Nt.8ß. Mittwoch, 15. April 1896. Jahrgang 115. Macher ^U^ll.n'N- Wt Po st Versendung: ganzjährig fi. lb, halbjährig fi, ? 5a. Im Comptoir: '"" Inleral« V,'°"Wg fi. 55«, ssür dir Zustclluna ln« Hau« gnnziähri« st. 1. — Insertionsgtbttr: Für zu 4 Zellen 25 lr., grüße« per Zelle 6 lr.,- bcl öfteren Wiederholungen per Zeile 3 !r. Dl« «Laib. Z«lt.» erscheint täqlich, mit Ausnahme bei Vonn- und Feiertage. Die «>»l»ist«atlo« befindet ftch «ongressplatz 3il.3, die NedarNon Vahnhosga^sse Nr, 15. Eprechstunden der Redaction von 8 bi« 11 Uhr vormittag«. Unfrankierte Briefe werden nicht angenommen, Manuscript« nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. Aerhöchs/p-. «nd l. Apostolische Majestät haben mit A>en w ^"schließung vom 10. April d. I. dem ^Aios,« ^ und zweiten Präsidenten des Obersten ^aeii^' Zugleich Präsidenten-Stellvertreter des ^wn^' Dr. Karl Ha bietin et den Orden bn gktuA ^ "^" ^^^ ^°^"' allergnädigst zu ^tth^' und k. Apostolische Majestät haben mit M^Z " Entschließung vom 10. April d. I. dem ^cl zu verleihen geruht. ^hilih^ und k. Apostolische Majestät haben mit z lt<'" Entschließung vom 10. April d. I. den ü'"tl<^ ,,, "bersten Gerichtshofes Dr. Hieronymus ^llerank'Präsidenten des Oberlandesgerichtes in unaoigst zu ernennen geruht. Gleispach m. p. Nichtamtlicher Theils He N ^"^^ Kailerpaar in Wien. N^den U?!" Blätter widmen der heute in Wien 3!""gen ^^ deutschen Kaiserpaares herzliche tz?delltsch^ner Abendpost, schreibt unter anderem: Kl? Sein?" und König von Preußen trifft zum v^ hier .' erhabenen Freundes und Vundes-llkl? ö"ln S."n. Vom Marcus-Dom führt Ihn Sein be«Z iolaeni. "^^°m. Hier will Er, liebgewordener «" ^ ' ""leren erhabenen Kaiser und Herrn >^üchiiH w vor aller Welt die Innigkeit und Bundes bezeugen, welcher die beiden mächtigen Fürsten zum Segen Ihrer Völker und zum Heile des ganzen Trdtheiles verknüpft. Dieser Bund besteht kraft innerer, geschichtlicher Nothwendigkeit. Durch den Beitritt Italiens ist ihm jene Ergänzung zutheil geworden, die ihn zum stärksten Hort des Friedens macht. Der Besuch des deutschen Kaisers an den beiden befreundeten FUrstenhöfen ist nicht nur geeignet, diese Erkenntnis bei allen, die ihr anhäl'gen, zu festigen: er mag auch alle Zweifler und Besserwisser lehren, dass jenes Wort, welches Wilhelm von Humboldt vor mehr als achtzig Jahren schrieb, noch immer den unzerstörbaren Grundgedanken der Politik der drei verbündeten Reiche enthält, das weise Wort: «Die Ruhe im Centralsystem der europäischen Politik herstellen, heißt solide Grundlagen für die all« gemeine Ruhe vorbereiten.» An der Seite Sr. Majestät des deutschen Kaisers halten Ihre Majestät die Kaiserin, Seine hohe Gemahlin und die beiden ältesten Sühne des erlauchten Paares Einzug in das Haus unseres Monarchen. Wien grüßt Nllerhöchstdessen hohe Gäste mit Gefühlen ehrfurchtsvoller Sympathie und bietet ihnen huldigenden Willkomm. Die alte Residenz darf sich als das Herz des Reiches fllhlen auch in dem Sinne, dass alle Völker dieser Monarchie einstimmen in diesen Willlommgruß und diese Huldigung. Denn ein Fest des Friedens ist es, welches unserer Stadt winkt. Darauf, auf die Erhaltung der allgemeinen Ordnung, auf die Abwehr aller friedensstörenden Tendenzen ist ja die unablässige Sorge der beiden mächtigen Staatshäupter gerichtet, die einander begegnen, um gleichermaßen dem Bedürfnisse des Herzens wie der Erfüllung Ihrer hohen Friedenssendung genugzuthun. Wenn die beiden mit ritterlichen Tugenden aller Art geschmückten Herrscher Seite an Seite Ihren Einzug halten, wird vom äußeren Burgthor neben der glorreichen Fahne Habsburgs die Hohenzollern-Standarte wehen, ein Symbol und Wahrzeichen des Fürsten- und Völkerbundes, dem an diesem Tage so glanzvolle Weihe wird. Millionen Herzen eint der Wunsch, das Schicksal möge segnend walten über den Häuptern der beiden Fürsten, die in nie rastender Arbeit und Sorge den Völkern Europa's ihre heiligsten Güter wahren: Frieden und Gesittung. Die Consumvereine im In- und Auslande. II. Im deutschen Reiche steht die Bedeutung der Con« sumvereine nach System Schulze-Delitzsch weit hinter jener der Vorschussvereine zurück; aber auch die Zahl der ersteren ist schon sehr namhaft. Dieselbe ist von 157 im Jahre 1865 auf 1339 im Jahre 1894 auf 1412 im Jahre 1895 gestiegen. Von letzterer Anzahl sind 440 eingetragene Genossenschaften mit unbeschränkter Haftung, 850 eingetragene Genossenschaften mit beschränkter Haftung, 7 eingetragene Genossenschaften mit unbeschränkter Nachschusspflicht (im Sinne des Gesetzes vom 1. Mai 1889) und 115 nicht eingetra-gene Genossenschaften, respective Vereine. In Italien, wo die Genossenschaften überhaupt erst durch das neue Handelsgesetzbuch vom Jahre 1883 rechtliche Anerkennung erlangt haben, ist seither eine sehr günstige Entwicklung eingetreten; das Princip der Selbsthilfe ist dort zur entschiedensten Geltung gelangt. Die Zahl der Consumvereine hat schon im Jahre 1889 681 betragen, neuere Daten liegen nicht vor. Die Consumvereine sind im ganzen Lande, am meisten in Ober-Italien, verbreitet, besonders unter der Beamtenschaft. Von der obigen Gesammtzahl hatten 212 nähere Auskünfte ertheilt; diese 212 Consumvereine hatten im Jahre 1888 jür 12'/» Millionen Lire Waren ringe-kauft und für 13»/. Millionen Lire Waren verkauft; 148 von diesen Vereinen besaßen zusammen ein Ver« mögen von 2 V« Millionen Lire. Jenen Consumvereinen, die nur an ihre Mitglieder verkaufen, ist auch in Italien Steuerfreiheit eingeräumt. In Russland bestehen Consumvereine im Sinne von Westeuropa erst seit dem Jahre 1865; von da an bis zum 5 1. Mai 1895 hat das Ministerium des Innern 353 Statuten von Consumvereinen bestätigt; es ist aber die Zahl solcher Körperschaften selbst in Russland größer als bei uns. Die meisten Consum« vereine entfallen auf die Gouvernements Perm, Peters« bürg, Kurland, Orenburg und Moskau; zumeist sind sie in Fabrils- und Industriegebieten entstanden und von den gewerblichen Arbeitern ins Leben gerufen worden. In jüngster Zeit beginnt auch die Landwirtschaft den Nutzen dieser Institution einzusehen und dieselbe für die eigenen Zwecke zu verwerten. In Russland existiert keine Agitation gegen die Lonsumvereine, wohl Feuilleton. ^„°ch^5 sie konnte. ^ mrnan Caballero von O. MulloW. (Schluss.) ^"'lvo sÄ" lebten sie schon in ihrer neuen M n^U kleine« ^b^ zu einem der angesehensten ^H UntH" Stadt aufgeschwungen hatte. Ver-^h?" sein? <3"6en, °" denen er sich mit dem ^ ^rfola? k "l"u betheiligte, waren alle von ^t>'^ begleit gewesen" ^'cht^ sturen ^"ltarke, die so oft das höchste ^^/der "c"'st' hatte auch Rosalie ihr Gleich. >. Menden V"?en, und sie würde im Kreise ihrer ^YM> ihr Mer glücklich und zufrieden gewesen ^^F'^r g,^"te, der durch seine Erfolge noch . 3's Ta'M°W'g h^Mlt hätte. ^en3„!m W °ls Rosalie ihrem Töchterchen K zu U "^'lte, trat der jüngste ihrer MetA>> s."l ms Zimmer. > pichte .stt er' indem er ihr ein zerknittertes ^ H°l Andres ? °°ch ""l, wie komisch, da ist noch eine d^e. ?'e Nüs>^? "einer Junge geschrieben hat.. ^ ni ^H das Papier und las mit bestürzter k Uni' vb P» A °"f dm kommenden Tag, denn Du d°>^"l der ^«leben wirst.-^ V W. Nebten Linie stand roth das blutige K^ ^i sung bei der Commission wohl keine lange >3^ A in Anspruch nehmen wird. Sodann liegen ^^ ^ der Wahlprüfungs-Commission sowie zahlreiche ^" ^ Anträge und Berichte der PetitionscommO«"' ^ erledigt vor. Zur Aufarbeitung dieser Massen i ^ bis Pfingsten aber nur etwa 31 SitzungsM Verfügung. F Der römische Correspondent v" ,M nischen Zeitung» versichert, die Besprechungen U^ dem deutschen Kaiser und dem König von ^ ^ seien als Grundlage für die demnächstige ^ j^ie> des Dreibundes anzusehen. Rudini mache 'g. nischen Politikern gegenüber kein Hehl aus selttel ^ kommensten Befriedigung über die politische Sen Kaiserbesuches, ^i' Die Senatswähler des Seine-T>es" ^ ments, denen auch die Municipalräthe vo" ^ als Generalräthe angehören, haben durch d>e ,^ des radicalen Deputierten Barodet zum SeM^ radical - socialistischen Sinne demonstriert. ^'^F Barodets ist die Antwort der Vertreter des «^ von Paris auf die Kundgebung, welche b>e. «^ Zehntausend am Ostersonntage auf dem Renn e"> ^ Auteuil zugunsten des Senats ins Werk seb'A'ssn,'! Wahl des greisen Radicalen wird nicht ohne , ^. bleiben auf die Stimmung in Paris und in ve> ^ partements und möglicherweise auch auf die TtM der gegenwärtigen Krise. . «b<< Die in Brüssel verbreiteten Gerüchte./»"'^' den Gemeindewahlen in Mecheln Unruh^. gekommen seien, sind ganz unbegründet. Die G^ ^ Wahlen, bei welchen die Liberalen siegten, veu"! vollständiger Ruhe. „F InSpanien sind Kammerwahlen vora."" ^ worden. Noch liegt das positive Ergebnis oerM' ^ vor, aber eine große conservative Mehrhelt >,^, sichert. Im allgemeinen rechnet man auf d«e ^, Wahl von 280 Conservative«, 65 Liberalen, 3A^ kanern, 8 conservative« Dissidenten, 5 Larlll" einem Socialisten. ^/ Wie man der «P. C.» aus Lissabon "F hat sich der angekündigte Wechsel an der Sl"^ Kriegsverwaltung bereits vollzogen und ljt / Morais Sarmen to zum Kriegsminister worden. .lchel' Der Sultan verlieh allen bulga^: Ministern sowie einigen hohen StaatsbealN"' ^ Deputierten verschiedene hohe Orden. Ferner "^B Präsident der heil. Synode, der Metropolit G"^»» Rusttfchuk, mit dem Großcordon des OsmaN'e' ausgezeichnet. Z,/ Ein Irade ordnet die Rückkehr aller aF .^ und Privatkost.n im Auslande studierenden A" ^ Als Grund dieser Maßregel wird die häui^i^ nähme der türkischen Studierenden an den ju^'" Umtrieben bezeichnet. ^-s^ Tagesneuigleiten. ^ — (Zum Regierungs-Iubiläu" Alll' Majestät des Kaisers.) Der österreiM^' verein beabsichtigt anlässlich des Regierungs""^K Sr. Majestät des Kaisers die Errichtung eines ^ss Palastes». In demselben soll eine «öfterreiaM° „F' «allerie» zur Aufstellung kommen, VollM"» M zahlreichen Königreiche und Länder enthalte"". gcH Völterpalllst wäre eventuell auf den Gründen^>< Jer l,chl/""lall Sr. l. u. l. Hoheit des durch-"'"b)n,?°" Herrn Erzherzogs Peter Ferdi-^Klzna?. ^"^"ll- ber in Czernowih dem Herrn kr,3teu«>n t ^"dlnand zugestoßen ist, wird von dort W«t klz lleien Presse, mitgetheilt: Herr Erzherzog Hm hllt' " ^liht einen Rehbock, den er selbst ge-W hii^ ""d den er in seinem Garten in der Josefs-^ltzozz H ^s ist ein Lleblingsthier des Herrn Erz- ^^lle u^ ,^a.en Tagen näherte sich derselbe dem ^tbe ^"? ihn zu füttern. Aus unbekannter Ursache Mttzo. M-. ^^'" "lld und versetzte dem Herrn k Denies ^""^ ^"" wuchtigm Stoß in den H"t Hz.' '° basz eine bedeutende Risswunde entstand. ?'2t t,n °'°e»n »« ^^ Jeldjägerbataillons am Plabutsch li ^errn m"°^" angeschossen. Er ist am 12. d.M. "lgkn. Verletzungen im Alter von 28 Jahren 3ü>^i2^^ Uwe aus Budapest gemeldet wird, ^ i„ f)'f. "^' morgens im Kloster der barmherzigen ^Fle h,, >n der Portier ermordet aufgefunden. Beim z^lte ss^^rpersonals durch eine Gcrtchtscommission '"?"N d n Hausknecht des Klosters Alexander lroie "«pluck'" Kleidern Blutspuren gesunden wurden, Gllt. ""b wurde daher unter polizeiliche Con- ^>r^°hrersport.) Eine Trainingschule für ^lik l""g d« ^" Nreslau gegründet und steht unter H>M Hrerz !, "ehrere Jahre lang unbezwingbaren l'h?" H " Parlamentssitzungen. In Wien be-!«"°li ^"tade ^"ein °" Iagdbesihern, welche auf ^b?. "nd s, °" Gewehr und die Jagdtasche an« ^' den, c. "^« Umgebung Wiens, alle Feldwege >i"^in, 6°' und Radsport huldigen, '»li^^ll: ^tling. " Uö-nie hatte einen Wert von 250 bei ^ti3"cheVhld befaß ein Bankgeschäft in eweni ^cl„i"" hatten ?"^ ^er Stadt. Einige kühne Spe- ^en W^ l oem jungen Manne den Ruf eines ^r^lner ^°M. seine weltmännischen, geschmei- '>! tt^i Iabr?°^" ^" überall beliebt, und als l Gtslch durH z,.^e Tochter Strittberg's heiratete, or V^llft. um 3 Verbindung eine Stellung in b"??^ he" ^"' '^ viele beneideten. ^iich^ leinem m ^"ler. in seinem Wagen zurück-^ ^r?" sein" Z^au fuhr, dachte er über das F^en v" chwun^bneg.ermutter nach. ^°r "A de?^"We, sie sei die Tochter eines ?He lliz z5trittbe^^trittberg Geschäftsdiener ge-«ll,>en,>ne .,^. erste Frau hatte die schöne '" ^ be^ das UHen zwei Kindern ins Haus hatte sich auch äußerst !^^on!.Ir°u'^^, bis zn dem Augenblick. ^ sie l^Kr Et.^H°uses die Augen für immer "' «^lt b ^lte ^"de an änderte sich ihr Be- ^K^ten ^' gebl^ ""l die Herrin hinaus, und ^3ra.^Vet durch Ihre Schönheit, ließ X^u EtN es wohl auch sehr bald dazn ^Nbera'A zu heißen, wenn nicht der ^ c^n« "^stes Kind, gewesen wäre. ^^ ^"^"ng folgt.) " ' — (Duell.) In dem im Pariser Renaiffancle Theater aufgeführten Sittenbilbe «I.» msuts» von Abe-Hermant finden sich zahlreiche Anspielungen aus den Prinzen von Sagan. Letzterer bezeichnete daher, wie aus Paris gemeldet wird, General Friant und Dion als feine Zeugen, welche in einer Besprechung mit den Zeugen des Autors des Stückes, den Schriftstellern Ricard und Quichet, sich für eine ritterliche Austragung des Handels entschieden. Das Duell hat am 13. d. M. morgens auf dem Rennplätze von St.-Queen stattgefunden. Es wurden erfolglos vier Kugeln gewechfelt. — (Confiscation.) Die im Verlage von Albert Langen in München erscheinende satirische gelt« schrift «Simvliclssimus» wurde in ganz Oesterreich con-fisciert. Ursache der Confiscation war der Abdruck eines Gedichtes aus dem Herwegh'schen Nachlasse, betitelt «Huldigung». — (Mehr Licht!) Im Jahre 1759 besaß der Candelaber des Emeaton'schen Leuchtthurmes aus dem Eddystone nur Talglerzen. Ihre Lichtstärke entsprach 67 modernen. Dabei waren keine Reflectoren «. auf dem Leuchtthurme angebracht. Das Licht galt damals für ein feltenes Wunder. Jetzt hat der Leuchtthurm auf dem Eooystone 80.000 Kerzen Lichtstärke. — (Verurtheilung.) In München wurde am 13. April Professor Quidde wegen Majestätsbeleidigung, begangen durch eine am 20. Jänner in einer Vollsver^ sammlung gehaltenen Rede, zu dreimonatlichem Gefängnis verurtheilt. — (Todesfall.) Der Archäologe Humann, bekannt durch seine Ausgrabungen in Pergamon, ist in Smyrna gestorben. — (Volkszählung in Serbien.) Man schreibt au« Belgrad: Die letzte Vollszähluug hat in Belgrad 57.128 Einwohner ergeben, darunter 32.13? Männer und 24.991 Frauen. Die zweitgrößte Stadt Serbiens, Nisch, zählt 16.5S3 Einwohner, nämlich 9650 Männer und 8943 Frauen. Bei der vor sünf Jahren staltgehabten Volkszählung hatte Belgrad 64.456 und Nisch 19.970 Einwohner. Belgrad, hat also um ein ge» ringes zugenommen, während Nisch in gleichem Maß? zurückgegangen ist. In den serbischen nationalen Kreisen ist man über dieses Ergebnis höchst verstimmt. Local- und Provinzial-Nachrichten. * Eoncert der „Glaobena Matica". Um dem Verlangen zahlreicher Kunstfreunde, die zum ersten Concert des Vereines leinen Zutritt fanden, zu willfahren, veranstaltete die «GlaSbena Matica» gestern eine Wiederholung desselben. Die Vortragsordnung umfasste bekanntlich das Programm des ersten Wiener Danlconcertes und es gewann das äußere Bild diesmal durch das Auftreten der Sängerinnen in der kleidsamen, farbenprächtigen krainischen Volkstracht. Die einzelnen Nummern des Concertes, wie auch die ausgezeichneten Leistungen des Ehorcs und seines Dirigenten sind inzwischen auch von der Wiener Kritik, die unser seinerzeit abgegebenes günstiges Urtheil vollinhaltlich bestätigte, gewürdigt worden und wir wollen uns zum Schlüsse nur noch einige Bemerkungen über den Glanz« punlt des Concertes, das herrliche «Tedeum» von Bruckner, gestatten. Per Saal war bis auf das letzte Plätzchen gefüllt, dabei insbesondere die Bevölkerung Unterlrains unter der Zuhörerschaft stark vertreten. Die Begeisterung stieg von Nummer zu Nummer und erreichte bei den von Herrn Hubad harmonifierten reizenden Volksliedern, die ja jederzeit den größten Eindruck auf die empfängliche Zuhörerschaft ausüben, ihren Höhepunkt. Wie beim ersten Concerte, bewunderten wir neuerlich die Ausdauer und Leistungsfähigkeit des Chores, der nach Bewältigung eines zweistündigen anstrengenden Pro« grammes, ein Werk, das die höchsten Anforderungen an die Sänger stellt, so glänzend und begeistert sang. Allerdings muss das «^6 äsum, in seiner erschütternden Großartigkeit auch den Gleichgiltigsten bezwingen, und je öfter man es hört, umsomehr offenbart sich der Genius des Schöpsers dieses Riesenwerkes, umsomehr fühlt man das Verlangen auch andere Schöpfungen Anton Bruckners zu hören. «Wenn je ein schaffender Künstler eine harte Leidensund Prüfungsfchule dur l. machen musste, bis er das Ziel seines Slrebens erreichte und zu der hartnäckig verweigerten Anerkennung der Zeitgenossen gelangte, so ist dies dcr große Symphoniker und Klrchencomponist Dr. Anton Bruckner!» Mit diesen Worten beginnt Dr. Theodor Helm eine biographische Skizze über den großen Meister und kennzeichnet damit in zutreffendster Weise die Lebens« und Üeidenszeit eines schöpferischen Tonkünstlers, den ein Richard Wagner neben den damals zeitgenössischen Komponisten Liszt und Franz voll gelten ließ und der ihm ein Freund und Gönner war. Es kann nicht Ausgabe dieser flüchtigen Skizze sein, die Lebens- und Leidensbahn des Meisters zu beschreiben, dessen Name ja heute in aller Munde ist, denen Herz und Sinn für die edle Tonkunst zueigen. Möge aber die von so großem Erfolge begleitete Aufführung des gewaltigen «Tedeum» Veranlassung bieten, unserem kunst- sinnigen Publicum auch andere, insbesondere die symphonischen Werke Vruckners vorzuführen; wir sind überzeugt, dass sie mit gleicher Begeisterung, wie sein großartiges «Tedeum» aufgenommen werben. Auf eine Thatsache sei jedoch hingewiesen, die go wiss allgemeines Interesse finden dürfte. Im Jahre 1891 äußerte sich Bruckner: s mit folgender Tages« ordnung statt: 1.) Mittheilungen des Vorfitzenden. 2.) Bericht der Rechts- und Bausection über den Erlass der l. l. Landesregierung betreff des Regulierungsplanes für die Stadt Laibach. 3.) Bericht der Finanzsection: a) Ueber den Rechnungsabfchluss der städtischen Sparcasse in Laibach pro 1895; d) wegen Verlaus des Baugrundes der ehemaligen Stuüenbcra/schen Häuser in der Gradischa; 0) über den Plan und Kostenooranschlag für den Schulgarten am Moraste; ä) über das Gcfuch des Vereines der Frauen der christlichen Liebe um einen Jahresbeitrag. 4.) Bericht der Vausection: a) Ueber das Offert der Zeschlo'schen Erben wegen Anlauf einiger Parcellen für einen öffentlichen Platz vor dem Justiz« Palais; d) über den ParcclllerungSplan hinsichtlich des oberen Theiles des PovsVschen Grundes in der Prula; 0) über das Offert des Johann Ierman wegen Ankaufes des ehemals Ialen'schen Hauses in der Feldgasse; ä) wegen Bestimmung des Platzes für den Bau der mechanifch-technifchen Staatsgewerbeschule. 5.) Selbst-ständiger Antrag des Gemeinderathes Johann Hribar wegen Anlegung der verfügbaren Capitalien des Amorti-sationssondes beim städtischen Lotterie - Nnlehen. Geheime Sitzung. Berichte der Bau- und Finanzsection und des Verzehrungssteuer-Directoriums. — (Wohlthätigkeit«. Vorstellungen.) Die erste (deutsche) Theatervorstellung zum Besten des «Iosefinum' findet am 25. April statt. Wie wir bereits wiederholt zu berichten Gelegenheit hatten, werden die eingehendsten Vorbereitungen getroffen, um auch den künstlerischen Erfolg zu sichern. Es ist nicht zu zweiseln, dass unser Publicum den menschenfreundlichen Zweck des Unternehmens nach Kräften durch zahlreichen Vefuch der beiden Vorstellungen unterstützen wird. Auf diesfällige Anfragen fei bemerkt, dass das Verfügungsrecht über die Logen nur den Pächtern derselben zusteht, und dieselben sich daher mit ihren SubPächtern auseinandersetzen wollen. Im Interesse der humanitären Sache werden ferner die von Laibach abwesenden Logenpächter ersucht, ihre Logen dem Comite^ zur Verfügung zu stellen. — (Die Erdbebenkatastrophe.) In der verflossenen Nacht jährte sich das Angedenken an die furchtbare Katastrophe, die unsere Stadt und deren Bevölkerung so schwer heimgesucht. Die Erde hat sich beruhigt und Beruhigung ist auch in das Gemüth der Bevölkerung eingezogen, ja die Erinnerung an jene Schreckensnacht würde heute nur mehr wie ein schwerer, böser Traum im Gedächtnisse aufleben, wenn man nicht auf Schritt und Tritt den verheerenden Spuren des unheilvollen Ereignisses begegnete. Auch sie werden schwinden, Laibach wird wieder erstehen, und das Bild der neuen, schönen Stadt soll beredtes Zeugnis ablegen vom Muth, Gemeinfinn und Fleiß ihrer Bürger. — (Offertverhanblung.) Das k. k. Han-delsminifterium benachrichtigte die Handels- und Gewerbe-lammer in Laibach, dafs das fürstlich bulgarische Kriegs-Ministerium sür den 23. April um 10 Uhr vormittags eine Ossertverhandlung wegen Lieferung von Medicamenten, Apotheker-Utensilien und Verbandstoffen, welche für die Sanitätsdepots der Infanterie-Divisionen benölhigt werden, ausgeschrieben. Die Superlicitation findet am darauf solgenden Tage statt. Die Caution beträgt b pCt. vom offerierten Werte. Die Lieserung ist innerhalb dreier Monate zu essectuleren. Ein Warenverzeichnis ist dem l. l. österreichischen Handelsmuseum in Wien eingesendet worden. — (Ehrung.) Die Gemeinde Gora des Gerichtsbezirkes Reifnih hat den Herrn k. l. Bezirlshaufttmanu Dr. Ludwig Thomann, Edlen von Montalmar, in Würdigung feiner hervorragenden Verdienste zum Ehrenbürger ernannt. — (Glasbena Matica.) Heute um 8 Uhr abends findet im Rathhaussaale eine außerordentliche Generalverfammlung des Vereines statt. Nachdem auch jür das morgen stattfindende Concert alle Eintrittskarten vergriffen sind, wird dasselbe am Freitag wiederholt. — (Verein Südmarl, Ortsgruppe Lai« b a ch.) Nus dem der letzten Jahreshauptversammlung der Laibacher Zeitung Nr. 86. 696 15. Aprili696^ hiesigen Ortsgruppe am verflossenen Samstag «stalteten Jahresberichte, welcher recht interessante Einzelheiten ausweist, entnehmen wir, dass der Verein anlässlich der Erdbebenschäden über 10.000 ft. an Spenden außerhalb Krain gesammelt und in Laibach zur Vertheilung gebracht hat. Auch sonft suchte er nach Maßgabe seiner bescheidenen Mittel seinen wohlthätigen Ausgaben gerecht zu werben, unter anderem durch den «Iugendhort». In den Vor» stand sind sür 1896 die Herren Dr. I. Binder, A. E. Mattusch, I. Eomnitz, I. «zerne, K. Priboschih, Dr. E. «lmbroschilsch und Paul Ebner gewählt worden. — (Die Activierung von Verussofsi-ciers - Aspiranten.) Die neuen Bestimmungen, wrlche rilckfichtlich der Activierung von Einjährig-Frei» willigen und aus solchen hervorgegangenen nichtactiven Osficieren des gemeinsamen Heere« geschaffen wurden, gelten fortab auch für Verufsofficiers-Aspiranten der Landwehr. Eine Circular-Verordnung des Landesverthei-digungs-Minifteriums publicierte die congruenten Veftim» mungen. — (Sanitäres.) In letzterer Zeit erkrankten in den Ortschaften Gomila, Hinje und Leslovec, im politischen Vezirle Gurkseld 17 Kinder an Scharlach, von denen bisher eines gestorben ist. Die sanitätspollzeilichen Maßregeln wurden in umfassendster Weise eingeleitet und die Kranken in officiöse ärztliche Vehandlung genommen. —o. — (Meteor.) Aus Agram wirb vom 13. d.M. gemeldet: Heute fiel, während die Einwohner bei der Feldarbeit waren, ein Meteor in ein Haus in Velila« Solina. Das Haus brannte total ab. Neueste Nachrichten. Das deutsche Kaiserpaar in Wien. (Origilial-Xelegrammt,) Wien, 14. April. Ihre Majestäten das deutsche Kaiserpaar mit dem Kronprinzen und dem Prinzen Eitel Fritz sind um 10^ Uhr vormittags auf dem festlich geschmückten Bahnhofe eingetroffen und wurden von Sr. Majestät dem Kaiser, von der Frau Erzherzogin Maria Iosefa namens Ihrer Majestät der Kaiserin, sowie von den in Wien weilenden Mitgliedern des kaiserlichen Hauses empfangen. Die Begrüßung trug den Charakter größter Herzlichkeit und wärmster Intimität. Se. Majestät Kaiser Franz Josef trug die Uniform eines preußischen Feldmarschalls, Se. Majestät der deutsche Kaiser die Uniform eines österreichisch-ungarischen Generals der Cavallerie. Die Kaiserin mit, der Erzherzogin Maria Iosefa, der Kaiser mit dem deutschen Kaiser und die beiden deutschen Prinzen fuhren in drei offenen Hofwägen 5 1a Daumom durch ^ die geschmückten, von dichten Menschenmassen gefüllten^ Straßen unter begeisterten Zurufen der Menge zur Hofburg, woselbst die Begrüßung durch die Spitzen der fiesammten drei gemeinsamen Ministerien, die beiden Ministerpräsidenten, die österreichischen Minister und den Minister a later« Baron Iosila stattfand. Der deutsche Kaiser fuhr mittags bei den auf dem Bahnhofe erschienenen Erzherzogen, die deutsche Kai-! serin bei den Erzherzoginnen vor und gaben daselbst ^ ihre Karte ab. Um 1 Uhr mittags fand ein intimes Dejeuner beim deutschen Botschafter Grafen Eulenburg statt, an dem der deutsche Kaiser, die Kaiserin, die kaiserlichen Prinzen, Reichskanzler Fürst Hohenlohe und Prinz Lichnomsli theilnahmen. Nach dem Dejeuner hielt der Reichskanzler dem Kaiser einen Vortrag. Se. Majestät der deutsche Kaiser empfieng um halb 5 Uhr nachmittags die Ministerpräsidenten Grafen Äadeni und Baron Banffy in besonderer Audienz. Die Gemahlin des Ministers des Aeußern Grafen Golu-chowski, Botschafter v. Szögyenyi und Prinz Egon Hohenlohe statteten dem Reichskanzler und dessen Gemahlin Besuche ab. An der Hoftafel im Ceremoniensaale der Hofburg zu Ehren des deutschen Kaiserpaares nahmen theil Se. Majestät der deutsche Kaiser in der Oberstuniform seines Husaren°Regiments, Se. Majestät Kaiser Franz Josef in der preußischen Marschalluniform, die deutsche, Kaiserin, die Herren Erzherzoge und Frauen Erzher-z zoginnen, die gemeinsamen Minister, Minister Baron Iosika, Ministerpräsident Graf Badeni und Baron Banffy, die österreichischen Minister, die Ehrencavaliere, j die beiderseitigen Suiten, Reichskanzler Fürst Hohenlohe', und Gemahlin, Botschafter Graf Eulenburg und Ge< mahlin, Botschafter von Szögyenyi und Gemahlin, Prinz Hohenlohe-Oehringen, die Hofwürdenträger, Cardinal Gruscha, Generalstabschef Baron Beck etc. Kaiser ^ Franz Josef trat mit der deulfchen Kaiferin am Arm! ^n, der deutsche Kaiser führte die Erzherzogin Maria! ^o^esa. Die Ehrensitze an der hufeisenförmigen Tafel! W^"> deutsche Kaiserin und Erzherzogin Maria' sak S^M«;^. Achsen Ihrer Majestät der Kaiserin! Enwloa? Qw ^5 Franz Josef, dann die Herren' V 3nd^ ' G^H ^°r. Franz Stator,! Lin^n der Frau Erzh^ ^, deutsche Kaiser, dann die Herzogin von Modena, die' Herren Erzherzoge Ferdmand, Josef Ferdinand, Friedrichs und Rainer. Bei der Festtafel herrschte die animierteste Stimmung. Die deutsche Kaiserin conversierte lebhaft mit Kaiser Franz Josef, der deutsche Kaiser mit der Erzherzogin Maria Iosefa und der Herzogin von Mo-dena. Die Erzherzoge Franz Salvator, Friedrich, Eugen und Rainer trugen preuhifche Uniformen. Die Tafel» musik besorgte die Hofkapelle Eduard Strauß. Den ersten Sitz an der linken Seite der Galatafel occupierte Reichskanzler Fürst Hohenlohe; dem deutschen Kaiser gegenüber saß der deutsche Botschafter Graf Eulenburg, links Obersthofmeisterstellvertreter Prinz Lichtenstein, rechts der Minister des Aeußern Graf Goluchowski. Nach dem Diner, welches bis 6'/« Uhr dauerte, hielten die Majestäten bis nach 7 Uhr Cercle. Als die Kaiserin sich in die Appartements zurückzog, sprach sie den Wunsch aus, die Erzherzogin Elisabeth, die Tochter der Kronprinzessin-Witwe Stephanie, zu sehen, welche von einer Hofdame zu ihr geleitet wurde. Die Kaiserin unterhielt sich länger als eine Viertelstunde mit der jungen Erzherzogin. Abends um halb 8 Uhr wohnte das deutsche Kaiserpaar einer Aufführung der Oper Goldmarks «Heimchen am Herd» im Hofoperntheater bei. Eine überaus zahlreiche Menschenmenge hielt die Straßen von der Hofburg bis zur Hofoper dicht besetzt und begrüßte den Kaiser und seine Gäste auf der Fahrt mit brausenden Hochrufen. Trotzdem kein lödktro pai-ö angesagt war, trugen die Herren Frack und weiße Cravatte und die Damen Soirie - Toilette. Kurz vor der um halb 6 Uhr beginnenden Vorstellung erschien Se. Majestät der Kaiser mit dem deutschen Kaiserpaare in der kaiserlichen Incognito - Loge. Der deutsche Kaiser saß in der Mitte; rechts die Kaiserin, links Kaiser Franz Josef. In der Kaiser-Loge nahmen Platz Erzherzogin Maria Iosefa, die Erzherzoge Otto, Ferdinand und Ludwig Victor, in der nzherzoglichen Loge die Erzherzoge Franz Salvator, i Josef Ferdinand, Friedrich, Eugen und Rainer. Die Oper war entsprechend gekürzt, so dass sie nur zwei Stunden dauerte. Nach dem zweiten Acte der Oper verließen die Majestäten die Loge, um am Beginne des dritten Actes wieder zu erscheinen. Um ^ 10 Uhr, kurz vor Schluss der Vorstellung, verließ das deutsche Kaiserpaar über ein Zeichen des Kaisers von Oesterreich mit diesem die Loge. Ihre Majestäten die beiden Kaiser begleiteten Ihre Majestät die Kaiserin von der Oper unter lebhaftesten Zurufen der die Straßen füllenden massenhaften Volksmenge zum Nordbahnhofe, woselbst Botschafter Graf Eulenburg mit Gemahlin, Militärattache' > Hülsen, Prinz Ratibor und der Ehrendienst die Ankunft der Majestäten erwarteten. Ihre Majestät die ^Kaiserin conversierte im Hofwartesalon mit der Gemahlin des Grafen Eulenburg und betrat dann am Arm Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef den Perron. Kaiser Franz Josef verabschiedete sich von der Kaiserin mit Handkuss, der deutsche Kaiser küsste die Kaiserin auf Wange und Hand, worauf dieselbe, von den beiden Kaisern unterstützt, den Salonwagen betrat und ans dem offenen Coupifenster mit den Monarchen sich unterhielt, welche militärisch grüßten, als sich der Zug in Bewegung setzte. Die Monarchen verließen unter erneuerten Ovationen des Publicums den Bahnhof. Se. Majestät Kaiser Wilhelm fuhr in das Palais der deutschen Botschaft, wo er den Thee nahm. Seine Majestät Kaiser Franz Josef fuhr in die Hofburg zurück. Se. Majestät Kaiser Franz Josef ernannte den Kronprinzen Wilhelm zum Lieutenant des 7. Husaren-Regiments und den Prinzen Eitel Fritz zum Lieutenant des den Namen des deutschen Kaisers tragenden Infanterieregiments Nr. 34. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 14. April. lDriginal-Telegramm.) Abg. Eim und Genossen interpellieren wegen des Verbotes des Feldmarschall - Lieutenants Succovaty in Brunn an die Mannschaft ein Local zu befuchen, in welchem Arbeiterversammlungen stattfanden, und fragen den Landesvertheidigungsminister, ob er Succovaty von seinem Posten entfernen wolle. Das Haus beginnt die Debatte über den Ankauf der Nordwestbahn und der Südnorddeutschen Verbindungsbahn durch den Staat. Abg. Kaizl bezeichnet die Vorlage als absolut unannehmbar. Die Linie ^ sei horrend überzahlt und er berechnet die Rente bei der Ablösung der Linie L auf 12 fl. per Actie. Die weiteren Redner, Abg. Schlefinger, Groß, Steinwender, Kaftan, Lueger und Menger betonen sämmtlich die Wichtigkeit der Verstaatlichung, erklärten jedoch, die Vorlage sei in der gegenwärtigen Form un» annehmbar. Herr Eisenbahnminister Ritter von Guttenberg erklärte, die Regierung behalte sich vor, im Ausschusse meritorisch zu antworten. Ohne die Elbethal-Bahn wäre die Verstaatlichung nur ein minderwertiges Stück' wert. Die Elbethal ° Linie sei concessionsmäßig unein» lüsbar. ldaher hie Erwerbung des ganzen Netzes nur im Wege eines Kaufübereinkommens möglich !"> ,^ vorgebrachten Einwendungen haben die Regies ihren Anschauungen nicht erschüttert. ,, ^ Die Vorlage wird dem EisenbahnausschM gewiesen. Nächste Sitzung morgen. Gslegrarntne. zl Abbazia, 14. April. (Orig.'Tel.) Ihre l. "" ß. Hoheiten die durchlauchtigsten Erzherzoginnen ^ Herzogin-Mutter Maria Antonia und GroßWH Alice von Toscana sind heute früh mit dem ^ ^ zuge von Volosca nach Gmunden und SalMs ^ gereist. Auf dem Bahnhofe hatte sich Vezirtsha"p"'^ Fabiani eingefunden. Zu Ehren der OlM,^ Mutter wurde gestern abends die Ortschaft^ beleuchtet. ..sO Budapest, 14. April. (Orig.-Tel.) Die ling" ^, Quotendeputation stellte nach DurchberatM ^ Nuntiums der österreichischen Quotendevutatlo' ^ Inhalt des an die letztere zu richtenden Ren» A, fest und betraute den Referenten Falk M't ^ fassung des Renuntiums. /rl-n^ Pillina, 14. April. (Orig.-Tel.) 3",^^ Vranovina ist durch Entzünden von Kohle, ^ den Hochofen bestimmt war, ein großer Ala" Asse! gebrochen. Die Feuerwehren von Karlstadt, ^ und Petrinja arbeiten fortgesetzt auf dem A" ^ss Cannes, 14. April. (Orig.-Tel.) ^e ^ Trikupis' ist von hier nach Marseille abgegM nach Griechenland überführt zu werden. «Merarisches. „< Das erste Quartal der «Neuen Musn-H^, Jahrgang 1896 cuthält eine Novelle von H. Waches H moresken von P. Rolegger, Herb. Fohrbach und <> ^ musikpädagogische Aufsätze von K. Zuschneit,, Behmer" ^ stoins Lehrmethode), Dr. Haase (C. M. v. Webers ^"^^ sitionen), eine Reihe musitgeschichtlicher Artikel, "ne« ^ Operndramaturgen von Paul Moos, kritische Bespre^^ Werke der Musitliteratur, Skizzen über Componisteu °" M, Biographien von Virtuosen mit deren Bildnissen, TaM«'' ^ künstlerinnen und der Mitglieder der Frankfurter ^^„^ über alle wichtigen musikalischen Erscheinungen '".,,BA/ und über neue Opern, Anekdoten aus dem ileben v ^^,, Notizen über das Musikleben der Gegenwart. »" »^ Muslkbeilagen bringen Clavierstücke von Fr. "'3^^' l Wandelt, Cyrill Kistler, Paul Huste, Lieder von " ^ meyer, Paul Gabler, IUrgen Mailing, Ernst V«^, ^ Naubert uud ein Duo sür Clavier und Geige v"" l'""' — Probenummern sendet der Verleger Karl OnlN'"» ^ gart gebürenfrei. ^.^^ h<^ Alles in dirser Rubrik Besprochene kann d"lHg!^ Buchhandlung Jg. von Kleinmayer k 3 ^ ^/ bezogen werden. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. H/ Am 14. April. Hrusa, k. k. vofMerbirect" ^ W.. Lipica. —Engel, Krausz, Arwai, Reinisch, O"°w" ^si^ Ehrenthal, Kflte.. Wien. — Fletscher, Fabrilant,^^,. Omachen, k. t. Notar; Iurca, Kfm., Adelsbcrg. ^n,^ Fiume. — Kranja, Priester, Let. — Duller, "1^-^ muth, Kfm., Graz. — Kocjcmcic, Priester, Nat.a? ^„ ^ Kfm.; Havlicek, Fabrikant, Marburg. — ^3weiltH, Hausbesitzer, St. Veit. - Brecelj, Ap^eler, f ^rs-. s" Reisender, Trieft. - Dubliner, Reisender, S"« zM / novii, Handelsmann, Rudolfswert. — Bemal" >< Maurer, Udine. — Edlmann, Kfm., Leihung^^ Verstorbene. g.50^ > Am 1 3. April. Anna Verhovc, Besitz" ^^ Polauastrahe 58, Tuberculose. __«M««ü^:M!/ ' Meteorologische VeobachtuWN^^ ?i ^ 14 8 .Ab. 732-9 54 NQMwA^he^.e'' 15 l? U. Mg., 733 - 2 I 16, SO. l^A ' e-"' /„ Vas Tagesmittel der gestrigen ^f. ^ Obli»arll>«e». sllsabethbahn SOU u, 3000 M. sür 200 M. 4°/»..... 11? b0 118 60 cflisabethbahn, 400 u.2000 M, 20« M, 4«/„...... 12190 122 S0 ,^'nnz-Iosevh-V., Lm. 1884,4«/„ 99 1b 10015 ^llllzlschr Karl «Ludwig° Vahn, Lm. 1»»1, ««« ft. L, 4»/, , 3« 25 100 2b Vorarlberger Vahn, ltm, 1884, , 4»/„ (blv. St.) S., f. 100 ft, «, ioo — 101— llng. «olbrente 4°/« per «asse 122 15 12L 35 dt« bto. per Ultimo .... ,28 «0 122 4» dto, Rente in Kruncnwähr., 4°/^, steuerfrei für200lttoncn Nom. 99 10 99 30 4°/„ dto. dto. per Ultimo . . 99 10 9930 dtll.Tt.V.«lI.G°lbI0»fi..4'/,°/n 1238U 124 30 dtll. dto. Silber 100 st., 4»/,'>/„ 10130 1U2'30 bto. Staat«-Oblig. (Ung, ONb.) v, I. 18?«, 5°/^,..... 121-25 122 25 dw.4'/,°/<>Echanlrenal°Vlbl,-Obl. 10015 101'lü dt«. Pram.-Nnl. i» 100 st. ö. W. 158'— 159 25 dt«, bto. k bN fl. «. W. 158 — lbs — Theiß «eg.-Lose 4°/„ 100 st, . I40'b0 141 - Grund««!!.«VbUgationt« (für 100 fl. CM.), 4"/„ lroatlsche unb slavonische . 9680 97 80 4',> ungarisch« (100 fl, 0. W.) . 8? — »8 — And«» iisstntl. Anlthtn. Donll>l°Neg,-L°se ü°/„ .... 127 — 128'— bto. Mnleilie 187« , . in? 5« 108 — Anlehcn dec Stadt Vurz, . . 112'— — — Anlrhen d, Vtadtncmeinbe Wle» 104 50 10550 Vlnlebrn b. Ttadtgrmeinbe Niei, ! (Silber ober Gold). . . , 129-—!123'50 Plümien Aul, d. Stadium, Wic» 168- 10850 Mrsebau-Anlehen, uerlosb. b" „ 100 50 10150 ^ „ Krainer «<,nbü«°»nleben 88 35 99 35 Velb ware Vsllndbri«s, (für »ua fl,). Vobcr. allg. Sft. in 50 I. vl.4»/„«. ^-_ __.., bt°. „ „ in bN „ 4°/» 98 25 100 25 dto. PrHm,°Echlbv. 8°/<>, l.«M, 115 20 115 80 dto. bto. »"/„, II. Em. 11? 75 118-5« !ii,«öftcri,i!anbe«°Hyp.°Unst.4"/n 100 — 100 80 Oest..M!g, V°nl verl. 4°/„ . . iuo 20 101 - dto. bto, 50lahr. ,, 4°/» , 100 20 101- VPllrcasse.1.«st.,»uI. 5'/,°/»vl 101-50 - — Priorität«. Obligationen isllr in» ft.). ^rdinaüki-Noidbahn ^'", 18U6 100'l>0 10160 Oesterr, Mrdwestbahn ... ill 65 Ii2'll5 Ttaatibalin....... 221 — 222 75 Gübbatm i^ »«/^ , . , , 166-75 167,75 dtu. i» b°/„..... I»» — lg«, _ Ung.-gallz. «ahl!..... 10? 15 108-15 4°/„ Unterlrlliner Vahne» 93 50 10a — yivers» Los» (per Stück), ÄüdapestMasilica (Domliau) . 7— 740 l!rebitlo!e 100 sl...... 20475 205 25 Clary-Lo!e 40 fl. 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(1632) 2—1 Ein elnfaohes, besseres i Mädchen welches deutsch spricht, wird zu zwei kleinen Kindern gesucht. Adresse in der Administration dieser Zeitung. (1626) 3—1 hI klinische Jagdschutz-Verein % p ?^?-i»tand Unc* Jagdschutz-Organe, welche sich um die Hebung ^kf^'^run ^e'sonc^ers verdient gemacht haben, ein, ihre Gesuche d Un(j fi, Un<* Belobung, welche von Seite des Vereines ad § 1, der Statuten für das Jahr 1895 zuerkannt werden, Weii A« "i® zum 1. Mal 1. «X. ^H, U88 des krainischen Jagdschutz-Vereines in Laibach ein- ^ Se'n uifn10^6 ^38011 von ^em Vorgesetzten des Gesuchstellers be-j\ d eine kurze, klare Darstellung der Leistungen enthalten. ^\*Usschuss des krainischen Jagdschutz-Vereines. St. 1982 ; <>o^gla8' ^Ä°vWvtrajeföißstap.odlain, ^ ^Tednikom, imenuje se ' V b ter * 80«P. Leopold Gangl 0 . febfüv mu do^avita odloka ^V°C Jal896'ÄLl473- ' ***** 1ö(,SOclisce v Metliki iö90. (1441) 3—2 St. 1519. Oklic. Neznanim dediöem in pravnim naslednikom umrlih zasfavnih upnikov Marije Zupan, Jakoba, Neže, Marijc in Jere Bakovnik ter Marjele Bilfan od Gornje Bele imenovalo je sodišè-e Janeza Robleka, obsiinskega predstoj-nika in posestnika v Baftlji, kuratorjem ad actum ter tnu vroèilo tusodni odlok z dne 28. januvarja 1896, St. 622. G. kr. okrajno sodisöe v Kranji dne 6. raarca 1896. Qairlctncfn-fFtt Direct aus der Fabnk m 30 kr> per Meter a OvIUUliO lUTTt/ Be8te Bezugsquelle f. Private zu Fabrikspreisen. Schwarze, weiße und farbige Seidenstoffe in HohenStemer Seidenweberei „LotZe" glatt, gemustert, gestreift, carriert etc. (1614) Honenutein i, s. 13-1 Specialität: Brautkleider. Mechanische Seidonstoff-Fahrik. Man verlange Muster aus der Hohensteiner Versandt franco und zollfrei ins Haus. Seidenweh. Lotze, bevor man anderswo kauft. Änatherin-Mundwasser von JUPx*« «JT* O* Jt"opp9 k. u. k. Hof-Zahnarzt, ist das seit 50 Jahren bewährteste und anerkannt beste Mittel für Zahn- und Mundpflege. 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