesundung der Welt bestehen. Die Kriegsschuldenftage soll dabei nicht angeschnitten werden. Eine Konferenz der südosteuropäi-s ch e n A g r a r st a a t e n, als Vorbereitung für die Weltwirtschaftskonferenz, tritt am 4. Juni in Buka-rest zusammen. In Italien wird eine Sammlung durch-geführt, aus deren Erträgnis der Nationalsozialistischen Deutschen Arbetterpartei ein „D u c e" getauftes . Flugzeug als Freundschaftsgabe des italienischen 1 Volkes überreicht werden soll. Nach einer Meldung aus Moskau soll Ruß-land mobilisieren. 20 Divisionen und 500 Kriegsflugzeuge sollen an die mandschurische Grenze entsandt werden. In Polen wird am 8. Mai ein neuer Staatspräsident gewählt. Der jetzige Präsident M o s c i c k i dürfte wiedergewählt werden. Ein internationaler Wettkampf der Dramatiker soll auf Anregung des Reichsministers Dr. Göbbels im Rahmen der Berliner Olympiade im Jahre 1936 ausgetragen werden. Seite 2 Deutsche Zeitung Numyier 37 Rauschen im Blätterwalde Brief aus Pluj Seit dem 5. März dieses Jahres ist die Welt in ein Stadium getreten, das besorgte (Ellern dazu he wegen könnte, ihre Kinder Nervenärzte werden zu lasten. Es ist besorgniserregend, wie selbst ernste Männer einer ganz merkmürdigen Psychose zum Opfer fallen. Befragt, was sie eigentlich vom Deutsch-land Hitlers befürchten, vom entwaffneten, sich schwer zu alter nationaler Würde und Ehre durchringen-den Deutschland, blicken sie den Fragesteller blinzelnd und suchend an und wissen es nicht. Jedenfalls herrscht eine ängstliche nervöse Spannung und ver schont auch unsere kleinen und kleinsten Städte und Dörfer nicht. Unsere mehr oder weniger führenden Blätter hätten allerdings von Dr. Göbbels Nede bei der Berliner Pressekonferenz etwas lernen können, nämlich die 'Pflichten und Aufgaben der Presse, die nur dann eine Daseinsberechtigung hat, wenn sie die Würde ihrer Aufgabe begreift und guten Willen zur Wahrheit und zur Erziehung des Volkes weift. Was aber sollen wir von einer Presse sagen, die in voller Absicht sich bemüht, ihren Leser zu ver-hetzen und gegen sein eigenes Interesse und gegen jede Menschenwürde in einen sinnlosen und kulturlosen Zustand zu treiben? Dies muß gejagt werden, denn es geht seit neuem ein Rauschen durch unseren Blätterwald und dieses Rauschen findet auch allmählich Widerhall in der Oeffentlichkeit. Es kann unserer Presse der trau-rige Ruhm nicht versagt werden, daß es ihr immer wieder gelingt, diese arme, in all den trüben Zeit-lausten so verwirrte und ratlose Menschheit zu alien möglichen Sinnlosigkeiten aufzustacheln und aufzu-reizen. Nimmt man dann den einen oder anderen dieser brutulan heldischen Kraftmenschen, die mit na-poleonischem Blick in jeder deutschen Aufschrift den Beginn des Unterganges sehen, in Zupfgeigen tragen den Buben und Mädeln bewaffnete S. A. Leute wittern, nimmt man also einen solchen in objektiv ruhiger Betrachtung auf die Hand und beguckt ihn dunf) das Mikroskop der Zeitlosigkeit, so sieht man ein armes kleines Menschenkind, das ja doch nur lärmt und um sich schlägt, wie ein Kind, wenn es nachts in den dunklen Keller geschickt wird. Da kommt mal ein Kraftstellwagen nach Ptuj. Er bringt lustige Leute aus Graz; die wollen fröhlich sein bei einem guten Tropfen Wein und bei knusprigen Backhühnchen. Und er tut noch etwas: Er trägt ein Schild: ..Ausflugsfahrt Graz - St. Vett bei Pettau!" W«m man heute alle jene, die vor diesem Wagen wie eine aufgescheuchte Herde herum-schwirrten, Polizei und Gendarmerie alarmierten, Verhöre anstellten und Protokolle aufnahmen, fragen würde, weshalb V ... was würden sie sagen? Daß Bomben im Wagen lagen? Daß diese Aufschrift die Grenzen oder den Besitzstand gefährde? Daß dadurch Schaden verursacht wird, daß man in Harm-losigkeit im Auslande Marburg, Pettau und Lilli sagt, obgleich man z. B. in unseren amtlichen Börsen-blättern nur Bec oder Dunaj lesen kann? Nein, die einen würden nichts sagen, weil sie nichts zu sagen wüßten: sie leben in der Psychose, in die sie Der Tag von Leuthen rückt näher Tküze von Paul Rülhing Der zwerghaft kleine Mann mtt dem riesigen Schädel stand nun schon länger als eine halbe Stunde vor der gewaltigen Leinewand, die eine ganze Wand seines Ateliers einnahm. Dann raffte er ärgerlich seinen langen Malerkittel zusammen und schlich von einer Zimmececke in die andere, um zu dem Ueberlebensgroßen dort in das rechte per-spektivische Verhältnis zu kommen. Die klare Winter-sonne ergoß ihr kaltes Licht auf den Farbenwinter des Bildes, der lebendiger wirkte als der Berliner Winter des Jahres 1863 da draußen, gesehen von diesem Atelierfenster Marienstraße 22 aus. Dicht bei dicht standen dort des großen Königs Generäle, weiter zurück, die Parole erwartend, die stierenden Ordonnanzen. Ringsum Winter. Am Horizont das schlachtengewohnte Heer. Auf allen Gesichtern lag lastende Spannung: Der Tag von Leuthen rückt näher. Der kleine Mann stieß seine Brille zurecht und starrte unzufrieden auf den vordersten General. Wütend stürzte er sich auf ihn und kratzte ihm zwei Uniformknöpfe aus, um sie gleich darauf realistischer wieder erstehen zu lassen. Beinahe ein Jahr malte und schlich er so vor dieser Leinewand herum. Zeit ihre Zeitungen versetzt haben. Und die anderen würden vermutlich auch nichts sagen; sie tun es be- wußt in der Angst um ihre ärmliche Pfründe. Und alle diese Menschen denken nicht daran, daß derlei in diesen wirtschaftlich schweren Zeiten ein UnAm ist. Daß man ni»rl. dies zu wünschen. Für die Ausnah nie in die Mitgliedschaft einer anderen Gemeinde ist nonvendig: 1. daß der Gesnchstcller die Ehrenrechle genießt ! 2. daß er nichi in gerichtlicher Untersuchung oder unter Anklage für strafbare Taten steht, die den Verlust der Ehrenrechte nach sich ziehen: 3. daß er sich und seine Familie erhallen kann. Die Entscheidung über die Aufnahme in die Ge nieuide erbring! der Geineindeausschnß. der die Aufnahm« mchl ablehnen kann, ivenn die obigen Bedingungen erfüllt swd und der Gesuchsteller mindestens fünf Iadre ständig in dieier Gemeinte wohnt. Bon ihrer Entscheidung über die Aufnahme in die Gemeinde ist jene Gemeinde zu verständigen, der der Gesuchsteller bisher angehörte. Ohne diesen Bericht kann eine Gemeinde niemand auS der Liste ihrer Milglieder streichen. Streiligkeue» über die (yeineindezugehör'gkeit e-.ner Person zwischen den «Gemeinden erledigt die allgemeine Ler-waltungSbehörde erster Instanz. Für eine Person, bezuglich deren nicht festgestellt werden kann, welcher (Gemeinde sie alS Mitglied angehört, wird die Gemeindemikgliedschast in jener Gemeinde bestimmt, in der sie geboren wurde, bzw. in der die Person durch die letzten fünf Jahre hindurch am längsten wohnte, und wenn auch dies nicht festgestellt werden kann, in jener Gemeinde, in der sie sich aufhält. solange die wirkliche Gemeindezuge-hörigte» nichr seftpestelll wird. Personen, die in die Staatsbürgerschaft ausgenommen wurden und in ihrem Gesuche mchl die Zusichern ng einer Gemeinde beibrachten, daß sie sie in ihre Gemeindemitglied schast aufnehmen werde, sind in erster Linie Mitglieder haft dahinflutend, die zertrümmerte Armee. Menzel sprang auf: „Diese Kanaille, dieser Meissonier? Deshalb stand er vor Monaten so ergriffen vor meinem Leuthenbild. Dieser Halunke und Dieb". Er griff nach seinem Hut und stürzte davon.-- Jahre und Jahrzehnte vergingen. Das Reich ward gegründet. Dann gingen auch seine Gründer dahin. Immer neue Geschlechter stiegen auf. Menzel hotte „Preußens herrliche Geschichte in der bered-testen Sprache geschrieben", wie Treitschke sagte. Jeder Berliner kannte den Maler. Die Kinder fürchteten sich vor ihm, vielleicht auch die Erwach-senen. War es die kleine Figur mit dem riesigen Schädel, auf dem ein mächtiger Zylinder sah, der wenig zu dem tief herabreichenden Mantel mit den abstehenden Taschen und Vorderteilen paßte? Nein, der weltenweise und weltenferne Blick, der starr über der Menschen Geschlechter dahinging. Noch immer stand das große Bild im Atelier. Nie war seines Schöpfers Gram über das gestohlene Motiv geheilt. In schlaflosen Altersnächten fuhr der Meister noch oft darüber her. Er kratzte aus, er malte nicht mehr daran. Zuweilen murmelte der Alte: „Der Dieb, der Halunke!" Nie wurde das Bild fertig. Ein Torso, einer der gewaltigsten der Kunstgeschichte, ragt es in unsere Zeit, die es „Friedrichs des Großen Ansprache an seine Generäle" nennt. / Nr. 17 1933 Illustrierte Beilage der Deutsche« Aettung Organ für die deutsche Minderheit im Oravabanat Zum Jeiertag der nationalen Arbeit „ I ausend fleiß'ge Hände regen, Hellen sidi in munterm Bund, Und in feurigem Bewegen Werden alle Kräfte kund." Vom Tage •>7 l'j s. **•-! ?iati«nale Cfttrhindaefcattg In der ttttnrburgrr Heide. Im abendlichen Wald hielten die nationalen Verbinde Hannover« bei den bertibmlen vorgeschichUichen Steinhäusern von ^allingbostel tn der Ltineburger Heide ein« Lsierleier mit An sprachen, Volk»tanzvorsahrungen und Abbrennen eine« Oslerseuer« ab HSnefeld-«thrnng au« Anlaß der fünfjährigen Wikderkehr der ersten Ozeanüber-querung von Ost nach West durch »«hl. «üneseld und itzrnaurice. — Ehrenwache der SA-Fliegerstaffel am Grab« Hüneseid« Auch älirftCTbanVtmann Hermann Mtl. der außerdem in diesen Tagen semen 45.«edurt»-tag beging, wurde durch Klumenspeadeo. die auch leine amerikanilchen freunde übersandten, geehrt ' 11 ^ • . » U &M o *>o, Polnischer Terror argen da« Teutschtum im heutigen Polen. Besonder« heftig waren die Ausschreitungen tn Sohl, wo die Berlag«HSuser deut-scher Zeitungen geplündert, deutsche Geschäfte »ersiSrt und sogar einzelne Per-sone». die öffentlich deutsche Zeitungen lasen. delSstigt wurden. — gm Hos de« -Nerlag»hou>«« der deut-scheu .Freien Presse" und de« .PoUSirennd««-, wo Aktenbündel und Inventar au» den VerlagsrSumen verstreut liegen Mannheim enihüllt sein Benz-Denkmal ^ Link«: »in lnstige« Bild au« dem historischen Aahr»en«t»rs«. Im Sostüm der damaligen Zeit aus einem Motorzwei-rad aus dem Jahre 1885 ttt »hrenstein skr den Pionier de« dentschem »raftfahr»esen«. nachdem der Verltdr«minisier von Elv Liübenach i»n in Anwesenheit von nachdem der Berkehrsminifier von Eltz Nüdenach ihn Abordnungen aller auiomobilistischen Organisationen der übergeben hat 7 ffentlichkeit Vnstturmer am «rof,flugtag Temvelhof. bei dem wiederum Übet durch lein phantaftifche« Sönnen die Zuschauer begeiüerte. — Flugzeug beim Zielwenen auf einen Papptank Auftratten- flteger Bertram nach seiner San-dung auf dem Flugplatz Tempelhos! den Ritckflug von Java über In-dien, diesvriiive Wüfte und da» Piittelmeer be wältigte er allein tn sechs Tagen und 19 Stunden. Er benutzte dieselbe J!a-schine, mit der er seinerzeit zu-sammen mit Llausmauu in Aultralien notlande» mußte Die deutsche Neiterelite, gut durchtrainiert und bereit zur Romfahrt, »m da» drittemal den ltauips um den Pokal Mussolini« aufzunehmen. Da er bereit« zweimal hintereinander von Deutschland gewonnen wurde, gebt er bei nott, maligem Sieg der deutliben Gruppe aus dem Turnier zu Rom tn den Besitz Teutschland» über. — Der Führer der deutsche» Reiterdelegation Major von ZSaldenfel» englische Meilen <24 Kilometer) in voller Ausrüstung und mit Gasmasken A 3 m X f) C itl Au Dohaches Stamms 100. Geburtstag am 7. JRai lyzz Pflegen. — kokettem anderer« he Strom-Stock in aiiblauen. Weit« «hten sich Li|tl wachsen, »uhle dem r die Luft iieder von tie er «in« jlaune aus l Liedern iliiät, dah »Muten Abend, gute Räch» ..Tit original Niederschrift von Brahm» Wiegenlied »Ihgh komponiert). da« säst zum Bolkelied geworden ist Recht«: t«* Ärmliche «ofhaiifl in der »peitgaffe ,« Hamdurg, wo «rabms geboren wurde. E» trägt noch heute «ine vom ijentralanSschust Hamburgilcher Bürgerveretne gestiftet« Erinnerungstafel <> Qlngtfiüm immer wieder den wallenden blonden Haarschopf de« jugendlich«^ zerzausten, der dort oben, wo weitfassender Blick in« lagen- und fruchtreich« d« wunder fällt, be« Wege« zog. Einen Ranzen trug er auf dem Rücken, »inen d« der Hand: an Schuhen und Anzug hing der Staub «ine» langen Wege«. Doch öitj taufend Wünsch« und Hoffnungen sprühenden Augen waren so landfchaft«trunk» gerichtet, dah di« stolpernden Fühe ost genug zur Vorsicht mahnen musitin. Der Rhein! Welche im Aberströmen Erfüllung geworden« S«hnfucht! Hier Schwingen entfalten! Hier, inmitten diese» grohmächtig«n Raturakkord««. muhi«n 1 die «in« drängende Seele himmel«nah brachten. — D«r schlank«, blonde Manderi Singen und Klingen, da» in ihm hochstürmt», nachgeben. Mit Heller Stimme sa^ s«in«r zwanzig Jahr, laut in den verheihend«n Tag hinau». Sang Sichendor^ Quellen und Wäldern, von Lerchen und Himmelsblau, sang sie nach Melodien Wegkreuzung zuvor selbst noch nicht gekannt hatt«. üb«rfeht« si« in fpi«l«rischer Fj «in«r Tonart tn di« ander« und schlang kunstr«ich« Tonarab«»ken darum. And in d einer ung«bändigten Iugendfreiheit lag so viel feingefühlte. ersindung»r«ich« M« d«r rotbrüstig« Fink dort drüben im Birkengeäst nah« daran war. mit «>n«noerarg«rten Der kann » b»fl«r!" s«in Li«d abzubrechen. - Bier nachdenklich« W»gstund«Woch, dann ballten die Schritt, de» Wanderer» durch die Straften Düss«ldorf«. Hi«r. «ug«»«d Ohr«n um sich, verbarg der Jüngling sein b«w«gie« Herz hinter dem verschlossenen S«f> für mich anwesend? Ich hab« Grüh« und Smpf« itgen au»-zurichten von Ios«f Joachim." — Mit ja dem H«rz-klopfen sah d«r Befucher wartend im Sess, nd sah fast anbetend auf den massigen Flügel, der mitu m gimmer stand, auf Beethoven« Tot«nma»k« dort «>«r Wand, auf die Bilder Bach». Mozart». Schuber Wendel«, fohn«. — And dann stand er ihm gegen t: Rob«rt Schumann. B«kl«mm»nd«r Ehrfurcht, g« mer Ber-gött«rung dieser Gröh« voll, stand er vor 1 Schöpf« der .DavidSbündl«rtänz«"> der .KreiSMa", be« .Sarneval". d«« .Manfred". d«r unv«rgl«iGen Lieder au» dem Born der Romantik. — »AtzJohanneS Brahm»!" tönte die warmkling«nd«. vokalb^t« Stimm«. Ein« w«ich« Hand «rgriff herzlich! de» Be-fucher» und zwang ihn zum Sitzen ni» . Freund Joachim fchri«b mir tn fo b«g«istch> Worten von Ihnen, dah ich mich aufrichtig ftit, Sie b«i mir,u fehen." — Johann«» Brahm»»fuchl« v«r-g«blich. au« Wort«n zusammenhängt Sätz« zu sorm«n. Sr sah nur d«n Meist»r. dDvllwrich». farblos« Gesicht, den sinnenden Mundtt den gern vorgeschobenen Lipp«n. da» dunklest in di« Stirn sall«nd« Haar und da« suchent Nack«rnde Augenpaar, da» d«n Anschein er»»!, al« sähe «» stet« parallel über da« Zi«l di» I. ,Si« hab«n in Hamburg studi«rr< rih «» ihn zurück. — .Ja. b«i Mar,en« ' — Man«nt." Schumann nickt« zufrieden, billigi — »And dann?" Doch da siel s«in Blick a*i« Roten-mapp« d«« B»such«r«. .Sie hab^t'r S«lbst-g«schri«b«ne» mitgebracht?» — stand auf. „W«nn d«r Herr Konz«rtdir«kto»gütig ..» Schumann nickt« nur, kniff diiMugen zu-famm«n und wandt« sich d«n Rotfiltern zu. Die» und jene» Blatt überflog er erst, psiff halblaut ein paar Takte, nickt« vor sich hin und b«gann eindringlicher zu lesen. Ein paarmal v«rsucht« er zu einer Frag« d«n Kopf zu heb«n> ab«r imm«r wieder hielt da» Blatt s«in« Aug«n f«st. Endlich, nach geraumer Weile, wandt« er dem Jüngeren voll da» Gesicht zu. »Wi« alt sind Sie?" — .Zwanzig war ich im Mai." .Zwanzig", wi«d«rholte Schumann. »Zwanzig Jahre." Beinah« hastig kam «» h«rau»: .Wollen Sie mir etwa» vorspielen?" — Mit pochendem Herzen fah Johann«» Brahm» am Flügel und spi«lt« sein« Klavi«rsonat« in E-Dur. — Schumann hörte erwartungsvoll dem einsetzenden Allegro zu. Allmählich neigt« «r sich näh«r und näh«r zu d«m Spi«lenden hinüber: feine Brauen schob«n sich in die Hohe. .Ja .. . das ist ja .. murmelte er vor sich hin. And plötzlich sprang er auf. .Einen Augenblick. daS muh Klara auch hören!" — Brahm» brach ab. Sr rührt« sich nicht. Wie hatt« der Meister da» gemeint? War da«, wa» er mitgebracht, wirtlich wert genug ... — Da stand Klara Schumann im Zimmer, die Weltberühmte, deren hin-reihendes Klavierfpiel er schon vor drei Jahren all-bewundernd in Hamburg gehört hatte. Wie ein« Srfch«inung au» f«rn«n. höheren Reichen kam dem Jüngling dies« Frau vor. di« ihm mit freundlich-ermunterndem Lächeln die Hand reicht». Berwirrt und ungelenk küht« er ihr die Fingerspitzen. Dann muhte er sein Spiel von vorn beginnen. Da» jugendstürmende, leidenfchaftlich begeistert« Allegro: da« schwärmerisch-sehnsüchtige herbstliche Andante: da» klare. naturinnig« Scherzo: da» ungestüm-irotzig« Final«. Ein« n«ue Musik von urstark«r Originalität: freilich, vom Ehao» de» Sturme» und Dränge» noch erfüllt, ab«r von un-erschütterlichrr, hochstrebender Kunsttr«u«. abhold all«n koketten Besallsücht«l«ien: «in« neu», hohe Musik d«r Wahr-hastigk«it, die nicht zum Hörer kam. sondern zu der der Hörer kommen muht«. — Schumann sah reglos in der dunkelsten ginnnerecke. .Mehr! Mehr!" verlangte er. Sein sarblo» weiche» Gesicht, auf dem schon die Schatten drohender Krankheit irrlichterlen. war, al» fähe und höre er Offenbarungen, an die er fchon nicht mehr geglaubt, unver-wandt auf d«n Spi«lrnd«n gerichtet. Sin Erl«b«n flutete auf ihn «in. abfchliehend und erfüllend wi« ein« Srlöfung. .Sr ist da. d«r komm«» muht«! Dort sitzt «r. auf d«n ich wart«t«I" Sin Danklächeln zuversichtlich«? Gewihheit umwob fein« Lipp«n. Brahm» fpi«lt«> d«r Kommend«! And dunkel wuch» vor ihm noch einmal kal«idofkopartig fein Leben und Werk auf. fein Ringen und Schaffen. Sein« b«id«n S««l«n, Flor«-stan und Sufkbiu», standen vor ihm; Flor«stan, d«r Wild«, Aufbegehrende. Kämpfend«: Sus«biu», der schwärmende. träumende Romantiker. Da» Glück sein«» Schassen»: Akkord«! Musik! Schwingend« Töne! Da» Glück feine« Leben»: Klara! Shiara! And dann da» düstere Wissen darüber, im Finale. im AuSklang zu stehen, nicht weiter zu können, nicht vollen« den zu dürfen, dem sich h«ranwälz«nd«n Dämon Krankheit nicht au»w«ich«n zu könn«n ... 9z krampst« die Händ« zusammen: au« s«in«m willenSfesi gewordenen Blick sprach Flor«stan. der Stark«. Führend«: Hi«r ist er, der vollenden wird, wa» ich nicht zu Snde führen konnte l — Brahm» hatt« aufg«hört. In besch«id»n«r Erwartung dicht« «r sich den bei-den Hörern zu. Aber Schumann fchwieg: stumm «rgriff «r d«» Jüng«r«n Hand und hi«lt si« f«ierlich fest. — Auch Klara trat hinzu. Höchste» Erstaunen in den Augen, fagte sie: .Ich glaube, der liebe Sott hat Sie gleich fertig in di« W«lt gesetzt." »Kommen Si« morg«n wied«r und üb«rinorg«n und wann imm«r Si« woll«n-, verabschiedete Schumann ergriffen seinen Gast. Dann sehte »r sich an den Schreibtisch und rief sein« tn Düsseldorf wei-lenden Freunde zusammen: S»ist einer gekommen. von dem werden «iralleWunder-ding« erleben! St«phan G«orgi SMftiMum, Link«: © anwerfest auf Rruschwansteln Da» prächtig bei!>ülsen gelegen« bavert«ch»SI>nm»kchlotz wird Mi aroster Wanner ^5 hrungen «ein. ,>m Schloßhof ist ein »ängerive vorgesehen. nach dem die Namen der Sieger auf ctan lasen Jotnmer voraussichtlich Schauplatz > aller Wagneriänger Deutschland« Ilotzhof verewigt werden sollen Johanne» Vrahm« auf der vöhe feine« MZichaffensM Link»: «Sie die zeitgenössische Darstellung sah: gemütlich und behäbig Sein 1000. Glockenspiel — ein eigenartiges subl läum de« Organisten der Berliner parochlalktrche Wohlvertraut ist den Bewohnern der Reichshanptstadi die« alte Glockenspiel. da« mechanisch abläuft, aber auch kunstfertig vom Organisten gespielt werden kann. Al« der Organist da« tausendste Mal sein« «locken «singe» lieft, spielte der Soölecksche Bläserchor die Melodien mit. und »in «onzert von Lhorälen. volk« tümltch»n Liedern und Märschen ertönte vom Turm der Parochialkirche herab O Wandern, Wandern, meine Lust. bM r er Wandertrieb steckt dem Deut-schen tief im Blut». Kein Volk der Welt kannte die Sitte des IvandernbenHandwerUburfchen, di« in den vergangenen Jahr» Hunderten die jungen Bürger-föhne auS dem engen Heimat-kreiS hinausführte und ihnen den Blick weitete für völkische» Wefen und deutfche Kultur. Lieb« zur Htimat und Freud« an Snl-deckungSfahrten zu den Stätten der Sage'und Geschichte treibt auch unfere heutig« Wanderjugend hinau» au« der Enge der Stadt. Dah nicht gedrückte Menfchen nur die Enge fliehen, fondern Jugend wirklich fröhlich und wanderlustig hinausgeht, beweist die Liebe zum Wanderlied. daS Wiederaufleben der LandSknechtlieder und die weit-verbreitete Kenntnis d«S alte« Volksliedes, daS felbst von politifch«n Kampfliedern wohl kurze Ieit über- Di« Romantiker find die klaisifchen Zeichner de« Wa«-dernSundLingens: Ludwig Richter litfst selbst die «leinftenimMai in den Frühling ziehen. !?luch da» Textinitial ist Rich-tersche Vignette) Ob«»! Herr.Zu»s. ,ei«e»d«,sl-höchst. persSnltch > j!'' s. er Zimmerlente, ein« wandernde Zunft. di« stch bi» aus den heu-tigen Tag erhalten hat tönt, aber niemals verdrängt w«rd«n konnt«. Wandern und Singrn, das g«-hört für d«n Wand«rvog«l und d«n Iugendwand«r«r «b«nfo zufamm«n. wi« «S für di« Romantik«! unt«r unf«r«n deutschen Dichtern und g«ich-nern «in« Einheit war. Eich«ndorff< Li«d«r «rkling«n noch heule, heraus-gewachsen aus dem eigenst«n Empfinden deS frohen d«utfch«n Wand«rS-manneS: .Vi«l« Bot«n g«hn und gingen / Zwischen Erd- und Himmels-lust; / Solchen ©ruft kann k«in«r bringen. / Als «tn Li«d auS frifch«r Brust." — gum Iugendh«rbergSwerbrtag am 30. April ruft der Verband für deutfche Jugendherbergen alle di«, die den geistigen und kSrp«rlich«n Wert d«S IugendwandernS erkannt haben, zu Spenden für die Erhaltung der deutschen Jugendherbergen auf. Denn in ihnen finden die wandernden Jungen und Mädel sür wenig Geld Anterkunst. Nacht-lager und Verpflegung in geordnetem Hauswesen. Sugend beim IDehrsport Mehr Zviei al- »rnft für die Jungen: Durch Strohwiiche ge-tarnle Avteilung übt .Sprung auf, inar'ch marlch!" VoniOftertreffen de» Zungstunn» zum Wehrspori-Lekrgang auf dem Truppenübungsplatz Döberitz^wo »ach den Richtlinien de< Reich«-kuratorium» für )ugendertüch«l-guna Xtrperschulung, Splel und Wehrsport betrieben werden Link»: Mit dem Tambour-major an »er Spine verUtfit die Abteilung da» Vager zur Geländeübung Kreuzworträtsel Waagerecht: l.BergrSverung»gla». ».Kamin, «. fflult, 8. Zeitmesser. 10. fttuft in Bayer». 12. musikalisches »un'iwerk, 14. Frauenname, 15. Wochentag. IS.»leidungssiück. 17. männliche« Haustier, 1». Europäer. 2I.Hoherpriefter, 22. Stadt in Brandenburg. 23. Musskzeiche», 24. Sunlt-slieger — Senkrecht: l.^wehrtetl, 2 antike» Schreibmaterial. 4. Wachenrag. 5. Mittelmeer. iniel. 7.Flilchenmak. S.Soldat. lIAanggerät, IS. »urort, >4. »riech. Göttin. Ili. europäische Hauptsladt. 18. Sporrleisiung, 2». persönliche» Fürwort. 4Ai Silbenrätsel Aus den Silben: a—an Ni b«!- drei der e e e eich» en erb—lrld fta -frei— an—ge—«tn he heil in in—ja—I«--Itl— lieb—lo—na—na—ninie—on—vhor—auenz revk—len —fi fa- fpek üe—tan—te—tel ter—tha—tt—tt -tor—trab—trieb— tur— um vtk—vor—wald—wär wo zug— ssnd 20 Wörter zu bilden, deren «tnfangS- und Endbuchstaben, von oben nach unten priesen, ein Sprichwort ergeben. — Bedeutung der Wörter: I.Sat- _ tin, 2.Aufsicht»-beamt.. 3. Bergrücken a. Rhein, 4. Hittsenfrucht-speise, S. Prä-lendent. K. In stinkt. 7. ijunei- si Der erfie Gepäckmarfch selt Vem Äriw wurde fetzt ln Berlin durchgeführt. "37IC, 25 Pfund schwerem Tornister oder Rucksack führte er über 35 Kilometer Link»: Mit frische« »rSfte« vom Start Oben: 1er bekr»n.,te Zieger Peter», der für die Strecke 3 Stunden 35 Minute» braucht« Anch ein.«Sanderer- — so .frennd ltche" Orte findet er wudl selten! gung. 8. Landschakt am Harz, ». Braut-werdung. 10. asritan. Reich. 11. Woh . nuugswcchsci.12.Sslerreichiichec«trenj | fluft, 13. Roman von Jean Paul, 14. Beredsamkeit. tö. Redkiisächlichkeit. t«.Aelde»lwe«tung, 17. Stadt aufI»-land. 18. Beinamen eine» rSuii'chen Dichier», I». hodir spartanischer Be> ainler, 20. Spive der Reiterei. 4»! Auflösungen au» vorig. Auinmer: «reiizworträtsel: Waagerecht' 1. R he i n » vektl. 7. Leiter. 8. S ein. 10. Zar. 12. Aera. 14. Riet. 15. Pute, IS. »nie. 17. Jsar, 18. Meta. 21. Alt. 2-1. Leo. 24.0 dense.it». Zentrifuge.— Seiitrecht: 1« Rosenkranz. 2. Elm. 3. Nike, 4. Star. 5.Er^« ^erberlode.O.Evinal.H.Aliane. 12. Atem. 18, Avia. 10. ljger, 20. Xoni, 22.Ton. 23. Leo. Silbenrätsel: 1. Fontane, 2. Rhci»»derg. 3. Eider. 4. Urne. 5. Drehstrom, S. Ingedorg. 7. Gaumen. 8. »utter. Eunpide». 10. Idee. II. Zölpel. 12. Inlet. 13. Siamese. 14. Tartata«. IS. Tiele, lS.Iniennezzo.17.EiteIkeit.18. Maurer: .Freudigkeit ist die Mutter aller Tu-genden.' - Füllrätsel! I. Augufta, 2. »apital, 2. Blamage. 4. Schanze, '>.Brabaut. «.»amerad. ".Amerika. SchIü < s« IrStsel: l.Tarif.2 Frvmme-(et, 3 Lazzarone. 4. Dementi, 5. Tiber, tk Zentner. 7. Sonnabend. 8. Areif»-wal d.O.cSrnelung. 10. Goliath. 11.T ogge. 12. Tannenderg: In Geiahr »nd groher Rot, Bringt der Mittel-weg den Tod. 171 Stuf» i Mit Staubsauger, Bürste und Vappcn im «amvs gegen »en Freiwillige? Arbeitsdienst betätigt sich wissenschaftlich cmenn auch i« der Prenäifche» Staatsbibliothek Berlin immer peinlichste Sauberkeit herrscht, so ist doch viel Staub. der ewige Keind der Bücher, im Lause der Jahre in die Werk« eingedrungen. Da» Arbeitslager in der Bibliothek hat die gründliche Reinigung übernommen 3m Ooat; An Hand der «egiftratnr »trd »««trolle geübt Xur.aups|iimftUortlM> «rNB MMI: 3. *««>, 3ctUb S « UiiMTlonjic «Slnfdibuiiisni b»»>. Anfrage» an W« s-drlener. in der ste ständig wohnen nnd schließlich jener @t« ] meinde, in der sie sich ständig niederzulassen wünschen, wa« in der Entscheidung über die Ausnahme in den SlaatS-verband anzugeben »st. Die Gemeinde kann Personen, die sich sür das Land und die Gemeinde Verdienste erworben, zu Ehren bürgern wählen. Gemeindemitglieder, die verarmten und nichts er-werben können, haben das Recht wenn sie niemand besitzen, der sie nach dem Gesetz* zu erhallen oder zu unterstützen verpflichtet ist. bzw. inwieweit sie kein i)iecht aus Unterstützung nach einem sichern Gesetze haben, oder eine solche nicht von anderer Seite genießen, aus Geineindemitteln bzw aus den Mitteln jener Humanitären Einrichtungen, die die Gemeinde verwaltet, erhalten bzw. unterstützt zu werden. Die Gemeinden dürfen auch Mitgliedern anderer Gemeinden die cillernolwendigste Unterstützung nicht versagen, wenn sie in Not versallen, haben aber davon sofort die zuständige Ge meinde zu veftändigen. Der Gemeinde gebührt da? Recht ans Ersatz der geleistete» Unterstützung in, BerwaltnngS ivege. Tie Bewohner einer Gemeinde, wenn sie auch nicht deren Mitglieder find, haben das Recht, in der Gemeinde zu wohnen, insoweit dies nach den bestehenden Ponchriften mchl anders bestimmt ist, wie mich das Recht der B e-nützung jener G e m ei n d e g n t er n n ö Anstalten, die sür den öffentlichen Gebrauch bestimmt hoben aber auch alle Pflichten m bezug aus die Tragiing der Gemeinde-lasten *u ersüllen. Jede Gemeinde hat eme Liste ihrer Bewohnerschast, und getrennt davon eine Liste ihrer Mitglied« zu sichren und aus Bktlaiigen hierüber öffentliche Urkunden anszu-stelle» _ Fortsetzung folgt.) Aus Stadt und Land Aus der deutsch-evangelischen Landes» tirche. Auf der zweiten in Zagreb abgefallenen Tagung des deutsch-evangelischen Landeskirchenrates, die drei Tage dauerte und am vorvergangenen Samstag abgeschlossen wurde, gab Bischof Dr. Popp eine interessante statistische Darstellung der Verhältnisse der Landeskirche. Organisatorisch ist die Kirche in 8 Seniorate, 71 Pfarrgemeinden und 67 Filial-gemeinden eingeteilt. In diesen Organisationen wirken «7 Pfarrer, 3 Pfarradministratoren. 7 Vikare und IG Prediger, also insgesamt 03 Geistliche, die sämtlich über akademische Bildung verfügen. Weitere Angestellte der Kirche sind 72 Gemeindekantoren, 22 Theologen und 9 Gemeindeschwestern. Die wichtigsten Anstalten der Kirche sind das Diako-nissenheim in Novi Vrbas, die Waisenhäuser in Torza und Nova Pazova. und das Schülerheini in Murska Sobota. Außerdem unterhält die Landeskirche noch 5 konfessionelle Volksschulen (Zagreb, Beograd, Mlinska, Vranovac und Prosora) sowie zwei Bürgerschulen (Beograd und Zagreb). Die kon sessionellen Schulen besuchen 21t) Volks- und 67 Bürgerschüler, während in den staatlichen Lehranstalten 13.257 evangelische Volksschüler, 274 Bürgerschüler und 849 Mittelschüler untergebracht sind. Deutsch > evangelische Frauenoereine gibt es in 26 Gemeinden, Jugendvereine in 29 Gemeinden, Kirchenchöre in 61 Gemeinden. Nach den Visher noch nicht endgültig abgeschlossenen statistischen Daten der Volkszählung vom Jahre 1931 beträgt die Zahl der Angehörigen der Landes« kirche ungefähr 120.000. Nach eingehender Aussprache über den mit großem Interesse verfolgten Dr. Fritz Zanggers Buch „Künstlergäste" In der „Mariborer Zeitung" vom 30. April l. I. bespricht Rechtsanwalt Dr. Eduard Bucar, der Chormeister des Männergesangvereins Ptuj, Dr. Fritz Zanggers Buch „Künstlergäste". Wir geben nachstehend einige Stellen der Buch-behrechung Dr. Bucars, der aus Celje gebürtig ist, wieder: Ein Buch, von außen wie eines, wie sie zu Tausenden auf den Markt geworfen werden, liegt vor mir. Der schlichte purpurrotc Einband verrät noch nichts von dem kostbaren Inhalt, den er birgt, lägt kaum die Freuden vorausahnen, die er dem Leser zu bieten vermag. Die liebliche Sannstadt mit ihren lauschigen Winkeln, das trauliche Plätschern der Seidlquelle, das rastlos erzählende Murmeln der kristallhellen Sann, das Geläute der Kirchenglocken. das Rauschen der Wälder des Nikolai- und Schloßberges, dem aus grauer Vorzeit stammende Aiauern als Zeugen längst vergangener Zeiten sein romantisches Gepräge geben, wird in meiner Seele lebendig. Menschen, deren Dasein den Horizont meiner Jugend einge-säumt haben, steigen aus meine Erinnerung und sagen mir beglückend und gleichzeitig wehmütig: ,,E» war einmal". Jahresbericht faßte der Kirchenrat eine ganze Reihe wichtiger Beschlüsse. So wurden die Richtlinien der inneren Missionsarbeit festgelegt, die Grundsätze der Zusammenarbeit der Landeskirche mit dem Deutsch-evangelischen Kirchenbunde festgesetzt. Sämt-liche Pfarrer wurden verpflichtet, an der kirchlichen Presse mitzuarbeiten und regelmäßige Berichte zu veröffentlichen. Schließlich wurde beschlossen, heuer, anläßlich des sich am >0. November zum 450. Male jährenden Geburtstages Martin Luthers, in allen Gemeinden große Feierlichkeiten zu veranstalten. Von den Beschlüssen wirtschaftlicher Natur sind erwähnenswert: Der Landeskirchenbeitrag wurde in Doch nicht Märchen sind es, die Dr. Zangger, die Idealgestalt eines Edelmenschen, seinem Buche anvertraut hat, sondern lebendige Wahrheit, frei von den Häßlichkeiten, die ihr, wenn sie Chronik betreibt, stets anhaften. Eine Seele, wie die des Autors, erhebt sich über die Häßlichkeiten des All-tags, die erdgebunden ihrem Fluge doch nicht zu folgen vermögen. Diese kurze Charakteristik zeigt die wonnige Frühlingssonne, die aus jeder Seite des ausge< schlagenen Buches dem Leser entgegenleuchtet. Gäbe es viele Menschen, die so viel' Begeisterung für alles Hohe, Schöne und Gute aufbrächten, einen so großen ins Ueberirdische ragenden. Glauben an die in der Kunst wurzelnde, ihr entsprießende Fähigkeit restlod glücklich zu werden, wie Dr. Zangger, der Größte unter den Großen unseres Volkssplitters, dann gäbe es nichts mehr „Menschliches" im nüchternen Sinne des Wotte», der immer eine traurigere Bedeutung anzunehmen sich anschickt. Daß Dr. Zanggers Buch für die Geschickte unserer Heimat, insbejvndere für die Kunstgeschichte der schönen Sannstadt von kaum su überschätzendem Wert ist, ergibt sich wohl von selbst. Alles Lebendige und Wertvolle, das bisher zu ewiger Vergessenheit verurteilt schien, hat es uns wiedergegeben, den ver-staubten Archiven und dem nagenden Wurm der Zeit entrissen. Landgemeinden mit 1 o. H. der direkten Staats-jteuer, in Städten aber mit 1 v. H der staatlichen Kirchensteuer festgesetzt, dies mit Rücksicht auf die uiiverhältnismäßige Höhe der Staatssteuer in Städten. Auch die Frage der Gehaltsregelung bzw. Bemessung der Teuerungszulagen der Pfarrer wurde einer befriedigender Lösung zugeführt. Bei Erteilung von Zulagen werden in erster Linie die am schwächsten besoldeten Geistlichen bedacht. Auch über die Pensionsanstalt der Kirchenangestellten wurde eine Reihe wichtiger Beschlüssen gefaßt, die es ermöglichen werden, daß die Anstalt schon im Bälde ihre Tätigkeit wird aufnehmen können. Das Schulgeld der Privatschüler. Die Steuerabteilung des Finanzministeriums gab auf Grund des ij 43 des Gebührengesetzes allen Finanz-direktionen eine Anweisung bezüglich der Zahlung des Schulgeldes von Prioatschülern, die die kleine oder volle Reifeprüfung und auch die Aufnahms-Prüfung ablegen. Räch dieser Anweisung bilden die genannten Prüfungen eine Ergänzung im System der Schulbildung und werden daher nicht als ordent Iicher Unterricht im Laufe des Schuljahres angesehen. Da die Schüler der vierten und achten Klasse das Schulgeld für das Schuljahr zahlen, nicht aber auch für die Abschlußprüfungen, die kleine und volle Reifeprüfung, so ist das Schulgeld für alle genann-ten Prüfungen auch von den Privatschülern nicht einzuheben. Neubemessung der Verpflegskosten in öffentlichen Krankenhäusern. Der Minister für Sozialpolitik und Volksgesundheit hat die Ver-pflegskosten in öffentlichen Krankenhäusern, wie folgt, neu bemessen: in staatlichen Krankenhäusern (aus-genommen Anstalten für Geisteskranke) 111. Kl. 25 Dinar täglich, in staatlichen Anstalten für Geisteskranke 111. Kl. 20 Dinar, II. KI. 40 Dinar, 1. Kl. 80 Dinar täglich. Staatsbeamten steht in der 111. KI. der öffentlichen Krankenhäuser kostenlose Behandlung und Verpflegung zu (bisher II. Klasse), bei Inanspruchnahme einer höheren Klasse müssen sie die Differenz bezahlen. Organisation der Faktoren. Am Sonn tag wurde ein Verband der graphischen Faktoren Seit- 4 Deutsche Zeitung Nummer 37 für ganz Jugoslawien mit dem Sitz in Zaareb ge-gründet. Der Verband unterhält eine Zweigstelle in Ljubljana und wird in Kürze eine zweite in Beo grad eröffnen. Zum Vorsitzenden wurde der Direk-tor der Aktiendruckerei in Ljubljana Miroslav A m-b r o z i i gewählt. Die Vereinigung wird ein eigenes Fachorgan herausgeben. Strafen für Unordnung in Eisen» bahnwaggons. Das Verkehrsministerium hat für Beschädigungen und Ruhestörungen in Eisenbahnwaggons Strafen erlassen. Wer mit Schuhen aus die Spitze steigt oder sich legt, zahlt in der III. Wa-genklasse 2 Dinar, in der II. Kl. 8 Dinar, in der I. Kl. 10 Dinar Strafe. Eine Verunreinigung der Toilette kostet 30 Dinar, im Wiederholungsfalle 10 Dinar mehr. Jagdhunde in Kraftstellwagen. Nach einer Zusatzverordnung der Draubanalverwaltung dürfen Jagdhunde in Begleitung eines Jägers in Kraftstellwagen mitgenommen werden, soferne die Tiere die Reisenden nicht belästigen. Die UFA filmt in Jugoslawien. Eine Tonfilm-Erpedition der UFA unter Leitung von Dr. Schultz weilt derzeit in Jugoslawien, um eine Reihe von Kulturfilmen aufzunehmen. Die Erpedi-tion ist mit den modernsten Aufnahmeapparaten ausgerüstet und wird zunächst in Split Aquarien-und Unterwasseraufnahmen machen. Später werden das romantische Gebiet des Durmitor, die Plitvicer Seen, Partien in Südserbien, das Staatsgut Belje (Tieraufnahmen) und Slowenien 61 Arbeitslose <966 Männer und 95 Frauen» am 20. April. Arbeit bekommen: 1 Kellner für Dalmatien, 1 Tischler, 1 Knecht, 2 Köche, 2 Mägde, 1 Diestmädchen und 1 Büglerin. Die falschen 20»Dinar-Stücke werden immer häufiger. Die Polizei hat schon eine ganze Menge solcher Falschmünzen, die infolge der Weich-heit des Materials leicht zu erkennen sind, einge zogen. Sämtliche Gendarmeriestationen der Um-gebung wurden verständigt und forschen nach dem Münzfälscher bezw. den Personen, welche die Münzen absetzen. Die eingezogenen falschen Münzen hat eine Person in Verkehr gebracht, deren Beschreibung von verschiedenen Seiten gegeben werden konnte. Die Untersuchungsbehörden hoffen, auf Grund dieser Personsbeschreibung des Täters bald habhaft werden zu können. Die Firmentafeln von Gewerbebe» trieben müssen, wie der Magistrat für Celje-Umgebung bekanntgibt, innerhalb von drei Mo naten den Vorschriften des neuen Gewerbegejetzes angepaßt werden. Wer dies in der vorgeschriebenen Frist unterläßt, wird bestraft. Die Firmenaufschrift muß oberhalb des Geschäftslokals angebracht, in der Staatssprache gehalten sein und den vollen Familiennamen (Vor- und Zuname) des Gewerbe-treibenden beinhalten. Nur protokollierte Kaufleute, die das Gewerberecht schon vor dem 9. März 1932 erhallen haben, dürfen ihr Geschäftslokal überein-stimmend mit ihrem Gewerbeschein bezw. der Kon-zession, bei Kürzung ihres Taufnamens, bezeichnen. Das neue Gewerbegesetz gestattet selbst protokollierten Kaufleuten, die erst nach dem 9. März 1932 den Gewerbeschein erhalten haben, die Abkürzung ihres Taufnamens nicht. Die Firmentafel muß hinsichtlich der Größe der Lettern so gehalten sein, daß ein Irrtum ausgeschlossen erscheint. In die Firmabe-Zeichnung dürfen neben dem vollen Namen auch unpersönliche Bezeichnungen und Beifügungen auf-genommen werden. Motorfahrzeugbesitzer! Die im Jahre 1932 ausgegebenen Evidenztafeln für Motorfahr-zeuge in Celje und Umgebung haben mit 1. Mai I. I. ihre Gültigkeit verloren. Die Besitzer von Motorfahrzeugen müssen sich daher umgehend bei den zuständigen Behörden neue Evidenztafeln be-schaffen. Maikäferplage. Es schwirrt in Celje von Maikäfern. Geht man durch die Parkanlagen, so findet man sie zu Tausenden auf dem Grün sitzen, während der Boden mit Maikäferleichen bedeckt ist. Es gibt wieder mal ein Maikäferjahr. Man hatte geglaubt, daß der Aprilschnee die Schädlinge zum Gutteil vernichten würde, doch haben diese allem Anscheine nach gut überwintert und auch den rauhen April übertaucht. Um schwere Baumschäden zu ver-meiden, müßte eine große Vertilgungsaktion gegen die braunen Gesellen eingeleitet werden. Gestorben find im April l. I.: In der Stadt: Josefine Nardin, 76 I., Private: Johann Stehlik, 85 I., Bahnoberrevident i. R. Im Krankenhause:VilmaVukadinovic, 32I., Lehrersgattin, Hum na Sotli; Helene Klancnik, 84 I., Auszüglerin, Topolsica; Martin Pahernik, 23 J^ Knecht, ökofjavas; Mathäus Ursic. 75 I., qcw. Besitzer, So. Peter pod So. gorami; Anna Vajdic, 32 I., Vinzersgattin, Roginska aorca; Andreas Selsek, 40 I., Bäckermeister. Celje; Anton Jevsenak, 66 I., Taglöhner, Bezina; Maria Horvat, 80 I., Private, Celje okolica; ^Viktor Mastnak, 22 I., Bergarbeiter, Zabukovce; Stephan Petrooic, 51 I,. Bergarbeiter, Liboje; Justine Iskrac, 11 I., Schusterstochter, Biönja vas; Anton Kracun; 69 I., Winzer, 2ice; Amc.Ua Belinc, 22 I,, Arbeiterin, Start trg-Pilstanj; Julie Loncar, 80 I., Gemeinde-arme, Kalobje; Johann Vengust, 1 I., Dienst-botenskind, Celje; August Kolar, 5 I, Besitzerssohn, So. Juris: Marie Bajt, 46 I., Besitzerin So. Janz (Dolenjsko): Franz Korosec, 1 I., Be-sitzerssohn, Dramlje; Theresia Kölbl, 64 I . Lehrerswitwe. Mozirje; Gertrud Marsch, 80 I., Gemeindearme, Ponikoa. Freiw. Feuerwehr n. Retiungsabtg. Celje, Tel. l In der Woche vom 8,/V. bis 14./V. ist kommandiert: Jeiierdienst: lll Zug | Sanitätsdienst: I. iXotte Zug-s. Stv. Band«! Edmund Fahrer i üonfidenli Iran; Einerich ivlatek August Douütroviö Liudoniir Fahrer: Werdouschegg Fritz Inspektion: Obmaun Jetlenz Johann. Maribor Gemeinderatssitzung. Der Mariborer Gemeinderat wird voraussichtlich am 11. Mai eine Sitzung abhalten^ auf der u. a. die Frage der Abttagung des Strehar-Turmes in der Grajska ulica behandelt werden wird. An der Stelle de» Turmes will der Grundbesitzer Valjal ein neues Gebäude errichten. Schweres Verkehrsunglück. In der Ruska cesta wurde der Spediteur Josef S t e-pisnik Mittwoch abends, als er mtt seinem Wagen von einer Uebersiedlung heimfuhr, von einem vorbeikommenden Kraftwagen gestreift, vom Wagen geschleudert und geriet unter ein Rad des Wagens, das ihm über den Kopf ging. Der Schwerverletzte, dessen Zustand ernst ist. wurde ins Krankenhaus gebracht. Von einem Fah erdrückt. Ein schwerer Unfall trug sich Mittwoch abends im Kellerraum des Hauses Alekjandrova cesta 64 zu. Der Besitzer Franz M u l e c aus Vosek bei So. Trojica wurde beim Transport von Apfelmost von einem Faß, das in Rollen kam, erdrückt. Er erlitt furchtbare Verletzungen, denen er in Krankenhause erle-gen ist. Aus Verschen Salzsäure getrunken. Der in der Magdalenska ulica wohnhafte 60-jährige Arbeiter Johann Vidmajer trank aus Versehen Salzsäure. Eine rasch vorgenommene Magenwaschung rettete ihm das Leben. Die Schiehsaifon des Mariborer Schütze,lvereins wird heute. Sonntag, um 9 Uhr auf der Militärschießstätte eröffnet. Bei un-günstiger Witterung findet die Eröffnungsfeier erst am nächsten Sonntag statt. Das Bad auf der Mariborer Insel wird im Falle günstiger Witterung Sonntag, den 14. Mai, eröffnet. Die Schutzpockenimpfung wird vom 8. bis zum 12. d. M. täglich zwischen 9 und 11 Uhr im städttschen Physikat, Franciskanska ulica, unent» zeitlich vorgenommen. Alle gesunden, im Vorjahre geborenen Kinder müssen zur Impfung gebracht werden. Zwecks Hebung des Fremdenverkehr» haben die Mariborer Wirtschaftskreise die Bahn-Verwaltung um günstigere Bahnverbindungen ge- beten. Die Einstellung eines Au?flüglerzuge» von Maribor nach dem Drautal, zwecks regeren Be-juches der dortigen Sommerfrischen, erscheint besonders wünschenswert. „Jedermann". Freilichtaufführung. Dem „Slovenec" zufolge plant die Leitung des Mariborer Nationaltheaters für die Pfingstfeiertage eine Freilichtaufführung des „Jedermann" von Hof-mannsthal. Die jugoslawische Landesmeisterschaft im Fechten wird zu Pfingsten in Maribor unter dem Protektorate des Ministers für Körperkultur ausgetragen. U. a. findet ein Revanchekantpf zwischen den Auswahlmannschaften der Draubanschaft und der Steiermark statt. Unter dem Vorsitz des Mi-nisters für Körperkultur wird am 3. Juni die 5. Hauptversammlung des Jugoslawischen Fechter-verbände? abgehalten werden. Die Besucher des Mariborer Turniers genießen auf den jugoslawischen Staatsbahnen 50 o. H. Fahrtnachlaß. Kommt dieBahn-Einnahmenkontrolle wieder zurück nach Maribor? Aus Maribor wird uns geschrieben: Die Gerüchte wegen der all-fälligen Rückverlegung der Einnahmenkontrolle wollen nicht verstummen. Alle paar Monate taucht immer wieder dieses Gerücht in der Tagespresse auf, wo-bei immer darauf hingewiesen wird, daß die ein-stigen Kanzleiräume noch immer zur Verfügung stehen. Für die Kaufmannschaft wäre eine Rückverlegung gewiß von Wichtigkeit: ob aber die maßgebende Behörde in Anbetracht der nahen Staatsgrenze derselben Ansicht ist, bildet eine andere Frage, die allem Anscheine nach für die Ver-legung der Einnahmenkontrolle nach Beograd be» stimmend war. Mariborer Schweinemarkt. Beim letzten Schweinemarkt wurden 288 Stück ausgetrieben, davon 198 Stück verkauft. Die Preise bewegten sich bei 5 bis 6 Wochen alten Jungschweinen zwischen 100. und 150.—, bei 6 bis 7 Wochen zwischen 200.— und 230.—, 3 bis 4 Monaten zwischen 250.— und 350.—, 5 bis 7 Monaten zwischen 450.— bis 550.—, 8 bis 10 Monaten 600.— bis 650. einjährige 700.— bis 900 Dinar. Das Kilogramm Lebendgewicht wurde zwischen 7.20 und 8.—, das Kilogramm Schlachtgewicht zwischen 10.50 und 11.— Dinar gehandelt. Nummer 37 Deutsche Zeitung Seit« 5 ,, Das Haus an Eine düstere Geschichte aus vergange Die Wirtin saß ebenfalls gerne bei den Gästen und lieh sich lieber Schönheiten von ihnen sagen. Wenn sie gerade in sehr gute.Laune war. so brannte sie sich die Zigarren, deren sie täglich einig« zu rauchen pflegte, mit Banknoten an. Dies als besondre Neuheit, weil das Papiergeld eben jüngst erst ausgekommen war. Dabei erklärte sie immer wieder mit gehörigem, von den Geistern des Weines gesteigertem Stimmaufwands, daß sich einen solchen Fidibus außer ihr in der ganzen Gegend niemand leisten könne. Ihr Mann lachte zu solchem Unfug und meinte, daß man mit einer so munteren Frau schon seine Freude haben und ein wenig durch die Finger sehen könne. So fuhren die beiden Leute mit vollen Segeln auf den hochgehenden Wogen ihres Uebermutes dahin. Aber des Haufes dunkles Verhängnis wachte. Gegen den Sommer hinaus war die Wirtin nicht mehr so fröhlich wie sonst, sondern launenhaft und heftig. Sie quälte ihre Dienstboten und suchte mit ihrem Manne, wo dies nur anging, Zank und Streit. Er schmunzelte meist ob solcher Gewitter und schien sich das Seine zu denken. Denn obgleich nicht eben zahm und geduldig, ließ er dergleichen nicht nur über sich ergehen, sondern er gab sich allemal Mühe, seine auch im Zorn schöne Wirtin zu versöhnen und wieder heiler zu stimmen, was ihm jedoch nicht so ganz gelingen wollte. Nach solch einem Sturm zog er sie einmal unversehens auf seine Knie nieder und fragte gut-mutig: „Geh', fteuts dich denn gar nit?" „Nein, ich mag» nit, weil ich frei s«in will!" brach sie aus. „Und bring' ichs nicht los, so geschieht was". Si« mqchte sich heftig los und lief schluchzend aus der Stube. Darauf blieb der Wirt eine Weile allein sitzen. Dann sprang er auf, ging mit langen Schritten In die Gaststube hinaus, goß sich den größten Krug voll Wein und setzte sich zu den Gästen. Das waren meist junge LtUte, die bei der schönen Frau Wirtin gerne einsprachen. Einer fragte nach ihr. Der Wirt zuckle die Achseln und meinte leichthin: „Ei, sie wird schon wieder Vernunft annehmen. Die Weiber spinnen ja zeitweise alle". Bis in die späte Nacht hinein zechten und sangen die Männer. Am meisten und am lautesten der Wirt. Die schöne Wirtin aber ließ sich während dieser ganzen Zeit nicht blicken. Als es dunkel wurde, huschte sie zur alten Meßnerin hinüber und blieb lange Stunden bei ihr. Am nächsten Tag lag sie blaß und angegriffen in ihrem Bett und die weise Frau von Ämwach war im Hause und ging gar wichtigtuend ab und zu. So oft sie dabei dem Wirt in den Weg lief, zog sie ein betrübtes Gesicht. Der saß bald wieder in der Schenkstube. Aber nicht singend und lächelnd wie sonst. Er stützte sich mit der rechten Hand schwer auf den Tisch und drückte die linke Faust aufs Knie. Ein Nachbar klopfte ihm wohlmeinend auf die Schulter: ..Mach' dir nichts draus! Es wird halt ein andermal werden". Nach einiger Zeit erholte die Wirtin sich wieder. Sie rauchte nach wie vor ihre Zigarren, trank und spielte Karten. Nebenbei pflegte sie auch gelegentlich diesem oder jenem Burschen verlockender in die Augen zu schauen, als dies gerade notwendig war. Derweilen wirtschafteten die Mägde, deren sie drei hatte, in Haus und Küche ganz nach eigenem Gutdünken. Der Hauswirt trank und sang auch seinerseits mit lustigen Brüdern und pries seinen Reichtum lauter als je. Die Zeit aber verstrich und der silbernen Taler im Geldschrank wurden immer weniger. Denn kein einziger war neu dazugelegt worden. Es wurde nur immer davon weggenommen. Die Wirtsleute lachten und ihre Gäste taten lustig mit. Ein Kind aber kam nicht ins Haus. —-- Wenn zwischen Mann und Weib ein Zwie-spalt einreißt und es ist nicht hüben wie drüben ein starker Wille tätig, ihn zu überbrücken, so ist das Hauswesen krank und allem Unheil sind Tür und Tor geöffnet. Denn Eheleutc, von welchen ein jedes seinen eigenen Weg gehen will oder muß, schaden sich gegenseitiger viel empfindlicher als im Leben draußen ein paar Feinde, die sich in offenem Kampfe gegenüberstehen. der Heerstraße 'N Tagen von Anna Wamdrechtsamer Aus diesem Grunde gedieh im Haus an der Heerstraße kein Gutes. Der Wirt hatte sich seinem Weibe gegenüber geändert. Er war, seit sie damals mutwillig krank geworden, nicht mehr so mit ihr wie früher. Er kümmerte sich kaum mehr um sie und sprach oft ^gelang kein Wort mit ihr. Sie hingegen schien dies gar nicht zu beachten, sondern hielt sich noch mehr an ihre allzeit munteren Gäste als früher. Dabei suchte sie ihren Mann durch allerlei Sticheleien und Bosheiten zu ärgern und zu kränken. Daraufhin wußte auch er ihre schwachen Seiten herauszufinden und sie da zu treffen, wo sie am empfindlichsten war. Was aber als halbe Neckerei seinen Anfang genommen hatte, artete immer mehr in absichtliches Uebelwollen, in gegenseitige Abneigung und schließ-lich in eine Art Verbissenheit aus, die an Haß grenzte. Wo dergleichen, anfangs kaum beachtet, tropfenweise eingeliefert ist, da wächst es unaufhaU-sam und oft mit furchtbarer Schnelle zum brausen-den Strome an, der alles Gesunde und Gute im wilden Strudel mit sich fortreißt und zerstört. Die Almwacher wußten allerlei heimliche Ge-schichten von der schönen Frau Wirtin zu erzählen, davon ihr Ansehen dahinschwand wie leichter Mär-zenschnee vor der Sonne. Alan flüsterte sich von jungen Burschen ins Ohr, die sich beschenken ließen und dafür die Ehre des Hauses zertraten. Was alle wußten und was sie allmählich nicht nur flüsterten, sondern laut besprachen, blieb schließ-lich auch dem Wirte nicht länger verborgen. Und der wurde desto toller und leichtsinniger, je übler es sein Weib trieb. Bald war es nicht mehr so leicht, den Erben des reichen Josef im nüchternen Zustande anzu-treffen. Dabei versäumte er in seiner ohnmächtigen Wut und Kränkung das bedenklich zusammenschmel-zende Häuflein Taler im Wandschrank nachzuzählen und rechtzeitig dem verderblichen Treiben in seinem Gasthause Einhalt zu tun. Vielmehr suchte er, wie von einem bösen Dämon aufgestachelt, das Geld mit vollen Händen hinauszuwerfen, als gelüste es ihn. das Ende seines Wohlstandes zu erleben. Und dieses war nicht mehr fern. Eines Morgens hieß es. daß in der Nacht ein Gespenst durch den Ort gelaufen sei, an Türen geklopft und Einlaß begehrt und sich darauf nach dem unteren Dorfende zu verzogen habe. Schon wollte sich manch ein altes Weiblein erbleichend bekreuzen und auch einigen jüngeren Almwachern beiderlei Geschlechts wollte es schon unheimlich zu Mute werden, als ein paar Wirts-hausgeher eben noch rechtzeitig die Nachricht brachten, daß jenes mitternächtige Gespenst niemand andrer als die schöne Frau Wirtin gewesen sei. Der Wirt hatte gleich dem ersten Besucher, der am Morgen ins Gastzimmer trat, die nächtliche Schandgeschichte seines Weibes erzählt, wobei er sich in Zornesglut und Weinraujch gar nicht zu fassen vermochte. Er hatte einen jungen Urlauber in der Kam-mer seines Weibes angetroffen und sie war vor des Mannes Mißhandlungen im Nachtkleide entflohen und hatte, da die Nacht kalt und un-freundlich war, an verschiedene Türen gepocht, um Unterstand zu finden. Zum Schluß?, weil im Dorf« niemand auf-machte, hatte sie sich nach der schmierigen Fuhr-mannskneipe, die außerhalb des Ortes an der Straße log, gewendet, hinter deren roten Vorhängen, trotz der späten Stunde, noch Licht brannte. Dort waren auch noch einige Burschen beim Wein gesessen. Des Nachbars Pferdknecht holte seine Harmonika und die übrigen hatten dann mit der schönen Wirtin getanzt bis zum Morgengrauen. Von da ab gingen sich der Wirt und sein Weib schweigend und verbissen aus dem Wege. Sie gab sich vor den Leuten zwar immer noch wie früher und tat, als fei nichts vorgefallen. Er aber hatte das Lachen verlernt. Und bald nach jener von seinem Weibe außer Haus durchtanzten Nacht fand er sein Mauerkästchen her. Auch der letzt« Taler war daraus verschwunden. Er besann sich ein wenig. Dann zog er sein bestes Gewand an, ließ einspannen und fuhr nach der Stadt. Dort kannte er von früher her «inen reichen Kaufmann, der gegen gute Sicherstellung Geld auf Zinsen zu verleihen pflegte. Ptuj Wasserleiche angeschwemmt. Bei Slo- oenja vas unweit von Ptuj wurde von der Drau die stark verweile Leiche der 47-jährigen Eisen-bahnersgattin Maria Kos, die im Zustand« schwerer Nervenzerrüttung vor einem Monat in di« Drau gesprungen ist. angeschwemmt. Slovenska Bistrica Johanna Schmückt f. Aus Slovenska Bistrica wird uns berichtet: Am Dienstag, dem 2. d. M, um 7 Uhr morgens ist hier die Fabrik»-direktorswais« Fräulein Johanna Schmucki nach langem schweren Leiden im 61. Lebensjahre ver« schieden. Die Verewigte wurde am Donnerstag, dem 4. d. M., auf dem hiesigen Friedhofe im tamiliengrabe zur letzten Ruhe gebettet. Ihren ngehörigen bringen wir unsere herzlichste Teil-nähme zum Ausdrucke! Todesfall. Aus Slovenska Bistrica wird uns gemeldet: Am Donnerstag, dem 27. April, ist hier der gew. Fleischhauer Herr Josef Weber im hohen Alter von 73 Jahren verstorben. Das Be-gräbnis des Verewigten fand am Samstag, dem 30. April, auf dem hiesigen Friedhofe statt. Seinen Angehörigen unsere herzlichste Teilnahme! Die geplante Verlegung der Autobus-linie Maribor-Celje wird durch Berührung der Schnellzugsstation Pragersko zweifellos «in« weitere Voraussetzung für die Entwicklung des Fremdenverkehrs in Slovenska Bistrica und Um-gebung bedeuten. Bor dem Kriege war Slovenska Bistrica selbst Schnellzugsstation, nun mußte aber jede Verbindungsmöglichkeit mit dem 7 Kilometer abliegenden Pragersko in umständlicher und kost-spieliger Weise hergestellt werden, sodaß die Zu-reise von Sommerfrischlern sehr erschwert war. Es wäre daher sehr wünschenswert, wenn der vor-liegende Plan noch vor Beginn der diesjährigen Reisezeit seine'anerkennenswerte Verwirklichung fände. Das „Rotkreuz"-Tonkino bringt heute. Sonntag, ausnahmsweise, wenn nicht inzwischen eine Programmänderung erfolgen sollte, einen stummen Film, und zwar „die Jagd nach den Milllionen" in 7 Akten, nach dem Roman „Lord Spleen" von Ludwig v. Wohl, mit Rai-mondo van Riel, Gretl Brandt, dem Eillier Harry Hardt (v. Klimbacher), Elsa Temary, Robert Fuchs-Liska, Luciano Aldettini u. a. — Vorher Ton-wachensch au nebst Beiprogramm. — Voranzeige : ..Afrika spricht". Sport Skiklub Celje, Tennissektion. Da die Mannschaft des l. S. S. K. Maribor verhindert ist, heute, Sonntag, anzutreten, findet das Turnier-spiel am Sonntag, dem l4. d. M, um 8 Uhr früh am Tennisvlatz bei der evangelischen Kirche statt. Näheres wird noch verlautbart. S. K. Jugoslavija : S. tt. Lasko. Da» Meisterschaftsspiel der beiden Mannschaften findet Sonntag, den 7. Mai. aus dem Sportplatz Felsen- N feiler statt. Spielbeginn 16 Uhr 30. Um 15 Uhr treffen sich ebendort die Reserven SSK Celje: S. K. Olimp. Maribor. Rapid : Jlirija (Ljubljana) 3:2. Der Abschluß der Meisterschaft der ersten Liga der Draubanschast brachte der Rapid-Eis den uner-warteten Sieg auf dem heißen Boden in Ljubljana, wodurch sich Rapid mit 8 Punkten die zweite Stell« in der Tabelle sicherte. Nur einen Punkt hat der Tabellenerste voraus. Dies ist ein Erfolg, der auch bei Kreisen Beachtung und Anerkennung findet, die dem Fußball fernestehen oder durch verschieden« Ereignisse die Lust daran verloren haben. Die zweite Stelle in der Meisterschaft ist wohl das ein-druckvollste Geschenk, das die wackeren Fußballer ihrem Klub zum Jubiläum des 15-jährigen Be-standes und nicht zuletzt auch un» allen gebracht haben. Das Spiel selbst wurde unter weniger er-greulichen Umständen ausgetragen. Die Mannschaft fuhr nicht nach Ljubljana, nur um jedenfalls zu siegen, denn ihre Stellung war ja schon einiger-maßen gesichert. Außerdem wird Wert darauf ge-legt, insbesondere auf ftemdem Boden ein schönes Spiel vorzuführen, was im Herbste gegen „Pri-morje" auch tatsächlich gelang und worüber die Kritik einig war. Es bestand sogar nur geringe Siegeshoftnung. Obwohl für „Ilinja" viel auf dem Spiele stand, waren das harte Tempo von dieser Seite und die Stellungnahme des Publikums doch Seite 6 Deutsche Zeitung Nummer 37 Damit ist's nicht getan, die Zeitung nur zu lesen, Bedenke ! —XDer Bezug ermöglicht ihr Erscheinen! überraschend. Vielleicht pulverte gerade dieser Umstand die Rapidler zu äußerster Kraftentsaltung auf; die Mannschaft verlor trotz verschiedener Zwischenfälle bis zum Schluß nicht die Nerven und den Sieges-willen. Es ging so hart her, daß ein „IIiri>a"> Mann durch einen zweiten fast kampfunfähig ge-macht wurde. Das Hinterspiel war wie immer die Stütze der Mannschaft und Barlovic konnte außer der Verteidigung des eigenen Tores durch einen Elfer und einen wuchtigen Freistoß zu zwei Treffern beitragen. Die Halfreihe hielt bis zum Schlüsse das scharfe Tempo gut durch und auch die Stürmer konnten befriedigen. Hardinka und Pischof erzielten je ein Tor, an dem natürlich durch gute Vorbe-reitung auch di« übrigen Stürmer ihren Anteil hatten. Der Schiedsrichter Herr Wagner aus Celje bemühte sich objektiv zu bleiben, was ihm durch das Publikum sehr erschwert wurde. An diesem Spiele wirkten noch Hermann und Seiffert mit, die sich nun wegen Einrückung zum Militärdienst auf längere Zeit verabschiedeten. Schwer wird die Lücke zu füllen sein. Wozu jedoch mit Sorten in die Zukunft blicken? Alles Unangenehme sei vergessen! „Ende gut, alles gut," und mit neuem Mut möge die Sektionsleitung an die Erfüllung der weiteren Ausgaben schreiten. Wirtschaft u.Berkehr Beratung der heimischen Hopfenhändler Wichtig« Beschluss« Am 3. d. M fand in Celje über Einladung der Hopfenverkaufsgenosfenschast eine Beratung der heimischen Hopfenhändler statt, bei welcher ent-brechende Vorkehrungen für die kommende Hopfen-einkaufszeit beschlossen wurden. Der Hopfeneinlauf wird bei uns seit jeher als unbedingtes Bargeschäft in der Weise durchgesührl, daß die ausländischen Hopfenfirmen den Kom--n-ssionären bei Auftragserteilung, beziehungsweise nach Einlanaen der telegrafischen Kausanzeigen. die zur Uebernahme der Hopfen nötigen Gelder sofort und im kürzesten Wege anweisen. In wirtschaftlich normalen Zeiten gelangte der Kommissionär in 2 3 Tagen in den Besitz der angewiesenen Gelder und die Uebernahme und die restlose Barzahlung der Hopfen erfolgten längstens innerhalb einer Woche nach dem Tage des Kaufabschlusses. In-folge der bestehenden Devisenvorschriften müssen nun aber die Geldüberweisungen aus den meisten fremden Ländern im vorgeschriebenen Clearingverkehr er-folgen, wobei bis zum Einlangen der Ueberweisungs-betrage meist mehrere Wochen verstreichen. Dieser Zustand war dem Hopfenhandel im Vorjahre durch die Möglichkeit der Beschaffung von ausländischen freien Dinarguihaben noch einigermaßen erträglich. Da aber solche freie Dinare heute kaum mehr zu erlangen find und andererseits hierzulande die Auf-bringung von entsprechenden Barmitteln vorläufig unmöglich ist, wurde bei der erwähnten Beratung beschlossen, alle berufenen Stellen, darunter auch alle in Betracht kommenden Geldinstitute, zu ge-meinsamen Schritten zu bewegen. Die National-dank möge den Geldanstalten für diese Zwecke einen entsprechenden kurzfristigen Barkredit zur Verfügung stellen, welche sodann den Hopfenhändlern auf Grund der einlangenden Ueberweisungsavisos der fremden Banken die nötigen Barmittel bis zum Einlangen der Beträge im Clearingverkehr vor-strecken. Die Sachlage ist für die bevorstehende Hopfensaison umso bedeutungsvoller, als selbst bei einer reichlich pessimistischen Schätzung der heuer zu erwartenden Preise und Erntemenge im hiesigen Anbaugebiete mit einer Gesamtertragssumme von mindestens 43 Millionen Dinar zu rechnen ist. Ebenso wurde beschlossen die Händler und Produzentenorganisationen zu maßgebendenorts vorzu-legende Eingaben in Bezug auf Hopfenzölle, Kontin-gente und Bahnfrachtermäßigungen zu bewegen. Am selben Nachmittag fand in Zalti eine von der Kreisvereinigung der Kaufleute einberufene Ver-sammlung aller zum Hopfenhandel Berechtigten statt, welcher als Vorstand dieser Gremialvereinigung Herr Viktor Pilih. als Vertreter der Handels, Gewerbe- und Industriekammer Herr Dr. Jure Koce und als zweiter Vorsitzender des Hopfen-bauvereines Herr Rudolf Lorber beiwohnten. Die Versammlung hatte die Annahme eines Ent-wurfes von Usoncen für den Ein- und Verkauf von Hopfen zum Hauptgeaenstand. Es ist der leitende Grundgedanke dieser Aktion, durch Feststellung der bisher üblichen Handelsgebräuche und durch fest-gelegte Normen über die Rechte und die Ver-pflichtungen sowohl der Produktion als auch des Handels strikte Richtlinien zu schaffen, welche alle Uebergriffe und Unzukömmlichkeiten beim Einkauf und bei der Uebernahme der Hopfen hinlichst vereiteln sollen. Der vorgelegte Entwurf wurde nach langer Und streng sachlicher Besprechung angenommen und dürfte nach Einlangen des gegenständlichen Gut-achtens der Handels-, Gewerbe- und Industrie-kammer in Ljubljana und ^ nach Annahme seitens des Hopfenbauvereines in Zalec in kürzester Zeit veröffentlicht werden. Ebenso wurde den eingangs erwähnten, vormittags in Celje gefaßten Beschlüssen voll beigepflichtet. In das Schiedsgericht wurden folgende Herren gewählt: Josip Steiner, Vilko Senica, Jofip Tirsek, Mai Cukala und Josef Vook, als Stellvertreter die Herren Richard M a r s i c, Anton Ulaga und Stanko Oset. Vk. Der Hopfen steigt. Wie aus Saaz unter dem 3. d. M gemeldet wird, hat der Hopfen-preis dort bereits 2000 Kc je Zentner erreicht. Festlegung von Usancen für den Sin» und Verkauf von Hopfen. In Talec fand Mittwoch eine Versammlung von Vertretern des Hopfenbauvereins und der Vereinigung der Kauf-leute statt, auf der Usancen für den Ein- und Ver- kauf von Hopfen festgesetzt wurden. Durch diese Usancen soll der Hopfeneinkauf in geregelte Bahn gelenkt werden, um Mißbräuchen vorzubeugen. Wechselproteste. Die Steuerabteilung des Finanzministeriums hat entschieden, daß bei gleich-zeitiger Einreichung mehrerer Wechselproteste bei Gericht (schriftlich oder mündlich) für das Gesuch nur die einmalige Gebühr von 5 Dinar nach Tar. Z. 17 des Gerichtsgebührengesetzes zu entrichten ist. Die Gebühr für die P r o t e st e ist indessen für jeden Wechsel besonders nach Tar. Z. 60 des Gebührengesetzes zu bezahlen. Panoptikum der Zeit D«r Völkerbund in München Allen Ernstes macht der bekannte amerikanische Professor William Lyon Phelps von der Pale-Universität folgenden Vorschlag, den er nach einem Besuch in Deut'chicind in der „Detroit Preß" ver-öffentlich«: „Es scheint mir — und das ist mein« Stellungnahme zur Abrüstungsfrage und zum Weltfrieden —, daß es «ine gute Idee wäre, der Völkerbund würde Genf verlassen und seine Delegierten im Münchner Hosbräuhaus versammeln. Franzosen, Deutsche. Italiener, Engländer, Russen, Japaner, Chinesen, Amerikaner verlören ihre gegen» seitige Erbitterung, wenn sie «in paar Abende in dieser genialen Atmosphäre getagt hätten..." — Prost! ToppelroU« eines Jubilar» In einem kleinen fränkischen Ort trug sich folgende ergötzliche Geschichte zu : der Bürgermeister feierte seinen 70. Geburtstag und da» Liebhaber-Orchester des Dorfs brachte ihm am Abend de» JubeUags ein Ständchen dar. Ein Fremder, der diese Ovation vor dem Haus des Bürgermeisters miterlebte, wunderte stch, daß der Gefeierte gar nicht am Fenster erschien, um sich zu bedanken. Nach dem dritten Musikstück fragte der Fremde einen der Musikanten, warum der Jubilar sich denn nicht sehen lasse. „Sell is auch gar net möglich", war die Antwort, „der blast doch bei dera Musik die Klarmett!" Humoristisches Richt» Besondere» «Was, Sie wissen nicht, wer der berühmte Buster Keatvn ist? Das ist doch der Mann, der nie lacht!" „Kunststück! Bei den heutigen Zeiten...!" Zweigesprilch vor «erich« „Wie sind Sie denn an den Ort der Tat gekommen?" ' „Ich sagte mir: Es führen viele Weg« nach Rom. Darum ging ich im Bogen nach Hause, kam an dem Geschäft vorbei und schlug die Schaukasten-scheide ein. Aus Vergnügen, aber nicht aus Ueber-mut. Und ans Stehlen habe ich überhaupt nicht gedacht. Auf den Gedanken haben Sie mich hier erst gebracht". Seh? gut eingeführter Herren- und Damen-Friseursalon in Maribor ans verkehrsreichster Strasse gelegen, äusserst elegant ausgestattet, mit Zentralheizung, warmen und kalten Waschwasser, mit fixen und zahlreichen Kunden-besuch wird nur wegen unerwar-landen Todesfalles des Eigentümers selbst, verkauft. Anzufragen bei F. Ceh, Grajska ulica Nr. 3. Männer-und Frauenleiden auch in alten Fallen fanden tausendfach gründliche Heilung durch unschSdlichs.über 20 Jahre mit bestem Erfolg angewendete Timm's Kräuterkuren einfaches Verfahren ohne llerufmtßrung. Tausendfach bewahrt Danschreiben in angezahlten Mengen liegen vor. Verlangen Sie meine ausführliche Broschüre. Versand erfolgt diskret gegen Einsendung von Din 7.— Rückporto in Briefmarken. J. H. Etico, Enschede, Holland. Agile Vertreter erhalten für alle grösseren Orte Alleinverkauf von sehr lohnendem höhnischen Gebrauchsartikel. Paneks Femos. Beograd, Lisin-skoga Nr. 6. Zwei Cafe- Restaurant-Kellner für sofort gesucht. 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