Donnerstag den 10. Juli 1834. W A u n v m a ch u n F. ^(ach der von der Direction dcr privilcgirten österreichischen Nationalbcink in dcr Kundmachung vom i2. Juni l. I. ertheilten Zusichcrung wild dcr heutigen Zeitung die mit letzten Iumuö iü3^ ab-acschlosscnc Uebersicht der Bankerträgnissc für da6 erste Semester 1604 als Beilage angeschlossen. Wien, den 1. Julius iL5^. Adrian Nicolaus Freiherr von Barbier, Bank. Gouverneur. Melchior Ritter von Steiner, BankgouvcrneurstcNvcrtreter. Iac«b Joseph Ritter vo,t Lü went Hal, ^ Bank« Director. Agra m. Als Verfolg dcr im Blatte unserer Zeitung Nr. 45 versprochenen wettern Nachrichten in Hin. sicht des von den „Türkisch. (Zroatien" bewohnen, den widerspenstigen Bosniern, in der Nacht vom ,0. zum 11. r.M. auf unser Gebiet unternommenen frevelhaften UebcrftMes, können wir aus authentischer Quesle berichten, dah dort wieder volNcm« mene Ruhe herrscht. Unsere jcnscitigen Grenznach. «.'arn scheinen ihr tollkühnes Unternehmen nicht nur als ein Vergehen anzuerkennen, sondern sind ietzt, in Folge der gegen sie ernstlich vorbereiteten Maßregeln von einem panischen Schrecken ergriffen, indem selbe zu alsogleicher Bitte um Nachsicht der wohlverdienten Strafe schritten, und sich durch ih« rerscitg abgesandte Unterhändler zur Nuckstcttung des geraubten VicheS und zu jcdrm Schadenersatz anheischig machten. Es gal, dieß letzte Ereigniß den Geschwätzigen so viel Stoff zu Erdichtungen und lächerlichen Uebertreibungen, daß wir uns für verpflichtet.Hal« ten, das Wahre an dcr Sache durch den Inhalt dieser welligen Zeilen an Tag zu legen.— Se. Trc. dcr Hr. Banus befinden sich nun« mehr, seit 29. v. M. von dcr bosnischen Grenze wieder zurückgekehrt, in unserer Hauptstadt. — Wir werdeil eifrigst bemüht seyn über dieses Grcigniß cin näheres Detail, so wie auch aNe an» dern wichtigen Borfallcnheiten dieses Landes und dessen Angrcnzungcn, stets aus sicherer Quelle ge» schöpft, auf dem möglichst schnellsten Wege, den geschätzten Lesern unserer, Zeitung, mitzutheilen. H .N ll 5 5 l n l c n. 'Ge nBa,^25. Juni. Am letzten Sonnabend stieg unter rch Gcschühsalvcn der Fregatte Stag Don Miguel an das Land, und verfügte sich nach der Kirche, um dem Höchsten für die gwährle glückliche Fahrt zu danken. Von da begab er sich nach dcmAlbcrgo di Londra, wo er seine Wohnung nahm. Sonntag Abends wohnte er in Begleitung seines Gcfclgs der Oper im Theater (5ar!o Felice bei. Vorgestern Abends k^m dcr Fürst von Lucca unter dem Namen eines Grafen v. Staria dahicr an, und nahm seine Wohnung im Hotel deNe Qua. lro S tagioni. Se. lönigl. Hoh. stattete hier. uf Don Migucln einen Bcsucd ad. (Mg. Z.) K ch w c i z. Nachrichten vcm 26. Iunius zu Folge hat rer Vorort den seit dem 20. l. M. in Zürich versammelten fremden Gesandten am 24. eine Note über. reicht, in welcher im Weftütlichen dem Begehren dcr llurwälligcn Machte cmsprccl cn n crtcn ist. 2i6 ' Der Vorort wünschte zwar, die Gesandten möchten noch die Beschlüsse der Tagsatzung abwarten, jene glaubten aber, diesem Wunsche nicht entsprechen zu können und erklärten, daß wenn sie nicht am 24. Iunius im Besiße einer genügenden Antwort seien, sie sofort den Eintritt der Bcrkehrsspcrre reran« lassen würden. Während dieser diplomatischen Verhandlungen berieth sich auch der große Rath von Zürich über die jetzige Stellung der Schweiz zum Auslande und erklärte sich, trotz der Einsprache mehrerer früher sehr einflußreicher Mitglieder mit überwiegender Mehrheit für die Einwilligung in das Begehren der Mächte. (W. Z.) Neigten. Belgische Blätter melden aus Brüssel vom 22. Iunius: Unsere Regierung hat Repressalien gegen die letzte Verhaftung einer Anzahl belgischer Unterthanen an dcr holländischen Gränze ergrissen, und dieser Tage in der Nähe von St. Nicolaus cine Anzahl Holländer Männer und Frauen, verhaften und nach der (Zitadelle von Antwerpen brin« gen lassen. Nachrichten aus Antwerpen vom 23. Juni melden: Se. Majestät der König ist heute hier an-gekommen. Mittags schiffte er sich auf dcr Schel« de ein, um die verschiedenen Forts zu besichtigen, Nm 3 Uhr war er noch nicht in den Pallast zurück« gekehrt, und wird nach der Mittagstafel die Gar« nisonstruppcn inspiciren und sich darauf nach der (Zitadelle begeben, um die ncucn Arbeiten in Au« genschcin zu nehmen. (W. Z.) Der ministerielle Indepcnpant vom 23. Juni bemerkt: „Mehrere Journale haben gcmel« ret, daß man zu Berlin und Wien den Plan entworfen habe, die Unterhandlungen zwischen Belgien und Holland wieder aufzunehmen, und die luxcm« burgische Frage vorläufig von den übrigen zu tren« lien. Dcr belgische Eourricr bemerkt mit Recht, daß dieser Plan unausführbar ist, da die luxcm« burgiscbe Frage mit der limburgischcn in engster Verbindung sieht, und die Vertagung der einen die der andern herbeiführen würde. Wir vcrneh» men, daß dieser Plan wirklich bestanden hat, schon vor langer Zeit vorgeschlagen wurde, und seil ter letzten Unterbrechung der Unterhandlungen zu Lon» don im September »835 mehrere Male wieder vor-geschlagen wurde, daß aber die belgische Regierung fiels sick weigerte, ihn zu genehmigen und in die< scr Weigerung vcu Frünt'rcich und England unter, slützt wurde." (Ocst. B.) Frankreich. Toulon, 16. Juni. Ein von Bona in 32 Stunden angekommenes Handelsschiff mel^4, daß dieser Theil der Kolonie die größte Ruhe gcm'eßt, daß die Stadt sich aus ihfen Trümmern erhebe, und der Gesundheitszustand dcr Besatzung, seitdem man sich mit den Spitälern und Ambulanzen be« schäftige, sehr befriedigend sei. Die Ausrüstung des Dreideckerz Montebello ist geendigt; man rich» let jetzt die Zimmer des Eoinmandanlcn und des Stabs und Zimmer für einen Admiral ein. Man kennt die Bestimmung dieses Kriegsschiffs noch nicht, das iu etwa zwei Monaten in die See gehen soll; gewiß aber ist, dah es einen Admiral an Bord nehmen wird. Marseille, 22. Juni. In der vergangn nen Woche ist eine große Anzahl Deutscher, die nach dreijährigem Dienstzeit in der Fremdenlegion verabschiedet wurden, aus Algier hier angekommen. Es waren darunter mehrere ehemalige Studenten aus Göttingen, Marburg, Tübingen u. s. w„ die wegen Theilnahme an verbotenen Vcrbindun« gen sich hatten flüchten müssen, und nun mit bit« ter getäuschten Erwartungen zurückkehren. Die fleckigen und entstellten Gesichter dieser Unglückli« chen sprechen noch lauter als ihre Klagen von den Leide» und Entbehrungen, die sie ausgestanden haben. Alle erhalten von dem französischen Gou. vernement das Reisegeld bis nachSlraßburg aus« bezahlt. Sie gestehen selbst, daß die dreijährige Lehrzeit, die sie in Afrika aushalten muhten, sie von Grund aus umgewandelt habe. Ihre Schil« derungen dürften wohl jedem Dculscbcn die Lust nach Algler zu gchcn, verleiden. Nach ihren Aus« sagen befinden sich jetzt uoch drei deutsche Batailio, ne zu Algier und eins zu Bona. Ein italienisches Bataillon liegt in Oran, und ein polnisches in Burgia. Die Spanier wurden sämtlich in ihre Heimath entlasse. (Wg. Z.) Spanien. Der Indicateur de Bordeaux meldet aus Bayonne vom 2». Juni: „Am 17. Abendj brach dcr General Lorenzo mit />c»o" M^n« Infanterie uno 400 Reitern von Pamplona auf, um Zumalacarreguo anzugreifen, welcher mit den Insurgenten von Navarra auf den Hohen von Le« cumbcrri stand. Am 18. Morgens kam es zwischen Beiden zum Tressen, welches dcn ganzen Tag hindurch dauerte. Zumcilacatrcgm) scheint auf die Hunle, taß Lorenzo vcn Pamplona ausgchrsHeil 219 sei, drei Leguas über Lccumberri hinaus vorge. rückt zu seyn, um ihm die Stirne zu biete». Nä» hercs hat über dicseg Treffen wie über dcsscn Aus« gang nickts verlautet, sondern bloß daß Qucsada und Pastor am selben Tage, Ersterer von Salva. tierra und der Andere von Villafranca, aufgebro» chen sind, um zu Lorenzo zu stoßen. Die Navar' resischen Insurgenten beginnen über die Gesm« nungen ihres Anführers Zumalacarreguy Verdacht zu schöpfen und haben, wie man sagt, schon den Versuch gemacht, ihn zu ermordn. Dieser Mordversuch soll durch das unter den (Zarlisten in Um. lauf gekommene Gerücht veranlaßt worden seyn, daß ihr Anführer Gelter nach England gesendet habe und auf dem Puncte siehe, der von ihm bis jetzt vertheidigten Sache abtrünnig zu werden. Es heißt, daß Quesada, welcher so eben seine Ver« einigung'mit Lorenzo bewerkstelligt hat, am fol« genden Tage den Earlisten ein neues Tressen gelie» fert hat, wobei looo derselben auf dem Platze ge» blieben seyn sollen." Der Indicate«? de Bordeaux meldet Folgendes von der spanischen Gränze vom 21.-Juni: „Am i6- d. M. hat zu Er ice, zwei Lcguas von Pamplona, tin sehr harter Kampf zwischen den Truppen der Königinn, boc»c> Mann stark, unter lZommando der Generäle Lorenzo und Lina« »es, und sechs Bataillons der Insurgenten von Biscaya und Alava Statt gefunden. Nach einem hartnäckigen Gefechte muhten letztere das Schlacht fcld räumen, das sie mit ihren Todten und Ster« benden bedeckt ließen. Zwei Regimenter der Ear< listen sind vollständig aufgerieben worden. Ge« neral Quesada ist nach diesem Gefechte nach Pamplona zurückgekehrt. D;c Avantgarde von Ge» neral Rodils Armee ist auf ihrem Marsche nach den insurginen Provinzen in Madrid eingetroffen." (Ocst. B.) , Portugal. Nachrichten aus Ostindien zu Folge, ist Dona Maria in der Portugiesischen Niederlassung Goa olö Konigimi proclamirt worden, worauf sich der Statthalter von Damaun, DonIuliao, sogleich im Namen Dom Miguels zum Vice-Mnige aller In. dien ausrief uno den Empörern zu Goa den Krieg erklärte. (W. <).) Lissabon, 9. Juni. Die meisten Anhan-6er des spanischen Prätendenten, die sich jetzt zu Aldea Gallcga und zu Sanlarem befinden, wün« schcn sehnlich die Vertiu'.digunZ emcr Amnestie von Seite der Königinn-Regentinn, wodurch ihnen die Rückkehr in ihre Hcimalh gestattet würde, da sie ohne Zweifel des Bürgerkrieges genug bekommen haben. — Eine Depesche vcm Minder Freire, da-tirt aus Evora vom 1. d. M., kündigt an, daß alle Miguelisten, mit Einschluß ron 670 Spa. nicrn, darunter i5ä Offiziere, entwaffnet seien; daß er zu Evora 25 Kanonen und ,3oo Pferde, davon ein Drittel zu fernerm Dienste ganz untaug« lich, ferner 2LÜ Maulthicre und 56 Ordonnanz, ^ferdc gefunden habe; daß Elvas am 5i. Mai von dem tapfern Herzoge von Tcrceira besetzt worden sei u. s. w. Die Infantinn Dona Isabella Maria langte am vorigen Freitage von Elvas in Lissabon an, und wurde bei ihrer Landung von Don Pedro und ihrer Schwester der Marqucsa v. Loule, so wie von allen Ministern, Generalen u. s. w. empfan» gen. (Allg. Z.) Die Gazzetta di Genova vom 28. Juni enthält folgende Proclamation, welche Dom Mi« O '^ cI am 27. Mai, vor seiner Abreise nach Sines, aus dem PaNaste zu Evora an seine Armee er< lassen hat: „Soldaten! Die Tapferkeit, die ihr bei allen den Gelegenheiten, welche sich euch dar« doten für meine Sache zu kämpfen, bewiesen, daä Vertrauen, wclchls ich wegen der Treue auf euch setze, die ihr meiner Person während des hartnäcki« gen Kampfes, worin wir uns befanden, bezeugt habt, machen euch der höchsten Lobsprüche und mei« ner besondern Dankbarkeit würdig. — Die Fortsetzung des Krieges bei dem jetzigen Zustande der Dinge würde Lein anderes Resultat als die Ver« gicßung des mir so theuren portugiesischen Blutes haben, da drci große Machte, England, Frank« reich und Spanien, im Verein mit der Lissaboner Regierul^g einen Trattat abgeschlossen haben, um mich zur Entfernung aus diesem Königreiche zu zwingen; ich entschließe miä) daher, mich von euch zu trennen, und schon sind die Pacte und Convcn, tionen abgeschlossen, von Fenen ihr die Kenntniß erhalten, und aus denen ihr Behufs eurer Si< chcrheit' stipulirt,'n Garantien ersehen werdet. — Weder die Furä't noch Mangel an Vertrauen zu eucl) haben mir diesen Entschluß eingegeben, sondern die Ueberzeugung, daß cö nach dem von den erwälihten contrahirenden Machten gefaßten Beschluß unmöglich ist zu siegen, so wie mein Wille, unser geliebtes Vaterland vor den Graueln, denen es durch das Einrücken neuer fremder Trup« pen preisgegeben näre, zu bewahren. —Ich habe 220 Ursache, von eurer Disciplin, eurem Gehorsam ge» gen mich, so wie der Anhänglichkeit, die ihr mir siets bewiesen habt, zu hoffen, daß ihr euch i>i der jetzigen Krisis als Portugiesen benehmen werdet, welche es sich zur Ehre schätzen, ihrem König, der fhnen Ruhe und frietl^cs Verhalten eingeprägt hat, gehorsam zu seyn, und ich mache die Com-Mandanten und Offiziere aller Classen dafür ver» antwartlich. —Ihr müßt bedenken, daß ich keine Handlung der Schwäche von, euch verlange, sondern Resignation der uns weit überlegenen Macht gegenüber, welche in Folge des obdesagten Tractats auf diesem Reiche lasten würde. Ihr müßt diese Gründe erwägen, welche uns die Klugheit eingibt, um die Uebel zu verhindern, durch welche dieses Land ganz zu Grunde gerichtet werden wür^e. — Ich empfehle euch nochmals Ruhe und Erge« bung, und möchtet ihr die Ueberzeugung hegen, daß ich eurer Ausdauer, eurer Tapferkeit und Treue ssets eingedenk seyn werde; wirkt durch euer Be« nehmen zu der Wohlfahrt unseres geliebten Va» terlandes mit. Im Pallasie der Stadt Evora, den 27. Mai i6Z4. M igue l.« (Ocsi. B.) «KroWritannien. Aus einem eben erschienenen Berichte der geo-gtaphischen Gesellschaft in London geht hcrror, daß dic sämmtlichen geographischen lc. Nachrichten, wel-chl? der Unglückliche Lander auf seiner zweiten und letzten Expedition gesammelt hatte, durch zwei seiner glücklich zurückgekehrten Gefährten, den Marinelieutenant ANa'n und Hrn. Laird, gerettet wor. den sind. — Die gedachte ,Gesel1schaft beschäftigt sich eifrig mit Förderung zweie? Expeditionen, die unter (Zapitain Alexander, von der Delagog.Bar aus, in's Innere von Südafrika, und unter Hrn. Schomburgk in das Innere von Südamerika, hin« ter dem englischen Guyana, unternommen werden sollen. (ANg. Z.) Auf der brittischen Fregatte Undaunted, welche Lord Bentmk nach (Zant.on gebracht hcitte und auf welcher spater die (Zholera ausbrach, hat man die Erfahrung gemacht, daß tiefe Seuche in Zunehmen tvar, so lange das Schiff vor dein Winde segelte, dagegen fast augenblicklich aufhörte, nachdem, auf den Rath des Schiffarztes, die Fregatte umwendete und bei dem Winde segelte. (Oest. B.) Osmamnjchca Neich. Belgrad,' 20. Juni. Briefe aus Bitoglia vom i3. d. M. melden, daß daselbst cm Armee-corps rcgulairer türkischer Truppen, L000 Man« siark, bereits versammelt sei, und daß noch eini« ge tausend Mann nächstens von Konstantinopel er« wartet werden. Ueber ihre Bestimmung vertäuter noch nicdtä mit Gewißheit, indeß wollen Viele be< hupten, ihr Zweck sei vorläufig nur, die Orga» »usation des neuen Militairsystems in Albanien, wo dasselbe die größten Hindernisse findet, zu un« terstüycn, und hierauf in Bosnien einzurücken, um dort die Ordnung wieder herzustellen. Die andere wahrscheinlichere Behauptung ist, daß so» bald der Großwcssler, dem der Oberbefehl über dieses Ärmcecorps anvertraut sei, in Bitoglia ein« getroffen seyn werde, der Marsch unmittelbar nach Bosnien, wo die größte Anarchie herrschte, weroe gerichtet werden, um dort das.Ansehen der Pforte wieder herzustellen. (Al!g. Z.) ekriechenlanv. Briefe aus Patras melocn, daß Truppen von Nauplia nach Mai na abgesandt worden, und i5oQ Freiwillige, die am 21. von Triest im hiesigen Hafen anlangten, erhielten den Befehl, sich ebenfalls dahin zu begeben, ohne hier vor Anker zu gehen. —' Es heißt, der König werde in diesem Jahre, als dem letzten seiner Minderjährigkeit, den Sltzuligen des Vcrwaltungsraths beiwohnen, um sich genau, von der Lage seiner Unterthanen zu unterrichten. ^— Die Einkünfte Griechenlands bes. sern sich. Die Verpachtung der Zehnten oder Grund« sieuer wird wahrscheinlich Ha Procent mehr embrin. gen, als im vorigen Jahre. Eine gulc Regierung und Liberalität gegen fremde Ansiedler würde dai Land empor bringen. — Der Straf-Codex ist pu« blicirt und am 1. d. M. in Kraft gesetzt worden; die Bestimmungen desselben sind sehr streng. Die Organisation der Iivil. und Handelsgerichte ist jetzt im Druck begriffe», und wird wahrscheinlich bald in Ausführung gebracht werden. — Am iL. d. M. kam der Admiral Sir I. Nowlcy mit dem englischen Geschwader, aus sechs Linienschiffen be-' stehend, in Nauplia an. Es heißt, dic Flotte werde bei S^lamis versammelt bleiben, bis sich die französische mit ihr vereinigt. Das türkische Ge. schmaler liegt vor Samos, und hält die Blockade dieser Inscl streng aufrecht; eine russische Fregatte und eine französische Brigg bcsindcn sich daselbst, um die Bewegungen der tüllischen Schiffe zu bcch, achten. (ANg. Z.) «HeAaNcur: Z-r. rav. Meinrich. Veile^rr: Mnaz Al. Evler v. Rleinmavr.