Echnftleitung: WathauägaiK Nr. & (8ig«nrl Haul.> epttAftunkc ZiigU» (mit Saliutinr tn So»»- ». Sri«-l«gt) «m> II—»» Uhr vorm. Haildlcknntt» »titai »Ubl >nruita«f|(t<». r.ami>kih°I«agc» frei** UAU|. Du.XcutM« Wo»!- erichci», 1*6'» «o»»!«g »»» D:»»rr«l°z morge»». Vot>»»rr»fir»-«»iU, S0.690 vernrl tnng: ytatka«»qaste fftr. » itinoK« £«•■> flewSbeDiupngen: l»,ch »ic t'olt tni>qm MOMMl ...KM P»N>i«»ri, . . . K » 4» G«»ilährtq . . . . K ll'M » >»» imdftüu«». Hr. 56. Cllli. Sonntag. 15. Juli 1906. 81. )avr«ulttt. Zur ßinweiyung der evangetischen Ghristus Kirche. Am deutigen Tage hält die evangelische Gemeinde Cilli« in festlicher Freude ihren Einzug in die Tore ihre« schmucken tiicchlein« am User der kristallenen Sann. Aufrichtige M i t f r e u d e soll un« an diesem Festtage mit unseren evangelischen Volksgenossen, die allezeit strammdeutsches fühlen bekundet haben, verbinden. Der heutige Tig ladet so recht zur rückichau-enden Betrachtung über die Schicksal» der Cillier evangelischen Gemeinde «in, ha« doch der Name Cilli m der Geschichie der Gegenreformation eine kaum minder schwerwiegende Bedeutung, al« der der beiden böhmischen Städte Klojtergrab und Braunau, an die man die Entstehung de< dreißig» jährigen Kriege« knl-pfi. Cilli« prachtvolle eoange-lifche Kirche war »inst die erste, die dem eoange» lischen Goiietdienste in den österreichischen Alpen» ländern err,chiet wurde, ihre auch lunstgeschichtlich schmachvolle Zerstörung am 17. Januar 1600 bedeute« da« Siegel aus die grausame Vernichiung de« innirösterreichifchen Prot stan,i«mu«. Für die evangelischen Bürger von Cilli und die Bauern der Umgebung hatten die Stände der Sieiermark nach U b-rwindung vieler Widrigkeiten 1582 bi« 1589 zu Slarfenau bei Cilli eine stattliche Kirche aus herrschaftlichem Grunde erbaut, da der Erz» Herzog die Errichtung auf städtischem Grunde memul« gestaltet hätte. Diese Kirche war «in staiilicher, a'ößienieil« au» Hausteinen im Zwölf'ck aufgeführter Buu, auf 20 Marmorsäulen, mit Turm, Glocken, einem au« dem Achteck geschlossenen Chor und 10 Rundsenstern. Diese« ansehnliche Gebäude war der katholischen Pariei. die »den i» Zur Schtacht bei Königgrütz. „Mein Heer, als ich begeistert Gesungen deinen Zinhm, Logst du gefeldzeugmeiftert Per Königgrä? und Chlum!" Friedjung iricie« -mir die Ehre, in seinem groben Werte den von mir („Traurige Gedenk-läge'. Neue Freie Presse, Juli 1881) getanen Au«ipruch zu zitieren: „Königgrütz war öfter» reichijcherfeit« nur eine — alleiding« erhabene — Donquixottiade." Auf Schlicdting muß die« scharf charakterisierende Wort besonderen Eindruck gemacht haben, denn er wiederholt e« zweimal, u. zw. in den strategischen wie in den taktischen Belrach-tungen. In den letzleren sügt Schlichtina bei: .Friedjung spricht also der Armee die Möglichkeit eine« Erfolge« ad und mach« die Schlacht zu einem Blutbad, dessen einziger Zweck die Waffenehre bleibt. Sowie Benedek zu einer Defensivschlach« mit dem Durchbruch«gedanken im Zentrum nach ver» alttter Anschauung disponierte, kann die« wohl zugegeben werden, nur fehlte der Raum noch keineSweg«, um im modernen Sinne zu handeln und so noch die taktische Ebenbürtigkeit zu wahren." O, über die gelehrten Phrasen l „Tak-tische Ebenbürtigkeit* mit dem Ladstock gegen die Zündnadel! Bor der »veralteten Anschauung" war da« Prachlkorp« der ostpreußischen Recken in finsterer Nacht und aufgelöst, von Trauienau noch zwei Meilen über die Grenze »niflohen. „Im mo- Begriff war, die Alleinherrschaft an sich zu reißen, ein Dorn im Auge. Wir lassen einen Augenzeugen zu Worte kommen (Zahn, Steierm. Geschichi«-blätter IV, 51 f.), wenn wir wenigsten« einige« von der schmachvollen Zerstörung der alten Cillier Kirche berichien: „Am 15. Jänner 1600 kamen die fürstlichen Kommissäre mit ihren Solvaie» und mit zwölf Tonnen Pulver in Sachsenfeld lei E>lli an; am 16. forderte der Erzpliester Sch-ga in der Kirche dortselbst seine Zuhörer auf, sie sollien alle mit Wehr und Woffen, mit Kramp»n und Hauen nach Scharsenau kommen, die Kirche zu zerstören. . . . Der Verwalter ritt in die Kiiche, lummelie taiin sein Roß, ritt zum Altar. Darauf ist da« Volk zum Plündern, Siürmen und Rauben zugelafsen worden. Gorup, »in Drescher von Sachsenfeld, ist mit einer großrn Holzbaue auf die Kanzel gestiegen, hat, al« ob er wüiend und unsinnig wäre, daraus zu hauen angefangen, die anderen haben die Siühle in der Kuche zerschmettert, etliche haben mit Stangen. Krampen und Hacken die schönen herrlichen Epitaphia auf Befehl de« Verwalter« herouizebrochen und samt der Altariasel und den Fahnen nach Cilli lühreu lasse». E« ist ein solche« Brüllen, Wüien, Schreien vn» Schlagen au« ver Kirche erschollen, daß e« kein Mensch weder glauben, noch au«sagen mag. Sodann wurden di, Säulen der Kirche inwendig und auswendig unten nieder-gebrochen und mit Holz gespreizt, die Ringmauer und der Turm, darin der Diakon Josia« gewohnt, erstü-mt und zerstör». An den folgenden Tag»n wurden die vier Türme bei der Kirche und die Kirchenmauer niedergerissen und die Kirchenpseiler so untergraben, daß da« Gewölbe Sp'üngr bekam, die Wohnung de« Prediger«, der Siall und da« Häuschen de« Meßner« niederaebrannt. dann wurden dernen Sinn* die« soll wohl heißen mit Bestand. Aber Schlichtina ist auch hier bemüht, in msjorvm gloriam seine« Götz»n alle Chancen, welche oiesem oie widersinnigen Handlungen seine« Gegner« bo en, zu mildern, zu vertuschen. Mi« Verstand halte Benedek gehandelt, wenn er der Schlacht au«gewich n wäre. Denn auch die Einsall de« kindlichsten Gemüts muß einsehen, daß durch da« blutige Ringin am 3. Juli nicht mehr zu retten war, wa« vom 27. di« 29. Juni unwiederbringlich verloren ging. Der Wahnwitz, welcher zur erhabenen Don-quixottiade trieb, wird erst vollend« klar, wenn man mit der Versaffung der Armee zugleich auch die internationale Politik in« Auge fast, aus welche wir spater zurückkommen. Fünf von den acht Ärmeekorp« Benecek« waren in verlustreichem Kampfe mehr al« dezimiert, ein sechste« erschüttert. Gewiß war auch in den beiden noch intakten Korp« durch die Kunde, daß jeder Tode«mut den Verheerungen de« feindlichen Jnfanleriefeuer« un-«erliegen müsse, die Moral der Truppen aus ein wenig vertrauenerweckende« Niveau gesunken. Die« ist eine Lage, welch« gebieterisch die höchste Vor-ficht de« Heerführer« fordert. Benedek hätte zum Cunktaior werden müssen, wenn er neben feinen brillanten militärischen Fähigkeiten mit einem Tropfen staai«»ännischer Klugheit gesalbt geweien wäre. Oesterreich« Schwer« war schartig geworden, man mußte ei mit dem Ausgebot» all»r Mittel so gu« al« möglich neu schärfen, hiezu also Zeit ge- zehn Tonnen Pulver in die Kirche gebracht und ihr Dach in Brand gesteckt; du« Pulver tat aber nicht ganz die erwünschte Wirkung, denn nur die Halste der Kirche und de« Gewölbe« wurde zer-sprengt, und da sich da« Volk dereii« verlaufen hatte und kein Pulver mehr vorhanden war, so zogen die Kommissäre von dem Orte der Zerstö-rung ab." — Noch heute zeugt rn Trümmerhaufen im Walde bei Scharsenau von der verschwundenen Pracht, und al« am 28. August 1904 der Grund» stein zur neuen evangelischen Kirche in Cilli gelegt werden konnte, da entnahm man den Ruinen der alten K rche einen Stein, damit aus «hm eine neue, bessere Freiheit erwachse. D-nn, »neue« Le.'en blüht au« den Ruinen', da« gilt auch tiir da« Schicksal de« Evangelium« in der Stad« Cilli, au« der einst die Glauben«-starken al« Bettler und Flüchtlinge hatten weichen müssen, wa« schwach und verzagt gewesen, aber unler den Romglauben gebeugt worden war. 1854 bildete sich eine Filialgemeinve von Laibach. Al« dann still, aber gewaltig, die neue Zeit einer zweiten Resormalian anbrach und euch in Cilli ein paar Hunderte zur Kirche der Väter zurückkehrten, da ward die Plarrgem-inve geschaffen, al« deren erster Seelsorger Psarrer Fritz Muq au« Wien am 8. Dezember 1901 feierlich eingeführt wurde. Die Wvrle. welche domal« ein übergetretener Cillier, Dr. Fritz Zungger, sprach, legten Zeugni« davon ab, wie tief da« Evangelium hier Wurzel geschlafen: „Sagen müssen wir e« wieder, daß unser deutsche« Volk nur im Zeichen de« Evan-gelium«, wie e« so ruhig und wundervoll glänzt und schimmert, wieder g»sund werd n kann. Wir suchen vergeblich nach einem anderen Medikament." Gewiß, e« hat sich in der immer wieder winnen. Durch die Annahme einer Haupischlacht aber in jenen Tagen und gar in der Stellung vor der Elbe, handelten die eigentlichen geistigen Urheber der Donquixoitiade, al« -wollten sie Oester» reich« Schwert vorsätzlich ganz zerbrechen. Wer nun waren diese Urheber P Die« ist auch heute noch nicht völlig ausgeklär«. Benedek selbst wollt» die Schlacht vermeiden und da er wirklich ein Herz für feine Eoldaien hatte, scheute er gewiß auch da« nutzlose Blutopser. Hitsür liegt der unumstößliche Bewei« in dem Telegramm vor. da« Benedek schon am 1. Juli mittag« an den Kaiser sendete; „Bitte Eure Majestät dringend, um jeden Prei« Frieden zu schließen. Kaiastrepbe der Armee unvermeidlich. Oberstleutnant von Beck gehl gleich zurück." Beck, der heute höchst angesehene General» stab«chef unserer Armee, war damal« in der Kadinet««kanzlei und vom Kaiser >n da« Haupt» quartier gesendet worden. Nach dem Kriegirate, der im Beisein Oberstleutnant B«ck« abgehalten wurde, diktierte Benedek da« lapidare Telegramm, au« dem die helle Verzweiflung spricht. Auch der sonst in die Verhältnisse Eingeweihie kann die Motive nur ahnen, welche dem von der Nutzlosig-keil sern.ren Kampfe« und der Gewißheit de« katastrophalen Erliegen« überzeugte« Feldherrn die neue Spannkraft verliehen, um kaum mehr al« 36 Eiunden später mit bewundern«werter Frische hinau« in die Riesenschlach« zu reilen. Ueberau« inleressani gestallet Friedjung den Seite 2 ^_________ berannten südlichen Feste im Wendenland« dem Evangelium eine zukunftsreiche Türe aufgetan. Da» beweisen die nahezu 6V Neuprolestanien, die sich allein im vergangenen Jahr« 1905 von Rom lo«gemacht und der evangelischen Kirche angeschlossen haben Unermüdlich wirkt der wacker« Pfarrer, dem «in Vikar zur Seite steht, im weilen Dia!poragediet der Gemeinde, die von den Grenzen KärnienS bi« zu denen Kroatien«. von den Usern der Save di» fast zu denen der Drau reich«. Gst«e»dienste werden gehalten in Topolfchitz, Bad NeuhauS, Neukloster, Weuenslei». Lichienwald. Storö; in Rann. Heilen-stein und in Pragwald wird Religionsunterricht «rteilt. Auf der andern Seite ist auch die Feindschaft Rom« gewachsen. Da» neueste Flugblatt d>» evangelischen Pfarrern««» berichtet, daß in Missionen und Miiandachien in gehässiger Weise gegen den Protektanii«i»u« gearbeitet wird, ja schon die Schulkinder zur Feindschaft gegen die evangelischen Mitchristen im Religion»unterricht angeeiser« werden. Namentlich aber da« ungebildete flovenifche Volk scheint mehr und mehr mit grimmigem Abscheu gegen die deutschen Ketzer erfüllt zu werden. Wenigsten» wurde noch ganz kürzlich die neue Christutkirche ichmählich besudelt, dem Pkarrer ober Drohungen aus da» Tor de» Psarrhause» geschrieben. E» war deutsch-proieslantische Ehrenpflicht, auf diesem gefchichilich und auch heu,e wieder so bedeutungsvollen Boden eine bescheidene, ober würdige Kirche als Heimstätte de« neuerwachien Evangeliums zu errichten. Wie alle Besucher der bisherigen feuchten, unzulänglichen und u» rürdig»n Kapelle b-zmgen müssen, war der Kirchbau eine Notwendigkeit, der man sich nicht entziehen duis«», wollte man nicht die so fröhlich erwachie Uebertrilt«» bewegung gefährden. In außerordentlich viel bescheiseneren Verhältnissen al» einst in den Tagen der «vangelische« Väter ist da« neue GoiteSdau« erstanden. Samt Jnneneinrichiung sind die Bau-kosten aus nur 65.000 Mark veranschlagt. Der Architekt. Steinhoser, hat auch die Bauien in Mürzzuschlag und Traulenau errichtet. Au» kleinen Ansängen hat sich die evangelische Gemeinde Cilli« wiev«rum emporgerungen und die Einweihung der neuen Christu«kirche, sie verkündet e« deutlich, daß vor ihr eine sonnige Zukunft ausgebreitet ist. Unsere Glückwünsche der evangelischen Gemeinde zu dem heutigen Festlagt und treudeu«schen Heil-grüß allen ihren liebwerten Aestgästen. O. H. der Schlack« vom 3. Juli vorangestellten Abschnitt feine« Werkt«. Die späteren Auflagen wichen aber iu bemerkenswerter Weise von den früheren einzig aus dem Generalstab«wtrk sußenoen ab. Die neue Version ist geeignet, über Benedek« Beweggründe zur Annahme der Schlacht — trotz alledern — erst recht irrezuführen. Der von dem General» adjutanlen de« Kaisers FZM. Grafen Crenneoille der Antwortdepefche de« Monarchen vom I. Juli beigefügte und eigentlich ganz in der Luft bängrud« Satz: »Hat ein« Schlacht stattgefunden?" konnte an und für sich fo tiefgreifende Wirkung nicht haben, denn trotz der indirekten Aufforderung zu eine: Tat, die man au« diesem Satze herau«lesen mag, ist er so naiv, daß ein Mann wie Benedek ihm höchsten« e>n Achselzucken schenken konnte. Uebrigen« war Oberstleutnant von Beck noch zu-gegen, al« diese Depeiche d«S Kaiser« eintraf; sein Rapport am nächsten Morgen mußte der vollen traurigen Wahrheit Raum schassen, auch in der Hofburg, au« welcher her -u? sowohl da» offizielle Weik al« auch Friedjung die Einflüsse ström.« läßt, welche Benedek zu „dem Toienvpfer" am 3. Juli verleiteten. Friedjung« Darstellung führt den Entschluß zur Schlacht bis aus die Familien» traditionell der Hab«durger seit Ferdinand ll. zu« rück, welche „stet« den Kampf «>n«r freiwilligen Demütigung vorziehen werden'. Das offiziell« Werk aber geht so weit, die haarsträud/nde Theorie aufzustellen, daß tiotz der verzweifelten Meldungen de« Armeelommandanten „nicht« recht« ______ Gin siebentes pervakisches Mandat im Zlntertande? Ein Handstreich der Pervaken, bei dem Heim-tücke und Wortbruch mit im Spiele waren, ist geglückt. Entgegen der klaren Verabredung hat Abg. SusterSc, nachdem da« Gotische« Mandat bewilligt worden war. die sofortige Wiederaufnahme der Beratungen hinsichtlich Sieiermark« durchzusetzen gewußt und in dem entscheidenden Ringen, bei welchem sich der deutsche Sozialdemokrat und die deutschen Klerikale" beider Schattierungen auf die Seite der Slave» schlugen, wurden di« üdrrruwp'liei Deuischbewußitn n>«drrgerungen. So gelang <» den Pervaken, ein neu«», siebente« Mandat in der Sieiermark zu ergattern. Die Slovenen selbst wagten nicht zu hassen, daß ihnen noch «in siebente« fteirische» Mandat desch'tven fein könne.'In einem bezüglichen Aufsätze de» Slovenec ward wenige Tage vorher mit vielen Wenn und Aoer von der entfernten Möglichkeit gesprochen, ein siebente» Mandat zu erlangen. Doch siehe, der elende Verrat „auch-deutscher" Volksgenossen hat ihnen zu einem billigen Ersolae verholi«". Gerat)« bezüglich de» steirischen Unterlande«. wo die EntscheidunftSichlachl zwischen dem begehrlich nach Norden vorrückenden Südilaventume und den Grenzdeulschen geschlagen wird, hat man eS in klerikalen und sozialdemvkraiijchen K eisen für gut befunden, die Macht der Deutsch'einde zu stärken, «ärnien lassen die pervak>>chen Fanatiker heut« ja noch so ziemlich ungeschoren, e« 'oll ihn«n, wenn tie Südsteiermark das cauvtnische Joch trägt, wie «in« reise Frucht in v«n Schoß faden. ES ist den Pervaken even vorzüglich nur darum zu tun, im steirischen Unterlande eine' gewaltig» Macht aus-zunch en und hier um jeden PreiS «in G«g«»-stück zu Deutschböizuirn zu schaffen, damit ihr« LosretßungSbestrebungen ever Erfolg versprechen. Abgesehen von den gewohnheitsmäßigen Volk«-Verrätern, die auch diesmal vo>» ihrer EphiaiteSrolle nicht lassen konnten, verschuldet die deutsche Nle^er-laae auch der zu tage getretene Mangel an Voraussicht und diplomatischen Ge« schicke» unier den volkSdewußien d-utschcn Ad-geordneten, sowie die Zerrissenheit, welche im deutschen Lager herrscht. Ein tiefer Mißmut breitet sich im Unterland« au« und die Wogen der E,regung sind ourch die Erklärungen, wom» noch alle« zum Besten gewendet werden soll, nur wenig geglättet worden. E« ver-laute«, dav die Regierung geneigt sei. entweder ein neue« deutsche« Mandat zu bewilligen, wa« aber die vermehrte slavische Macht nicht entkräften könnte — over aber den Ausgleich in einer Wie« deraufnavme der Beratungen über Krain zu suchen oder endlich die Hodenlohe'ichen Borschläge wieoer herzustellen. Den Weg der Wiederauinabme zu sertigie. mit dem Feinde in Unterhandlungen zu treten, bevor «in« Schlacht geschlagen worden und dieselbe über da« Schicksal v«S Heere» und de» Staat«» entschieden hätte". Wenn je, so lag hier Wahnsinn in der Methode. „Katastrophe unvermeidlich", telegra-phieite der Feldherr. Gewiß war eS der Kaiser nicht, der wollte, daß solch Uuvul hereinbreche „zur Re iung der Waffenehr«". Von all d«n Persönlichkeiten, die in jenen veroängniSoollen Stunden im KriegSraie, in c«r Kabinettskanzlei oder im Ministerium des Aeußer» ein« Stimme hatten, ist nur »och Feldzeugmeister von Beck unter den lebenden; er allein köunie des Schick-salSrätfelS Lösung geben. Aber eben Beck war gegen die Annahm^ der Schlacht in dcr trügen-scheu Stellung vor Königgrätz. mit der verlockenden Zentrum», osiiion und den schwachen zurückgebe« genen Klügeln. Friedjung berichtet. — wodl nach intimen Mitteilungen, denn wir haben die» 'onst nirgtno gefunden — daß B ck e» war, der im KriegSrau am 1. Jul, „den Gedanken entivickelt», daß da« Heer sobald als möglich, a'.so schon am 2. hinter da« deckend« Kni« d«r Eld« zu führe, sei, und fall« die Pr.ußen auch hier mit Eifalx nachdräigen iollien. wäre der weuere Rückzug nicht nach Olmüy, sondern nach Wien einzu-schlagen." Die« war unter den gegebenen Verhältnissen sicherlich da« allerklügste. Ganz besonder« dann, wenn man sich darauf beschränkt hätte, mit voller Nummer 56 beschreiten kann ja nicht schwer sallen; *ie Slovenen selbst haben den Weg hiezu gewiesen und die selten Abmachungen durchbrochen. Die Christlichfozialen baben ihre verräterische Haltung zu bemänteln geiucht und den deutschen Ministern un» auch dem Abg. Pommer Aeußer-ungen in ven Mund gelegt, die diese nie getan haben. Doch fer Schirm, der st« vor der Beschul-digung des ÄolkSverrate« schützen soll, war ein« Papierwand und die Lü.ien hatten nur allzu kurze Beine. Soaiel steht seit: Da« siebente Mandat sür die Pervaken der Sieiermaik darf nie und nimmer Gesetz werden und sollte zu seiner Verhinderung auch zu den schärfsten, parlamentari-schen Mitteln gegriffen werden müssen. Die Aeden zweier deutscher Sachwalter im Wahlresormausschusse. Abg. Gras S i ü r g k d bemerkt, er könnte von feinem Standpunkte au» als grundfätz« lich-r Gegner dies,« Wahlrechte« und desoaferS vnm Standpunkte der Rückwirkung auf die Jnter» essen der Deutschen in Oesterreich und besonders in seiner engeren Heimat eigentlich über den maäus procsäonta in dieser Angelegenheit eine ge-wisse Befriedigung empfinden, venn wenn eiwa« in der Lage wäie, nie DkUtschen ennlich zur Erkennt-ni« zu dringen, wie man mit ihnen in dieser An» Gelegenheit versah«, wäre e« die Art und Wen«, daß. nachdem der Ausschuß bereit« sane Beschlüsse über Sieiermark gefaßt vatie. nun im Wege einer etwa« durchsichtigen Parieienoerschwörung eine Rückgängigmachung vorgenommen wird, um neue Beunruhigung nach Stetermark zu tragen. E« sei j.tzi für Kram allerdino« ein Mandat konstruiert worden, von dem die Mözlichkeii besteht, aber auch nicht mehr al« die Möglichkeit, daß e« vielleicht zu einer Vertretung der Stadt Goitfchee durch einen deutschen Abgeordneten im Hause verhelfen wird. In die Betrieoigung darüber muß sich aber ein T'vpfen goßer Bititrkeit mischen, da au« diesem Wahlkreise nicht nur eine gemischtsprachige, sondern auch eine rein deutsche Gemeinde: Weißen-sei«, wieder auSgeich eden wurde, und so da» fle» streben zmage trat, unter dem Scheine einer Bevorzugung der D-uifchen in Krain tatsächlich diese« Mandai für die Deutschen wieder einigermaßen zu gesähiden. Für diesen angeblich so großen Vor» zup, d.r drn Deutschen bezüglich Krain wider» fahren sei. soll nun nicht tkärnien — darüber ich.int man einig gewesen zu fein, daß von Kärnien diese« Gewitter abgewendet werden soll! — sondern Sieiermark das Bad auSgieß'N. Ein kaudinischtS Joch wurde sür die Deutschen dadurch ausgerichtet, dab bereit« beschlossene Dinge neuerlich der Enischridunq de« Ausschusses unterzogen werden sollen. Er möchte davor warn-n, zu Ausnutzung unserer tüchtigen Artillerie und Kavallerie an den geeigneten Abschnitten nur Rückzugsgefecht« zu liefern und jeder größeren Schlacht auSjUweiche«. Fast wie ein Frevel erscheint eS mir im Hinblicke aus diese die große Technik vorbereitenden Momente, auch von mir selbst zu sprechen. Allein mir dünkt die Zeugenschast historisch nützlich, daß Benedek noch am 2. vormittags zur Annahme der Schlacht nicht völlig entschlossen fein konnte, wie aus nachstehendem hervorgeht: Im KandjchastSdureau wußte man am 2. Jul» morgens seit vierundzwanzig Stunden nicht« mehr von dem Feinde; die Preußen hatten jegliche« Kontakt mit unseren RückzugSkolonnen verloren. Es wäre lächerlich gewesen, sich in den endlich zu un« gelang,e» Pack veralteter Wiener, Pariser und Londoner Zeitungen zu verlieren. Ich bat als» unseren C&ef, Ob.rsten von Tegetthoss (den Bruder de« Sieger« von L.ssa) un», die dre: Hauptleute d-t Bureau«, mit je einem Zug Reiter den Feind ansuchen zu lassen. Der Ooeist konnte Nicht fclb» ständig verfügen und vertröstete mich. Gegen 1l Uhr aver beiahl er mir, »ich für einen längeren Ritt bereit zu machen; auch er stieg zu Psero und. nur von zwei Ulanen gefolgt, utien wir ad, zu o einet Verblüffung nicht gegen Nord oder West, sonsern auf der Straße nach Pardubiy. Erst während de« Ritte« erklärie mir der Oders», er sei beauftragte die auch in der Op-rationSkarte eingerechnete Arme.ftellung hinter fern Eldekni« zu rekognoszieren und übertrug mir die linke Hälfte dieser Besichiigung. Nmmner 56 glauben, daß da», wa» hier i» Au»schuß in den nächsten Stund«« durch »in« Mehrheit beschlossen werden kann, tatsächlich soweit oie Duldnna der deuischen Bevölkerung in Et«i»r«ark ersahren werd», daß oirjrnigen, die ein gewiff«» Maß von Verschulden für diese Konstellation tragen, nicht etwa vom Standpunkt der Deuischen in E«ei»r> mark dafür zur Verantwort»»« gezoqen werden könnten. Er sei »m treuer Anhänger der Deutsch-fortschrittlichen und ein treuer Waffengenosse der deutschnationalen Partei in Sieiermark und müsse de«halo mit Bedauern iazen. daß wenn in diesen Dingen »ine K»wisse Laxheit vorwalte, die deutsch-fortschrittliche Mehrheit in Sieiermark »rschüiirrt »erden müsse, wie überhaupt durch die Wahl-rechttänderung der demschnationale Gedanke in Sliiermark nahezu «in Bigräbni» erfahre, indem diese» Land zwischen den Vertretern der anderen Natronaliiät und solchen Vertretern de» Deutsch-lum» ausgeteilt werden wird, deren außerordent-lich tolerante Gesinnung sür die ander»naiionalen Bestrebungen man au« der htuligrn A stimmung einnehmen könne. Den Deutschko»I«roaiio«n au« d»r Eteiermark sei bekannt, daß Revner ihnen »ine Freundschaft und wohlwollende Gesinnung entgegenbringe. Er müsse ihn?» aber fugen, daß er e» ausrichtigst bedaure, daß sie, nachdem sie in der Anfteleaenheit der Wahlkrei»einteilung süc Eteiermark n chk unerhebliche Vorteile für sich erlang« haben und unneachte» de» Umstand»», daß die ganze Wablkrei»tinltilung in Sieiermark aus einem Abkommen beruh', im ersten Auoendlick, wo eS sich daium handelt, der anderen Naiionalität in so gekünstelter, so merkwürdig inszenierter Weise nachträglich Vorteile zuzuschanzen, daß sie also gerne bereit waren, sich von den deutschen SiammeS-genossen abzuwenden und den Kollegen der slove» mscden Nationalität zuzuwenden. Wenn Sie Deutschen in Oest»rrrich in diese vom deutschen Siantpunki so höchst veranlwortu«',»volle Wahlr»chi«a?tion «in-gehen, könne er nur wiederholen, daß die Deutschen, wenn sie mit dieser Gesinnung daraus ein-gehen, noch viel mehr durch ihre eigene Schuld verloren find, al« sie e» durch die Schuld jener Vorlagen sind, die eine gewesene Regierung »in» gebrach« hat. Er warnt davor, diesen Weg zu be-schreite». Wenn er lediglich von seinrm gegnerischen Standpunkte gegenüber der Vorlage au«-gehen würde, so könn«e er eine Abstimmung zu Gunsten be« b»g»dr««n Mandate« wünschen, weil er überzeugt sei, daß eine solche Abstimmung nach der Gesinnung aller deuischsühlenven Kreise in Eteiermark wie eine Dynamilbombe. wie eine Sprengpatron» sür ti- ganz« Wahlrecht«änderung sein müsse. Obwohl er nicht einer jener Parteien angehöre, die den nationalen Standpunkt aus die Svltz» treiben, halte er sich sür verpflicht-», die« offen au«zufprech,n. Der üeirifche v»rfassii"g«lr»ne Großgrundbesitz habe den deutschen Gedanken stet« ganz »noersälscht, wenn auch nicht tmmer mit jener Schärfe wie andere Parteien, zum Ausdrucke ge-bracht und lege Wer» daraus, au iaa»». daß er Erst um ach» Uhr traf ich mit meinem Ch f wieder auf der Tlbtbrücke zusammen und übergab iüm «eine Notizen, die sich sür eine Verteidigungstellung hinter dem Flusse sehr günitig au«iprach»n. inde« de» Obersten Meinung üver de» rechien Flügel weniger zufriedenstellend war. AI« wir spät nacht« wieder im Hauptquartier« anlangten, war jedoch die Entscheidung sür 5a« Stehenbleiben vor König-arätz, also leider auch vor der Elbe und dem Jnundaiion«terrain der F.stung, schon gefallen. Daß der Abmarsch la die Deckung hinter deai Flußlauje ohne Behinderung von feindlicher Seite bewerkstellig» werden konnte, geht au« nachstehendem, von Molike entworfenen, an die beiden Oder-kommando« der preußischen Armeen gerichteten Besehl vom 2. Juli hervor, mit welchem die An-ordnungin sür den 3. g»troff»n werden: „15« kommt für die nächsten Op»raiione» vor all»m darauf an, Kenrnni« ooa der augenblicklichen Aufstellung der feindlichen Hauptmacht zu erhalten, da trotz einer Reihe glücklicher Gefecht, die Fühlung mit dem Gegner verloren gegangen ist." Au« dem weiteren Text geh» klar hervor, daß Mol ki heller militärifcher Verstand sich gegen die Annahmt verschloß, daß die österreichischen Führer unbedacht genug sein könnten, mi« dem gesamten Heere am rechten Elbeufer, den Fluß im Rücken und verhältni«mäßig wenigen Brücken für einen aller Wahrscheinlichkeit nach unausweichlichen Rück-zug, stehen zu bleiben. Molike ordnete daher die Rekognoszierung der Stellungen „der zwischen die» b>» zum letzten Augenblick, »o er in dies»« Haas» vertreten sei, stet» »un werde. Er bitte oder, mi» diesen Künsten der Rückgängigmachung der Beschlüsse di« deutsche Bevölkerung in Sieiermark zu verschon»«. Wenn man mit dies»» Di»g»n so fortfahre, könne die ganze Wahlrecht»änderung ei» jäh»» Ende haben. Abg. W a st i a n sühr» au», dieser ganz» Antrag aus Rück äng'gmachung habe ihn auf da» äußerste befremdet. Er habe mit dem Abg. Sustersic un« mittelbar vor der Sitzung gesprochen und Sustersic bade ihm kein» Silbe davon g»sai.t, daß de» Au«schuß »in» so »inschneid»nd» Aenderung beschäl» tigen werde. Abg. Sustersic habe ihm im Ge^enieil im Lause der gepflogenen Verhanvlung ganz offen gestanden, daß »r in einem späteren Zeitpunkt auch »inen Au«gl»ich in Krain aniithmen werd». (Rus»: Hör» l Hör»!) W>nn sich Abg. Ploj daraus d»ruse, daß er feinerzeit eine» bezüglichen Antrag mit guter Begründung eingebracht habe, muffe Revner daraus hinweisen, daß die BevölkerunaSzahl alltin — und da» sei die Begründung des Antrage« Ploj — in diesem Falle nicht maßgebend sein könne, denn dadurch würd» den Deutsch»» in Steirrmark »in unglaubliche« Unrecht zugefügt. Da« Deutschtum sei schon jetzt in Uuiersteiermark den Slooen»» in der uiiverantwortlichsttn Weise überantworte». Von Kanzel und Kanzlei au« werd» dort ar^e» das Deutschtum, den best>» Steuerf^kior und Kultur-träaer, gearbeitet. Der Antrag aus Rückgängig-machunq de« Beschluffe« über »in ganz»» Kronland g«g«n den Wille» der D-uische» stille sich al« so brutale Vergewaltigung der nationalen Jn»er»ff»o dar, daß die Deuischen in diesem Augenblick g»-zwun ien werden, ihr» Stillung zur Wadlr»chi«-änverung zu ändern. (L»bhas>»r Beisull.) Wenn die Parteien, die heute zu Guniien der Rückgängig-machung in Eteiermark e»i,chi den haben, immer aus den Willen der Regierung hinweise» ihn erklären. sie könnten nicht« andere« tun, al« die Absichten der Regierung verwirkliche» h»lfen, so müsse er daran erinnern, daß doch auch deutsche Minister im Kablet« sitzen, und tie Sillung d,s MininerS Dr.v. D»rschana. d»r au» der Sieiermark he> vorgegangen sei, infolge dieser Rückgängig» machung di« ins Innerste »rschüitert werden müfs». (Zustimmung.) Di» Auizwingung de« siedenien tlovkn'schen Mandate« für Sii»rmirk würde ein,» Sturm der E lrüilun^ in alle» Kronländern hervor-rusen, der dann C.e kieuischen Verireier zwingen würve, gegkii virse W.'hlrecht«änderui>g in d»r allerschärssten Weis» Si»llung zu nehm»». Wenn di» Deuischen in diesem A»«schuß nur da» penngst« wollen, wa« ihnen kraft ihrer Stellung und ihrer Vervienste um d«n Staat eigentlich feldstoerständlich gtbührt, w»rv» immer gesagt: Sie gefährden da« Wahlreformwerk und e« könnt»» darau» unabsehbare Folgen »nistkhe». E« hab» den Ansche-n, al« ob man in diesem Au«schusfe den Deutschen einfach die Hände bind»» woll». Dazu werden sich die Deutschen aber nie und nimmer hergeben! Entweder werde der Antrag auf Rück äna'gmachung der Josefstadt und Königarätz voraus,zischten Haupl-mach» des Feinde«' an. Der GeneralstabSchef de» Kronprinzen, von Blumenthal, schrieb schon am I. abend« 3 Uhr an Molike: »Wa« nun die weitere» Operationen betrifft, so glaube ich au« dem gestrigen, nur un-deutlich zu entziffernden Tel««ramm entnehmen zu müssen, daß e« in der Absicht li»g«, aus die F»stung»n Josefstadt und Königgrätz lo«zugehen und den Feind womöglich noch in da« Glatzer Gebirge zu werfen, indem sein linker Flügel forcier« wird. Ich glaube aber, daß er vie dortige Gegend schon mit dem glößt'nTeil seiner Arm»» verlassen hat und sich m hr im Inner» von Böhmen, vielleicht bei Köln, Kuit»nb»rg u. s. w. konzentrieren und hinter der Elbe aufstellen wird. Wr stoßt» dann aus ihn, wenn wir den geraden Weg aus Wien gehen." Au« »intm Briefe de» König» a» seine Gemahlii, geschrieben am Tage nach der Schlacht und mitgtltil» durch v. Lrtiow, ersieht man, daß die Prtußtn gar nicht die Absicht hauen, am 3. d»n Feind auszusuchen. „Am 2 verließ mich Fritz Karl um 3 Uhr nachminaa» nach ei»»m Kri»g«rat, in wklchem beschlossen wurde, den durch Märsche und Kämpf« erschöpften Mannschaften 1 bi« 2 Ruhelage zu gönnen." Schonung«! oll und milde wie immer, schreibt Friedjung: „Man wird sich, zumal wenn man di« spätere Entwicklung der Ding« in Beirach» zieht, nicht v«rm«fs«n können, den Entschluß zur Schlacht Srtte 3 Btschlüfl« bezüglich Eteiermark» nicht durch«,führt oder di» deutschen Parteien werden q»a»n die Art dieser Wadlr»form mi» aller Heftigkeit auftreten. (Lebhafter Beifall.) ^otitifche Kundschau. pie keirischen St»»e»e» benötigen Kein Kebentes Mandat. Am 12. d. M. hielt die flo-venifch-liberale Partei in Laibach einen Volkstag ab, auf welchem Dr. Triller, den man als eine der ersten Parteigrößen bezeichnet, das siebente Mandat für die untersteirischen Slovenen als »n-nötig und sür das gesamte Slaven cn turn als tt-dentnngslos bezeichnete. 3>a Zwill i« pervakischen Lager. Erst jetzt dringen Einzelheiten au» de? Eillier Ver-irauensmänneroersammlung, in d»r d>« Wahl» bewerbung d«» Oberlandk»gerich>»ralt» Dr. VouSek angenommen wurde, in die O»ff«ntl>chk«il. Eme« Bkrichie de« „N-ZDom" entnehmrn wrr. daß man sich auch bri dieser Geleg'nhei« in den Haaren lag. Da« Blatt schreibt: »Unsere Meinung.' Wieder erdalt»n wir «inen neuen Abgeordneten. Die Vertrauen«männ«r in Cilli stellte» d»n Herrn Dr. VouStk, Gerichi»b«amten in Marburg, zum Kandidattn auf. In ditser Ver«rzuen«männtrvtr» fammlung ging nicht olle« so ruhig vor sich, al« man nach den Bericht»« der Zeitungen glauben möchte, venn der Cillier Arzt Dr. Johann Sernec zeigte in dieser Versammlung nicht nur sein« ihm zur Schandt gereich,nve Unkenntni» der slovenischen Sprache, sondern auch seine echt liberale Gtsinnung. Er zog surchtbar a»g»n d»n anwesenden ReichSrai«-abgeordnete» Robiö lo«. Un« drängt sich die zwie-fache Frage aui: I. Wi» komme» Leute, dre in politisch»? Bezithung di«her gar nicht« geleistet haben, al« nur Verkehrtheiten bei den legten Wahlen, al« Verirauen«männer der slov»nilch»n Bauern zu solchen Versammlungen. 2. Wie kann man überdaupt einem Menschen die Bewilligung »lteilen, sich al» Parteimann aufdrängen zu dürsen. Un« dünkt, das, bei dieser Sache wieder der Herr Dr. HraSovec seine unglücklich« Hand im Spiele hatte, der immer seine Unschuld be» «eu»r», während er »us der anderen Seite, fei e« absichtlich oder nicht, da« wissen wir nicht, Handlungen verschulde«, dir kei»e«weg« im Siand« sind, die Einigkeit der unt»rsttirischrn Slaven»» zu sördtrn. Anstatt daß Dr. Hrasovec solche M»nsch»n, wie diesen Dr. Sernec zu so wichtigen Versamm-lunge» einladet, soll er ihn lieber in die Ilmae-bung Cilli« hinau»südren. damit er dor« den deutschen Einfluß und di« deutschen Tage«blätter verdrängt und Nationalgtsühl »rwecke." Ins Atadt und Land. Per Verband deutscher Kochschnter ßillis bält am 18. d. M. ad»»?« halo 9 Ullr >m Hoiel schlankweg U btlonnenht«» oder H»roi«mu« zu nenne».* Aber nicht die „spätere Entwicklung', soade<» nur die vollendeten Tatsachen hätten hier entscheidend btstimme» sollt», und in dielt» liegt der unumstößlich» B»w»i« für die b»ispi»llose politisch-diplomatisch» Torhti«. welche die militärische Katastrophe herbtisührte. Man denkt: Schon am 30. Juni war in Wir« die sofortig» Ai>lr««uag Vete der Musikverein in Cilli auch heuer zwei öffenllite Schüleraufsüdrungen <12. und 13. Juli), welche mit wenigen Ausnahmen sehr gute, ja auch ladellof, Leistungen brachlen und ei» glänzende» Zeugni» für da» Verständnis, den Fleiß und erziehliche Fähigkeiten de» Lehrkörper» dieser Anstalt lieferten. Schon der Umstand, daß man die Schüler nicht zwang, ihre mitunter seilen» langen Stücke auswendig zu spielen und demnach »ich! überflüisiger weise ihr Gedächtnis belastete, ließ erkennen, daß man dem sonst üolichen Drill« hier »ich, huldig», sondern mehr Ausmerksamkeit dem inneren Ersoffen eine« Weite« zuwendet. ES würde bei der Fülle deS Gebotenen zu weit führen, wollte jede Leistung hier einzeln besprochen werden. ES soll daher nur daS Hervorragendste erwähn« werden. Wohl wenige, welch« den Cellisten Erwin Hult-rn hörten, werden vermute« ov r auch geglaubt haben, daß derselbe vor etwa sechs Wochen die erste Slunde bei diesem Instrument halte. Daß die Geiger Oilo Mariinz und Benno Zöpnek der Künstlerschast nicht mehr ganz fremd gegenüber stehen, haben sie schon wiederhol« und so auch diesmal bewiesen. Sie halten für ihr Spiel schon bei der zehnjährigen Feier deS Eludenlenbeims dieser schwer zu Überwindenden Barriere angelang« und mi« den steggekrönien korp« auS Italien vereinigt, wäre unser Heer trotz feine« Ladstvck-gewehreS gewaltiger und imponierender dem Gegner gegenübergestanden alS in No.'dböhmen. Hier und in den von FML. v. Henikstein schon im April so dringend empfohlenen Befesti-gungen de» linken DonauuferS hätte die Armee-leitung unsere au»gezeichnele Artillerie zur vollen Geltung bringen und hiedurch die Minderwertig-teil der Jnsanteriewaffe paralysieren könne»; bei Königgrätz wurde sie nutzlo» geopfert. Wie sehr unsere Artillerie der preußischen überlegen war. bezeugt auch Schlichiing, indem er sagt, „daß sie sich durch ihr« Leistungen bei königgrätz ein Denkmal gesetzt hat. da» ihr sür alle Zeiten Bewunderung sichert. Nur die Taien de» Leonida» kommen solcher Ausopferung gleich". Nngebeug« und ungedemüiigt hätte dann AlthabSvurg freiwillig und großherzig der neuen Zeit da» langdeschloffene Opfer d irbringen können. Nur der Psychiater vermöchte zu erklären, we»halb nicht der gesunde Menschenverstand hier waltete, und au» welcher Berirrung^ der Wahn entsprang, man müsse vorder durch den Opferiod von Heka-tomben sich selbst die Schmach der Niederlage, dem Feinde aber die Glorie erkaufen. Huos veus per-äers Talt, dernentat! Cilli. im Juli 1906. Wilhelm du Nord. „«initiqt *•««' j'iten Beifall geerntet, welcher ihnen bei dieser Aufführung au« erziedlichen Gründen oerfagt bleiben mußie. Gebr ne«i wurde da« „Präludium und Fug?" sür drei Biolinen und Klavier gebracht. DieS ist uwso anerkennenswerter, alt bekanntlich eine Fuge eine ungewöhnliche Aufmerksamkeit sür den Takt und die verschiedenen Einsätze bei den einzelnen Silmmen erfordert. Wegen ihrer Muster« hatten Haliung und der weichen, abgerundeten Bogensührung seien insbesondere Irene Höill und E^>. 'Lutscher hervorgehoben. Geradezu brillante Leistungen war n die Wiedergabe der »Früvling«-nach«" durch Mizzi NaSko und de« „Rondo" durch Slefi Katziantschits-b. wobei sich erstere insbesondere durch unoemein zarien Anschlag, letztere durch veistjnd'iiSvolle Auffassung und «adellost Technik au«zeichneie. welch, unier der Ausmerksamkeit di, auch dem O'chestrr grwi'iMkl werden muß«,, nich« im geringsten litt. Ader auch die übrigen, hier nicht ramentlich Erwähn»,n spielten ihre S>ücke sedr brav. Hingegen ha' die Chorschult nich« in gleicht? Weist dtfritki^t Krampsdafit« Hännen am Noimblatie. vndeuiliche Au«sproche, aber nuch unreine Durch-süh'ung weilen darauf hin, daß man diesem Zweiae der musikalischen Ausbildung nur wenig Jnieresst entgttttnbrachi». Fas« an jeder Volktlchule werden zwei- und dreistimmige Chöre frei gesungen. Sollte die« dann nich« mehr möglich fein, wenn die Schüler die Noten kenne»!? -Schulschluß an der Mädcheubürgerschule. Samstag fand an der hiesigen städtischen Mädchen-bürgerschule und der damit verbundenen Fortbildung?-schule die Schlußfeier statt. Tags vorher waren im Zeichensaale der Schule die während des Schuljahres von den Schülerinnen gelieferten Arbeiten zur Be-sichtigung ausgestellt. Die Ausstellung erfreute sich einer recht regen Beteiligung. Behördlicherseits wurde die Ausstellung vom Stadtschulinspektor, Herrn Franz Frisch besucht, der sich übrr die ausgestellten Ar-bciten lobend aussprach. Der größte Teil der auS-gestellten Zeichnungen waren Ausnahmen nach der Natur, Blätter, Früchte, Blumen, selbsterdachte Ber-zierungen usw. Besonderes Interesse erweckten die mitunter recht gelungenen Naturausnahmen von Hütten, Harpsen aus Savodna, vom Nikolaiberge. Auch die Handarbeiten der Schülerinnen fanden all-gemeine Anerkennung. Die ausgestellten Arbeiten zeugten nicht nur von dem Fleiße und Eifer der Schülerinnen, sondern auch von der Tätigkeit der Lehrkräfte, des Zeichenlehrers, Herrn Hermann Mauthner und der Handarbeitslehrerin, Fräulein Frieda Brunner. Die Schlußfeier am Samstag im Zeichensaale der Schule war gleichfalls sehr gut be-sucht. Nachdem die Schülerinnen die „Ehre Gottes" gesungen hatten und die Schülerin der 3. Klasse, Marta S a g e r, eine Stelle aus Schillers „Jungfrau von Orleans" vorgetragen hatte, hielt Bürgerschul-direkter, Herr Praschak eine Ansprache an die Schülerinnen, in welcher er unter anderem dieselben aussorderte, der deutschen Muttersprache treu zu bleiben und nie zu vergessen, «vaS sie derselben verdanken. Hierauf wurden die Ehrenschülerinnen verlesen. Solche sind in der 1. Klasse: Augustiner Paula, Pischely Rosa. Gradt Anna; in der 2. Klasse: Eichberger Walpurga, Höttl Irma, Topolovsek Adelheid, Pichl Elisabeth; in der 3. Klasse: Sinolej Marie, Praschak Guda, Higersberger Wilhelmine, Schöninger Marie, Jglar Michaela, Zeliska Adele. Churfürst Auguste, Fohn Anna; in der 4. Klasse: Sager Martha. Roschan; Erna. Willner Helene, Mohr Anna, Kollaritsch Marie. Die Schülerin der 3. Klasse, Wilhelmine Higersberger drückte dann noch im Namen der Schülerinnen dem Lehrkörper den Dank aus, worauf dann die Verteilung der Zeugnisse stattfand > Schulfeier. Am 14. Juli wuide die Schul-schluiftier der städi. Knadenichuie im schön deko-netten Zeichensaal, der Lande«dürgerkchule adge-balle». Wie wir au« dem Äerichie de« Leiter«, Lehrer« I. Goriupp entnehmen, sind in die stä>«. Knabenschule 498 Schüler eingetreten, ton denen 422 an der Anna!« vtrblitbtn. Diese wurdtn in 5 Stamm- und 3 Parallelklassen un'michi«; reif zum Aufsteigen sind 341 Schüler. Nach de, Ber-lesimg der m da« goleene Ehrennuch eingelragcnen Schüler, hielt der Leuer eine herzliche Ansprache an sämtliche Schül-r u»d brach«» dann ein dreifache« Hoch auf den Kais r au«.' Mil 5er Absixauiig der Volk«hymne schloß bi' schön, Feir. Knndesperre. Die am 13. April l. I. für das Stadtgebiet von Cilli verhängte Hundesperre wurde mit gestrigem Tage aufgehoben. Aeae Aeleuchtungsart. Seit kurzer Zeit sind in unserer Stadt sogenannte Jnvnllampen versuch«- Nummer 56' w ise von dem städtischen Ga«werke zur öffentlichen B«lt«chiung in Gebrauch genommen word«n. Zwei dieser R'formlampen befinden sich bei den Mauien auf der Laibacher und Grozer S«raß,. Da« Jnoert-Glühlicht zeichne« sich durch großt Lichistärke au«; auch ist dit Ga?ersparni« eine erbrblicht. Spende. Frau Anna Gubbo, Gymnasial-direktors - Gattin in Pettau. hat anläßlich des Ab-lebenS ihrer lieben Freundin, Frau Maria Zangger, für die Stadtarmen den Betrag von 10 K gespendet. Wiener FtomiKerabeud. Heuie Sonniag find« im Ho«el ,S«adl Wien" «in Komikerabrnd mil nur heiter-« Programm statt. KnrifKsmmiffl»». Stil einiger Zeit finden in Hoitl »Stadt Wi^n" die auf die Dauer von zwei Monaten festgesetzten Beratungen der Tarifkommission der österreichisch-,inaarischen Slaaisdahnen statt. Asm Kaudelsgerichte. Eingetragen wurde in da« Cillier Register für Genoffenschafl«firmen in Belr>ff der Firma: S»ierhallung«!i»noffenschafl in Gonooitz. Eini»e«relen: Herr August Sormann, Realiläxnvesitzer i» Gonoditz. als Borstand»-milglied. Au«geire»en: Herr Diony« Janowicz. — Eingetragen wurde in da« Cillier Register Abteilung A: Sitz d»r Firma: Mißling bet Windisch-Graz. Firmawor«lau«: Agostmo Scarpa, Fr. Giuseppe. Beirieb«gea«nstand: HandelSsäge. Gefellschas««form: Offen« Hanbeltgefellschas«. Per» sönlich haftende Gesellschasler (G): Lorenz» Scarpa, Agostino Scarpa, Ameelgo Scarpa. Vertretung»-befugt: Jever der bi ei Gesellschafter selbständig. Firmazeichnung: Jeder der drei GeseUfchasler sür sich selbständi.;. Datum der Einlragung: 3. Juli 1906. Aom ?»stdie»Ke. Der Poftksnlrollor Karl Keiler in G.aj wurde Über sein Ansuchen in den dauernden Ruhtstand versetzt. Herr Pastkontrollor Keiler da« auch beim hiesigen Postamt« durch vikle Jihr« Di-ns« vtrskden. ^ chuhmacherroölloffverei». Am 8. Juli hitl« der Rohstoffoerein der Schuhmacher de» Bezirke» Cilli, r. G. m. b. H., in seinen G«schäst»räumen leine ordtvtlicht Generalversammlung ab. An ver-selben nahmen 32 Mitglieder teil. Den Vorsitz führte der Obmann de» Aufsichttrate». H-rr Jodann Ber na. Direktor Matlhia» M o r n verla» zunächst den Reoision«defund de» vom k. k. Kre,»- ul« Hand« sgeiichie aufgrsttllten Revisor« Herrn Rudolf Lang, der dit Geschäft«- und Buchführung in j«d-r Richtung hin al» tine zufrirdenstellende bezeichnet. Au» dem Gefchäft»- und Kassenberichte über da» fünfte Geschäftsjahr entnehmen wir, daß trotz der ungünstigen Geschäst«v«rhällniffr im Schudmachergewtrb« in di«s«m Jahre an Waren um X 4586'52 mehr tingenvmmen wurden al» im Vorjahre. Der Verein kann mit dem erzielten Erfolge zufrieden fein. Leider sei «ine empfindliche Steigerung d«r Led«rpr«ije eingetreten, nam ntlich infolge der Karttllierung der Ledttfabrikanten Der Verein trzitll» im fünften Geschäftsjahre einen Reingewinn von K 948 63. Ueber Antrag de» Aufsichtirate» wurde dieser Reingewinn für die tinelnhalbproztntige Dividtnde. Remuntra-ion und den Rtservefond verwendet. Die Berichlt wurden genehmigt. Dem Obmanne de« Aufs,chi»rate». Htrrn Berna. wird für feine Opstrwilligktit der Dank durch Erheben von den Sitzen ausgesprochen. Direktor Morn teilt noch mit. daß die verbündeten Sodlensabrikanten Oesterreich» eine neuerliche Prei»-erhöhung sür Sohlenleder, und zwar roa 20 X sür 100 Kilogramm vorgenommen haben und der Prei« de« Wichakalbleder« um 60 K für 100 Kilo-gramm erhöht wurde. Nach Besprechung noch einiger f ichlicher Angelegtnheittn schloß d«r Bor-sitzendt um dr«ioi«rtel 5 Uhr die Versammlung. pie Südöahugesellschast hat sich endlich dazu bequemt, den Zustand des Platzes vor dem Bahn» hosSgebäude eiwaS auszubessern, doch darf eS bei den germinügigen Maßnavmen nicht v»rdltibtn. wenn sit nicht den Anschtin bloßer AugenauSwlscherei erlangen sollen. Mil der Anschüttung von eiwas Schotler ist den doriigen elenden Verhältnissen noch nichi abgeholfen. Weil" da nichl einmal energisch zugegriffen und etwa« Bleiben»,« geschaffen wird, droht neuerlich ei «mal ein Kolmeer, da« anderemal ein Samum. Landes-Kaubstummeuaullalt. In Uniersteier finde» an folgend.» Orien von 8 bi« 12 Uhr vormittag« AufnahmSprüsungrn für taubstumme Kinder statt: In Cilli ant 24. Juli in der Knaben-Volksschule; in Pöllfchach am 25. Juli im Volk»-schulgedäude und in Marburg am 26. Juli in der Mädchen-VolkS- und Bürgerschule in der Kasinogasse. Stummer 36 „Qentr*e ip#Ar Gelte 5 BESTE HN-CREME erhält die Zähne 'rein, weiss, gesund. Der Arastwageufahrer Kei»zel wurde wegen Schnellfahren« nun doch zu 50 siionen Geldstrafe verurteilt. Wir berichten Über die G-richl«oerhand-luap ausführlich in nächster Blattfolge. Kichern (Ä e m i n d e w a h l.) A« 21. d. M. finden im II und III W^dllöiper, zwei Tage daraus im I Wahltö per die Gem<«ndewahl'n statt Honstitz. Die Gemeindevertretung Gonodih hat in der Sitzung vo« 10. d. M. an Stelle de« Herrn Dr. Michael Lederer. den Franz Topolsch-k. Hautblsitzer in Gonoditz al« Mitglied in die Bezirk«oertretung Gonobitz gewählt. — Weiter« dar die Gemeindevertretung kür Melo ration»,wecke einen B trag von 2000 K bewilligt. Unter Einem wurde über Antrag de« Äicedürger Meister« Hcrin Karl Wefenfcheg« einstimmig nach siebender Beschluß gefaßt: Die Gemeindevertretung be« Matlte« Gonob>tz fordert den Reich«ra>«> abgeordneten Herrn Dr. Josef Poii.mer au', mit allen Kräften gegen die Annahme de« gegen» wärtigen Entwürfe« der Wahlreform zu wirken, da dieselbe eine schwere Schädigung de« deutschen Volke« in Oesterreich bedeutet. Keil Heill bei Latsche. (Ein wackerer Dornreiter de« Deutschtum«.) Im Nachhange zu unserem Berichte üver den vier ad» gehaltenen Bezirk«feuerwedriag fei die tetnige, u d l'om deutsch ?ölk>lchen Geiste dinchsrungene Rede de«. »m die Pflege und Erhaltnng de« Deutsch, tum«. Der feiner Leitung anvertrauten Feuerwehren so hochverdienten Bezirk«obmanne« Herrn V. Pri-bolchitz Wöllan. rühmlichst hervorgehoben. Der unersai'vckene und f bneidig. Kamp'rc de« Deutsch-tum« verstand e«. wie ichon vieleiort«. so auch in den Mauern unseren Orte«, wo noch lange «ich« da« Grab de« Deutschtum« z» suchen ist, in den Herzen ver Festtetlnehmer sür unseren Schutzoerein „öüdmark". eine solche Begeisterung wachzurufen, daß diesem heh ,n Vereine zufolge der eingefetteten Sammlung 50 K zugeführt weroen konnten. Gerichtssaat. Ka» «ad genösse» wegen Aerörechens des Krtruges «ach # 199 a. Eine interessante Verhandlung fand EamSiag vor oem hiefiq.n t. k. SretS» al« Erk nnlni«-Gerichte statt. Den Voisih führte Lande«gericht«rot Dr. Roichanz, die öffentliche Anklage vertritt Eiaat«l,nw>lisubstiiut D'. Kcievar o. Kond^nheim, die Berteidinung führen Dr. Heinrich t». Jubor« negg und Dr. Hrasovec. Dr. v. Jabornegg v r. i'gt die Angeklagten Martin Horvat. Augustin Jerin und Adalberi Sulzer, Dr. HroKooec die übrigen drei Angeklagten. Der Anklageschrift entnehmen wir sollende«; die k. k. Staatsanwaltschaft Eilli erhebt gegen 1- Johann Kos. 21 Iahte alt gedoren am 1^. Jänner 1885 in Bolcje. zuständig in Rann, katholisch, ledigen Handlung«ctehil>en in E>lli; 2. Johann Pajk, 25 Jahre all, geboren am 13. Juni 1831 tn Laibach, dahin zuständig, katholisch, ledigen Handlung«gehilfen in Cilli; 3. Martin Hrovat. lS Jahre alt. geboren am 30. Oktober 1886 in Ober-Birnbaum. zuständig in St. Peter, katholisch, ledigen Handlung«gedilfen in St. Georgen a. d. Sdb.; 4. Auqustin Jerin. 19 Jahre alt, geboren am 28. August 1886 in Töpliy, zuständig nach Sagor a. d. Saoe. katholisch, ledigen Hanslung«gehils,n in St. Georgen a. d. Edd.; 5. A?albert Sulzer. 21 J.hre alt, geboren am 4.Jännner 1885 in Gonodty. dorthin zuständig, Sei m verbessert in Geschmack von Sippen, Saucen im. Za tuten In tlltn Dellkatess- u. Kolonialwir«DbaDdlüDg«n sowie 1206* Drogerien. katholisch, ledigen Handlungsgehilfen in St. Georgen a. d. Südbahn: 6. Joses SabukoZek, 19 Jahre alt, geboren am 17. Jänner 1886 in Cilli, zuständig in Cilli, katholisch, ledigen Handlung«gehilfen in Cilli, die Anklage. 1. Johann So« habe am 13. Mai 1906 in St. Georgen im Gasihause de« Johann Nendl durch Hervorziehen und Hantieren mit einem scharf geladenen Revolver vor dem Gasthauje utto auf offener Straße durch Schießen au« demselben Handlungen begangen, von welchen er schon nach ihren natürlichen, jedermann erkennbaren Folgen einzusehen vermochte, daß sie eine Gefahr für die kötperltche Sicherheit von Menschen herbeizuführen geeignet seien, wobei ein wnklicher Schade nicht herbeigeführt wurde, dagegen auch Feuer«gesa!^r entstand. 2. Johann KoS und Johann Pajk haben bei dieser Gelegenheit unbesugi und ohne erwiesene Notwendigkeit zur Abwehrung einer drohenden Gefahr Revolver, somit Waffen getragen. 3. Johann Pajk, Martin Hrovat, August Jerin und Astalbert Sulzer haben am 21. Mai d. Z vor dem k. k. Preisgerichte Cilli in der Strafsache gegen Johann Ko« ob Verbrechen« nach den §§ 8, 152, 155a St.-G.. Vr. 401/5, durch unwalire Angaben. Verschweigen de« wahren Sach-verhalte« und der Kenntnt« maßgebender Umstände falsche« Zeugnis gerichtlich abgelegt. 4. Johann Kos und Johann Pajk vor und am 2l. Mai 1906 durch Verstecken be« Revolver», Beiichaffung unft Vorweisung einer Hloberipistole. Verleitung der unter 3 angeführten Hrovat. Jerin und Sulzer zum Entstellen de« wahren Sachver» dalik«, Verkweigen maßnedender Umstände. Josef Sa^ukostk am gleichen Tage >» CiUi durch '/»er« fleck?» de« Revolvkl«, U?b rbiingen von Nachrichten die Tal unter 3. durch A rate'. Unterricht »in» geleitet, ror'ätzlich veranlaßt, zur Au«üvu»g Vor- Gewtzlioh geschützt! Jede Nachalimotte oder Nachdruck »trafbar. Allein echt ist Thierry3 Balsam nur mit der grünen Nonm-nmarke, AUberilhml, unnbrrtrfffbar f«gen V>r-daaun^Mt^rontrcB. M-^nkrümpfe, Kolik, Katarrtl, Brust leiden, Inducnra etc. etc. PreU: 11 kleine od. c Doppnlflaschen od. 1 gr. äpMlalllMche mit Pat.-Verachlass K 5.- franko. Thlerry'n Centifoliensalbe allbekannt alt Non plan ultra gegen alle nocii *o allen Wuudeu, Kntrüridun-* "T* f«n, Verletxungfn, Abnaenae n. Ueeuhwör« aller Art. Pren: 2 Tiegel a H.60 franko ve»aendet nur gegen Voran*- oder Nachnaliraeanweinunir Apotheker 1. Thierry in Pregrada bei Rohitsch - Saaerbninn. Pte Broichflrc mit Ttuendtn Orlg.-Daakiehreiben trratiB a. fr, Urpol* l» den neUtM (rrü«»frfii Apotheken und Medixtn&i-l>roffaeri«u. UHI j allein, sondern probieren muß man die altbewährte mel»;i»ijche Steckeiipserd Ciltenmildjsctfc von Bergmann & Co., Dresden und Teifchen a E. BormaU Bergmann'S Lilienmilchfeife (Matte 2 Bergmänner), um einen von Sommersprossen freien und weihen Teint, sowie eine zarte Gesichtsfarbe »u erlangen. 11702 Vorrätig a Stück 80 Heller bei: Apoth. M. Rauxchrr, . . 0. iktiwurzl & Co., I In Drogerie J. Fiedler, i GalanU-Guscli. Kr. Karbeutz, | Da« mit dieier Harke ifciehUut. Feiler Pflanzen-KMenten-FIald behebt Buten, Heiserkeit, Nerro«it«t Scbnnpfen, nai*- 5?V*5*5*!: . Mädiitkelt, Hehw&eke. KntiunJungen, Athemnot, fieberhafte 2-«linde. InBaema, \ er.chle.uiunjf etr. 11 kleine oder « DcppelllaJichen franko S K. 1« kleine »der I» Dopp«lfia«chen II K 10 k. Beatelianf.n adreuleret an K. V Teller In Mtnblea Kl«a- pt« » Ar. los, Kroatinn. Sehr gelobt werden anch F.lier. abführendeBhabarber-Pllten I »»lunrcnue KitaDarpcr-rillen | mit der Mark« KUaplllen-6«ehacht^ln franko 4 K. «.ftSebaehteln 9 T Baliam bekommt man nicht i, aondern tann fpank.\ a «.' <_• _____at a i . . . . . __ I franko . nicm i, aonaern I > Uataend franko um s li. In vonäglioh bei allen Maren-baMvarden. Zaxorlaner Brnit- und Hustenarrup l Fluchen LlJ^-grMer.norwrirl.rher Leberthran - Fla«ehen franko & K. In der heissen Jahreszeit ktnn al« das best« und zotriglichate Erfrischungs- und Tischgetränk welches anch tnr Mischung tnit Wein, Cognac oder Frnchtsäften besondersgeeignet ist empfohlen werden. Derscll« wirkt kühlend und belebend. refft den Appetit an und befördert die Verdauung. Im Sommer ein wahrer Labctrunk. (VIN.) Q/ermvailoj> China-Wein n» Cisett. kriifttpnnirsmlttrl für Schwächliche, Blutarme nnd Rekonraleszenten. Appetitunregctide», nerrenstflrkende», hlutTerb«8Heriidea Mittel. Verriallthar 0«»olwi«ok. 0»«c 3M0 Intlich« BatasWea. J. M RRVVAI.l.O, Trlevte-Klirr«In. KAalUch in d«n Apothik« in Flaaehen tu >/• Liier k K 2.60 und tn 1 Liter k K 4.80. (Äfis# Strobhutlack) eignet sich vor« ziiglich j^um Modernisteren von Damenstrohbüten - Keil'« blauer, schwarzer, rother und »rüner Slrohdutlack ist bei Gustav Stiger in Cilli erhältlich. — 3 No. 8363. Apoth. Hartmann's Mostsobstanzen zur Bereitung eines gesnuden, 10Stf\ kräftigen Haustrunkes liefert ohne Zucker ausreichend D.R.P.V22591. zu 150 yter für 4 K Paul Hartmann, Apotheker, Steckborn (Schweiz) uud Konstanz (Baden). Vor schlechter Nachahmung wird ausdrficklich gewarnt! Man verlange ac H*rtlnann'sche Mostsubstanzen und achte auf die Schutzmarke. Prospekte franko und gratis zu Diensten. Verkauf vom k. k. Ministerium des Innern gestattet. Hauptdepot für Oesterreich-Ungarn: Martin Scheidbach. Feldkirch. Vorarlberg. v Seit dem Jahre 1868 In Verwendnnp. Bergers medic. Tte-Seife, Wn* Strfürrograt* rmuf.Nr«. Mtl ta kta auifa IHMia SuroiMl mit gli»,end-« ilrfolf« anjcnuiM |t«n llnutausscliia^e aller Art, laetriaatim j«ara *r»nHAr ttn» aak MraMtin fjlior s«I»i« Jtjto «anttraol», ,Vo«»niltn. OtWtlini«/ «°M. nl WRMW«. Vierger'« Tbcrrfrilr tniMU 40 Vrotrnl ^olitkcn aak ualCTfi&rlkvt fich »»m,rln. enantnkrank. i Wiifitrr un« ankorc Hautudei. ZTrtt >rr Ctii. tarnt ntoetfima. evqpbrrn €-te keim £u1t oafMUIMI dergrr'« ank ttararifi'rn unk Irkra Sie ans kie kl« akü^iLkttt Sch-,«ae!e ank kie neken«ei»nk, «. ant teker Vliftttr tktimiin mir Wrtiikirlaai-- IDtcn 1B83 unk goikrt» VlrkalOc ket tUrltan«ftcHaa« ta «arMilM«. Ittt« fMtiata aitkif unk IH'tti ecifea k«r Btart« «naa Mk ta ka al» «eisen kci(rl««ita u'ebrauchtantsrifaata tagefMct. f S« kakea In allen («olkeKn aak riafckngtgm »e!»«ft«. 9 ka (toi: ö. Bell & Comp., Wien, I., Blb«rstraaM «. ©fttr 6 W*+tM Nummer 56 f(hub qegebkn und Hilse qeleift« — haben daher alle da« Verbrechen de« Betrng's nach § 199a Si.'G, Iadann So«, Johann Vojk und Josef EabntoSrk al« Mnlchuldlq« nach ß S Et. K., di» unter 3. tlienannien al« «n«i>t»Ibare Täler. Johann Ao« die Uebertretunn a»oen di» körperliche Sicher» hei« noch § 431 6t.«0. un* die Sicherheit de« Eiaenium« nach A 459 G« •«., Johann Äo« und Johann Pajk auch die Uederiremna nach § 36 d,« kaiserlichen Paienie« vom 24/10. 1858, Nr 223 R-G -?l. strafbar gemäß Z 35 nach § 202 St.-G K,gongen. (Fortsetzung folqt.) ?ltiseerinaer»ngtv. Die Ferien rücken immer näher heran, alle« rüst,« zur bevorstehenden Abreist in der Erwartung, diese Zeit der Erholuna so an« genehm al« möglich in Goite« freier Natur zu verbringen. Die wenigste« aber denken daran, sich die bei dieser Gelegenheit bietenden, ost interessanten Momente, Landschaften, Szenerien u. s. w. durch Miinadme eine« der heute schon so äußerst bequemen photoarophlschen Apparate al« Bild festzuhalten und sich öichl'ch bleibende E innerungen zu schaffen. Daß die Wahl eine« geeioneten Apparate« sveziell be« Anfän.i-r schwer fäOt, ist ja ganz natürlich, da mit dem Kaufe allein die Sa;« nicht abgetan ist. Jedenfall« itt e« angezeigt, sich an ein» Zirma zu wenden, die nicht nur ein große« Lager unterhält, sondern auch di' Erteilung eine« fach» männischen Unterrichte« ermöglichen kann. In ber soeben un« zugekommenen Juni-Nummer de« ll. Jahrnanae« der mona'lich erscheinenden ^Wiener Mitteilungen photoqrapdischen Inhalt«* (Wien, Graben 3V). welche nicht nur ,m In-, sondern auch im Au«londe sich einer großen Abonnentenzadl erfreuen, ist diesmal außer den wertvollen Beiträgen über »Die. Vierfarbenphoto-graphie" von A. Freih. v. Hübl. »Die Autkellunq de« Wiener Vdolo-Alud«" von Zerd. Probst v.i.». ein« List« der bekannten Manufaktur R. Lechoer (Wild. Müller) beiqegeben, die zahlreiche Type» von Camera« »nttält. Jed»r Anfänger kann sich durch Sicherung eine« Abonnement«, welche« für da« 2. Semester 2 K beträgt, vor Anschaffung eine« photographischen Apparate« nicht nur genügend orientieren, sondern «r wird außrrd«« auf die Jmführung der Laien durch di« oft sehr verlockend klinnenden Prospekte einzelner Ratengeschäfte ge» nügend aufgeklärt und vor n»el Verdruß. Aerger und Entiäufchungen oejchü?'. Die Leift»nfl«fäbigknt der Lechnerschen Apparoie wirb am besten bewiese» durch dit berühmt veworbe-en. in fast allen iflii» strier«en Blättern rtproduzi^ien Momeniaumad«« von Tagesereignissen. Sie wurden in diesem Jahr« neuerding« mit dem ersten Staat«prei!e au«gezeichn«t. Üetersiedlungs-Anzeige. Das älteste Friseurgeschätt Cillis j. Perissich befindet sieb Grazerstrasse (Grazermant). Durch Aufnahme einer erstklassigen Kraft ist jedem Kunden beste, aufmerksamste Bedienung gesichert. — Abonnements in und ausser dem Hause billigst. — Um zahlreichen Zuspruch bittet t d • * » IMM _ rertssten. •V Daselbst wird ein Lehrling aufgenommen. Ausschreibung. An dem mit dem OefTentlichkeits- und Reziprozitätsrechte ausgestatteten Kaiser Franz Josef-Landesgymnasium .in Pettau gelangt mit Beginn des Schuljahres 1900/7 eine wirkliche Lehrerstelle, eventuell eine Supplentur für Latein und Griechisch in Verbindung mit Deutsch zur Besetzung. Unter übrigens gleichen Umständen werden diejenigen Bewerber bevorzugt, welche zugleich für Stenographie geprüft sind oder wenigstens die Eignung zur Erteilung dieses Unterrichtes besitzen. Bewerber, die auf Anrechnung von 8upplentendienstjahren im Sinne des § 10 des Gesetzes vom 19. September 1898 Anspruch machen, haben dies im Gesuche anzuführen. Die ordnungsmäßig belegten Gesuche sind im vorgeschriebenen Dienstwege bis 15. August 1. J. beim steierinftrkischen Landesausschusse in Graz einzureichen. t2o*6 Kundmachung. Die am 13, April 1. J. für das Stadtgebiet von Cilli verhängt* Hnndespprre wird mit heutigem Tage aufgehoben. Stadtamt Cilli, am 13. Juli 1906. Der Bürgeriaeister-StellVertreter: Dr. Gregor J e s e n k o. läoa» Kundmachung. Vom Stadtamte Cilli wird hiemit bekannt gemacht, daß der Besitz von Hunden in der Zeit vom 6. bis zum 15. August 1906 in der hiesigen städtischen Kasse in den Vormittagsstunden anzumelden ist, wobei gleichzeitig die Jahresauflage von 10 K pro Hund gegen Empfang der für die Zeit vom 1. August 1906 bis 31. Juli 1907 giltigen Hundemarke und einer Quittung zu entrichten ist. Vom 16. August 1. J. an wird jeder ohne Marke herumgehende Hund vom Wasenmeister eingefangen und nach Umständen sogleich vertilgt werden. Jene Hundebesitzer, welche nicht in Cilli wohnen, oder nur Durchreisende, können Fremdenmarken gegen Erlag der Auflagegebühr per 4 K für obige Zeit ebenfalls bei der städtischen Kasse beheben. Die Umgehung der Auflage-Entrichtung durch Verheimlichung des Hundebesitzes oder Benützung einer ungiltigen Marke wird außer der Jahresrente mit dem doppelten Erläge derselben als Strafe geahndet. Stadtamt Cilli, am 13. Juli 1906. Der Bürgermeister-Stellvertreter: 12074 Dr. Gregor Jesenko. Danksagung. Die vielen Aeusserungen herzlicher Anteilnahme während der Krankheit und beim Tode unserer lieben Mutter, Frau Agenten mit Bekanntschaft bei Privaten gegen monatliches fixe« Gehalt von SO K und höh« Provision werden sofort Überall in allen Städten, Orten nnd Bezirken gesucht zum Verlaufe neuer patent. Artikel, die in jedem Hausball, bei Bärger uo« ie durch jede Buchhandlung. »10» 4 M Belehrendes, Unterhaltendes, Heiteres etc Der Schmetterling. Von Mathilde Borniger. Gaukle, bunter Schmetterling, Um die zarte, duft'ge Blüte. Heut ist diese zu gering: Morgen bist der andern milde. Schwärme nur, du loser Wicht, Um die morgenfrischen Rosen; Darfst sie grüßen, darsst sie kosen, Bi« dem Flug die Kraft gebricht. An dem stillen WaldeSrain Ruhen dann du müden Schwingen, Und die Sänger in dem Hain Noch ein letzte? Lied dir singen. Iu« Album. Wahrhast frei ist nur, wer den Ehrgeiz und die Titelktit überwunden hat und verachten lann, wonach die meisten Menschen mit Begierde streben. * Kannst du nicht die Welt gewinnen, Sei der nächsten Ding» mächtigI Mehr im engsten schössen, dächt' ich, Nützt, al« in die Weite sinne». Teine wahren Freunde sehen deine Fehler und machen dich daraus aufmerksam: deine falschen Freunde sehen eben-falls deine Fehler, nur machen sie andere daraus aufmerksam. * Tie Sonne trocknet nasse Wege, Macht wieder gangbar feuchte Stege; Es sei dein H«rz der Sonne gleich Und trockne die Augen tränenreich In menschenfreundlichem Erwärmen Turch Liebe. Mitleid und Eibarmen. « Man hat einen zu guten oder zu schlechten Ruf! nur den Ruf hat man nicht, den man verdient. * Wohltaten, still und rein gegeben, Lind Tote, im Grabe leben. Sind Blumen, die im Siurm bestehen. Sind Siernlein, die nicht untergehen. » - Was die G»s»lllchaslswelt ausrecht er» hält, ist blo« der anständige Schein. Von den 5Ueredlung«arteu hält der eine diese, der andere jene stlr di» beste. Eine sehr gute und sichere Art ist da« Pfropfen unter die Rinde mit einfachem Kopulie, schnitt. E« wird vorgenommen je nach den klimatischen Verhältnissen im April, Mai bi« ansang« Juni, sobald sich die Rinde lösen läßt. Da« Pfropfen in den Spalt hat vor der vorbenanntcn Art den Borteil, daß e« früher, schon im März, ausgeführt werden kann. Di« Unter lag« wird mitten durch, di« Martröhre ge-spalten, e« entsteht eine große Wunde, die nur schwer zuheilt und leicht in Fäulni« übergeht; um den Spalt zu schütz«n bedeckt man denselben mit einem Stückchen Rind», damit das Baumwachs, sowie JnseOen und Feuchtigkeit nicht in den Spalt ein-dringen können. Eine weitere sehr gut« Art ist der Winkelschnitt oder Gaisfußfchnitt. Hierbei wird ein dreieckiger keilförmiger Schnitt ausgeführt, dessen Länge und Breite der keilförmigen Zuspitzung de« Edelreises entsprechen muß Die Beiedlung muß, von außen gesehen, genau passen und fest hallen. Für nicht zu starke Unter, lagen ist dieser Veredlung der Vorzug zu geben i es entsteht keine große Wunte, die Bernarbung ist eine rasche und dadurch, daß die Evelreiser keilförmig geschnitten wurden, sind sie oben nich« so sehr ge schwächt, weshalb da« Abbrechen derselben weniger vorkommt. «kierprüfung durch da» Lampen-licht. Frischgelegte Eier find nach der Mit!« zu am klarst«», ältere nach dem spitzen Ende zu. Zn letzteren findet man je nach dem Aller kleinere und größere. m>hr oder weniger scharf begrenzte dunkle Punkte. Je älter ein solches Ei ist. desto mehr und größer sind di« F ecke. Ver-dorben« Eier sind undurchsichilg. Wenn Eier längere Zeit unberührt lieg.'», sinkt d«r Dotter nach unten und setzt sich an der Schale fest. Man kann die« prüfen, wenn man da« Ei schütte!!. Durch häufig«« Umwenden kann m»n den Dotier selbst alter Eier stet« in der Mitte halten. Eine biUi e Fleischnahrung für Hühner sind Reg«nwürm«r. Um solche stet« in genügender Menge zu haben, legt man W^rmgruben an. Man gräbt an schattigen Playen senkrechte Löcher in die Erd«, schneidet Stroh in einer Länge von »Iwa 20 Zentimeter ab und stellt die ad> geschnittenen Halme senkrecht in die (Stube; zwischen diese schüttet man alt« Borten, Dünger u. dgl. Nach etwa 80 Zagen find di« Gruben voll Regenwürmer. Nun wird der Inhalt h«rau«gtnommen und da« Stroh, nachdem di« Hühner di» Würmer verzehrt haben, getrocknet und die Grube aus« neue gefüllt. Legt man etwa zthn Gruben an. so hat man fortwährend ein« gut« Fleischquell« sür dit Hühner Schaumkoch von Himbeeren. Man passiert Liter Himbeeren, gibt etwa« Zitronensaft dazu und rührt e« mit gleich-schwer Zucker und 2 Eiklar recht lange, ehe man den Schnee dazu mischt, und zwar nimmt man bei 12—14 Deka Zucker 3 Klar, daraus häuft man den Koch in eine mit Butter ausgeschmierte Schüssel, bestreut ihn noch mit Zucker und bäckt ihn ungesähr eine halbe Stunde. Mittel gegen die Skaupenplage. I Hansel empfiehlt nach seinen Ersah-rungen ein« schwach« Lösung in Wasser von kohl«nsaur«m Kali (Hoiasche) im Ver-Hältnisse von 1:1000. Mit dieser Lösung werden die befallenen Bäume und Gewächse mittelst einer kräftigen Spritzt benetzt und sollen dann raupenfrei werden. Di« Er probung dieses billigen vorgeschlagenen Mittel« dürste leicht fallen und wenn sich diese« Verfahren bewährt, weilest« Ber-breitung verdienen. 1 Gut erklärt. H.'rrszum Weinreisenden): »Weihalb verkaufen Sie eigentlich Ihren Rotwein teurer al« den Weißen?" Wein-reifender: .Glauben Sie denn, wir be> kommen die Far>>« geschenkt?" Au« Erfahrung. Junggeselle: »Sag' mal. glaubst du wirklich an die Behaup-tung, vaß verheiratete Männer länger leben al« ledige?" — Ehemann- »Mag schon sein, e« kommt einem wenigsten« länger vor!" Bo«haft. Will: .Da haben Si« aber «in«» seinen Gänsebraten: ich sag« Ihnen vor dem können fi« den Hut abnehmen I" — Gast (nachdem er gekostet hat): .Stimmt, da« Alter soll man ehren." Tchade! Ein Professor sragt seine Klasse: „Wa» ist Nordlicht?" - Ein Schüler kratzt sich und sagt: »Herr Professor, ich habe e« gewußt, aber ich hab« es vergessenl" — »Da« ist abrr schad«," meinte da d«r Prof«ssor, „der Einzig« in d«r Welt, der da« gewußt hat, mußte «« rerzessen!" Blätter zur Unterhaltung und Belehrung sur Baus ilnd Fainilik Ho«»tagsVci5ag, der „Deutsch,« Wacht' in ßili. Er. 28 «Die Südmark" erscheint jeden Sonntag al« uncntqellliche Beilane jstt bic Leser der .Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Südmark" nicht käuflich ] 1900 Das rote Kenster. Roman von Fr. M- White. ," rief Stecl, fingen Sie ihm sofort, der Mann, der halbtot vorgefunden worden — Sie wissen ja. wen ich meine — wäre ausgestanden, hätte sich in Abwesenheit der Krankenpflegerin angezogen und hätte das Hospital heute Mvrgen verlassen Seitdem hat man nichts von ihm gesehen oder gehört. Wolle» Sie ihm das sofort sagen? Dann werde ich ans Ihre Sache eingehen. Aengstigen Sie sich nicht, ich werde dem Ämt sagen, man solle uns nicht trennen, bevor ich klingele. Gehen Sie, bitte, sofort." Die Stimme klang dringend, um nicht zu sagen gebieterisch. Chris legte den Hörer hin und schlich in der Dunkelheit nach der Terrasse. 38. Kapitel. Eine kleine Lüge. Bell schien instinktiv zu wissen, daß Chris »ach ihm verlangte, vielleicht hatte er auch einen Gipfel ihres Jeden« weisen Kleides von der Terrasse auS bemerkt. falls schlich er leise auf sie zu. „Etwas passiert?" flüsterte er, als sie erschien. „Jawohl", versetzte Chris, „eS wurde mir nicht schwer, Mr. Steel an das Telephon zu bekommen, doch er wollte nichts sage», bevor ich Ihnen nicht sofort mitgeteilt, daß van Sneck verschwunden ist." „Berfchwundi,?" wiederholte Bell bestürzt. „Was wollen Sie damit sagen?" „Er hat das Hospital in Brighlon heute verlassen. Da» Personal muß wobl sehr beschäftigt gewesen sein, jedenfalls ist van Sneck ausgestanden, hat sich ange-kleidet und ist verschwunden. Die Sache kommt mir merkwürdig vor." .Und doch durchaus möglich," sagte Bell nach-denklich. „Er hat sich von den sogenannten Fleisch» wunden schnell erholt, das Schlimmste war die Wunde an, Kopf. Er machte den Eindruck eines Irrsinnigen, der für seine Handlungen nicht verantwortlich zu machen ist. Steel will mich natürlich sprechen?" »Er meint, Sie sollten unverzüglich nach Brightoit fahren." „Ganz recht, ich werde nHend eine Entschuldigung vorbringen und den ersten Morgenzng benutzen. Wir habendem?» guten Borsprung vor Henson, doch wenn van Sneck mit ihm in Beziehung tritt, so wird die Sache für unS unangenehm. Ich hoffte, die Erlaubnis zu erlangen, van Sneck zu operieren, und dachte bei der Gelegenheit das Geheimnis herauszubekommen. Jetzt gehen Sie aber sofort wieder an Ihr Telephon zurück." Chris verschwand, und ein Wort überzeugte sie, daß Steel noch immer am Llpparat stand- „Tr. Bell fährt morgen so früh wie möglich.' sagte sie. .Wenn Sie jetzt genan zuhören wollen, will ich Ihnen in kurzen Zügen erzählen, ivas sich seit meiner Ankunft hier ereignet hat". Chris berichtete nun ihre Geschichte kurz und bündig, und aus kleinen Zeichen und Lauten konnte sie wahr-nehmen, daß Steel sich sehr dafür interesstertc. Namentlich war das bei der Geschichte von dem Mann mit dem zerschmetterten Daumen der Fall. Hier schien seine Schrmslcllerleidenschaft wieder zu erwachen. .Und was wollen Sie nun mit ihm nfanaen?" fragte Steel. »Ja, sehen Sie. ich habe ihn doch in meiner Gewalt," erklärte Chris, „wir können den anderen Rembrandt jeder Zeit bekomme», wenn wir wollen, aber das ist von geringerer Bedeutung. Merritt soll wisse», daß ich ihn jeden Augenblick verhaften lassen kann, weil er meinen Diamantstern gestohlen. Es ist ja eigentlichEnids -!er>>, aber daS tut j.i nichts ziu Sache." 2 „Allerdings nicht," erklärte SteelS Stimme.... „Nein, klingeln Sie noch nicht ab." „Tue »ch ja gar nicht, ich spreche mit den Leuten vorn Amt. . . Ja. ja, ich habe noch längere Zeit zu sprechen.... Sind Sie dort?... AlsoHeuson hat den Stern nie gesehen. Enid kaufte ihn. bevor das furcht« bare Ereignis eintrat, ivar aber nachher nicht in der Stimmung, ihn zu tragen." „Ich verstehe, Sie möchten gern. Merritt soll das wissen." „Ja ... das heißt ja und nein." versetzte Chris. „Ich möchte den Mann nicht gern erschrecken. Ich will ihn in meine Macht bekommen und ihm beweisen, daß eS für ihn nur vorteilhaft ist, wenn er aus meine Seite hinuberkornmt. Wenn nun Cnid erklärte, der Stern wäre ihr gestohlen worden? Und angenommen, ich hätte ihn im kritischen Moment gefunden? Daß ich selber den Stern »«erst gestohlen habe, daraus möchte Jch ihn nicht gern komme« lassen. Darum möchte ich Sie um Rat und Hilfe bitten, denn Sie sind doch Roman-schriftfteller." ^—. „Sie wären selbst eine ausgezeichnete Schriftstellerin geworden," sagte David bewundernd......Lassen Sie mir fünf Minuten Zeit zum Nachdenken. . . So. sind Sie noch da? Ich glaube, jetzt hab ich's. Hören Sie mich nicht? Also! Ich werbe morgen früh Miß Gates aufsuchen, mit ihr nach Longdea« fahren und Ihre Schwester sprechen... Znm Donnerwetter. so trennen Sie uns doch nicht fortwährend, was kümmert Si« denn, wie lange das Gespräch dauert, wenn dafür bezahlt wird? Es verlaugt doch niemand die Verbin-dnng. . . Sind Sie noch da? Entschuldigen Sie, das Amt war daran schuld. Also hören Sie meinen Aus-weg. Ihre Schwester hat einen Diamantstern verloren, sie gibt der Polizei «ine genaue Beschreibung und erteilt ihr gleichzeitig einen Wink, sie glaub«, er wäre ihr irrtümlich von einer entfernten Bekannten in London, immens Christabel Lee, fortgenoininen — mit anderen Worten gestohlen worden." „Ah," rief Chris, „wie schlau Sie doch sind." „Danke sür die Anerkennung," fuhr Steel fort, „die genaue Beschreibung de» Sterns wird in der Police Gazette abgedruckt, von der jeder Pfandleiher regelmäßig ein Exemplar erhält. Ich nehme natürlich an, daß der Stern in einer anständigen Pfandleihe versetzt ist." „Das Geschäft macht einen sehr respektablen Eindruck." „Um so besser. Die Leute werden die Annonce lesen und mit der Polizei in Verbindung treten. Der Reverend James Merritt wird verhaftet —" „Das gefällt mir nicht so besonders," sagte Chris. „Ja, eS ist aber notwendig. Er ivird auf dem Schlosse verhaftet. In Anbetracht seiner Antezedenzie» wird die Polizei mit dem Manne keine Umstand« machen. Ihnen wird das sehr leid tu». Sie haben einen Mann, der aus den Wegen des Guten ivandelt«, wieder ins Ver brechen zurückgestürzt. Sie nehmen die Schuld aus sich — auf Ihre Veranlassung hat M«rritt d«n Stern verpfändet." ,.Abrr, Mr. Steel . . „Ja, ist, ich weiß, doch der Zweck heiligt die Mittel. Sie retten Mr. Merritt; es besteht n>minehr ein Band der Sympathie »wischen Ihnen und ihm und er wird Sie gewissermaßen als Kollegin betrachten. Sie haben ihn gerettet, weil Sie sich selbst den Stern angeeignet hatten." „Und gehe statt seiner iirS Gefängnis." „Ach Gott, bewahre, der Stern gehört Ihnen. Hören Sie nur weiter. Sie hatten einen ähnlichen, als Si« Miß Henfon kennen lernten und mit ihr im Hvtel wohnten, aber das Schmuckstück ist irgendwie ver-tauscht worden. Sie wissen, daß eine Vertanschnng stattgefunden hat. Sie wissen auch. daß. wenn Miß Henfon in ihrem Juwelenkasten nachsuchen würde, fi« sicherlich einen wertvollen Stern ^vonände, der idr nicht gehört Miß Henson sucht und findet, die Sache ist ihr über alle Maßen peinlich, und st« entschuldigt sich. Die Polizei verschwindet durch die Mitte. Sie brauche» Merritt nicht zu sagen, wie Sie aus dem Dilemma herausgekommen sind, dadurch wird fein Re> spekt für Sie noch größer werden. Das wäre übrigens eine {ehr hübsche Geschichte für «in« Zeitschrift." „Ausgezeichnet," murmelte Chris. „Ach, es ist doch ein großer Vorteil, wenn man einen Schriftsteller um Rat fragen kann. Vielen, vielen Dank für Ihre Freundlichkeit. Gute Nacht." Chris klingelte mit einer gewissen Erleichterung ab. Kurz darauf teilte sie Bell mit, was geschehn» war. Und er lauschte ernst ihren Worten. „Auf eine so ausgefallene Idee kann nur ein Schriftsteller komme»," sagie er. „Ich hätte Merritt lieber den Diebstahl auf de» Kopf zugesagt, um ihn ans diese Weise in der Hand zu haben." „Dann hätte er mir mißtraut und mich bei der ersten Gelegenheit verraten. Außerdem würde er iii dem Falle sofort wissen, daß ich über seine Be-ziehnngen zu Reginald Henson aufgeklärt werden will. Dir. Steels Plan mag seltsam sein, aber er ist sicher." „Von den, Gesichtspunkte ans habe ich die Sache allerdings nicht betrachtet," gab Bell zu. „ich glaube, Sie sind noch schlauer, als ich dachte, und das will schon viel agen." !hris war am nächsten Morgen frühzeitig unten und fand Bell beim Frühstück, zur Abreise fertig. Er erklärte ihr mit ernster Stimme, es täte ihm sehr leid, doch nach seinen Briefen müßte er nach Haus. Wenn es ginge, wollte er in ein bis zwei Lage» wiederkommen. Einen Augenblick später trat auch Henson, in einem Kursbuch lesend, ins Zimmer. „Wolle» Sie etwa auch fort?" fragte Lord Littimer. „Ja. will mich denn alles verlassen? Reginald, wollen Sie etwa auch adreijen?" „Wieso auch?" fngte Henson mit einem Gefühl des Unbehagens, „reist Dr. Bell etwa? Ich meine . . „Geschäfte," versetzte Bell. „Tut mir sehr leid, muß aber fort. Und Sie?' „Mnß nach London." entgegnete Henson, findet dort heute eine Versammlung statt, von der ich mich nicht drücken kann. Ein paar Briefe, die ich bei der heutigen Morgenpost fand, habrn mich dazu veran-laßt." Chris sagte nichts, sie »lachte ein ganz gleichgiltiges Gesicht, bis sie Bell sprechen konnte. Si« sah «twas ängstlich aus. „Er hat die Geschichte mit van Sneck entdeckt. ES ist doch ein merkwürdiger Mensch, er hat gar keine Briefe hente Morgen bekommen. Ich habe den Brief, kästen selbst anfgeinacht. Aber es ist mir angenehm, daß er geht, dann hab« ich James Merritt für mich allein." 3». Kapitel. Verhaftet nnd wieder frei. Im allgemeinen fühlte sich James Merritt, der gerettete Sträfling, recht behaglich. Er wohnte nicht im Schlosse, denn das duldete Lord Littimer nicht, aber er nahm fast all« seine Mahlzeiten unter dem gastliche» Dache ein, und verbrachte hier eine ziemliche Zeit- Es war nicht das erste Mal, daß er feit seiner „Bekehrung' von der Aristokratie ausgenommen worden, und feine Scheu war schnell verschwunden. Nebrigens hatte Henson seinem Komplizen strenge Jnsttuktionen gegeben, die Augen offen zu halten, um da« Geheimnis des Rembrandt zu entdecken. 8 Jede Rose hat ab«r ihre Dorne», und auch Merritt sollte da» empfinden. Wenige Tage nach HensonS schneller Abreise verschwand der gestohlene Rembrandt au» Merritt» Zimmer. Niemand wußte etwas darüber, da» Bild war verschwunden, ohne daß der Dieb die aerinaften Spuren hinterlassen hätte. Vielleicht hätte Merrrtt fich in Littimer» Gesellschaft weniger behaglich gefühlt, hätte er geivußl, daß der Kupferstich sicher in de» Letzteren Geldschrank eingeschlossen lag. Uebrigen machte er sich wegen der Geschichte keine Sorgen, dazu war nach HensonS Rückkehr noch Zeit Senug. Er wusste auch nicht, daß Chris nach Moreton öells gefahren, während der Abwesenheit von Merritts Wirtin ruhig in das Hau» gegangen war und das Bild fortgenommen hatte. .J»tzt werden Sie etwas Amüsantes sehen,' sagte sie zu dem erstaunten Littimer, während sie ihm das Bild hinlegte. »Nein, ich werde Ihnen jetzt nichts verraten, Sie sollen die ganze Geschichte hören, wenn wir Reginald Henson damit festnageln können. Soviel aber wissen Sie wohl jetzt, daß Reginald an der Spitze des Komplotts stand, da» Dr. Bells soziale Stellung voll-ständig erschütterte?' „Ich hatte immer das Gefühl, unser Reginald wäre ein großer Hallunke,' versetzte Littimer und stieß eine Dampswolke aus seiner Zigarre. .Und wenn Sie ihn entlarven, werd« ich der Vorstellung mit größtem Vergnügen beiwohnen. Ich bin nicht neugierig, meine liebe, junge Dame, aber ich gebe doch fechs Pence darum, wüßte ich, wer Si« sind.' „Behalten Sie Ihre fechs Pence.' lachte Chris. „Sie werden schon alles noch zur rechten Zeit erfahren. Ich verlange nur soviel, daß Sie sich über nichts wundern.' LUtimer erklärte, das hätte er längst verlernt Es lag heute ein Schimmer von Heiterkeit auf Chris' Antlitz, die ihre körperlichen Reize noch erhöhte. Es war jetzt fast eine Woche her, feit Bell und Henson abgereist waren, und in der Zwischenzeit hatte Chris : \!r£ZT- Johann josek Dekorateur HlSbel - Lagor Tapezierer ^1/ Hauptplatz Np, 12 ^ ^ ^ - CILLi Hauptplatz Nr. 12 ^eehre mich hiemit meiner] geehrten funden sowie einem P> C. Publikum begannt zu gebet], dass stc/j mein Geschäft vom 15. Jfiugust 1906 ab in meinen] eigerjen Tjause Tjaupiplatz JVr. 2 befindet] wird. Um mir die Uebersiedlungskosten zu ersparen, sowie ^rüche welche bei solcher] Jinlässen entstehet] und unvermeidlich sind hintanzuhalten, habe ich mich entschlossen sämtliche jtföbel bestehend aus kompletten Schlafzimmer- und -LH Speisezimmer- Garnituren im Sezessions-, Tjarock-, tfenaisance-, altdeutschen Stile, sowie politierte jYtöbel, auc/] einzelne Stücke zu tief herabgesetzten preisen zu verkaufen. — jtfucti Spiegel, £ilder, Vorhänge, Zeppiche etc. Jfochachtungs voll Johann Josek. \ 3 ©fite 8 Kummer 56 Grösstes Spezialgeschäft in Fahrrädern und Nähmaschinen Cillis. -Jj Fahrräder mit Torpedo-Freilauf (keine Wienerware) 140 K aufw. | Fahrräder......- . *""" ■' i ! i Fabrikat Ne|er 100 k am». Sinfler-Kähmaschinen von 70 K aufw. lis0BI"' Reparaturwerkslätte Anton \('Oer Mechaniker Cilli, Herrengasse 2 Grösste | Alleinverkauf | der berühmten Pfaff-Nstachinen. fl. 2.55 kostet die «»eben erfon-dene Xickel-Reniontoir- Tuschen - Uhr Marke ..System-Roskopf Patent" mit 3ti-stfindigem Werk und S«'kmidenxnger, hell leurhienil, iw Minute t»enan gehend mit S jähr. Garantie, (fc.ine elegante l'hi kette and 5 Schmuek-G^g. n^lÄnitf werden gratis beigelegt.) Bei SilohlkoaTeaieoa Geld r<4ois, daher Risiko m>|h«KInmii. Tiruid UOLO» Xoohoabsie oder Vorner««ndu»f dd> Betri^ei. Bei BoitoUaaf *on 10 T*4chcn «Uhren »ende «Idi Uhr (rfttil. M. J. HOLZER'8 Vw. Marie Holzer norm- ». «el»m St. Nrli*«ti»ni£*»«e Nr. 26. 1IMS Linfcr.nl n Coupons von Meter 3.ll» Länge str kompletten Herren-Anzug lowie jede» gcoilnfdjK Mad versendet »u Jabrikspreiien die al« reell und lolid bestbekannte Zuchsabnk»'Niederlage SIEGEL-IMHOF in BRÜNN Muster gratis und franko. MuSergetrene Sieserllug aamttrrt. Die Vorteilt der PrivRttvndsäiaft. Stosse direkt bei obiger Firma am Zadnttorte zu bestellen, sind hedeuiend. II«64 ?? um vier 56 ,A?«tsche Wa«qt' Seite 9 pragxvalcler lioklenbergbau. Die Prauwalder Bergbauverwaltung gibt hiermit bekannt, daß die Kohlenpreise für Cilli, franko zum Haua zugestellt, wie folgt festgestellt sind: Stückkohle pro 100 kg.......K 1.90 Mittelkohle , 100 ,........ 1.70 Bestellungen sind su richten an die PrtasTWttlder BiTglmii-Terwaltunc, Ituehberg; bei Cilli. gagggssa | Moknung — Kartell zur kürzesten und billigsten Ueber» fahrt nach Amerika und den übrigen Kontinenten auf Dampfern des österreichischen Lloyd des norddeutschen Lloyd und der Hamburg-Amerika-Linie, Schiffsrundreisebillets nach Dalmatien. = Ausgabe = im Reisebureau der Internat. Speditions-Gesellschaft Marburg a.Drau, Burgplatz Nr. 3. Telephon .!5i interurban. | kdllHT- liclirliog wird sofort aufgenommen im Hotel Terschek. Ein Lehrjunge für Bäckerei nach Obersteier wird gesucht. Drei Jahre Lehrzeit, gute Kost und Kleider. Anfrage in der Verwaltung des Blattes. laosa 16 Faust hoch, öjäbrig, fehlerfrei, braun. Wallachen, sind abzugeben. Wo? sagt die Verwaltung d. Mattes. 120-7 Mehrere Klafter Krciinliolz sin! zu verkaufen. Anzufragen im Caf6 Hansbaum. Kommis der Eisenbranche der deutschen u. slovenischen Sprache mächtic, tüchtiger Verkäufer, wird für ein grösseres Geschäft einer Provinz-8tadt in Steiermark gesucht. Anträge sind unter .Eisenhäudler 12068® an die Verwaltung dieses Blattes zu richten. 12068 Ringstrasse Nr. 4 *ier Zimmer, Küche, Spei», Dien*tboten-iiramer, Keller, ist mit 1 Oktober 1. J. xu beziehen. Anton Dnaetz. Ehrlicher und solider Geschäftsdiener beider Landessprache mächtig, wird sofort aufgenommen. Anfrage in der Verwaltung dieses Blattes. 12>148 Zwei Wohnungen mit je **rei Zimmer. Küche, Keller. «> >1 GartenbenQtxang und freier Sannbadbe-nfltzung, sofort zu beziehen. Anzufragen in der Glühlichtstation. Bogeng 3. 12071 Selbständige Haus-Schneiderin wird gesucht. Cilli, Bismarkplatz Nr. 6, 1. Stock, links. Neue i Erdäpfel 100 Kilogramm 4*80 Kronen, liefert Jeglitsch in Kranichsfeld. 1207s Louis llmlieu Cilli. Telegraphen, Telephone Blitzableiter 12042 1 Jahr alter reinrassiger Vorstehhund ist billig zu verkaufen. Auskunft in der Verwaltung des Blattes. 12075 Für einen werden in allen Bezirken gegen hohe Provision gesucht. {Eventuell später auch für landwirtschaftliche Maschinen.) Gefällige Angebote an Robert & Co., Wien. Vlll/I., Langegasse 46. 1207« I teinzeug- J& Einmactibüchsen für Obst und Gemüse mit Glasdeckel nnd Klammern. O Grösster Yoiteil! © Unbedingt das Beste zum Aufbewahren des eingekochten Dunstobstes. Zn haben bei: Morn Rauch, Glashandlung, Cilli. Wohnung im I. Stock, bestehend aus 3 Zimmern, Vorzimmer, Glasgang, Küche, Speise u. s. w. ist ab 1. September zu vermieten. Anzufragen in der Verw. dieses Blattes. 1208S Eine geschulte Verkäuferin für ein auswärtiges Spezereigeschäst wird per 1. August 1. J. aufzunehmen gesucht. Solche mit Kaution bevorzugt. Anträge Postfach Nr. 80, Cilli. 120«» Ein nett möbliertes Zimmer mit separiertem Eingang, ist mit 15. Juli zu beziehen: Schulgasse Nr. 13, 1. Stock._ 120s» Plisses und — Ntclipliises bi» ISO cm Breite werden gelegt bei C. Büdefeldt, Ma.burg. Herreng. 6. Auswärtig» Auitri^c schnellstens. 11 MS Herrschaftskutscher = mit langjährigen Zeugnissen, verheiratet. gelernter Maurer, der alle Arbeiten verrichtet, sucht einen Posten. Zuschrift, a. d. Verw. d. BI. 9 Tüchtiger Aufseher I der deutschen und slovenischen Sprache mächtig, wird sofort gesucht. Nur verheiratete werden berück- sichtiqt. 12087 Offerte mit Angabe der bisherigen Verwendung sind zu richten «üb „A. B." an die Verwaltung dieses Blattes. \estauration „zum Jjubertus — Lttibftcher»trasse t( Naturweine. Hochachtungsvoll empfiehlt den werten Gästen billige Backhühner 12090 und Brathühner vorzügliches Reininghauaer Märzenbier u.sehr gute steirische Marie WcxlaU, Eigentumerin. Gesellschatts-Nordlandsreisen. In der Zeit vom 17. Juli bis 17. August linden 6 Gesellschafts-Nordlandsreisen statt, über welche das gefertigte Reisebureau Auskünfte erteilt und Anmeldungen zur Teilnahme übernimmt. Die Reisen erstrecken sich teils bis Dronthjem. teils bi Spitzbergen, bei welch letzteren auch die Besteigung des Nordkap* ins Programm aufgenommen ist. Die Preise sind im Verhältnis mäßig gehalten und umlassen sämtliche während der Dauer der ganzen Reise vorkommenden Auslagen. Die Route bis und von Hamburg kann nach Wunsch gewählt werden. In den Monaten Juli, Aagust, September werden auch Ferienreisen nach Portugal veranstaltet, für die sich aus allen Gegenden bereits das regste Interesse kundgibt. Schiffsrundreisebillets für Dampfschiffahrten in Dalmatien. — Karten für Fremden-rundfahrten in Wien auf hocheleganten Gesellschaftswagen. — Reiseveraustaltungen während des ganzen Jahres. — Reiseunfallversicherungen gegen ganz geringe Prämien. . . Ausgabe von Rundreisebillets. Bei Hestellung dieser sind an uns 3 Kronen (auch in Marken) zu senden und ist außer genauer Angabe der Route und der Wagenklasse auch der gewünschte Tag der Abreise anzugeben. — Ausarbeitung von Fahrplänen. Kostenlose Auskünlte, Programme, Preisnennungen sind erhältlich im Reisebureau der Internationalen Speditions-Gesellschaft Marburg a. Drau, Burgplatz Nr. 3. 120M4 Telephon 36 interurban. Seite 10 Dttrkopp-Fahrräder sind allen voran! Nur neueste Modelle 1906 in bester und feinster Ausführung zu billigsten Preisen bei mos Hoppe & TJrch mmiw, h l MiiMM Cilli Giro« 13. Brantwein- TV/Ti-l- TTTÖ-nicr 111 + 01 k*nD dorch Einrichtung einer Bran IVllll WÜJLLL£d J^CLpiUdi Manipulation in kleinem Mas-stabo «r-ut'O ||y; gegrtindct werden. — Anleitungen und zw-ck-_—_'__1 dienliche Informationen kostenlos — Zuschriften unter .Lucrativ Nr. 118* an die Annoncen Expedition Eduard Brunn, Wien I.. Rotenthurmstrassc Nr. 9. 120,4 U>iDpre§$en Ob$(pre§§rn » >t Doj.pcldruckwerken „Herknle«- f. Handbetrieb Hydraulische Pressen für hohen Druck und graste Leistungen. Obst- ODd Trautamiieii, AbbeernascbiBen Komplette Mosterei-Anlagen, stabil und fahrbar Fruchtsaft-Pressen, Beerenmühlen. Dörr-Apparate für Obst u. Gemüse, Obstschäl- u. Schneidmaschinen Selbsttätige Patent- tragbare und fahrbare Weingarten-, Obst-, Baum-, ßxTrkVirmiQ" Hopfen- und Hederichspritzen ——* "—___ "^^"einToerg: - ^flTö-gre fauriziren und liefern unter Garantie all Spezialität in neuester Kontraktion iV Co. Fabriken landwirtsch. Maschinen, Eisen Giessereien u. Dampfhammerwerke WIEN, II i TuborMtraMM' Hr. 71. litt* Preisgekrönt mit Ober 560 goldenen, silbernen Medaillen etc. Ausf&hrlicbe illustrierte Kataloge gjatis. Vertreter und Wiederrerkätifer erwQnscht. Pll. Wahrlich! hilft großartig als unerreichter „Infertcn Todter" Kaufe abor ,iiur in Flaschen'. 11-99 Cilli: Gnstav Stiger. Viktor Wngg. C. £ F. Teppei. Milan Holevar. Josef Matic. Anton Feijen. Franz Zangger. Friedr. Jakowitsch. Anton Kolenc. Anton Preuz. Franz Peinik Franz Banzinger. Rauscher, Adl.-Ap. Johann Ravnikar Schwarzl A Co., Ap. Josef Sriinz. Peter Maydic. Bad NeuhaaM: J. Sikosek. Fraaslan; Johann Pauer. Ant. Plan kau. Gomiluko: Franz Cukala Gonobitz: Franz Kupnik. Hochenegg^rz^ot^ Ilraat ni scg: P. Bauerbein. Bruderl. d. Gew. Josef Wouk. Lanfen: Johann Filipii. Fr. X. Petek. Lichtenwalil: .S.F.Schalk. Lud. Smole. Ant» Verbic. M. Lemberg: F. Zupan£i2. M.Tiitfer: Änd. Klubaeh«. Carl Hermann. Montprei* L.Schescherko. Michael Jazbinsek. F. Wambrech.-i.im. r. Oberbnrg: Jakob Bo2ic. Franz Scharb. Pölt.Hcbach: Ferd.lTanui. Franz KauciS. A. Kraotudorler. Anton Sehwetz. Carl Sima. Praaaberg: Bud. Peyei'. Leop. Vukic._ Priatova: Ant. Supanz. Mari« Supanz. Rann: Franz Matheis. Joh. Pinteric. ürsic & Lipej. Sacb*enfeM:AdalbertGeiss Vinzenz Kveder. Adalbert Globofnik. St.Georgen: F.Kartin.N'fg. J. F. Schescherko. Trifail: Conaum-Verein. Franz Dezman. Anton Krarainer. J. Mahkovec Ar J. Moll. Joh. Müller, sen. Jos. Sporn. Videm: Joh. Nowak. Weitonstein: Ant. Jaklin Wttllan: Ulrich Lagler. Carl Tisehler. Josef Wutti. Billige Blusenstoff-Reste erhalten Sie direkt in der Fabrik des ADOLF BRUML, Dax. (Böhm.) Dieselbe liefert per Nachnahme tranko Haus 6 Stück Zefir-Blousenstoff-Beste in den herrlich. Streife«, kompl. Mass für nur fl. 3 60 6 St. Voile de Laine Biousenstoff-Reste für I. 4 85 6 St Atlas-Kaper .. „ für tl. 4 85 6 St. Seidenatlas-Cachmier- .. für I.5*70 6 St. FDulanfm-Blousenstoffreste für ß slAMES; UDcFRITZFUCHS I beeideter Patentanwalt I Mitarbeiter : ESSSI ■ INGENIEUR ESJ A.HAMBURGER WienVIl.Siebensterngasse 1. aller Länder erwirkt Muster ron Resten können nicht abgegeben Werder. 116451 Königsbrnnii zu Kostreinitz bei Rohitsch kohlensäurereichsler. stärkster und reinster Sauerbrunn. Gegen katarrhalische Affektionen des Magens, dann der Respiration»-Organe und g»g.n Verdauungsstörungen voa ausgezeichneter Wirkung. Diätetische« und Erfrischungsgetränk ersten Ranges, zahlreiche Atteste. Mineralwasser-V ersendung Ignaz Nouaokhs Erben, Kostreinitz, Post Podpat 10708 bei Pöltschach, Steiermark. zu haben bei: C. Walzer, Cilli, Herrengasse Nr. 15 IM nrzzz JOH. JOSEK csüi, Hauptplatz 12 Tapezierer Oilii, Hauptplatz 12 empfiehlt sich zu allen in dieses Fach einschlagenden Arbeiten. Niederlage aller Gattungen Holz- u. Polstermöbel, Rosshaar-Matratzen, Oelgemälde, Waschgoldrahmen-Spiegel u. Fenster-Carnissen. In- und Ausländer-Tapeten zu Fabrikspreisen. Ganze Wohnungen werden zur Möblierung und Spalierung übernommen. 10777 Bestellungen werden auf das Billigste und Solideste ausgeführt. Auch gegen Sicherstellung auf monatliche Abzahlung. Gesetzlich geschützt sofort benutzen Christopa Nr. 420 •x (tmtrfttot e«. .Huninet ,» streichen, ohne Mefelbea »alter ««trau® zu lesen, d» »er anaageaehB« Urroeh aak ta* fonatame fiebrig« Irotfnea, 1.1 der OrffsTte si>» Seei Oelfstf eigen. vermieden an« Di« UnSKn&nna »sbet ist I» »üifsit. b«l« ieler MI 6trri<4ra selbst «orseS—es tosn. ®ic Xietia Bus** aail «nfjmrtiAt «wiben »Hae sa «Um zu verlieren. 11736 Cilli: Jos. Matii'; Drachenburg: J. Druskoric; Gonobitz: F. Kupnik; Hohen» manthen: J. Potschiwanscheg: Mahreaberg: E. Kotsbeck ; Reichenbnrg: A. Elsbacber; Saldenbofen: J. Krvssnik: Tüffer: Zorko; Wöllan: U. Laster. ------ ' — ------ Leiliger unb Ij^ieutgfbct Heifinebudjbrucferti ,S(Uja" in Cilli. ««»^wörtlicher fediriftUit«: Daniel Walter. Druck der Bereiasbuchdruckerei .Celeja' in Eilli.