Zweite Auflage. schnell Slovenisch zu lernen Die iunst der Dolyglottie Eine auf Erfahrung begründete Anleitung, jede Sprache in kürzester Zeit und in Bezug auf Verständnis, Conversation und Schriftsprache durch Selbstunterricht sich anzusignen. Eimmddreibigster Theil: Die slowenische Sprache. Bon Dr. Carl Ueöitik. Zweite Auflage. Wien. West. Leipzig. A. Hartl eben's Verlag. (Alle Rechte Vorbehalten.) Praktisches Lehrbuch der Slovenischen Sprache für dm Selbstunterricht. Kurzgrfasste theoretisch-praktische Anleitung, die Sloveni sche Sprache in kürzester Zeit öurch Selbstunterricht leicht zu erlernen. mehreren Gesprächen, Sammlung von^Slövenickitcht, Darstellung der dialektischen Eigenthümlichkeiten, einem slov^ch'ch-tzechsAen 4 und deutsch-slovenischen Wörter¬ verzeichnisse mit durchgängiger Accentuation, nebst beigefügten Provinzialismen und Von Dr. Carl Pevaik. Zweite Auflage. Wien. West. Leipzig. A. Hartleben's Verlag. (Alle Rechte Vorbehalten.) 4L55L 5 Worreöe. Eingekeilt zwischen zwei große Culturvölker, die Deutschen und Italiener, bewohnt den österreichischen Süden, von der Drau bis zu den Gestaden der Adria, eine der kleinsten Nationen Europas, die Slovenen. Ihr Sprachgebiet ist nicht in dem Maße abgeschlossen, wie wir das bei anderen Nationen beobachten, denn in seiner Mitte, nament¬ lich in Städten, hat es blühende deutsche Ansiedlungen. Die Noth- wendigkeit nach einem engeren Verkehre macht sich daher gebieterisch geltend; es haben ja viele deutsche Kaufleute, Beamte, Industrielle, Juristen und Ärzte tagtäglich mit Slovenen, als unmittelbaren Nachbarn, zu Verkehren. Es ist in der Natur der Sache gelegen, dass einen unmittelbaren Verkehr nnr die Kenntnis der slovenischen Sprache sichern kann, die, wie die Erfahrungen lehren, in Südösterreich that- sächlich mit Vortheilen verbunden ist, deren die intelligenten Kreise sonst verlustig gehen müssten. Unsere so sehr entwickelte Zeit verlangt eben nicht nur das Studium der Weltsprachen, deren Erlernung, man könnte sagen, mit greifbarem Nutzen verbunden ist, sondern auch die Kenntnis solcher Sprachen, welche, obwohl von kleinem Sprach¬ gebiete, doch als Sprachen culturell hoch entwickelter Staaten Anspruch auf Beachtung machen. . Die jetzt gebräuchlichsten slovenischen Grammatiken sind in erster Linie für den slovenischen Unterricht an Mittelschulen geschrieben, um zumeist geborenen Slovenen die erste Vervollkommnung in ihrer Muttersprache zu bieten. Ob aber auch Autodidakten das ersehnte Ziel, die Beherrschung der slovenischen Sprache, dadurch erreichten, oder ob sie über einem trockenen wissenschaftlichen Apparate, der bei mangelhafter Übersichtlichkeit des grammatikalischen Theiles mit übermäßig ausgedehnten, geistlosen Schulübungsbeispielen arbeitet — den Muth verloren haben, mögen sie selbst entscheiden. Bei Bearbeitung einer slovenischen Sprachlehre für den Selbst¬ unterricht war es dem Verfasser klar, einen eigenen, von den bisherigen Methoden in mehreren Punkten abweichenden Weg einschlagen zu müssen, indem er sein Hauptbestreben darauf richtete, einerseits durch vollständige Aufnahme aller grammatikalischen Regeln in präciser, streng methodisch geordneter Form dem Lernenden eine gediegene Kenntnis der slovenischen Sprache zu bieten, anderseits durch Be- 6 Handlung der dialektischen Eigenthümlichkeiten, Gespräche, Slovenismeu und durch anderweitige kurze Skizzierungen dem Anfänger den kürzesten Weg mitten ins praktische Leben zu weisen. Steht nun das Werk, was die Behandlung der Redetheile,sowie die Entwicklung des Sprach¬ ganzen betrifft, den jetzt gebräuchlichen Sprachlehrbüchern nicht nach, so hat es anderseits eine Reihe von Neuerungen aufzuweisen, die, wie der Verfasser zuversichtlich hofft, nicht nur auf die leichte Erlern¬ barkeit der Sprache, sondern auch auf den ganzen Lehrgang der Deutschen, die sich das Slovenische aneignen wollen, reformatorisch belebend einwirken werden. Bisher hat jede slovenische Grammatik die Dialekte vollkommen außer Acht gelassen und suchte dies durch die Bemerkung, dass das slovenische Landvolk die Schriftsprache voll¬ kommen verstehe, zu begründen. Dies ist ganz richtig, doch dieDeutschen, die sich die slovenische Schriftsprache angeeignet haben, können ohne Anleitung den Dialekt, dessen sich der gemeine Mann ausschließlich bedient, kaum verstehen. Dies letztere wurde bisher von niemandem beachtet, obwohl sie, wie es ihr Beruf erheischt, am meisten mit der Landbevölkerung zu verkehren haben. Die Behandlung der slowenischen Fremdwörter hat indessen einige Schwierigkeiten bereitet. Da die Lautveränderungen der einzelnen slovenischen Dialekte voneinander ziemlich stark abweichen, die in den Wörterverzeichnissen in Parenthesen angegebenen Fremdwörter dagegen mehroderweniger in allen slovenischen Dialekten zu beobachten sind, mussten dieselben "aller an einen bestimmten Dialekt erinnernden Elemente entkleidet, das ist aus die Schriftsprache znrückgeführt werden. Alle jene Fremdwörter, welche Lautverändernngen eines bestimmten Dialektes anfweisen, sind nnterschiedshalber mit Anführungszeichen versehen. Auch die Wortbildnngslehre wurde behandelt, theils nm das Lernen der Vocabeln zu erleichtern, theils um dem Wortvorrathe festere Grundlagen zu geben. Um dem Lernenden weitere Erleichterungen zu bieten, wurden in den Wörterverzeichnissen die Wörter durchwegs accentuiert. Den ersten Versuch, slovenische Wörter mit Accentzeichen zu versehen, hat Prof. Dr. I. L>ket gemacht, sich jedoch hierbei aus¬ schließlich auf die ostslovenischen Dialekte gestützt. Da nicht nur die flovenische Schriftsprache Accentschwankungen aufweist, sondern auch zwischen den ost- und westslovcnischen Mundarten bedeutende Be- tonnngsnnterschiede herrschen, kann die vom genannten Autor auf¬ gestellte Betonung nicht die alleinig bindende sein. Der Verfasser- Hat daher seine Aufgabe allgemeiner gefasst und dort, wo die ost- slovenischenDialekte von den westslovcnischen allzu große Abweichungen zeigen, einen vermittelnden Weg eingeschlagen. Um dem Anfänger die Auffassung der grammatikalischen Regeln zu erleichtern, hat er dieselben sogleich mit Beispielen, denen sich die deutsche Übersetzung auschließt, belegt. Es wird nun Sache des Lernenden sein, die deutsche Übersetzung anfangs mit einem Roste zu belegen,, und das slovenische Beispiel selbständig zu übersetzen. Was die Ubertraguugsübungm betrifft, war der Verfasser besldebt, gleich anfangs Zusammenhängendes zu bieten; er ließ kurze Er- 7 zählungen folgen, die bei ihrer einfachen Zusammensetzung leichter als anderweitige, abgerissene Ilbungsbeispiele zu übertragen sein werden. Besondere Aufmerksamkeit wurde den Gesprächen, die das Wichtigste des alltäglichen Lebens berühren, gewidmet. Eine will¬ kommene Beigabe wird auch die Sammlung von Slovenismen, geographischen Benennungen, sowie von Tauf- und Liebkosungsnameu sein. Einem anderen Bedürfnisse wurde durch eine kurzgefasste Skiz¬ zierung der slovenischen Literatur entsprochen. Eine deutsch geschriebene slovenische Literaturgeschichte ist bisher nicht erschienen. Der Deutsche war daher, wenn er znr Lectüre der slovenischen Schriftsteller schreiten wollte, in großer Nathlosigkeit und musste sich zumeist mit dem be¬ gnügen, was der Zufall in seine Hände spielte. Ist nun das Werk vorzüglich für deutsche Autodidakten bestimmt, so wird cs doch durch reiche Mannigfaltigkeit, sowie durch ein hand¬ liches Format auch geborenen Slovenen und im Studium des Slovenischen fortgeschritteneren Deutschen willkommen sein. Zum Schluffe fühlt sich der Verfasser noch gedrungen, einigen Herren, welche ihn durch dialektische Beiträge unterstützt haben, seinen Dank auszu¬ sprechen. Es sind dies die Herren: M. RaLun (aus dem Jaunthale), M. Ehrlich (Canalthal, Valis 61 Rssia), A. Streß (Gailthal), I. Fischer, A. Kova sie (Steiermark, Krain) und Dr. M. v. Aldo- brandin (Küstenland). Der Verfasser hat alles geboten, was die Brauchbarkeit des Werkes vermehren konnte; möge es ihm geglückt sein, die Kluft, die sich bisher der Erlernung und praktischen Ausübung der slovenischen Sprache entgegenstellte, einigermaßen überbrückt zu haben. Carl Premk. Dorrede M den folgenden Auflagen. Die Art der Bearbeitung meines Lehrbuches hat sich, wie ich mich bei gelegentlichen Nachfragen des öfteren überzeugen konnte, viele Freunde erworben. Ich habe es daher vorgezogen, von Ände¬ rungen des Lehrganges abzusehen und die Methode der ersten Auf¬ lage beizubehalten. vr. mell. Carl Premk, Chefarzt der Sanatorien ^ddasieL und SalLirära bei Kairo in Ägypten. 8 LcruLLeHve. (OlAZOsIovjs.) Die Buchstaben, (pismsna.) Das slovenische Alphabet besteht aus 25 Buchstaben: u, b, o, S, ü. s, k, Z, b, i, s, k, 1, w, n, o, L, ö, 6, 6, v, L, 6, 8, I, 7, L, L, LI, II, 0, P, r, s, s, t, u, v, L, L. k, R, 8, 8, I, v, V, 2, L. Die Buchstaben L. und qu in fremden Namen werden durch ks und übersetzt, als: kelikschJelix), Lvintilijan (Quintilian). Die Aussprache, (l^ovor.) Die meisten Buchstaben werden ausgesprochen wie im Deutschen. Abweichungen in der Aussprache und Schreibart sind folgende: d Die Vocale. <8awo^Iasniki.) Von den Vocalen sind s, o, u H— Das gedehnte, als: rökn, die Hand; pöt, der Weg. T Die ConfsnaUten. (LoZinsniki.) Miker den Consonanten und weich s, e, 8, L und zsizVnst i§7; ?ie übrigen sind hart. 9 Folgende Consonanten lauten abweichend vom Deutschen: o wie das deutsche z, tz in Zeit, Witz, als esst» ?ests, die Straße; ^>tios — ptit?s, der Vogel; Klio — klit?, der Ruf. L wie das deutsche tsch in zwitschern, als: Koos --- kotsoks, die Hütte; peS — petsod, der Ofen, der Fels. k wie das deutsche ch in Dach, Pracht, als: äub — ckuoii, der Geist; buck — oüuck, scblimm. Ij, nj, ineinander verschmolzen (mouilliert) wie das italienische §l, Zn oder das französische Ao in viAus, als: ksxlss (sprich kspl-ss), der Tropfen; Isuckstvo (sprich: I-suckstvo), das Volk; usiva (sprich: ll-siva), der Acker. s stets scharf wie das deutsche ss, ß in Gasse, Straße, als: sit sit, sott; ross rosss, der Than. s scharf wie das deutsche sch in schön, Kirsche, als: sibs — soblbs, die Ruthe; biss obisobs, das Hans; sest — sollest, sechs. v wie kurzes deutsches u in Laut, auf, oder wie englisches u: vor alleinstehendem Vocale, als viuo — tiino, der Wein; lov — loü, die Jagd; vsvsrios — üoüsrit?g, das Eichkätzchen. 2 wird ausgesprochen wie französisches ?; im Deutschen kommt dieser Laut nicht vor. Jni Unterschiede zum deutschen zischenden s ist das slovenische 2 smnmend-bremsend, als wirs — mira, der Tisch; ?iws^— ?ims, der Winter. 2 wie das französische s oder A in so»r (Lur), der Tag; gz'm- nsss (Limas?), als: Lito — Lito, das Getreide; uolL — polL, die Schnecke. Am auffallendsten zeigt sich der Unterschied zwischen dem deutschen s und dem slovenischen ?, ferner dem deutschen sch und dem slove- nischen L darin, dass ? und L (ohne nachklingendes e!) gesungen werden können, was bei s und sch ganz unmöglich ist. (Probe der richtigen Aussprache.) D as Vocalische r . (LsmoAissuiSki rck Das r wird in Wurzel¬ silben vorsölgenoen Consonanten vocalisch gesprochen. Es klingt wie das deutsche r in Silben mit stummem c, wie wandern (Aus¬ sprache: vvsuckro); stolperst (Aussprache: soiitolprst); Bruder (Aus¬ sprache: Leuckr); z. B. vrsts, die Reihe; stick, der Honig.* Dir Wortiretommg. (Lsssäni nsAias.) Der Ton ruht gewöhnlich auf der Wurz el- oder Stammsilbe, in mehrsilbigen Wörtern also in 8er Regel airfUT^Vor- lehten Silbe. - * st darf nie wie scht ausgesprochen werden, also stons — sstous, die Wand. 10 Die Slovenen gebrauchen drei Accentzeichen: 1. Den Acut lostreo) 5 zur Bezeichnung des kräftig gehoben en Lautes, als: svst, die Welt; wirs., der Tisch. ' . 2. Den Gravis (? von wem (o kom)? wovon (o ösm)? 7. Instrumental (äruöiluik, oroänik) steht auf die Frage: mit wem (s Kom)?, womit, wodurch (s öim)? 14 Von diesen ist der Vocativ gleich dem Nominativ; selten kommen wahre Vocativformen auf s vor, als: Kriste, o Christus!, drete, o Bruder! sine, o Sohn!, taute, o Knabe! Er kann daher bei der Declination wcggelassen werden. Die slovenische Sprache hat drei Deklinationen, die erste für die männlichen, die zweite für die weiblichen und die dritte für die sächlichen Hauptwörter. Die Deklination mümüichrr Substantiv«. sSkisnM moskiu ssenostLlnIKov.) ZlnZulsr. Mw.: läx-i brtb-, der schöne Hügel, 6so.: iex-ega diik-a, des schönen Hügels, Dat.: lsp-swa drik-u, deni schönen'Hügel, tiso.: Isx-i krid-, den schönen Hügel, Kos.: xrl Isx-ew d>ib-n, bei dem schönen Hügel, Instr.: n lox-iw drid-ow, mit dem schönen Hügel. Ousl. Mw.: Iex-a drib-a, die (zwei) schönen Hügel, 6sn.: lsx-ib kiib-ov, der (zwei) schönen Hügel, Oat.: Ivp-iwa drid-owa, den (zwei) schönen Hügeln, «.oo.: lep-a drlb-a, die (zwei) schönen Hügel, Koo.: xri Isp-id brib-id, bei den (zwei) schönen Hügeln, Instr.: n lex-ima drib-ows, mit den (zwei) schönen Hügeln. Plural. Mw.: Isx-i drtd-i, die schönen (drei oder mehr) Hügel, Sen.: Isx-id tnib-ov, der schönen Hügel, Oat.: !öp-im drid-ow, den schönen Hügeln, «oo.: lsx-s drld-s, die schönen Hügel, Koo.: xri Isx-id drib-id, bei den schönen Hügeln, lustr.: lex-iwi drib-j, mit den schönen Hügeln. 1. LinZnlar. as Im Accusativ sinss. der männlichen Substantiva ist zu beachten, ob das Hauptwort etwas Belebtes oder Unbelebtes bezeichnet. Bei unbelebten Wesen ist die Accnsativform gleich dem Nominativ; bei bkkMM gleich dem Genitiv, also: ILxi Krib, den schönen Hügel; MöAa xtiSa, den schönen Vogel. 15 Sst Steht das Beiwort ohne ein Hauptwort im Accusativ sing, mass., so wird dessenMenMvförm auch bei unbelebten Wesen gebraucht. Z. B. Latent nor imLs? Welches Messer hast du? dlovo^a, das neue. -st In Negativsätzen steht überall statt des Äccusativs in allen Zahlen durchgehends der Genitiv, wie: on ns proäa strisu lepega hriba (nicht lepi krib), er "Verkauft nicht dem Onkel den schönen Hügel. Sst Bis auf ovs, Genitiv oeeta, der Vater, endigen im Nominativ sing, alle männlichen Substantiva auf einen Consonanten. cf) Nach den weichen Consonanten e, s, s, L, s (st, st, ist) tritt im Instrumental statt o das weiche s 'rin, wie: s xkieorn (nicht ptieom!), mit dem Vogel; 2 nsitsstsw' (nicht nsitsstorn!), mit dem Lehrer. sst Im Local kann nach den W eichen Consonanten statt der Endung -u öfters -i gebraucht werden, MTk"pri äsklivi, bei dem Mädchen; pri krasti, ve: dein Könige. Doch wird heutzutage fast überall die Endung -u geschrieben. 2. Dual. «st Der Dual wird gebraucht, wenn von zwei Gegenständen ge¬ sprochen wird; er sicht gewöhnlich mit dem Minerale ävä, zwei; oba, beide; obääva, beide zusammen, alle beide. ist Wie im Singular, so tritt auch im Dual nach den weichen Consonanten statt 0 das weiche s ein, wie: äskliesv, äsklissma, der (zwei) Mädchen, den (zwei) Mädchen. 3. Llnral. «st Gleich wie im Dual und Singular tritt auch im Plural nach den weichen Consonanten statt 0 das weiche s ein, als: sssastsvissv, «ssastsviesm, der, den Kronprinzen. bst In Negativsätzen steht gleich wie im Dual und Singular der Genitiv statt des Äccusativs. °st Die Substantiva, welche auf b, ck, t, I ausgehen, haben im Nominativ plnr. gewöhnlich -js statt Innrer'"' golobje, die Tauben; gospoäjs, die Herren; skosts, die Bischöfe. 16 e) Manche Substantiv» bilden den Genitiv plur. meistens ohne Casusendung. Diese sind: — mot, der Mann; rod, der Zahn; vol, der Ochs; las, das Haar; Kons, das Pwrd; o . vor, der Wagen. otrok, das Kind; Also im Genitiv plur.: möL, der Männer; otrok, der Kinder rc. Das Wort otrok zeigt noch einEidere Unregelmäßigkeit, der Nominativ plur. lautet nämlich otrooi statt otroki. Die mehrsilbigen Wörter auf -ar, -ur und -gsr. haben vor der Casusendnng j, und zwar in allen drei Zählen, als: xastirss, des Hirten; xastirst, die Hirten; äidursa, den Iltis. e) Das halbvocalische s wird in Bildungsstlben wie -so, -sö, -sk, -so, -sr ec., wenn das Wort am Ende wächst, ausgestoßen, wie: lilapeo, Genitiv dlapoa, der Knecht; blapoi, die Knechte; blaposma, den (zwei) Knechten. In anderen Hauptwörtern wird das halbvocalische s beibehalten. Es sind dies: prisatsls, der Freund; g'sräso, der Reiter; saedso, der Dachs; mrtvso, der Todte. Und gewöhnlich auch mssso, der Mouat. der Mond, und kamen, der /stein. Einige einsilbige Substantiva, welche im Genitiv sinZ. neben der Endung -a ein betontes -ü annehmen, bilden alle Dual- und Pluralformen meistens mit der Silbe -ov, welche (betont) zwischen den Stamm und die CasuSendung tritt, als: sin, sina und sinü, der Sohn; plur.: smövi; xlas, Zläsa und'H^ü, die Stimme; plur.: Aasövi; 2V0N, LVÜNL und rvonü, Glocke; plur.: rvonövi. S) Vom Worte olovsk, der Mensch, heißt der Plural lsuäss, die Leute. Es wird folgendermaßen decliniert: 1. idiom.: Isuchss, 4. L.00.: Isuäi, 2. Csn.: Isucki, 5. Uos.: prlUsuckeb, 3. Uat. Isuckäm, 6. Instr.: r Isuämi. Gleich wie Isuäss endigen auch einige andere Substantiva, die samt ganz regelmäßig nach brib decliniert werden, im Local äual. und plur. auf -öd, als: pri..lassli, bei den Haaren; pri moösd, bei den Männern; xri tMH, bei den Dieben. van oder äsn, der Tag, zeigt bei der Dcclination manche Unregelmäßigkeiten: 17 SmZuIsr. 1. diom.: Mn, ätzn, 2. 6en.: äusvs, Ilns, 3. Okt.: äusvu, 4. ^.ss.: ään, äsn, 5- Vos.: xri änsvu, äus, 6. Instr.: r: äoävom, ällsm. Ousl. piursl. Uoin.: änevs, änsvi, änövi, äm, 6en.: änsvov, änov, äni, Ost.: änsvoms, änsms, änsvonr, änövom, äuem, .4.80.: äusvs, äusvs, änövs, äui, Vos.: pri änsvik, äuövid, äusk, Instr.: /. äusvoms, äusms. r: änsvi, äuövi, äusmi. s) kot, der Weg, hat im Singular neben der regelmäßigen Declincition: lexi xot, IsxeM Ma auch die weibliche i-Declination und ist dann weiblichen Geschlechtes. Im Plural ist xot entweder männlich: Ispi xotjs, oder sächlich: isps xots; im Genitiv jedoch stets^Ispid Mov. Die Declination -er weiblichen Substantiv« auf-a. (SlrlangL äsnslrili samostalnikov na -g,.) SinZuisr. Hom.: Isp-s äis-s, das schöne Haus, 6sn.: Isx-o dis-e, des schönen Hauses, Vst.: Isx-i Iiis-i, dem schönen Hause, ^ss.: Isx-o dis-o, das schöne Haus, Vos.: xri Isp-i Iiis-i, bei dem schönen Hause, Instr.: r Isp-o dis-o, mit dem schönen Hause. Ous!. Hom.: Isx-i dis-i, die schönen Häuser, 6eu.: Isp-id bis-, der schönen Häuser, Ost.: Isp-ims dts-ams, den schönen Häusern, ^.ss.: Isp-i bis-i, die schönen Hünsers Vos.: xri Isx-iii dm-sk, bei den schönen Häusern, Instr.: 2 löp-iws lu's-sms, mit den schönen Häusern. Slod-ngch. 2. Mfl. 2 18 Plural. Liom.: lsx-s Lis-s, die (drei oder mehr) schönen Häuser, bleu.: Isx-iL dm-, der schönen Häuser, l)at.: Isp-im Lis-am, den schönen Häusern, Leo.: lep-e Lis-s, die schönen Häuser, I,os.: xri Isx-iL Lts-aL, bei den schönen Häusern, lustr.: lep-imi Lis-ami, mit den schönen Häusern. Nach Lisa werden alle weiblichen Hauptwörter mit der Endung auf -a und -sv decliniert. Diese letzteren, die im Nominativ auch die Endung -va haben können, zeigen nur geringe Abweichungen. Der Accusativ sing. ist bei ihnen immer gleich dem Nominativ sing., und der Instrumental sing. endigt immer auf -Iso, als: 1. Llom.: eerlrev (esrLva), 4. 4,ss.: osrksv (osrlrvo), 2. bien.: oerLvs, 5. Pos.: pri osricvi, 3. Oat.: osrkvi, 6. Instr.: s osrüvljo (s esrlcvo). Weiterhin ist alles regelmäßig. 1. Lmgular. blosxä, die Frau, hat im Dativ gospe statt gospi und im Local xri gosps statt xri gosxi. L) Die Wörter mati, die einige Unregelmäßigkeiten: 1. Hom.: wäti, Löi, 2. bleu.: matere, Lüsre, 3. Ost.: materi, Lööri, Mutter, und Lei, die Tochter, zeigen 4. L.eo. mäter, Lüör, 5. Loo. xri materi, Lsdri, 6. Instr.: r materjo, s LLsrso. o) Nach Lisa werden auch die männlichen Hauptwörter auf -a decliniert, als: voäsa, der Director; sluga, der Diener. 2. Dual. Der Dual steht meist mit äve, ode, odöäve. L) Sosxähat die Dualform nur noch im Dativ und Instrumental erhalten, nämlich: gospema. 3. Ulural. a) Im Genitiv wird im Auslaute zwischen zwei Consonanten ein euphonisches s eingeschaltet, wie: sester anstatt ssstr, von sestra, die Schwester; äsLsl, von äelrla, die Magd. Ausgenommen sind jene, die auf st oder rcl endigen, als: oest, der Straßen; nverä, der Sterne. L) Nati und Lei sind im Dual und Plural ganz regelmäßig, als: matere, die Mütter; Leere, die Töchter. Kosxä zeigt auch im Plural Abweichungen: 19 1. Hom.: Zospö, 4. ^os.: zospe^ 2. 6su.: Avsps, 5. Iwo.: pri MSpök, 3. Lat.: Zospow, 6. Instr.: 2 Zospsmi. Auch einige andere Snbstantiva auf -s bekommen im Genitiv dual. und xlur. öfters L, als: zors, der Berge; voäs, der Gewässer. Die Deklination der weiblichen i-Ztämme. (SLisnjs äsnslrllr i-äsbsl.) Zu den weiblichen i-Stämmen gehören jene konsonantisch aus¬ lautenden Substantiva, welche im Genitiv sin§. die Endung -i bekommen, als: strsst-I, die Leidenschaft; oder mit betonter Endung: vss, vasi, das Dorf. SlnZuIsr. Mm.: Isp-s nit, der schöne Faden, Oen.: Isp-s nit-i, des schönen Fadens, Hat.: lex-i ult-i, dem schönen Faden, ^.00.: Isp-o nit, den schönen Faden, Iwo.: pri lep-i nit-i, bei dem schönen Faden, Instr.: r lox-o nit-ja (ijo), mit dem schönen Faden. Hom.: Klop, die Bank, Mn.: klopi, der Bank, Dat.: klopi, der Bank, L.SS.: Klop, die Bank, Ooo.: pri klopi, bei der Bank, Instr.: s klopjo, mit der Bank. Ousl. Mm.: lsp-1 nit-i, die (zwei) schönen Fäden, Mn.: löp-ik nit-i, der schönen Fäden, Ost.: Isp-ims nit-im», den schönen Fäden, Loo.: Isp-i nit-i, die schönen Fäden, Ooo.: xri Isp-ik nit-ib, bei den schönen Fäden, Instr.: 2 lep-ims nit-ima, mit den schönen Fäden. Mm.: klopi, die (zwei) Bänke, Mn.: klopi, der Bänke, Ost.: Klopows, den Bänken, .4a«.: Klopi, die Bänke, Ooo.: pri klopov, bei den Bänken, Instr.: s Klopows, mit den Bänken. 2* 20 plursl. diom.: Isx-s ult-i, die (drei und mehr) schönen Fäden, 6sn.: lep-ib nit-i, der schönen Fäden, Ost.: Isx-im nlt-im, den schönen Fäden, ^.os.: Isx-s ult-i, die schönen Fäden, I,os.: pri lsx-ib nit-lb, bei den schönen Fäden, Instr.: 2 löp-lmi nlt-ml (iml), mit den schönen Fäden. idiom.: kloxi, die (drei oder mehr) Bänke, Oien.: kloxi, der Bänke, Vst.: kloxsm, den Bänken, L.88.: KloM; die Bänke, 1,08.: xri kloxsb, bei den Bänken, Instr.: 8 kloxmi, mit den Bänken. 1. 8iugnlsr. «st Im Singular sind hier nur drei Formen zu unterscheiden der Nominativ, Accusativ und Vocativ: ult; der Genitiv, Dativ und Local: niti; der Instrumental: 2 ultjo. Die Substantiva mit be¬ tonter Genitivendung betonen auch die Endung des Instrumentals. LH Die Substantiva auf -öl, -om, -ou stoßen das halbvocalische 0, wenn das Wort am Ende wächst, aus; als: miss!, Genitiv misli, der Gedanke; xössn, xssui, das Lied; bolörsu, bolsrui, die Krankheit. Bei allen Substantiven mit halbvocalischem s lautet der Instrumental stets auf -iso, als: 2 mislijo. -st Zu den weiblichen i-Stämmen gehören viele Substantiva auf -ast, -est, -ist, -ost, -ust, -srwu, -srsa, als: Säst, Sasti, die Ehre; korist, koristi, der Nutzen; oblast, oblasti, die Macht. Be¬ sonders zahlreich sind die Substantiva auf -ost, welche von Adjectiven gebildet werden und Eigenschaften oder Zustände bezeichnen, als: starost, bas Alter, von star, alt; mlsäost, die Jugend, von mlsä. 2. Dual. «st Im Dual sind nur der Dativ und Instrumental verschieden von den Formen des Plurals, als: lexims ultima, (ult-ms), den zwei schönen Fäden; r gossma, mit den zwei Gänsen. ist Die Substantiva mit halbvocalischem s haben im Instru¬ mental und Dativ -lms, als: mislima, pssuims, also die volle Endung, während die Substantiva auf -st nur -ms haben. 3. klarst. «st Der Nominativ, Genitiv, Accusativ und Vocativ sind gleich. Der Genitiv wird auch mit s geschrieben, als nitij, neben niti; gosij neben gosi, der Gänse. — 21 LH Die Substantiva mit betonter Genitivendung in: Singular betonen im Plural durchwegs die Casusendungen und haben im Dativ und Local -sw, -ob statt -iw, -ik. oh Die Substantiva mit halbvocalischem o haben im Instrumental die volle Endung -iwi, als xssiriwi, mislimi; die Substantiva auf -st dagegen -wi, als s strastmi, mit den Leidenschaften. Die Deklination der sachlichen Substantiva. (SKiLnss sreängiL ssNioslLlnilrov.) LinZulsr. ldlow.: Isx-o sör:or-o, der schöne See, Son.: löx-oga Mor-a, des schönen Sees, Lat.: lsx-smu sersr-u, dem schönen See, Loo.: Iox-o sMor-o, den schönen See, Loo.: xri Isx-em ssror-u, bei dem schönen See, lustr.: r löx-im ssrer-ow, mit dem schönen See. Ousl. dlow.: lsx-i sersr-i, die (zwei) schönen Seen, Son.: lsx-ib stzror-, der (zwei) schönen Seen, Lat.: löx-iwa ssrsr-oma, den (zwei) schönen Seen, Loo.: Iäx-i sörsr-i, die (zwei) schönen Seen, Loo.: xri lox-ib sörsr-ik, bei den (zwei) schönen Seen, Instr.: r löx-ima söror-ows, mit den (zwei) schönen Seen. I^Iurol. dlow.: löx-a sor:er-s, die scbönen sdrei oder mehr) Seen, Sen.: löx-ib Mer-, der schönen Seen, Lat.: iöp-iw stzrsr-om, den schönen Seen, Loo.: löp-a Mor-a, die schönen Seen, Loo.: xri lex-ib ssrsr-ib, bei den schönen Seen, Instr.: 2 lex-imi Mer-i, mit den schönen Seen. l. Linzular. ah Beim sächlichen Geschlechte sind der Nominativ, Accusativ und Vocativ einander gleich. In diesen drei Fällen unterscheidet sich im Singular die Declination der sächlichen Substantiva von der der männlichen. LH Nach den weichen Consonauten o, e, s, L, s (Is, ns, rs) steht überall und in allen drei Zahlen statt o das weiche o. Man sagt also nicht: xoljo, solnoo, das Feld, die Sonne, sondern: xolso und sollloo. So auch: s xolsom, mit dem Felde; xoisom, den Feldern; s xolsoma, mit den (zwei) Feldern. 22 e) Die meisten Substantiv«, die im Nominativ und Accusativ auf ein betontes -o ausgehen, bilden ihre Casus mit der Silbe 78s, wie: psr mass. < viäva sts, und < vicivs sta, Ihr zwei seid, 3. I f dnaäva st», nsutr. f onsävssta, sie zwei sind. klural: 1. vai swo, wir sind, 2. vi sts, Ihr seid, 3. dni, ons, üoa, so, sie (männlich, weiblich, sächlich) sind. So wie ssm wird auch das negative nissw, ich bin nicht, con- jugiert: Singular: 1. nisem, ich bin nicht, 2. nisi, du bist nicht, 3. ni, er ist nicht. Dual: 1. nisva, wir (zwei) sind nicht, 2. nist», Ihr seid nicht, 3. nista, sie sind nicht. 27 kiural: 1. nismo, wir (drei oder mehr) sind nicht, 2. niste, Ihr seid nicht, 3. niso, sie sind nicht. Anmerkung: Das persönliche Fürwort wird nur dann zum Zeitworte gesetzt, wenn ein Nachdruck auf demselben liegt: jaz nisem tabo mlaä, bakor si ti, ich bin nicht so jung wie du. Als Anrcdewort (Sie) dient den Slovenen der Plural vi (nicht oni); nur im Tone vertraulicher Freundschaft gebraucht er den Sin¬ gular ti. Von Personen, die man hochachtet, als Eltern, Priestern und anderen höher Gestellten, spricht der Slovene gern in der dritten Person der Mehrzahl im männlichen Geschlechte, wie: mati so zäravi, die Mutter ist gesund; äeä so ljubi, der Großvater ist lieb; Zospöä so äobri oder gospöä jo äobsr, der Herr ist gut: je nachdem man mit Achtung oder in gewöhnlicher Weise gleichgiltig spricht. psrisotum. 8InKular: 1. jaz sem bil (bila, bilo), ich bin gewesen (ich war), 2. ti si bil, -a, -o du bist gewesen, 3. on js bil, ona je bil», ono je bilo, er, sie, es ist gewesen. Dual: 1. i t wiäva sva bila, wir (zwei) sind gewesen, 2. > mass. ( viclva sta bila, Ihr seid gewesen, 3. ) ( onaäva sta bila, sie sind gewesen. 1. t idw. t miclvs sva bili, wir (zwei) sind gewesen, 2. > und i viävs sta bili, Ihr seid gewesen, 3. ) nsntr. oneävs sta bili, sie sind gewesen. klursl: 1. mi smo bili, bile, bila, wir (drei oder mehrere) sind gewesen, 2. vi sts bili, -s, -a, Ihr seid gewesen, 3. oni, one, ona so bili, -s, -a, sie sind gewesen. futurum. LinKular: 1. döäsm (bom), ich werde sein, 2. böäss (bvs), du wirst sein, 3. döäs (bo), er wird sein. Vaal: 1. boäsva (bova), wir (zwei) werden sein, 2. böästa (bosta), Ihr werdet sein, . 3. böäeta (bosta), sie werden sein. kiurai: 1. böäemo (domo), wir (drei oder mehr) werden sein, 2. böäste (boste), Ihr werdet sein, 3. böäejo (boäo, bojo), sie werden sein. lmpsrstiv. Liogular: 1. — 2. böäi, sei du, 3. boäi, sei er (sie, es). 28 Dual.: 1. böäiva, lasst uns zwei sein, seien wir zwei, 2. böäit», 3. bolita. klural: 1. bolimo, lasst nns sein, seien wir. 2. böäits, 3. boäits. I^srtioipium. kerksotum. kart. perl. sat. I.: bivsi, gewesen, kart. park. aot. II.: bil, gewesen. Atzungen. Übertrage ins Deutsche: 3. Hass polss ss masbuo. — Uss oSs in nasa wat: so bili Isubi. — Vasa bsi bole tako Isxa, kakor so biii naati. — Kospol krSmar, bolite tako lobri! — Zoll tibo! — Hass in vasa bisa böästa uas- i«M v trZn. — Viävs nista tako stari kakor iniäva. 'Moccrtzsln und Krkl'ärungen. inasbsn -a -o, klein — lsub -a -o, lieb — tako-kakor, so wie — krSwar-sa, der Wirt — tibo, ruhig, still — nsslepKa, die schönste — tr§ -a, der Markt. Übertrage ins Slovenischc: 4. Unser Bruder wird so lieb sein, wie der Vater war. — Sei so gut, lieber Freund! — Seid ruhig, Kinder, die Mutter ist krank! — Im Frühlinge waren im Garten des Herrn Doctors viele Rosen. — Soldaten, seid tapfer, wie es euere Officiere sind. — Die Jahres¬ zeiten sind: der Frühling, Sommer, Herbst, Winter. — Solange du glücklich sein wirst, wirst du vielen Freunden theuer sein. -Docatzelu und Erklärungen. prisateis -a, der Freund — mirsu -a -o, ruhig — bolen -a -o, krank — vrt -a, der Garten — äoktor-sa, Doctor — mnoZ -a -o, viel, gewöhnlich muogo o. Genitiv — poZumsu -a -o, tapfer — Lastnik, der Officier — letni Sasi, die Jahreszeiten — pomiäl -i, visreä -i, der Frühling — xolstss -a, der Sommer — sssSu -i, der Herbst — rima, der Winter — äokler, solange — srsSeu -a -o, glücklich — lraF -a -o, theuer. Anmerkung: Die Negation ne, nicht, steht immer vor dem Zeitworte (Prädicate). 29 Die Conjugation. (Sprs^s.) I^rsssns. (Ssetsnji öss.) In der Gegenwart werden alle Zeitwörter nach folgendem Muster conjugiert, je nachdem sie in der ersten Person des Präsens sing. auf -sm, -im oder -am ausgehen: SinZuisr. 1. päss-m, ich weide, govori-m, ich spreche, 2. xäse-S, du weidest, govsri-s, du sprichst, 3. xÜ8S, er weidet. govori, er spricht. t. äsla-w, ich arbeite, 2. äsla-s, du arbeitest, 3. äsla, er arbeitet. Ousl. 1. xass-va, wir (zwei) weiden, 2. xäss-ta, Ihr weidet, 3. xsss-ta, sie weiden. 1. govort-va, wir (zwei) sprechen, 2. govori-ts, Ihr sprechet, 3. govori-ta, sie sprechen. 1. äsla-v», wir (zwei) arbeiten, 2. äela-ta, Ihr arbeitet, 3. äsla-ta, sie arbeiten. 1. xäss-mo, wir (drei oder govori-mo, wir (drei oder mehr) weiden, mehr) sprechen, 2. päse-to, Ihr weidet, govori-ts, Ihr sprechet, 3. xäss-jo, sie weiden. govori-jo, sie sprechen. 1. cisia-wo, wir (drei oder mehr) arbeiten, 2. äs!a-te, Ihr arbeitet, 3. äela-jo, sie arbeiten. Anmerkung: a) In der dritten Person xlur. kommt neben der Form auf eso die kurze ältere auf ö vor, als: ussS, sie tragen, von uessw, ich trage. —— Ist in der dritten Person xlur. das i in iso betont, so kann statt -sto e gesetzt werden, als: govore, sie sprechen. Bei un- 30 betontem 1 darf dies nie geschehen. Die abgekürzte und die volle Form werden ohne Unterschied nebeneinander gebraucht. e) Die Zeitwörter vom, ich weiß;ssm, ich esse; grem, ich gehe und äam, ich gebe, haben neben den Formen vsta, veto, vsso häufiger vesta, veste, vsäö; ssäo (sie essen); xreäo (sie gehen); äaäb (sie geben). «) Accentregel: Der Ton bleibt in allen Zahlen und Personen des Präsens und fast durchwegs auch im Infinitiv auf derselben Silbe wie in der ersten Person sinx.; nur in der dritten Person xlur. wird bei den kürzeren Formen stets die Endung betont. Beim Zeitworte überhaupt merke man sich besonders die beiden Grundformen desselben: das Präsens und den Infinitiv. Die Endung des Infinitivs ist immer-ti, als:xäs-ti, weiden; Zovort-tl, sprechen; äsla-ti, arbeiten. psrtsotum. (k^rstslcli Los.) Die Vergangenheit des Zeitwortes wird mit Hilfe des Hilfs¬ verbums sem (ich bin) und des kart. psrk. set. II gebildet. Das Mittelwort stimmt mit dem Subjecte in Zahl und Geschlecht über¬ ein. Das deutsche Jmperfectum wird im Slovenischen durch das Perfectum ausgedrückt, z. B.: llar som bil -a -o, ich bin gewesen, ich war. 8sstra so äslala, die Schwester hat gearbeitet, arbeitete. llar ssm xovoril, ich habe gesprochen, ich sprach. Das kart. psrk. aot. II. Das kart. psrk. ast. Il bekommt man, wenn man an den Jnfinitivstamm statt der Jnfinitivendung -ti das Suffix -l -la -lo anfügt, wie: äsla-ti, Zovori-ti, xrä-ti (pörsm), kart, äsla-I -la -Io, gearbeitet habend, „ 8ovori-1 -la -lo, gesprochen habend, „ pra-l -la -lo, gewaschen habend. Bei der Bildung des kart. perl. ast. II tritt der auslautende Consonant des Jnfinitivstammes rein hervor. Vor -I wird nach einem Consonanten das euphonische s eingeschaltet. Z. B. sörsm, ssSi (aus ssA-ti), tdSsm, tsSi (aus tsk-ti), pääsm, pasti (aus paä-ti), passm, pasti, skubsw, sünb-s-ti, kart. ssAsI, -a, -o, gereicht habend, „ tsüsl, -a, -o, geflossen seiend, „ paäsl, -a, -o, gefallen seiend, „ passl, -a, -o, geweidet habend, „ sllndsl, -a, -o, gerupft habend. Anmerkung: a) Das Participium zu grsm, iti, gehen, und dessen Compositis lautet: sel, sla, slo, gegangen; daher: prisol, prisls, -o, gekommen, von prtäem, prttl, kommen; nässl, näsla, -v, gefunden, von näsäsm, oästi, finden. 31 L) Das Participium von umrjsm, umrsti, sterben, heißt: umrl, umrla, -o, gestorben; von vrrsm, vrsöl: vrgsl, vkgla, -o, geworfen. Singular. 1. sar ssm 1 ich habe 1 2. ti si I govoril, -a, -o, dn hast > gesprochen. 3. on (-», -o) ss j er (sie, es) hat I Oual. 1. miäva sva 1 wir zwei haben l 2. viäva sta !> govorila, -i, Ihr zwei habet gesprochen. 3. önaclva sta 1 sie zwei haben - Plural. 1. mi smo' 1 Wir haben 1 2. vi sts " !> govorili, -s, -a, Ihr habet > gesprochen. 3. Sni (-s, -a) so ) sie haben f plusqusmpsrisotum. (prsäprstslrli oss.) Das Plusquamperfectum oder die Vorvergangenheit besteht aus dem Perfectum des Hilfszeitwortes ssm und dem kart- pori. ust. II des betreffenden Zeitwortes. Es bezeichnet eine Handlung, die vor Beginn einer anderen gleichfalls vergangenen erfolgte. llar ssm bil govoril, ich hatte gesprochen, Viäva st» bila govorila, Ihr zwei hattet gesprochen, Ni smo bili govorili, wir hatten gesprochen, li si bila prisl», du (weibl.) warst gekommen. futurum. (prllioänf! öss.) Die zukünftige Zeit des Zeitwortes besteht aus böäsm, ich werde (lut. von sein), nnd dem thatigen Mittelworte vergangener Zeit(?art. xsrl. ast. II), das mit dem Snbjecte in Zahl und Geschlecht über¬ einstimmt: Singular. 1. sar böäsm I ich werde l 2. ti boäss > govoril, -a, -o, du wirst 1 sprechen. 3. on (-a, -o) sboäs I er (sie, es) wird s Ousl. 1. miäva böäeva I wir zwei werden I 2. viäva böäota > govorila, -i,^ Ihr zwei werdet > sprechen. 3. bnaäva boästa f sie zwei werden s 32 1. wi boäemo 2. vi backst« 3. dni (-o, -a) bScko piursl. Zavarili, -s, -a, wir werden ) Ihr werdet > sprechen, sie werden j Imperativ. (Vsisinilc.) Der Imperativ drückt einen Befehl, Rath, eine Bitte oder Er¬ mahnung ans nnd zeigt folgende Formen: 1. - 2. pasi, weide, 3. päsi, weide. Sinzulsr. Zavori, rede, Zavori, rede. ckslaj, arbeite, äsisj, arbeite. Ousl. 1. pasiva, lasst uns (zwei) weiden, 2. pasita, weidet Ihr (zwei), 3. xäsits, weiden sie (zwei). 1. Zavariva, lasst uns (zwei) reden, 2. Zavarita, redet Ihr (zwei), 3. Zavarita, reden sie (zwei). 1. ckslajva, lasst uns (zwei) arbeiten, 2. äslajta, arbeitet Ihr (zwei), 3. ckelajta, arbeiten sie (zwei). Plural. 1. pasimo, lasst uns weiden, Zavarimo, lasst uns reden, 2. xäsits, weidet. Zavarite, redet. äslajmo, lasst uns arbeiten, ckslsjts, arbeitet. Anmerkung: Der Modnscharakter der Befehlform ist i. Dieses i tritt rein hervor bei den Verben auf -sm, -im und bei denen auf -jsm und -sim mit vorhergehendem Consonanten: pasi; Zavori; bväii, lobe; örji, ackere, von orjsm. Geht dem vorhin erwähnten -jsm und -sim ein Vocal voraus, so verschmilzt i mit dem vorhergehenden s zu einem s, als: pijem, piti, trinken: xis, trinke; pös, singe, von xöjsw, xsti, singen; stas, stehe, von stojim, stati, stehen. c) Das volle i erhalten nur jene Zeitwörter auf -jim, deren Infinitiv auf -iti auslautet, als: taji, leugne; cköji, melke, von tajim, tajiti; ckojim, äositi. 33 sprechen, er (sie, es) würde j wir zwei würden j Ihr zwei würdet r sprechen, sie zwei würden j Plural. I. wi bi t wir würden l 2- vi bi > govorili, -s, -a, Ihr würdet > sprechen. 3. öni, (-s, -s) bi sie würden j L- Conditioual der Vergangenheit. Ans der Bedingungsform des Hilfszeitwortes: sar: bi'dil, -a, -o und aus dem kart. psik. ast. II. besteht bie Bedingungsform der Vergangenheit: lar bi bil, -a, -o govoril, -a, -o, ich hätte gesprochen, ich würde gesprochen haben. Slovenisch. 2. Aufl. Z 84 Nickva bi bik govorila, wir zwei hätten (würden) gesprochen (haben). Ni bi bili, -s, -s govorili, -s, -a, wir hätten (würden) gesprochen (haben). Ii bi so bil vssslil, du hättest (würdest) dich gefreut (haben). 6s bi ns bil umrl, bl bil SS vsliko storil, wenn er nicht gestorben wäre, hätte er noch viel geschaffen. Optativ, (^sisinilc.) Die Wunschform (der Optativ) entsteht dadurch, dass man dem Präsens oder dem Conditional die Partikel nas hinzufügt. Optativ der Gegenwart: l>las xassm, uas passS, ich soll (mag) weiden, lasst mich weiden. biss ss vsssliw, uas ss vssslits, Ihr sollt euch freuen, Ihr möget euch freuen. llar uas ss ns värussm, ich soll mich nicht hüten. L) Bedingender Optativ: llarl uas bl xassl, ich sollte weiden, ich möge weiden. llar uas bi ss vssslil, vi uas bi ss vssslili, Ihr solltet euch freuen. lla? uas di ss ns varoval, ich sollte mich nicht hüten. «) Optativ der Vergangenheit: lla^uas bi bil xassl,ich hatteweiden sollen, ich sollte geweidet haben. llan nas bi ss bil vssslil, vi uas bi so bili vssslili, Ihr solltet euch gefreut haben, Ihr hättet euch freuen sollen. lla? naj bi ss ns bil varoval, ich sollte mich nicht gehütet haben, ich hätte mich nicht hüten sollen. Infinitiv. (I^säoloönik.) Der Infinitiv (die Nennform) drückt die Thätigkeit des Zeit¬ wortes substantivisch aus, ohne Bezeichnung einer bestimmten Person. Im Slovcnischen endigt der Infinitiv auf -ti, als: nss-ti, tragen; bvali-ti, loben; Irupova-ti, kaufen. -r) Das deutsche zu vor dem Infinitiv wird im Slovenischen nicht ausgedrückt, z. B.: sar nimam sssti, ich habe nicht zu essen. L) Deutsche Infinitive der Absicht oder des Zweckes mit zu oder um zu werden durch einen vollständigen Satz mit da, dass, damit übersetzt, z. B.: komlaä ss prslepa, cla bi ss ns bvalili, der Früh¬ ling is! zu schön, nm ihn nicht zu loben; Slovsk poss, äa irrak svoss vssslss, der Mensch singt, um seine Freude auszudrücken. e) Der Infinitiv bildet wie im Deutschen die Ergänzung bei jenen Verben, die auf eine Handlung gerichtet sind, wie: boösm, liotstl, wollen; morem, mdSi, können; Mam, ruäti, können; utsguem, utegnili, können; moram, mörati, müssen. swsm, -ti, dürfen; Ar L! raönsm, raösti, ) anfangeu: xöLnsw, poösti, / beginnen. 35 Anam, 2HLt1 bedeutet Können als geistige Function, als Wissen: vsbiios ns ünaso kransosbi, die Mädchen können (verstehen) nicht französisch. ülorsm, moöi das physische Können als körperliche Function: ^lati ns morejo priti, kor so bolni, die Mutter kann nicht kommen, weil sie krank ist. Iltsznsm in der Bedeutung von Zeit haben, als: Eospoä ns utsgnsso, der Herr kann nicht, der Herr hat keine Zeit. Supinum. (diamsnilnik.) Nach den Verben der Bewegung steht statt des Infinitivs das Snpinum. Das Supinum wird aus dem Infinitiv durch Ilb- werfung'deS' -i gebildet. Z, B.: Oüs xrsäo spat, der Vater geht schlafen; äsklieo pribajszo pissat, die Mädchen kommen tanzen. Das Snpinum steht häufig nach den mit pri- zusammengesetzten Verben, sobald sie eine Bewegung ausdrücken: xripsIMi SS, herbei gefahren kommen; xriskLSew, xriskükati, herbei gesprungen kommen; priLviLAati, pfeifend herbei kommen; xrisWäiti, herbei geritten kommen; pribitim, -sii, herbei geeilt kommen. psriioip. (Oslsrnik.) -r- Partirip der Gegenwart, (vslsünik ssäansikov.) Das Mittelwort der Gegenwart wird nur von Zeitwörtern gebildet, die in Bezug auf Zeitdauer etwas Dauerndes bezeichnen. Man nennt solche Zeitwörter imperfectiv. Der Form nach unterscheidet man das declinierbare Mittelwort der Gegenwart auf -S und das indecli- nable auf -s. 1. Die Form auf -ö bekommt man, wenn man an die dritte Person der Mehrzahl der Gegenwart, und zwar an die kürzere Form, sobald eine solche existiert, ein ö anfiigt, wie: nsssw; 3. Person Pl. nssö; Part. nosöS, -a, -s, tragend; teöem; 3. Person Pl. tokö; Part, tsköö, -s,, -s, laufend; cislum; 3. Person Pl. čislajo; Part, äslsjoü, -a, -s, arbeitend. Bei Zeitwörtern, die in der ersten Person der Gegenwart in der Einzahl auf -ujsm ansgehen, findet mau durchwegs die Form -ujöö, als Kupujem, rch kaufe; kupujöö, -a, -s, kaufend. 2. Die Form auf -v erhält man, wenn man bei den Zeitwörtern, die im Infinitiv auf -a-ti (sogenannte V. Classe) endigen, an den Fnfinitivstamm ein -js anhängt; bei allen übrigen Zeitwörtern jedoch die Präsensendnng -im nnd -sm in -8 (v) verwandelt; z. B.: 3* 36 jgräw, igrati; Part. igrass, spielend: äslsw, äslati; Part, äsisss, arbeitend; sossw, söbaü; Part, sokäss, weinend; seäirn, ssästi; Part, seäö, sitzend; Lupüssw, bupovati; Part, kupuss, kaufend. Die Zeitwörter auf betontes -iw, Jnfin. ati, haben s, alsr wolöiw, wolöati, molöö, schweigend. Das Particip auf -s wird immer als Adverb (indeclinabel) gebraucht. In dieser Weise findet man öfters auch das sonst deklinier¬ bare Particip ans -L gebraucht. Das Particip auf ö wird nur selten von Zeitwörter! gebildet, die in Bezug auf Zeitdauer etwas Vollendetes bezeichnen. Solche Zeitwörter nennt man perfectiv; z. B.: rsbös, sagend; obstossS, bestehend. 5) Particip der Vergangenheit. (vsisLnilc xretsklsga sasa.) 1. Das thätig-vergangcue Mittelwort, (kart. xsrl. »st. I.) Dieses Particip wird von (perfectiven) Verben gebildet, die in Bezug auf die Zeitdauer etwas Vollendetes bezeichnen; es drückt eine in der Vergangenheit vollendete Thätigkeit aus. Es ist indeclinabel und wird dadurch gebildet, dass man an den consonantisch auslautenden Jnfinitivstamm statt -ti das Suffix -si, an den vocalisch auS- lautenden -vsi anhängt; z. B.: rsksi, gesagt habend, nach diesen Worten; Jnfin. rsöi (aus rek-ti); sbrivLi, versteckt habend, heimlich, von sirri-ti, verstecken. Lautregel: Anstatt des harten auslautcnden Vocales o des sächlichen Geschlechtes steht nach den weichen Consonanten o, ö, s, 2, s (ls, ns, rs) überall der weiche Vocal s, als: tskoö, tskoss (laufendes, fließendes); nas, nase, unser; tvos, tvoss, dein; sros, das Herz; xoiss, das Feld. 2. Das zweite thätige Mittelwort der Vergangenheit, (kart, perl. aet. II.) Die Form und Bildung dieses Particips wurde schon früher bei der Perfectbildung angegeben. Es ist immer declinabel und muss mit seinem Subjecte stets in Zahl und Geschlecht überein¬ stimmen; z. B.: äslati, arbeiten, äslal, gearbeitet (habend): Männlich Weiblich Sächlich 8ing. cksial, äelala, äslalo, Dual äsiala, äsiaii, äslali, klur. ckelaii, ckölais, čislala. 3. Das leidend-vergangene Mittelwort (kart. xsrl. pass.) gebildet mit dem Suffixe -n. Das leidend-vergangene Mittelwort wird aus dem Infinitiv mit dem Suffixe -n gebildet. Das Suffix -n wird bei dem auf -a oder -s auslautenden Jnfinitiv- stamme (äela-ti; Irupova-ti; gors-ii, brennen), also bei der sogenannten V., VI. und III. Classe der Zeitwörter, unmittelbar, bei dem conso¬ nantisch oder auf -1 auslautcnden Stamme (xissti; rsöi aus rekti; v^issni-ti, heben; bvali-ti, loben), also bei der sogenannten I., II. nnd IV. Classe der Zeitwörter vermittelst des Vocales -s angefügt; z. B.: kart. pari. pass. I. Classe — suffixlos—plss-ti, > plsisu, pleten», -s, geflochten; rsüi (rsk-ti), I rseen, -a, o; II. Classe auf -ui-, vräig-ni-ti, I vräignssn, -a, -o, gehoben; III. Classe auf -s-, gor-s-ti, t IV. Classe auf -i-, bval-i-ti, I üvalssn, -», -o, gelobt; V. Classe auf -L-, cisl-a-ti, I obäslan, -a, -o, bearbeitet; VI. Classe auf -ova-, kup-ov»-ti, I kupov»n,-»,o, (mehrmals) gekauft. Andere: I. Classe: peei, braten; xeeön, -a, -o, gebraten; III. Classe: Lsl-s-ti, wünschen, Leltzn, -s, -o, gewünscht; VI. Classe: imsuovü-ti, nennen; imsnovün, -a, -o, genannt. Bei der IV. Classe verschmilzt vor -an das -i mit dem vor¬ hergehenden Consonantcu, als: Iivali-ti, üvalssn, a-, -o, gelobt; roät-ti, rosen, geboren; weri-ti, msrsen, gemessen; rwoti-ti, rmoösn, verwirrt; rüomt-ti, rlomlssn, zer¬ brochen; nositi, nosen, getragen; lsubi-ti, Isublsen, geliebt; vomti, voLsn, geführt. Dieses Particip wird immer decliniert und mnss mit seinem Subjecte in Zahl nnd Geschlecht übereinstimmen: Männlich Weiblich Sächlich 8inA. bvalssn, irvs-Issna, bvülssno, Dual üvalsöns, bvülseni, bvüiseni, klur. kvLIsoni, bvüiseus, üvälssna. 4. Das leidend-vergangene Mittelwort gebildet mit dem Suffixe -1. Dieses Particip wird aus dem Jnfinitivstamme vermittelst des Suffixes -t gebildet. Es wird fast nur von suffixlosen Zeitwörtern (I. Classe), die vor -ti auf -s, -i, -u ausgehen, gebildet, als: obü-ti, obüt, -a, -o, beschuht; xokri-ti, pokrit, bedeckt; potreti, xotüt, gebrochen; raös-ti, ^aSet, angefangen. Es ist stets declinierbar und muss mit dem Subjecte in Zahl und Geschlecht übereinstimmeu: Männlich Weiblich 8inZ. obüt, obüt», I)u»I obüt», obüti, klar. obüti, odüts, Sächlich obüto, obüti, obüt». Verbalsubstantiv. (OlaZoinik.) Aus dem leidend-vergangenen Mittelworte (kart. perl, pass.) wird mit der Silbe -so das Verbalsubstantiv gebildet, wie: 38 äsian: äslauss, das Arbeiten; Man (bekannt): /.nänss, die Bekanntschaft; poöst (angesangen): xoöstss, die Unternehmung; vpit (geschrien): vpitse, das Geschrei. Ebenso von intransitiven (ziellosen) Zeitwörtern, als: LatovLuss, das Trauern; mvlssnse, das Leben; trpissnss, das Leiden. ^sUsxivum. (tovrstni sflsZob) Die zurückführenden Zeitwörter (Vsrba rsüsxiva) werden im Unterschiede vom Deutschen in allen drei Personen und Zahlen mit dem Reflexpronomen so verbunden und weiterhin regelmäßig conjugiert: LinZuIsr. 1. SS bosim, ich fürchte mich, oder bosim ss; 2. ti ss bosiZ, du fürchtest dich, oder bosis ss; 3. on (-a, -o) so bosi, er (sie, es) fürchtet sich, oder bosi ss. Ousl. 1. miävs, so bosiva, wir zwei fürchten uns, oder bosiva so; 2. viäva so bosits, Ihr zwei fürchtet euch, oder bosita ss: 3. onaäva ss bosita, sie zwei fürchten sich, oder bosita (bose) ss. plursl. 1. ml SS bosima, wir fürchten uns, oder bosima 88; 2. vi so bnsits, Ihr fürchtet euch, oder bosits ss; 3. oui (-e, -s) ss bosiso, sie fürchten sich, oder bosiso (bosZ) so. Andere reflexive Zeitwörter sindtsmssim ss, smssati ss, lachen; vssoiim, vsssiiti ss, sich freuen; söbaw, söksti ss, weinen; imäm, imeti ss, poeütim, poSütiti 88, sich befinden; polsäm, psisäti SS, fahren; boplssm, böpati ss, baden; uöim, usiti ss, lernen, studieren; värussm, varovati SS, meiden, sich hüten; üpam, üpati SS, sich getrauen; tspsm, tsxsti ss, raufen re. Anmerkung: Das deutsche Zeitwort „heißen" wird im Slo- venischen ansgedrückt: 1. Bei einer Frage nach dem Taufnamen durch ims ss, als: Labo ss oöstu ims? Wie heißt der Vater? Oöstu ss Lnärsj ime. Der Vater heißt Andreas. 2. Bei Fragen nach dem Schrcibnamen durch pissm, pisati so, sich schreiben, als: Labo ss piss tvos prisatsls? Wie heißt (schreibt sich) dein Freund? Nos xriMsis ss piss Lssnib. Mein Freund heißt (schreibt sich) Seönik. 3. Bei Fragen nach dem Namen der Städte, Länder und anderer Gegenstände durch imonüssm, imsnoväti ss; rövsm, xvati ss; pravi ss mit dem Dativ des betreffenden Gegenstandes, als: Labo ss imenuss ta vas? Wie heißt dieses Torf? La vas so imenuss Lese. Dieses Dorf heißt Lesach. Labo ss rövs vss pss? Wie nennt man euren 39 Hund? Wie heißt euer Hund? dlas xss so rövs Rison. Unser Hund heißt Rison. Kulm so pravi ispi ovstioi? Wie heißt die schöne Blume? Wie nennt man die schöne Blume? Lspi ovstioi ss pravi vijolica. Die schöne Blume heißt Veilchen. 4. Bei Fragen nach dem Vulgonämen sagt man: Luka so pravi (oder kako pravijo) vasi diši (oder pri vasi diši)? Wie heißt es bei eurem Hause? lflasi bist se pravi (oder pravijo) „pri Ltornlku". Unser Haus heißt „beim Storuik". psssivum. (krpria oblika.) Die passive Form des Zeitwortes kann durch das leidend-ver¬ gangene Mittelwort (kart. perl, pass.) auf -u oder -t und das Hilfszeitwort som, biti ausgedrückt werden, als: krsssns: vsnes js xlstsn, der Kranz ist gestochten; ksrksotuw: vsnes js dil plstsn, der Kranz in geflochten worden; lkuturum: vonso böcks pltztvn, der Kranz wird geflochten werden; Oonältional: venös di dil xlstsn, der Kranz wäre geflochten worden. In der Volkssprache wird diese Ausdrncksweisc selten gebraucht, ja förmlich gemieden. Die leidende Form kann also nach den früher gegebenen Regeln gebildet werden, wird aber sehr selten angcwendct. Als stehende Regel gilt vielmehr folgendes Gesetz: Das deutsche Passivnm wird fast durch¬ gehends vermittelst des Reflexivpronomens ss und des Neti¬ vu ms des Zeitwortes wiedcrgegeben, als: ko mssto ss imsanjs Osljo, die Stadt wird CM genannt; govori so, es wird gesprochen, man spricht; marljivi clijakl so dvalijo, fleißige Studenten werden gelobt. Diese Ausdrncksweise kann jedoch nur dann gebraucht werden, wenn die die Handlung bewirkende Person nicht M'gegelre» ist; ist sie jedoch angegeben, so wird der Satz durch vollkommen active Wendungen übersetzt, z. B.: äste so kvali, das Kind wird gelobt; konj so böcls ukraäsl, das Pferd wird gestohlen werden; dagegen kann der Satz: die Rosen werden vom Fräulein gepflügt, nur lauten: gv.°poäiöna trga roLo (das Fräulein pflückt die Rosen). Möungen. Übertrage ins Deutsche: 5. LoLs bSäo ovstsls in ösbslo mscl srkalo. — küss gnsräijo in vesslo pojö. — knäi jar ns boäsm lon, tsmveö bvalil bom Loga in priäno äslal. — 8nog so js stalil, vrti, travniki in polja ss rvleuijo. — Dokla jo bila kosila travo na travniku. — Llilioa, vstani, umij ss, iäi v oorkov in ir osrkvs takoj v Solo! — LoUko boj js imsla mavrioa? — Laj jssts, kavo ali judo? — Vickvs sta ss mlacki in bosta ss rasli. — M smrskair v goräu soclijo in pojö kosi in cirozi. 40 Wocakelu und Erklärungen. Osbsla -o, die Biene — mod, der Honig — srkati, sangen — ptioa, der Vogel — gnsrditi, nisten — tudi, auch — len -a, -o, faul — tsmvsv, sondern — Log -ä, Gott — xridsn -na -no, fleißig — sneg, der Schnee — stalili ss, schmelzen, vrt, der Garten — travnik, die Wiese — rslsniti ss, grünen — dskla, die Magd — kositi, mähen — trava, das Gras — Miss, Emilie — vstanem, vstati, aufstehen — umiti ss, sich waschen — takoj, sogleich — sola, die Schule — koliko, wie viel — boja, die Farbe — mävrioa, der Regenbogen — kss, was — Kava, der Kaffee — jubs, die Suppe — rasti, wachsen — smreka, die Fichte — gord, der Wald — sedim -eti, sitzen — kos -a, die Amsel — dror -a, die Drossel. Übertrage ins Deutsche: 6. Rüsija, Nomeija in Lvstrija so cesarstva; öösko, Ogrsko, Ltäjersko, Lorösko, Lränjsko in Lrimärsko so dorols; kräg», Dunaj (LeS), Orädss, Osljs, Oolövoe, Ljubljana, ll'rst in Oorio» so inssta; Dünav, Drava, Lava in 8oSa so reke; vrbsko, bloško in osojänsko jsrsro so jsrsra. — Veliko Llovsnesv rna nemški in laski (jsrik). — Nemoi v nemškem osssrstvu ss najrajši uvijo tranooski in angleški. — Or. Rrano Rrsssren ss prvi slovenski pesnik. — Rodite rdravi, veseli in tako sreöni, kakor roli vas udavi prijatelj. — leisem mislil, äa ss boäsm moral tako bitro loviti od svose drage domovine in od svosib prijateljev. kred tremi dnevi sem dobil ir obeinsks pisarno poriv, da moram nemudoma iti k vojakom; slisi ss, da bode vojna. Naj bi Log dal, da ss ropot vssela vidiva. Wocakel'u und Erklärungen. Rusija -e (kusko-sga), Nomöija (domsko), Avstrija (Avstrijsko), Russland, Deutschland, Österreich — Öeskv, -ega, Böhmen — Ogrsko, Ungarn — Štajersko, Steiermark — Lordsko, Kärnten — Lranjsko, Kram — Rrimürsko, Küstenland — cesarstvo, Kaiserthnm — dsrela, Land - In Österreich (Frage: ivo?) heißt: v Avstriji, na Avstrijskem; nach Österreich (Frage: wohin?): v ävstrijo, na Avstrijsko; auS Österreich: ir Avstrije, ir Avstrijskega. Ebenso die anderen Länder¬ namen. Rraga, Prag — Dunaj, Leo, Wien (in Wien: na Dunaju, v Levu; nach Wien: na Duusj, v Leö; aus Wien: r Dunaja, ir Leöa). Sonst steht bei allen Ortsnamen in der Regel: v mit Local, v mit Accnsativ, ir mit Genitiv — Oradeo, Oradea,'Graz — Osljs -a, Cilli— Oelüvse, Klagenfurt — Ljubljana, Laibach — Mst -a, Triest — Oorioa, Görz —Dvnav -s, die Donau —Drava, die Dran — Kava, die Save — 8ova, der Jsonzo — rska, der Fluss — vrbsko, bloško, osojänsko, jersro,derWörther-,Veldeser-,Ossiacher-See— veliko, viel—Llovsnse, 8lovsnea, der Slovene — nemški, laski jsrik, die deutsche, italienische Sprache — Nomes, Nömea. der Deutsche — najrajši, am liebsten — trsnooski, französisch — angleški, englisch — Dr., dr., doktor, Doctor, 41 — bd-ano, Franz — prvi -a -o, der, die, das erste — slovanski xosoik, slovenischer Dichter — sreöon, glücklich — Lslim -sti, wünschen — nckäa, ergeben — xrisätols -a, Freund — liitro, schnell — löüiti, trennen — ock, von, mit Genitiv — svos -a -s, mein, dein, sein, wenn es sich auf das regierende Satzsubject bezieht — äraZ, theuer — äomoviua, Heimat, Vaterland — xrsä, vor — triso, drei — oböinska pisarna, Gemeindekanzlei — xomv -a, Einberufung — nsmnäoma, unverzüg¬ lich — k, zu — vosäk, Soldat — vojna, Krieg — ropot, wieder. Übertrage ins Slovenische: 7. Landleute, arbeitet fleißig und lobet Gott, dass er Regen und Sonnenschein den Pflanzen auf den Feldern gibt, damit sie wohl gedeihen. — Grüßen Sie den Bruder in meinem Namen und sagen Sie ihm, er möge mir schnell schreiben. — Wie heißt die Stadt, wo deine Eltern wohnen? Die Stadt, wo meine Eltern wohnen, ist die Hauptstadt von Kärnten, Klagenfurt. — Wie ist Ihr Wohlbefinden? Danke schönstens für die Frage, ich befinde mich sehr gut und freue mich, dass ich so gesund bin. Der Aufenthalt in Velden am Wörthersee in Kärnten hat meine Gesundheit sehr gestärkt. — Jetzt lacht Ihr, Kinder, später werdet Ihr weinen. — Freundlich sagte der Herr: Recht hast du, guter Knabe, sei immer so zufrieden und froh, denn dies ist (ein) großes Glück auf Erden. Hlocubsln und Erklärungen. Landmann, kmotovaveo -a — Regen, äeL -sa — Sonnenschein — Sonne, solno« -a — Pflanze, rastlina — wohlgedeihen, ckodro odrociitl — grüßen, xorärävik — mein, mos — Name, ime -ena — wohnen, stanovati — danken, rabvaliti ss — schönstens, uasILpSi — danke schönstens, lsxa bvala --- schöner Dank — für, ra mit dem Accusativ — Frage, vprašanj« — sehr, sako — gesund, öärav -a -o — Aufenthalt, bivanss -a — Velden, Vrba — Gesundheit, rärävss -a — stärken, okröpöati — jetzt, räaj — später, pormsso, potom — freundlich, xrisarsn -a -o — Recht haben, prav praviti — zufrieden, raäovolsen -a -o — denn, kasti, rakas — dies, to — Erde, rsmlss. Übertrage ins Slovenische: 8. Wo sind die schönen Blumen, die gestern das Fräulein gepflückt hat? Die kleinen Schwestern haben daraus einen Kranz gewunden. Heute noch tragen wir den Kranz auf das Grab unserer unvergesslichen Freundin Helene, die so früh (ein) jäher Tod ereilt hat. Wenn Sie uns begleiten wollen, Herr Doctor, werden Sie der ganzen Gesellschaft sehr willkommen sein. — Auf der Erde wäre es nicht so angenehm, wenn cs keinen Gesang, keine Musik und keine Poesie geben würde. — Wie öde würden grüne Wälder sein, wenn in ihnen keine Vögel mit ihrem erfreuenden Gesäuge Kurzweile bereiten würden! — Lasst mich ans den Markt gehen, denn ich würde gern 42 einige* Cigarren haben. — Dn hättest besser lernen sollen, du wärest leicht der beste Schüler. — Hätte das Gemeindeamt die von der k. k. Bezirkshanptmannschaft in Klagenfurt erhaltene Einberufung sogleich zugestellt, so würde ich schon gestern abgereist sein. — Der Dieb wurde gestern hier im Gasthause festgenommen und nach Roseck überführt, um dort beim k. k. Bezirksgerichte sein Urtheil zu hören. In slovenischen Negativsätzen ist immer doppelte Negation, als: Keine Blume blüht, nobönn ovetisa ns ovsti. 'Uocabekrr und Erklärungen. Wo, kjs — Blume, svetiva — welcher -e -es, kateri -a -o — gestern, vssraj — daraus, m njilr — pflücken, natrgati — winden, pletom, plesti — heute, üanss — noch, so — auf, na, mit Accusativ — Grab, grob -a — unvergesslich, nepozabljiv — Freundin, prijateljica — Helene, cksliea — früh, ?zoäaj — jäh, nagel -a -o — Tod, smrt -i — ereilen, äobiteti — uns, nss — begleiten, spremljati — ganz, vss -a -s — Gesellschaft, clrüstvo -a — willkommen, äobroüösel -a -o — kein, nobön -a -o — geben würde — nicht wäre — Gesang, petje — Musik, göäba — Poesie, xoorija, pesništvo — öde, pust -a -o — grün, ?elön -a -o — in ihnen, v njib — erfreuend, rarvessljiv -a -o — Knrzweile, kratek öss, kratkega sasa — bereiten, napravljati — gern, rsä -a -o — Cigarre, oigära, smotka — haben, imam, imeti — besser, bolje — leicht, labko — der beste Schuler, najboljši uöeneo — Gemeindeamt, občinski uräck — k. k., essarski kraljevski — Bezirkshanptmannschaft, okrajno glavarstvo — erhalten, sprejeti — zustellen, oüääti, pripösljew, priposlati — schon, Ls — gestern, včeraj — abreisen, oäpotujern — Dieb, tat — hier, tukaj — Gasthaus, gostilnisa — festnehmcn, prijeti, ugrabiti — Noseck, lloLok — überführen, prepeljati, ollpsljati — dort, tam — Bezirksgericht, okräjna soänija — Urtheil, soclba — hören, slisim, slisati. Übertrage folgende kurze Erzählung ins Deutsche: Aaünvoljvi pastirček. 9. kant je pasel ovse v lepi clolini msä ?slsvimi hribi. Veselo je LviLgal in pek Lilo je lepo jutro. Koloss je prijetno sijalo in vabilo ljuäi pocl milo nebo. Mull kralj jo bil rapnstil mesto in prišel na lov. Viäsl je veselega kanta in ga vprašal: „8akaj si tako vesel, ljubi moj?" kant mn ockgovori: „Kresen som in nato sem vešči. Kam kralj no moro biti bolj srečen, kakor sem ja?." kralj pa rese: „kako je to, povoj mi! kaj te ckela tako srečnega?" * Nach den Wörtern: nekoliko, einige; nekaj, etwas; mnogo, viel, viele; mälo, wenig, wenige w., überhaupt nach Ausdrücken, die einen Theil des Ganzen bezeichnen, steht im Slovenischen der Genitiv. 43 ks.sti.resk js sprva molssl, nstä ps rsösl pravitii „llumsno solnse us nsbu msui rsvno tsko.prljsrno sijs kakor nassmu kralju. Hribi msni ravno tako lspo Msnijo in svetijo kakor nassmu kralju. Imam räravs roks in nogs in räravs oei; imäm potrebno obleko in potrebni Livsk; meni nie ns manjka. kovsjts ini, Llabtni gosxocl, sli imä nas kralj vsö kotjar?" krijs7.no mu je rekel kralj: ,,krav praviš, äobri kant! kocli vselej tsko riaäovoljsn in vsssl. 2aäovoljnost je polovica sreenszs Življenja." 'Doccrbokrr unö Krkkävungen. 2aäovoljni pasiirösk, der zufriedene Hirtenknabe — kant, Knabe — pässw, pssti, weiden — ovos -s, das Schaf — äoliua -s, das Thal — msä, zwischen, Präposition mit dein Instrumental — LviLZati, pfeifen — peti, singen — jutro -a, der Morgen — prijetno, angenehm — sijati, scheinen — väbiti, einladen — poch unter, Präposition mit dem Accusativ auf die Frage: wohin? — mil -a -o, mild, sanft — Zapustiti verlassen — lov -a, die Jagd — viclirn, viästi, sehen — M, ihn — vprašati, fragen — v.akäj, warum — ljub -a -o, lieb — rnoj -a -e, mein — rau, ihm — oägovoriti, antworten — ratä, deshalb, deswegen — sam -s -o, selbst, allein — bolj, mehr — pa, aber — to, dies — ini, mir — ts, dich — sprva, zuerst — natö, dann, darauf — povsm, povöäati, erzählen — präviti, erzählen — rumen -a, -o, gelb, goldgelb — msni — mi, mir — ravno tako, ebenso — prijavno, freundlich -- üslenim, relsusti, grünen — svetim, svetsti, blühen — roka -e, die Hand — nöZa -s, der Fuß — potreben -a -o, noth- wendig — obiska -s, das Kleid — Live-, -a, die Nahrung — nie, nichts — manjkati, fehlen — Mieten -a -o, edel — vss, mehr — Kot, als — vselej, immer — ^säovöljnost -i, die Zufriedenheit — poloviea, die Hälfte. Perfektive und imperfektive Verda. (Oovrsiini in nsäo- vrsllnl KlLAOli.) In Bezug auf die Zeitdauer werden die Zeitwörter in dauernde (impersective) und in vollendete (perfective) eingetheilt. Die ersteren stellen die Handlung als dauernd, die letzteren als vollendet dar. Wenn man fragt: „WaS machst dn?" „Was geschieht jetzt?" so kann man darauf nur mit einem imperfectiven, nie mit einem perfectiven Verbum autwortcnt z. B.: Laj äelas? Lämsn v^äigüjem, ich bin mit dem Heben des Steines beschäftigt, nicht: kämen v^älznem. lkämsn ssm vräigoväl, ich versuchte den Stein zu heben, dagegen: kämen ssm vMgnil, ich habe den Stein gehoben (ich habe das Auf¬ heben zustande gebracht). 1. Die imperfectiven Zeitwörter dienen im Präsens zur Be¬ zeichnung von Handlungen nnd Zuständen, welche sich in dem Zeit¬ momente, als wir von ihnen sprechen, ereignen oder stattfinden; 44 z. B.: Las äelas? Oblakim se, ich kleide nnch an; obuvam ss, ich ziehe die Schuhe an; vstajam, ich stehe ans; xlsäsm, ich schaue. 2. Die imperfectiven Zeitwörter gebraucht man zur Bezeichnung 1 von Handlungen und Zuständen, die sich öfters oder immer wieder¬ holen; z. B.: Iwna vrbäsa in rslräsa, der Mond geht (jeden Tag) auf und unter. LoZ xlsSüse in karnüss, Gott belohnt und bestraft (immer). 3. Nach den Zeitwörtern des Beginnens und Aufhörens steht nur der Infinitiv eines imperfectiven Zeitwortes. So nach öLönem, rsösti; xriönsm, prieeti; rassnsam, -ati; samem, jeti, anfangen, beginnen; ssnsam, -ti, nedam, -ti, aufhören. Gleicherweise wird auch nach den Zeitwörtern der Bewegung meistens das Supinum eines imperfectiven Verbums gebraucht; z. B.: 2äöosm äölati, vräiKvväti; grem äslat, vräiAovat; nicht storiti, vräiZniti oder storit, vräizoit. 4. Nach der Negation ns findet man im Imperativ gewöhnlich das imperfcctive Verbum, als: vräiZni, hebe ans — ns vräißüs, hebe nicht auf; xoves mätsri, erzähle der Mutter — ns prävi matsri, erzähle nicht der Mutter. b. Die Gegenwart der persectiven Zeitwörter hat seltener in selbständigen, häufig dagegen in abhängigen Sätzen die Futur- bedeutnng, als: rni priäemo k vam, wir werden zu euch kommen; sar posäsm v tr§, ich werde in den Markt gehen; ös näjäsS ^.läti prstan, äobis nasäsnino, wenn du den goldenen Ning finden wirst, wirst du den Finderlohn bekommen. Beispiele: psrksotiv: obleesm, obleSi, ankleiden; impsrkeotiv: oblsvim, obläeiti, ankleiden; psrkeotiv: obüssm, obüti, imxsrksotiv: obuvati, psrksotiv: vstanem, vstati, impsrkeotiv: vstajam, -ati, 10. übersetze: Aati ss Le ciolzo oblaSiso, pa vsnäar ss ss niso oblekli. — l?risatsls, ali si ss Ls obleksl? — blisem ss ss oblekel, ravno räas ss oblaöim. — lilasi irlapsi so äanss rZollas vstali, soseciovi pa sele vstasaso. Die Kinder haben die Schuhe noch nicht angezogen, sie ziehen sie soeben an und werden dann in den Garten gehen. — Die Fremden sind heute sehr früh anfgestanden und wollten schon fortgehen, als die Hausbewohner eben aufstanden und sich ankleideten (mit dem Ankleiden beschäftigt waren). Vocabeln: clölZo, lange — vönäar, doch — äli, Fragepartikel (wird nicht übersetzt) - rävao /.äas, eben jetzt — lrlaxso -xoa, der Knecht — sosöclovi, die des Nachbars — ssls, erst. Dann, potem — der Fremde, tüsss -soa — fortgehen, oäiti — als, ko — Hausbewohner, clomasin -a — eben, rävno. (die Schuhe) anziehen; aufstehen. 45 Anmerkung: Bezüglich der Zeitdauer unterscheidet man bei den imperfectiven Verben drei Abstufungen, je nachdem sie eine fortdauernde (durativ), eine von Zeit zu Zeit sich wiederholende Ke (iterutiv) oder eine ununterbrochen wiederkehrende (kreyuvLtutiv) Handlung bezeichen. Sie sind daher: a) äurativ: grsw, iti, gehen; Istöti, fliegen; nesti, tragen. Iterativ: boäiti, oft gehen; letati, oft fliegen; nositi, oft tragen. c) krsgusntativ: bojevati, zu gehen pflegen; letovati, zu fliegen pflegen; nossvsti, zu tragen pflegen. Beispiele: a) ptiö Isti, der Vogel fliegt (eben jetzt); äsklioa Zre v osrLsv, das Mädchen geht in die Kirche (eben jetzt). ö) ptiö ista, der Vogel fliegt oft; ckskiisa böäi v oerbsv, das Mädchen besucht die Kirche (geht oft). o) ptiö Isteva, der Vogel pflegt zu fliegen; äsklioa bojsva po vrtu, das Mädchen treibt sich im Garten herum. Beim negierten Imperativ (Verbot) gebraucht man stets das iterative Zeitwort statt des durativen, wie: isti, fliege — ns letaj, fliege nicht; Lsni, treibe — ns gooi, treibe nicht; iäi, gehe — ns boäi, gehe nicht. Prüsirierte Verba. (Ssswvijsnl KisAoii.) Der Bedeutung nach sind die präfixierten (das ist die mit einer Präposition zusammengesetzten) Zeitwörter gewöhnlich perfectiv, die präfixlosen (das ist die nicht zusammengesetzten) hingegen in der Regel imperfectiv. Durch die Präfixierung (Verbindung mit einer Präposition) wird ein imperfectives (duratives) Zeitwort perfectiv, z. B.: xläöati, zahlen; poxlaöati, bezahlen; trgati, reißen; oätrgati, abreißen; govoriti, sprechen; oägovoriti, antworten; bräti, lesen; prebrati, überlesen, durchlesen. Die Bedeutung der präfixierten Verba ergibt sich aus der Be¬ deutung der Präposition (Präfixes) und des Zeitwortes, z. B.; oä, ab, weg und rörati, schneiden: oärsrati, abschneiden; äo, hinzu, zu und meriti, messen: äomsriti, zumessen. Im besonderen bezeichnet: 1. , bis, zu, gegen; och von; m, ans, heraus. Alle drei regieren den Genitiv. Den Local regieren auf die Frage: wo?: na, an, auf in; o, um, bei, von (über); ob, an, längst; po, an, auf; xri, bei; v, in. Den Instrumental auf die Frage: wo?: poch unter, unterhalb; xrech vor; n», hinter; s, (vor Vocalen und tönenden Consonanten 2) mit. Von den Präpositionen, die auf die Frage: wo? den Local oder Instrumental regieren, verbinden sich auf die Frage: wohin? die meisten mit dem Accnsativ. Außerdem regiert den Accusativ: ra^, von, herab. ClassenernthMung des Verlmms. (Vchswa r^äsiiisv AlSKoloVÄ.) Die Grundform des Zeitwortes ist der Infinitiv. Auf Grund des Jnfinitivstammes werden sechs Classen des Zeitwortes unter¬ schieden. I. Masse. Die 1. Classe umfasst Zeitwörter, deren Jnfinitiv- endung -n, unmittelbar an einsrUttge, auf einen Consonanteu oder Vocal anslantende Wurzeln tritt, wie: räs-ti, rasem, wachsen; bi-kt, bisow, schlagen; öü-ti, öüsom, hören; lsrti, Is^sm, kriechen. Vor der Endung -ti treten einige Consonantenänderungen ein: «) ä, t wird vor -ti in s verwandelt: xaäsm, xas-ti (aus pacl-ti), fallen, pletom, ples-11 (aus plst-ti), flechteu. L) vor -ti wird nach b, p ein s eingeschaltet: tepem, tsp-s-ti, schlagen. e) z und K gehen mit t von -ti in S über: krässns: Intinitiv Import. Lart.psrt.ast.il. backen, pesem; pesi (aus pek-ti); pesi; pekel, -Kis, -Klo; sich legen, lsLsm; leöi (aus loz-ti); lsri; lezel, -zla, -zlo. II. Masse. Zur II. Classe gehören diejenigen Verba, welche vor -ti das Suffix -ni- (auch -no-) haben: vz.äizniti, vrnliznsm, heben, miniti, minem, vergehen. III. Masse. Zu dieser Classe gehören alle Zeitwörter mit dem Suffixe -s-. Kommt vor diesem ö im Infinitiv ein ö, 8, L zu stehen, io tritt an seine Stelle ein z. B.: 48 Istim, leteti, laufen; moleim, mölöati, schweigen; slisim, slisati, hören; viäim, viäeti, sehen. IV. Masse. Diese Classe umfasst die Zeitwörter mit dem Suffixe -i-, als: merim, meriti, messen; trosim, trositi, ausstreuen. V. Classe. Diese Classe umfasst die Verba mit dem Suffixe -a-. Die zu dieser Classe gehörenden Zeitwörter können im Präsens auf -am oder-sm ausgehen: srsLam, sreöati, begegnen; äölam, Mati; plavam, plavati. Vor der Präsensendung -sm treten Consonantenverände¬ rungen ein. riässo «trie ü meni, der Onkel kann zu mir kommen. — Narediti (mors biti), es kann sein, vielleicht. Uorsbiti grZm v Ihnb- lsano, ich kann nach Laibach gehen (es kann sein, dass ich nach Laibach gehe, vielleicht gehe ich nach Laibach). 2. Lassen heißt: a) pustiti, pripustiti, clopustiti, äovoliti in der Bedeutung: lassen, zulassen, erlaub*!!, gestatten; — ääti; rsöl, ukarati, velim (veleti) in der Bedeutung: befehlen, heißen, anordnen; — nsbati, pustiti, in der Bedeutung: aufhören, anfgcben. bl Wird cs ansgedrückt durch den Optativ: nas Ma, lass ihn arbeiten, oder durch den Imperativ: äslssmo! lasset uns arbeiten! 2ito proäati se brat pustil, das Getreide ließ (zulassen) der Bruder verkaufen. On se ubanal nor v bis» nssti, er ließ (befehlen) das Messer ins Haus tragen. 3. Mögen heißt: «l boteti, želeti, raä bi, wollen, wünschen, gern haben. 4- „Mögen" wird ausgedrückt durch den Imperativ zur Be¬ zeichnung einer Voraussetzung oder durch den Optativ und durch den Conditional: LIi želite (lioeets, bi raäi) vina in piva? Mögen Sie (wünschen Sie) Weiniöder Bier? .la? bi raä örnega vina (imel), ich möchte schwarzen Wein (haben). blvvnrits alt möleits, vse nie ne pomaga, Sie mögen reden oder schweigen, es hilft alles nichts. !lss pri nas ostane, es mag unter uns (gesagt) bleiben (sein); sar bi ti poslal mnogo ovetie, es bi mogel, pa ?äas se ?ima, ich möchte dir eine Menge Blumen schicken, wenn ich könnte, aber jetzt ist Winter. Slovenisch. 2. Aufl. 4 so 4. Müssen heißt: a) morati, imöti in der Bedeutung: müssen; — potreba so, treba je, es ist nöthig; äoiLaost se, es ist Pflicht; — primoran -a -o biri, prisiljen -a -o biti, gezwungen sein. kotreba je, äs gremo äaljs (es ist nöthig weiterzugehen), wir müssen weitergehen; primoran sem oägovoriti, ich muss antworten. L) „Müssen" wird durch den Dativ der Person mit dem Hilfs¬ zeitworte bitt wiedergegeben: Las se brstu storili? Was muss der Bruder thun? Otrokom je woleaü, die Kinder müssen schweigen. 5. Sollen heißt: -r) treba je, potreba se, es ist nöthig; imeti, morati, müssen. L) In zweifelhaften Fragen wird „sollen" durch den Optativ ausgedrückt: Uam nas so obrnem? Wohin soll ich mich wenden? üas nas äelam! Ich soll arbeiten! c) Durch den Imperativ: spostüs oöet» in mater, du sollst Vater und Mutter ehren; ne gresi, du sollst nicht sündigen. ls morem raspati; poveš mi kas. 54 8lurabnik: Raj morem jsr, ubvKi služabnik, povsästi Vašemu Velisanstvn! äar nie ns vew. Lralj: Ljs si cioma? 8IurabuiL: V msjbni vasi na komorauskem. Lralj: rili imss oseta in mater? 8lurabnik: Oss so re umrli; is stara mati mi ss živi. Lralj: Oä sesa pa živi? Llužsbnik: kreäs. Lralj: Loliko služi na äan? 8lužabnik: 8sllsm krajssrjsv. Rralj: Rako mors s seäwimi krajšali živeti us äan? Llužaboik: kri nas je «kober kup živeti. Rralj: ^li jej kaj pošiljaš? 8lužabnik: kas. Ravno sem jej postal 3 sekine. Rralj: krav si storil, ki si xriäsu slu. kam na oknu je nekaj sskiuvv; vremi je, tvoji so; ra staro mater ti kosem pajar skrbeti. 2 Logom! kruski kralj, König von Preußen — kolebati, kränkeln — služab¬ nik, Bedienter — ura, Stunde — xolnoü, Mitternacht — Veličanstvo, Majestät — raspsti, einschlafen — ubög, arm — komvransko, Pommern — živeti, leben -- presti, spinnen — služiti, verdienen — ssäew Lrajsarjsv, sieben Kreuzer — äober Kux, guter Kauf, billig — sskin, Ducaten — skrbeti, sorgen — r Logom! Mit Gott! Lebe wohl! Adieu! Anmerkung: Jeder slovenische Fragesatz, in dem kein anderes Fragewort vorkommt, muss mit der Partikel äli (abgekürzt -l>) ein¬ geleitet werden. Im Deutschen wird es nicht übersetzt, z. B.: Vli siga viäel oder: 8i galt viels!? Hast du ihn gesehen? Übertrage ins Slovenische: 12. Das Lebert der Klrrmrn.? Die Erde? ist eine gütige Mutter aller ihrer Geschöpfe? Sie liebt alle ihre Kinder, besonders ° aber die Blumen. Im Herbste ° ruft sie die Blumen vor dem Hauche' des grimmigen» Winters? an ihr mütterliches »» Herz und im Frühlinge» weckt»? sie dieselben wieder zu neuem Leben. Die Quellen» tränken» sie, die Vögelchen» singen^ ihnen fröhliche Lieder, und die Lüste" spielen»» den ganzen Tag mit ihren Blättern.»» Bienen-» und Schmetterlinge?» flattern?? nm sic herum, die milde Sonne bescheint sie freundlich, und sogar der Mensch freut sich ihrer herrlichen?» Farben. Jeden Morgen er¬ frischt?» sie der glänzende (lichte) Thau. Aus Dankbarkeit?» für diese Liebe verbreiten?» sie die angenehmsten?? Wohlqeriiche?» und blühen zur Freude aller Geschöpfe. » življenje — ? svstisa -s — » rsmljs -s — » stvar -i — » posebno — ° jesen -i — ? sapa — « oster — » rima — " ma¬ terin — » vigrsck — >? rbuäiri — »? stuäenss — »napajati — — SS — ^xti'Siss — ^psti, possm — rrak -s — — >s ^,-0 .ßgg,, lislss — (die Blätter) — 20 gtzksig, — 21 ^r^ls -u — 22 trkati, letati — 2s barva — 2« gkrspösti — 2s bvale/most -i — 26^^. prostirati — — 2S^flg^g^-g, 13. Sprechübung: Uom Kestrche. (0 posetn.) (Diese und alle folgenden auswendig gelernt werden.) L.. I no, kas ss ta? 8. Llospocl! dlskäo trka na vrata. 16i, oäpri vrata. 8. 8rL, brL, samo klsus «s vramsw. .4. Las ss obotavlsas? 8. !>ltz Mmsrits; kos, kos boäsm pri vratiir. 21. Läo ss? 8. dlskiZospoä Lsli Zovoriti r Vami. .Vli Za pvMss? 8. Xnsn ss wi xäi, pa Za n« morem spoznati (nssZovo ims mi ss na ssrikn). .4. 8s noter, äraZi Zospoä! Nosa kiSa ss vsakomur oilprt». 0. Iss Minorite, äa pridušam tako py?no. L. Läo stvsi prsä wsnos! LoZa spst viäim! Oobro äoSIi, äraZi prisatsis! 0. 8oZ vas sprimi! 80IZ0 ss -,s nisva viäsla. .V. krosim, vssäits ss in poveste, kss ste vsäno doäili. 0. 8ani sem bivai v Oslovou, kser sem stanoval v Ovsposkid ulisad, Stsvilka ävanassta; i?.- volili sts ms tamo nskoL obi¬ skati; äsvstsZa suvisa nato ssm odpotoval v lldst. I.etos ssm dväil po Lranoosksm in ravno ruias ss vrsüam. Sprechübungen mögen womöglich Nun, was ist das? Herr! Jemand klopft ans Hausthor. Gehe und öffne das Thor. Sogleich, nur den Schlüssel brauche ich noch. Was zögerst du? Um Vergebung, ich werde sogleich beim Hausthore sein. Wer ist es? Ein Herr wünscht mit Ihnen zu sprechen. Kennst dn ihn? Er kommt mir bekannt vor, aber ich kann ihn nicht erkennen (sein Name ist mir auf der Zunge). Nur herein, wertester. Herr! Mein Hans steht jedermann offen. Vergeben Sie mir, dass ich so spät komme. Wer steht vor mir! Wen sehe ich wieder! Willkommen, theurer Freund! Seien Sie mir gegrüßt! Lange schon haben wir uns nicht gesehen. Ich bitte, nehmen Sie Platz und sagen Sie mir, wo Sie immer gewesen sind. Voriges Jahr hielt ich mich in Klagenfurt auf, dort wohnte ich in der Herrengasse Nr. 12; Sie hatten die Güte, mir dort einen Besuch abzustatten; am g. Juni hierauf reiste ich nach Triest. Heuer bereiste ich Frank¬ reich und eben jetzt bin ich auf der Rückreise. 56 i?. ikii ste bili vsäoo r; viel; nekaj, l , veliko, j um vieles; nekoliko, j ' xrseäj, ziemlich viel. Vor den Positiv setzt man zur Bezeichnung eines hohen oder niederen Grades die Partikeln: Lelo, kaj, silno, jako, moöno, sehr, gar sehr, gar, außerordentlich, überaus; presej, ziemlich; malo, wenig; premalo, zn wenig; manj (msnj), weniger; prsves, zn viel. -s) Der Comparativ und Superlativ werden auch durch Um¬ schreibung gebildet, indem man den Positiv bolj (mehr) und dem Superlativ najbolj (am meisten) vorsetzt, als: bolj prijeten, an¬ genehmer; najbolj prijeten, der angenehmste, am angenehmsten. Diese Umschreibung wird oft gebraucht; insbesondere im Volke ist ihr Ge¬ brauch sehr ausgedehnt. Die Beiwörter (eigentlich Participien) auf -en, -au, -os, -es werden durch Umschreibung gesteigert, als: räss, bolj räsL, najbolj räss. 2. Die Bildung des Superlativs geschieht dadurch, dass man dem Comparativ die Partikel naj vorsetzt, wie: najmlajsi, der jüngste, am jüngsten; nsjZIobji, der tiefste, am tiefsten. Tie Vorsilbe prs- hat beim Beiworte die Bedeutung des sehr-, höchst-, oder die des zu- (viel oder zu wenig), wie: preäraZi vös, sehr theuerer Vater; preljuba sestra, vielgeliebte Schwester; prsmöäri soänlk, höchst weiser Richter. Anmerkung: Kall -a -o, gern, stimmt immer mit dem Snb- jccte überein, obwohl es die deutsche Sprache adverbial gebraucht. Zm Comparativ und Superlativ wird raM, raji, lieber; najrajši, uajraji, am liebsten, für alle drei Geschlechter und Zahlen gebraucht, als: Latere svstiss imaš najrajši? Welche Blumen hast du am liebsten? äsr, imam najrajši vijoliosin roLs. Ich habe die Veilchen und Rosen am liebsten. Cospvälsna ima svstl» obiska rajši kakor temno. Das Fräulein hat ein lichtes Kleid lieber als ein dunkelgefärbtes. Unregelmäßige Comparation. Im Slovenischen werden fünf Adjectiva unregelmäßig gesteigert: äoksr, gut, boljši (bnlji), najboljši (uajboiji) am besten; äolg, lang, äaljsi (äalji), najäaM (nsjäaiji), am längsten; majbon, mais, klein, manjši (manji, msnji), najmsnji; velik, groß, vesji, najvsüji; 59 l gorsi, NLzgorSI, 1 ral, hübsch, ! oder regelmäßig > hübscher, am hübschesten. s ralsi, nchralsi, s Anmerkung: 2ai, hübsch, hat, wie schon bemerkt, entweder die regelmäßige Comparation ralsi oder die unregelmäßige gorsi. Letztere wird besonders im Volke oft gebraucht; insbesondere häufig findet sich diese Form in Volksliedern.* Hlbungen. Übertrage ins Deutsche: 15. Zehn Vierzeiler des slovenischen Dichters Val. Vodnik. 1. 8om öakal^ poči oknom 2? sich' posäsm^ ärugamch 8s gorsa äsklsta Oäpircho^ naw° 3. ksabissnke" so lopo, ?a buäs" so tuü w, 80 bele ko repe", ?a buäs ko rloä'". 5. 6s bi ärug'ga ns 'wsla^, Lo lep'ga moLä^, 2a mi^o bi ssäla^, ka gleclala^ ^a. 7. Xäor boös plesati^ 8 to mlasso bosrso, Nora xoäse^o plaöati^' In kelnariso^. 9. Hak' boäsm lsubila, Ns sros boli^, Ler Isubesk mos prvi^ korabissubs z« n>. II. I'rsstavits^^ ss slsäeöo^b „blchlsxsa": ftspss roLss^^ roäila^ 8s nobena ni pomlsä^, Lakor ti, predraga mila, 81 narave ^2 redek" sad^. 2. Is bsla^ ko miškah Kdsöa ko kri^. 2alsublssno" Zlscian, Ha smsb" dr^i". 4. Lrsr bsl'ga papirsa", Lrer: tints^e örns^: 2apissi22 bom isub'oo^s V svose sres. 6. Nati, pogiests 6subsga2», Hoesm noben'xa Orugexa. 8. Hasloni^ ss, lsubüsk^, bla woso glavo: Xrox mossga grla^^ Obäsni^o roko. 10. V llsubisani poä mostom^ Kno kch-üso^l 'mam<2, 6s, lsub'sa, ts vramem, I's noter" pslsäm". prvo kitiso" Lurnikove^b pesmi 2arsa^^ siss^ ti'r oöesa, lüsa^ 80 Kot rorss ovst^, 8 tsbos bila bi nsbspa; Korse niwa ssli^ svet^. * Trotz ziemlich häufigen Vorkommens wurde diese unregel¬ mäßige Form bisher übersehen. Deswegen dürfte auch ihr Gebranch in der Schriftsprache zurückgegangen sein. 60 'warten — ^Fenster — -gehen — 'anderswohin — -aufmachen — «uns — 'weiß — "Milch — °Blut - '»verliebt — "schauen — "Lachen — "halten — "die Laibacherinnen — "schlimm — "tuä' ---- tuäi, auch — "Rettich — Blockes, der Teufel — »Papier — »Mute — "scherz — "schreibe;,, einsaufjschreiben — "Liebchen — "---Eia, hatte — "Mann — "sich setzen — "cmschauen — "Geliebter — "tanzen — "Musikanten — "bezahlen — Kellnerin — "sich nnlehnen — "Schatz — "Hals — »umthnn, umlegen — "schmerzen — "der erste — "vergessen — »Brücke — "ein kleines Haus — »^-iwam, ich habe — "hinein — "sichren — "übersetzen — »folgend — "Strophe — "gedichtet von Kurnik — »Blume— »hervorbriugcn — "Frühling — ^-Natur — "selten — "Frucht — "Morgcuröthe — "scheinen — "das Gesicht — "Blüte — "ganz — "Welt. Überträge ins Slovcnische: 16. Die junge Schwalbe. (Slluäa lastovka.) „Was macht ihr da'?" fragte eine junge Schwalbe die geschäf¬ tigen^ Ameisen3. „Wir sammeln' Nahrung» für den Winter," gaben sic schnell zur Antwort». „Das ist klug'," sagte die Schwalbe, „auch ich will nun Nahrung suchend" Und sogleich» sammelte sie Spinnen», suchte Fliegen" und trug" sie in ihr Nest». Das Nest war schon fast voll", und die Mutter fragte sie: „Wozu sammelst du so viel Nahrung?" — „Wozu? Damit ich im Winter davon ne n als enklitisch, wie: jo, jib, jim, jima, ju. Immer werden die vollen Formen gesetzt: bei besonderem Nachdrucke auf dem Fürwort, i) im Anfänge des Satzes, c- nach Präpositionen. 4. Tas hinweisende Fürwort (Demonstrativpronomen) (karatni raimsk), ts, ta, lo, dieser, diese, dieses, geht nach der Declination der Beiwörter, mit der einzigen Ausnahme, dass statt i in den Endungen s eintritt. Uvm.: ta (mass.), to 6sn.: tega, Ust.: temu, ,V«o.: tega, ta, t», 4wo.: pri tem, Instr.: s tem. SlnZuIsr. (neutr.), ta (tem.), ts, ti (tsj), to, pri ti (tsj), s to. 65 Ousl. blom.: ta (maso.), ts (ksm.), ts (nsutr.), Hom.: ü (maso.), ts (ksm.), ts (nsntr.) kaj? was? öbsa, wessen, Stzmu, wem, Las, was, pri Ssm, wobei, s Sim, womit. Auf gleiche Weise werden decliniert: vss, vss, vss, ganz; isti, isla, isto oder tisti (taisti -a -o), tista, tisto, jener, jene, jenes, der-, die-, dasjenige; toti -a, -o, dieser, -e, -es da. Bei ts-ls, ta-is, to-ls, dieser da, ist die Partikel Is indeclinabel. Dafür gebrauchen einige Mnndarten (in Kärnten) die verstärkte Form: ta-ls-ta, ta-ls-ta, to-ls-to. 5. Das fragende Fürwort (Interrogativpronomen) (vprašalni raimsk): Läo? wer? Laj'? was? wird folgendermaßen decliniert: Hom.: Läo? wer? von.: Loga, wessen, vat.: Koma, wem, ^oo.: kdga, wen, I,os.: pri Lom, bei wem, Instr.: s Lom, mit Wem, Durch Anfügung des r erhält man das bezügliche Käor, wer' und Lar, was: — How.: Läor, wer, Oen.: Logar, Ost.: Lomur ^.oo.: kogar, Iwo.: pri Lomsr, Instr.: s komer, Kar, was, össsr, Lemur, Kar, pri Ssmsr, s Simsr. 6. Das bezügliche Fürwort (Relativpronomen) (oziralni ^aimsk) Katsri -a -o (Ktsri -a -o), welcher, -e, -es, wird in jeder Zahl und jedem Geschlecht wie das Adjectiv decliniert. Das indeclinable Li wird M statt katsri angewendet, und zwar >m Nominativ aller Nei Zahlen und Geschlechter allein, in allen Slov-Nisch. 2. Ausl. 5 66 übrigen Fällen nur in Verbindung mit den enklitischen Formen der entsprechenden dritten Person, wie: kl jim, welchen; ki mu, welchem; ki L njim, mit welchem; ki pri njej, Pest welcher. 7. Das unbestimmte Pronomen (neäoloeni Zaimek) wird ebenso decliniert wie käo (käor) und kaj (Kar). Solche Fürwörter sind: käo, irgend jemand; nskäo, jemand; nikäo, nlböe, niemand; mälokäo, selten jemand; märsikäo, so mancher; vsakäo, jedermann; Ka7, "nekaj, irgend etwas; nlöTnichts; neki -a -o, irgend ein (Genitiv: nekega; Dativ: nekemu eto.),- nobsäen (nobän) -a -o. keiner. Die beiden zuletzt erwähnten sind Adjectiva nnd werden auch als solche decliniert; alle übrigen sind Fürwörter und haben die vorhin erwähnte Decli- nation, als: nikLe, Genitiv: nikoZasr) eto.; niö, Genitiv: niöesa(r) eto. 8. Von den Pronominaladberbien seien angeführt: »h Fragend: kako? wie? koliko? wie viel? käaj? wann? äoklsj? bis wann? "KMssn? wie beschaffen? kam? wohin? kjs? wo? Bezüglich: kakor, wie, kolikor, wie viel, kaclar (ksäar), wann, äoklsr, bis, solange, kakršen, wie beschaffen, kämor, wohin, kjer, wo. Hinweisend: tako, so, toliko, so viel, teäaj, dann, daher, äotlej, bis nun, taksen, so beschaffen, tja (ta), dahin, tukaj, tu, hier; tam, dort. ej Verneinend: nikakor, durchaus nicht, nikar, nicht, durchaus nicht, uie, niemals, nikäar, j nikamor, nirgendshin. Anmerkung: In slovenischen Verneinungssätzen werden neben der Negativpartikel ne, die immer gesetzt werden muss, die unbestimmten Fürwörter und Pronominaladverbia in verneinender Form (anstatt der deutschen bejahenden) angewendet, wie: nikSs mi nikjer nm duckeZa ns stori, niemand thnt mir irgendwo etwas Böses. Übungen. Übertrage ins Deutsche: 19. krsjvmni list. (Empfangsbestätigung.) 8 tem listom' potrjujem ", cla mi js postni" sluxa^ I- äanes prinesel raxseateno" in s örkamas k. O. rarnamovano' skrinjioob. V koäKraäu", 3. avxusta 1890. llosip'" llanMS, mlinar". 67 'Schein, Blatt — -bekräftigen, bestätigen — "Post- — 'Diener — »versiegelt — «Buchstabe — 'bezeichnen — «Kistchen — »Name eines Dorfes — "»Josef — "Müller. 20. vsILu» PI8I»0. (Schuldbrief.) 8 tsm pismom' potrsussm vsisavno» rass in n-> svojs vaslsd- niks», da miss g. Natisa 8lsmiS, po domaös' flnrjak, 200 Zld.» tresem dve sto goldinarjev») s." v.' posodil« in gotovo" nastsl'". 2avernssm" so, ts dsnsrsg" v trsü letiü povrnoti'", vmes" pa ra¬ che" Isto plasevstl po 5"/g — lpst od sto). V Zagotovitev'« Kapital» (glavnioe) in obresti (sinrsv)" rastavlsam" svojo bis», ki stoji v Lorskn poä stsv. 32. in je v uswIMKiü " bukvab " roLssks»« sodnije»' v urb. st. 52. v.arnamovana, in dopusöam»» upniku»» pravioo, »'da si dä»» tu dolg»" ondi»' vpisati»». V koreku, 10. wchnika 1888. Natisa»» kischak, dolLnik"". Nibal»' Ktrden, priöa»». ^.nLe»» Lvwpach, priöa. »Brief — »giltig, rechtskräftig — »Nachfolger — 'vulgo, der Hausname — «Aid. — st., Gulden — »avstrijske, österr. — 'veljave, Währung — »leiben — »bar — '"auszahlen — "sich verpflichten — '»Geld — "znrückerstatten — "unterdessen — "für sie — "Versicherung — "Zins — '«versetzen — '° Grund¬ buch — »"Rosegger — »'Bezirksgericht — »»zulassen — »»Gläubiger — »'Recht — »-lassen — »»Schuld — »'dort — »» intabulieren — »»Mathias — »"Schuldner — »Michael — »»Zeuge — »»Johann. Übertrage ins Slovenische: 21. Gin stilles Land. (Ulis dsesls.) Klein und ruhig' ist das Ländchen»; es liegt» in mitternächt¬ licher' Richtung». Von einer Seite« lehnt' es sich an den Abend unseres Lebens, gegen Morgen grenzt' es an ein schönes, glückliches- aber unbekanntes« Land. Ungeheuer» groß ist die Zahl'" der Eind wohner" und sie wächst'» noch immer. Der Boden'" ist kalt un. moderig"; größtentheils'» erheben'« sich niedere Hügel" und schroff'» anfragende'" Felswände»", jedoch von sehr geringer Höhe»*- hie und da eröffnen»» sich auch kleine, schmale Thäler»", eben ge¬ räumig»' genug, um einem müden»» Wanderer»« eine Wohnstätte»' zu bieten. Die Luft ist kühl, kalte Winde wehen»» oft — die Aus¬ länder»" nennen sie Seufzer»". Bittere«' Thränen«» und der Thau des Himmels befeuchten«" den Boden; er ist arm und unfruchtbar»', hat keine Erze»« und auch von den Thiereu nährt»« er nur wenige: man findet dort nur das Heimchen"' mit seiner schrillen»» Stimme"" und den furchtbaren" Wurm". Die Menschen in diesem Lande sind ein eigenes"Volk: alle sind stumm"; aber aus ihrem tiefen Vaterlande" hauchen'» sie doch bedeutungsvolle" Worte. Dies ist ihre Muttcr- 5* 68 spräche", sie verstehen die Völker nach allen vier Himmelsgegenden'". Städte bauen^ sie sich keine, jeder bewohnt^ für sich ein enges, ge¬ wöhnlich hölzernes" Häuschen^. Könige, Reiche und Arme haben sie keine unter sich, sie sind alle gleicht. Solange" sie in diesem Lande wohnen, herrscht" tiefer Friede" unter ihnen. Kein Geschichts¬ forscher^ weiß, wie lange sie schon dort Hausen; . . und sie werden vielleicht noch lange bleiben. Aber einmal — so glaubt man allgemein" — werden sie erstehen" und gegen Morgen ziehen, um dort in ein schöneres Vaterland einzugehen". Die Fahne" dieses Volkes ist das Kreuz", und das Land hat bei den Ausländern einen schönen, eigenthnmlichen" Klang" — die meisten hören es nicht gern nennen — es ist das Land des Friedens und heißt Friedhof"'. ^miren — -äeLsiisa — ^lerim -ati — ^poliwöso — ^stran -i — ^naslanjati so, mejiti — — »gtnaKansko — 'oživilo — "probivavos — "rasti — "remija — "trobljiv — "vsSinoma — "vzdigovati se — "bribeolr — »strm — — 2>visina — "väpirati ss — — ^»^j.ostorsn — 2s truden — 2°popotniü — 27gtgmovalisös — — 2Sjimremoi ' "vrdib — ^^brideü— — 2L^E»kati — "nerodoviten — "ruda -"rediti — "LriLeü -sba — "prsdrljiv — "glas — ^»groren — ^^Lrv -a — ^^possben — mutast — "domovina — ^^zj^ti — '"pomenljiv "materin jeriir — štirje vetrovi sdie vier Windrichtungen) — "ridati — ^"easedati — "i^gir — — "doülsr — — "mir — "rgoäovinar — — "räramiti ss — boM (pojdem) — ^^bandsro — "ürit -a — "Luden, sudapoln — "bjzz -ü — "pysrgpAljzLtz (britok). 22. Sprechübung: Uom Mittagsessen. (0 juLini.) I. Dvanajst je re odrvonilo, all je juLina (obed) re priprav¬ ljena? Il. 8s miro pogrnem, potem jo koj prinesem. Danes imamo goste, pogrni miro na vrtu v bladniei. L. krosim srebrnega omirja in novib prtiöev. ^.. Vrsmi ir omare, Lesar ti je treba ra osem oseb; grem, äa pokliüsm gospode. D. 2s prav, tudi po vina bodem skoLila v klet. L.. Llospodjs, prosim, vse- dito se, danes ste moji gostje. Zwölf hat schon es geläutet, ist das Mittagsessen schon fertig? Nur den Tisch decke ich noch, dann werde ich sogleich auftragcn. Heute haben wir Gäste, decke 'den Tisch im Garten in der Laube. Ich bitte um das silberne Essbesteck und nm neue Servietten. Nimm aus dem Kasten, was du für acht Personen brauchst; ich gehe die Herren rufen. Schon recht, auch Wein werde ich schnell aus dem Keller holen. Meine Herren, ich bitte, Platz¬ zunehmen, heute sind Sie meine Gäste. 69 6. krav raäi, ös Vam us äelamo uaälsge. ^11 Vam je V8SL MSSSNL MÜL all postna? 6. kisjrajsi imamo mleöno (prsLssgno) jubo. kn js meso in prikulra, kakor so Vam ljubi, govsje, tslsöjs, ovöje in svinjsko mssö. 0. krasimo tslsöjs psösnke 8 poclremljioami (spinaöo, s ko- renjsm, rsijsm, r gradom). L.. Nvrsbiti Vam bolj ugaja peösno pisös (ribo, äivjina) e riksm? 6. kepa bvg.lL! Ug moremo veö, vreli smo oä vsake jsäi vsökrat. L. big räravjs! llansr! Oänesi vilise, nore Llies in kroLnike (talirjs) in pri¬ nesi stsklsnis in ogrskega (sta- jsrsksga, tirolskega) vina in piva. 8mem-Ii gospoäi xostrsSi r vinom ali pivom? 6. krasimo, kakor Vam drago! L., dauer! biatoüi gospodu tam vina; njegova SaZa j« prarna. 6. Rvala! bis smem veö piti; bolebsn sem. Recht gern, wenn wir Ihnen keine Ungelegenheiten bereiten. Wünschen Sie Fleisch- oder Fastensuppe? Am liebsten haben wir Milch- (Einbrenn-)Suppe. Hier ist Fleisch und Zuspeise, wie man es wünscht, Rind- Kalb-, Schöps- und Schweine¬ fleisch. Wir bitten um einen Kalbs¬ braten mit Erdäpfeln (Spinat, mit Möhren, mit Kraut, mit Erbsen). Vielleicht ist Ihnen ein ge¬ bratenes Huhn (Fische, Wildbret) mit Reis gefälliger? Wir danken schönstens! Wir können nicht mehr, wir haben schon öfters genommen. Ich wünsche wohl gespeist zu haben! Johann! Räume die Gabeln, Messer, Löffel und Teller weg und bringe Gläser und llngar- (Steirer-, Tiroler-)Wein und Bier. Darf ich den Herren mit Wein oder Bier dienen? Wir bitten sehr, ganz nach Belieben! Johann! Schenke dem Herrn dort Wein ein; sein Glas ist leer. Danke! Ich darf nicht mehr trinken; ich bin kränklich. Das Zahlwort. (Stsvnik.) Im Slovenischen theilt man die Zahlwörter ein: 1. Die Grundzahlen (glavni stsvniki) pst, fünf; sto, hundert. 2. Die Ordnungszahlen (vrstilui stsvniki): drugi -a-o, der zweite. 8. Die Distribntivzahlen (loöilni stsvniki): troji -a -s, je drei. 4. Tie Multiplicaiivzahlen (mnorilni stsvniki): trojen, dreifach. 5. Die Vertheilungszahlen (dslilni stsvniki): po övetero, zu vieren. 6. Die Wiederholnngszahlen (ponavljalni stsvniki): trikrat, dreimal. 70 7. Die Bruchzahlen, wie: stiri seämine^ ^/7. 8. Die Adverbialzahlen, als: xrviö, erstens; irstjiö, drittens. 9. Die unbestimmten Zahlwörter (neäoioöni stevnidi); vss, mehr; wnoZi, viele. Grundzahlen 1 säen, eus, -0, en -r -0; 2 äva (mass); äve (lem. nnd nentr.); 3 trije (mase.); tri (kem. nnd nentr.); 4 štirje (mass.); štiri (lew. u. nentr.); 5 pst; 6 söst; 7 seäem: 8 össm; 9 äsvet; 10 liesst; 11 «nässt; 12 ävanäjst; 13 trinajst: 14 štirinajst; 15 petnajst; 16 ssstnäjst; 17 seäemnäjst; 18 osemnajst; 19 äsvstnäjst; 20 äväjset (äväjsti); 21 eäen iu äväjset; 22 '(iva in äväjset; 23 tri in äväjset; 24 stiri in äväjset, sts. 30 triäeset (tristi); 31 säen in triäeset; 40 stiriäesst (stirireäi); 50 xstässet (petreä); 60 sestäesst (sest-rsä); 70 ssäsmässet (sts.); 80 üsemässet; 90 äsvstäesei; 100 stö; 101 stö in säen (stö jeden); 102 stö in äva (stö ävs); 103 stö in tri (stö tri); 200 äve stö; 300 tri stö; 400 stiri stö; 500 pst stö; 600 sest stö; 700 seäem stö; 1.000 tisöö (Mundart: tavüsnt); 2.000 äve tisöö; 3.000 tri 'tisöö; 10.000 stö tisöö; 100.000 äesst tisöö; 1,000.000 milijon. Mit Ausnahme von stö und tisöö werden alle Grundzahlen declinicrt. Läen, eäna, eäno; jeäen jsäna, jeäno, oder en, sna, eno werden wie das Adjectiv decliniert. Die Declination von äva, ävs ist schon bei Darstellung des Duals angegeben worden. Mije, štirje gehen mit Ausnahme des Gcnitivs nach der weib¬ lichen -i-Declination: Nom.: trije (mass.), tri (tew. nnd nentr.), 6en.: tred, Dat. : trem, Leo.: tri, Ime. : pri tred, Instr.: s tremi. stlrjs (mass.), štiri (Ism. und nentr.), stirid, štirim, štiri, pri stirid, s štirimi. 71 , Der Nominativ und Accusativ aller Grundzahlen von pst an- Mangen sind Hauptwörter uud verlangen als solche den Genitiv oes gezählten Gegenstandes, als: pst ^oiäinarssv, fünf Gulden. In allen übrigen Fällen werden sie wie die Beiwörter mit dem gezählten Gegenstände verbunden, wie: Lena sest in triäesstill Ist; s pst in triässstimi Isti. —-— HrönurrgszcrHken. Die Ordnungszahlen werden mit Ausnahme der beiden ersten von den Grundzahlen gebildet, und zwar durch Anfügung des -i, -a, -o. Sie werden wie die Beiwörter decliniert: 1. prvi -a -o, der, die, das erste; 2. äruxi -» -o, der zweite, andere; 8. tretji -a -o; 4. öslrti -a -o; b. polt -a -o; 8. osmi -a -o; 100. stoti -a -o: 1000. tlsoSi -a -s. Anmerkung: Wird das Wort samo- mit einer Ordnungszahl ver¬ bunden, so bekommt mali die Gesellschaftsrahlen (äru/ülni stsvniki), als: sam opsti (sam 8 štirimi wo/.wi, tabo da se sam PSti) ss prissl, sclbstfünft 'ist er gekommen (er ist niit vier Männern gekommen, so dass er selbst der sünfte ist). Im Jahre 1880 heißt: Ista (Kea.) tisöö ossm sto llevstässstsza oder v Iota risöS vsem sto dsvst stesst sm- Im 22. Jahre: v ckVL In ävajsstsm Istu. Im Monat Mai: messen wasniäa (dsnh. Klagenfurt, am 3. April 1890, v 6elovcu (l'slovso), (äns) tretsexa april», Ist» tisoä osem sto äsvstässstsAs, oder abgekürzt geschrieben: V Oeloveu, 3. aprila 1890. '- D istributivzah kerr. Die Distributiv- oder Gattungszahleu werden von äva, odaund tri mittelst der Bildnugssilbe osi, von den übrigen Grundzahlen aber mittelst eri, «ra, sro abgeleitet, als: ävost -a -e, zweierlei; obösi -a -s, beiderlei; trosi -a dreierlei; üvstsri -a -o, viererlei; peteri -a -o, fünferlei; sester! -a -o, sechserlei. Die Gattungszahleu stehen vielerlei?: ssämeri -a o-, siebenerlei; stoteri -a o-, hunderterlei; tlsosert -a -o, tausenderlei; koliüeri -a -o, wie vielerlei; toliksri -a -o, so vielerlei. auf die Frage: wie viel? oder wie 72 -r- Zur Bezeichnung des Gattungsuuterschiedes bei Personen und Sachen in allen Geschlechtern, als: ävoji otrooi, zweierlei Kinder; trosa rito, dreierlei Getreide; petera vina, fünferlei Weine. Anstatt der Grundzahlen im sächlichen Geschlechte mit dem Genitiv des Gegenstandes, wenn man auf einen Unterschied der gezählten Gegenstände in Geschlecht oder Alter Hinweisen will, als: On ima äesetero Avveä v bisvu: pst krav, tri vols in äve tolsti. Wuttiplrcativzablen. Die Multiplicativ- oder Vervielfältigungszahlen entstehen durch die Verwandlung des Auslautes der Gattungszahlen in ov oder nat -a -o, wie: eäin -a -o, einfach; övetersn -rna -o — öveternat -a -v, ävojso -jna -o — civojnat -a -o, vierfach; zweifach; pstsrsn — pstsrnat -a -o, fünf- obojen -jna -o — obojoat -a -o, fach; beiderlei; sestsren — sesternat -a -o, sechs- trojen -jna -o — trojnat -a -o, fach. dreifach. Die Vervielfältigungszahlen stehen: a>i Auf die Frage: wie vielfach? oder wie vielfältig? als: stoteren saä, hundertfältige Frucht. Auf die Frage: wie viel? statt der Grundzahlen bei jenen Hauptwörtern, die nur in der Mehrzahl gebräuchlich sind; an einigen Orten gebraucht man in diesem Falle die Gattungszahlen und anstatt der letzteren die Vervielfältigungezahlen, als: ävojs bukve, zweierlei Bücher — ävvjne bukve, zwei Bücher; övetere Arabije, viererlei Rechen — öveterne Arabije, vier Rechen. Wertkerliungs- und WiedeuholungLzaklen. Durch die Vorsetzung des po vor die Grund- und Gattungs¬ zahlen entstehen die Vertheilungszahlen, als: po tzcisn, je einer; PO äva ill äva, po ävoje in ävojs, paarweise; po pst ill pst, po petero, zu fünfen. Sie kommen nur im Nominativ und Accusativ vor. Die Wtederholnngszahlen entstehen durch Anfügung von — brat (— bart), — mal, als: sakrat, einmal; rivakrat, zweimal; petkrat, fünfmal; prvikrat oder xrvokrat, das erstemal; xstikrat oder potokrat, das fünftcmal. Devetkrat sest je štiri in petässst, 9 mal 6 ist 54. Wruch-'und Adverbiarzcrklen. Bei Bruchzahlen wird der Zähler durch die Grundzahl, der Nenner durch Hauptwörter auf -ina ausgedrückt, wie: 2/, äve tretjini; pMins; 1/2 ena" polovica; »/,„ osew äesstin. Adverbialzahlen sind: xrviö, erstens; äruAiö, zweitens rc. 73 Mnbellirnrnte Zahlwörter- Dic unbestimmten Zahlwörter sind: a) Die declinablen: mnogi -a -o. viel; vss, vsa, vss, ganz, all; vsak -a -o,jeder; nekateri, einige; malokateri, einige wenige; marsika¬ teri mancher; mnogoteri, so mancher. i) Die indeclinablen: mnogo, veliko, viel; veS, mehr; malo, wenig; manj, mens, weniger; prevsü, premalo, zu viel, zu wenig; dosti, genug; dokaj, obilo, obilno, sehr viel; preöej, ziemlich Viel rc. Alle indeclinablen unbestimmten Zahlwörter haben das beigegebene Hauptwort im Genitiv, als: veliko truda, viel Mühe. Angabe der Zeit. Bei Angaben der Zeit setzt man ob mit dem Local: ob dveb, um zwei (Uhr); ob Šestili, um sechs (Uhr); oder ob peti, ob deseti uri, um füns, um zehn Uhr; ob poldevetib, um halb neun. Bei Wochentagen steht auf die Frage wann? in der Einzahl der Accusativ mit der Präposition v, in der Mehrzahl der Local mit ob, po, v, als: v ponedeljek, am Montag; ob (po, v) petkib, an Freitagen. Bei Festtagen steht der Local mit o, als: o öoriöu, zu Weihnachten; o Veliki noöi, zn Ostern; o Linkostib, zu Pfingsten. Steht beim Wochentage ein Attribut, so gebraucht man na mit dem Accusativ, als: au svetno nedeljo, am Palmsonntag. Außerdem heißt: polsti, im Sommer; porimi, im Winter; v jeseni oder na jesen, im Herbst; spomladi oder na pomlad, na vigred, vigredlö, im Frühling. Ätbungerr. 23. bimesnioe. (Hunroristika.) 3, želim 'bi" K dvojemu rojstnemu" dnevu" vse dobro in Lslim, da bi ljubi Log prav veliko let se rdrav ostal". c) prepoved (ein Verbot), (lastnik (otieir): „LerdiS, rakaj je nam vojakom" prepovedano" pri vornji" skor prerov (tunel) glavo ir relsrniskeza^ vara?" moleti^' (drrati)?'' kerdid: „va bi se tunel ne poškodoval 22" e) Radovednost (Neugierde). '^.ta2»: „lllo, "llondek", caplja'"tije prinesla majhnega bratsa"; ali bi ga botel videti?" lllonLsk: „Lratea no, pa eapljo." 'Messner — 'schmücken — "Pilger — ^Gewohnheit — "der Heilige — "Kranz — 'sv. — svetega, des heiligen — befallen — 'still — '"begegnen — "jemals — "irgendwo — "liebstes Groß- 74 Väterchen — "wünschen — "Geburtstag — "bleiben — "Soldat — "verboten — "Fahrt — ««Eisenbahnwaggon — «'heraus- streckcn — ««beschädigen — ««Vater — «'kleiner Anton — ««Storch — ««Brüderchen. 24. kismo. (Krief.) Mslov (Adresse): LIsAoroclnewu' Zospocku llvsipu LälinZor-su v Oslovou. Lslsak«, 5. aprila 1889. Velespoštovani 3 Zospocl! Oprostilo', äs Vam pisem in Vas nekas prosim. 2s ävakrat mi so tamkassosi« trZovso« Ailan Kloüovar pisal' in naroLsl« pri rasni rarneZa" slamnikarskexa'« blaga". IVor pa ns pornam" vsega in nsegovsga trgovstva" in di rau drsö vrroka" ns oärokel" rack posiisatvs", Vas prisaruo" prosim, narnanits" mi od kratkem" stan 20 nsegovsgs trgovstva in nsegov rnsüas«:. ^zgotavlsam«« Vam, cka Vssega raupansa«« dvckem nikckar in nikakor zlorabil«'. Da doäets uslišali«« moso zaupno«" prosnso«', nato«« ss zanašam«" ter so Vam priporoöam«" s pozckravom"' Vas uckani«« ckansz Petrie. 'Wohlgeborenem — «Villach — «hochgeehrt — 'entschuldigen, verzeihen — «dort wohnhaft, dortig — «Kaufmann, Handelsmann — 'schreiben — «bestellen, Bestellungen machen — «verschieden — "Strohhut- — "Ware — "kennen, Einblick haben — "Geschäft, Handlung — "Ursache — "abschlagen, verweigern — "Sendung, Bestellung — "freundlich — "bekannt geben, mittheilcn — "kurz — «"Stand — «'Charakter — -versichern, betheuern — "Vertrauen — «'missbrauchen — ««erhören, berücksichtigen — ««vertraulich — «'Bitte — ««darauf — ««vertrauen, für gewiss halten — ««sich empfehlen — «'Gruß — ««ergeben, unterthänig. 25. Sprechübung: Im Gakharrse. (V gostilnici, krami, taborni.) V. Oobsr veLor! Vli morem v Vasi gostilnici srez noč ostati? 8. 8ss imamo äosti praznik sob (izb) pri tisk, v prvsm in ckrugom nackstropsu. ä. Daste mi kako vckrovno, mirno izbo. L. kusclite z msnos, cka Vam so pokažem. Guten Abend! Kann ich in Ihrem Gasthause über Nacht bleibens Wir haben ja genug leere Zimmer im Erdgeschosse, im ersten und zweiten Stocke. Geben Sie mir ein abge¬ legenes, stilles Zimmer. Kommen Sie mit mir, dass ich es Ihnen zeige. 78 Us brk ranetits v p««, ksr m 8 mrari. L. ?sö je k« Zakurjena, tu nat« kiju«! UuS In vkiFaliss so Le tu n» omari. ^li spite rajši n» kimnisi sli na psroisi? L. Ämnisa ini js bolj po gväu. räsj xrsw äol ns xostil- niski vrt. L. Hi imam Last Zovoriti ü gospodom UbalbergomirEradoa? L.. 6osxvä ins pornste; 6 osel sem ravno po kslsrnisi in jutri odpotujem v korsös. L. krav lepo, potrudil se boäsm in Vam postregel kolikor mogoSe. llkaral bombisoi(toöaju, uatakarisi), 6s Vaw taöno postre¬ žejo. L. Uro-im, rbuäits ins jutri ob petib, äs ns ralekim solne- nega vrboäs. L. üskor kslit«! 8!aäko spit«! Uabko noö! Machen Sie schnell Feuer im Ofen, mich friert es. Der Ofen ist schon eingehcizt, hier nehmen Sie den Schlüssel! Licht und Zündhölzchen sind schon hier auf dem Kasten. Schlafen Sie lieber auf einer Matratze oder am Federbett? Die Matratze ist mir er¬ wünschter. Aber jetzt geheich hinab in den Garten des Gasthauses. Habe ich die Ehre, mit Herrn Thalberg aus Graz zu sprechen? Der Herr kennt mich; ich bin soeben mit der Eisenbahn an¬ gekommen und reise morgen nach Pörtschach. Sehr schön, ich werde mein Möglichstes thun. Ihnen den Aufenthalt angenehm zu machen. Ich werde dem Stubenmädchen (Kellner, Kellnerin) den Auftrag geben, Ihre Befehle pünktlich ansznführen. Ich bitte, wecken Sie mich morgen um fünf Uhr, damit ich den Sonnenaufgang nicht ver¬ schlafe. Wie Sie wünschen! Schlafen Sie Wohl! Gute Nacht! Das Uebenn»ort. (?i-islov.) a) "Ilebenwörter (Adveubicr) des Hrtes. iHv? wo?: tu, tukaj, tu-Is, (tla), hier, da, taw, tamkaj, tamo, tsm-I«, dort, in xa tsw, da und dort, ovll«, hier, ckruU«, drugej, an¬ derswo, «am? wohin?: SSM (sa), Issem (les), sswksj, (tlasa), hierher, tja (ta), tj»-Is, tjakaj (tlata), dahin, semterlja (sa pa ta), auf und ab, ovam, hierhin, drugam, anders¬ wohin, Kock? ans welchem Wege?: toä, ls-tod, dort, oväd, hierorts, drugod, anderorts, 76 nekje,) irgendwo. nikjer, nirgends, kjerkoli, !vo immer, vue (tovne), draußen, notri, notre (tantre), drinnen, xori, zgoraj, droben, sprsllaj, sprolli, vorn, sxollsj, sxolli, unter¬ halb, rallaj, ralli, hinten, srelli, inmitten, rvrb, vrb, oberhalb. ueLm,jirgendwohin, nikamor, nirgends¬ hin, kamorkoli, wohin immer, von (tvven), hinaus, noter, not (tanter), hinein, xor tzortej), hinauf, äol (äoltej), hinab, prell, poprsll, naprej (xrelli), voran, sxoci (spolli), unter¬ halb, nall. nanaj, rückwärts, srell, in die Mitte, na vrb, auf die Spitze (rällnjesöi, rück¬ wärts schreitend). irgendwo, nskoll,) uikoä, nirgends, kollerkoli, ivo immer, povsoll, überall, bliru (blir), nahe, llaleö, weit, krvA, okrox, okoli, herum, mimo, vorbei, kvišku (na vis), auf¬ wärts, xroö, hinweg, vmes (vmssoma), in¬ mitten. ö) Websnrvörter der Keit. Nebeuwörter auf die Frage: kckaj? wann?: Gegenwart: ullsj, ssllaj, jetzt, takoj, koj, Kar, rllsjei, brro, brr, sogleich, so, noch (se soli, auch nach), taöas, jetzt, llanes, beute, noc-oj, heute nachts, otocki, eben, ravno, ravnokar, eben, vreä, bkrsti, zugleich, letos, Heuer, xröosj, sogleich. Zukunft: käaj, kellaj, einst, skoru, kmalu, bald, sei«, stoprav, erst, potem, potlej, dan», jutri, jutro, morgen, ärevi (llreve), heute abends, Lajtrs, morgen früh, k letu, im nächsten Jahr, söasom, mit der Zeit. Vergangenheit: nokäaj, einst, ehe¬ mals, Ls schon, tsäaj, vnäa, danials, vösraj, gestern, äavi, heute früh, sinoöi, gestern abends, lani, voriges Jahr, prej, prell, zuvor, llavno, längst. rjütraj, in der Früh; rveösr, abends (rveösraj); -Zollaj r»oo> pri Aollu, früh; xörno, spät; nikllar, nikoli, niemals; (porlli, spät), vselej (vsoli), vsskllar, rmirom, vellno, spovi, immer, stets. 77 Auf die Frage: tolikokrat, so oft, dostikrat, oft, veökrat (vsöbarti), öfters, warsikrat, nicht selten, oft, enkrat, einmal. kolikokrat? wie oft?: veasi, vSasilr, zu¬ weilen, pogostoma, häufig, vnoviS, na novo, neuerdings, vedno, neprestano, stets, äruzöö, abermals. rsäkowa, po reäkem selten, roxst, spet, wieder. skor in skor, immer¬ fort, vsöinoma, größten- theils, posleänjiö, zuletzt. closlej, äosibmal, äosibäob, bis jetzt, bis nun; äotlej, bis damals; vekoma, ewig; oä vekomaj äo vekomaj, von Ewigkeit zn Ewigkeit. o- Webenwörter der Art und Weise. LoULo? wie viel?: toliko, ) , tolikaj, j Viel, nekaj, nekoliko, et¬ was, niS, nichts, marsikaj, verschie¬ denes, kolikorkoli, wie viel immer, kolikor-tolikv, so viel als möglich. Koiiskaj-toliökaj, et¬ was, ein wenig, oslü, sogar, dosti, radosti, genug, dovolj (äolj), hin¬ länglich, jako, moöno, relo, daj, sehr, walo, wenig, uranj lmenj), weniger, mnogo, veliko, viel, popolnoma, vollstän¬ dig, posebno, osvbito, be¬ sonders, prav, recht, kukol wie?: tako, s so, auf diese takisto, / Weise, nekako, irgendwie, nikako, auf keine Weise, warsikako, auf man¬ cherlei Weise, kakorkoli, wie immer, kakor-tako, wie mög¬ lich, drngäöe, inäes, an¬ ders, bolj, mehr, nalaSö, geflissentlich, naopäk (narobe), ver¬ kehrt, naravnost, geraden¬ wegs, narären,auseinander, xoöasi, langsam, polagoma, allmählich, xosödej, einzeln, skrivaj, skrivsi, heim¬ lich, vedoma, wissentlich, vidows, sehends, Kljnbn, zum Trotz, bejahend — ver¬ neinend : a) bejahend: dä (ja), kaj pa äa, ja, to je, to je,jfreilich, keinen Kup, ) Fall; e) zweifelnd: blirn, menäa,1'E^ brrkone, morda, mors-/ Viel¬ biti, /leicht, komaj, jeävs, kaum, labko cla, leicht mög¬ lich, 78 prsess, ziemlich, skoro, skorss, bei¬ nahe, vsö, mehr, vsaj, wenigstens. vkup, skupss, zu¬ sammen, vsaksebi, i aus- rarsebi, / einander, rastons, raman, um¬ sonst, -msk, rücklings, roper, entgegen, (soli, nur). teLko äa (savslns), schwerlich, e) erklärend: namreö, nämlich, rlasti, insbesondere, splob, v obös, im allgemeinen. 'Hierher gehören auch die Adverbia, die aus dem Adjectiv ge¬ bildet werden, ans o oder s. In diesem Falle dient der neutrale Accuiativ sin^. des Adjectios als Adverb, als: äobro, gut; äivse, wild. Außerdem auch die Adverbia auf -ski, als; nemški, deutsch; öeskl, tschechisch; slovenski, slovenisch; tranooski, französisch. Ebenso viele andere von Hauptwörtern abgeleitete, wie: skokom», im Galopp; paroma, po paru, paarweise; stralwm, straboma, mit Schrecken u. s. w. c) Webenrvörtsr des Hrurrdes. Nebenwörter des Grundes auf die Frage: --»Las? warum? — vvinnl wo;», weshalb? ratö, xatorss, deshalb, raraäi tags, rategavolso, teäas, daher, demnach, rstsgaäel (raäslitsga), deshalb, deswegen. Die Präposition. (^i-sciloZ.) Die Präpositionen (Vorwörter) regieren einen oder mehrere Casus, und zwar: «) Den Genitiv regieren die echten Präpositionen: brer, äo, m, o . koäsrkoii, / wo immer, väkoäer — ävkoäer, woher — bis wohin. In Hauptsätzen stehen da: tam, tu, tsa, toä, oätoä, äotoä. Ter Zeit: xrsäsn, xreäno, prss ko, xrss llsZo, bevor, ehe, brk ko, kakor bitro, prsoss ko, sobald als, sobald, sowie. üo- als, da, wenn, nachdem, ksäar (koli), wann limmer), äoklsr, solange bis, während, Kar, oäkar, als, seit, seitdem, In Hauptsätzen stehen: tsäss, onäa, xrsoss, ^ässsi, dno, brk, Elovenilch, s. Aufl. g 82 o) Der Vergleichung:. kakor — tako, wie, gleichwie — so, L) Der Ursache: Ker, weil; ko, da, indem. kolikor — toliko, so viel — als, ko, kor, kakor, nsZo, als. ck) Der Bedingung: ös, wenn, falls, ko, Ko l>i, falls, wofern, ako, wofern, wenn, falls, äa, wenn. Das „so" des deutschen Hauptsatzes darf im Slowenischen nicht übersetzt werden. s- Des Zweckes: äa, dass, damit. /) Der Einräumung: akoravno, ääsi, ässitnäi, clasiravno, obgleich, obschon, östnäi, akotnäi, ösprav <äatuäi), wenn auch, ungeachtet, wiewohl. Kl Des Verhältnisses: Lim — tem, je — desto, Le, kolikor razpravlja. I!- !7e morem, v kratkem se morlla vlije 8s kuje. V. Kakšna kurja (nevibta)! L. Vetrovi ss topo, v oblaki!» vrši! Was haben wir heute für ein Wetter? Heute ist es schön — be¬ wölkt — kühl — heiß — kalt — schwül. Die Sonne scheint — brennt. Der Himmel bewölkt sich — heitert sich aus. Der Wind bläst — hört nach und nach auf. Es blitzt und donnert. Es regnet — es rieselt — es fängt an zu regnen — cs regnet in Strömen. Warte, bis es anfhört, es verziehen sich ja schon die Wolken. Ich kann nicht, im kurzen kommt vielleicht noch ein stärkerer Guss. Was für ein Sturm (Un¬ wetter)! Die Winde „kämpfen", es rauscht in deir Wolken. 6* 84 loöa Ki e (so vsiplje)! 8noK gre (snsLi), žs ualstujs. Vss oests bocke Mwsälo. i28. Sprechübung: Uom ol. ko ösw prockajitts slivo (zrorckje, marslios, swoNvo, ÜK«, brssüvs,jubolüa, Zrnsko, össpljs) ? L. kiuv ckobsr Kap! östrt Kilo cksssd krajoarjov; Io vrswits jid, prav slaäks so. 0. ko ösm iwato äanos j-ijoa (pisösta) ii» proäsj? 0. ko stiri jajoa cksjom ra ckssot krojoarjsv. 6. ko jo prockruKo; bsj pa mislite? 2ägj jo ravno najboljši öas ra jajoa. Luko ti jo slo ckanss us semnju? L. krav äobro I kLi (pssnios, xoöwena, koruzo, sjcks) ssw ckobil prav ckobro. kuäi svojovolo (konje, Uravs, teleta, Koro, jsKnjot») som äraxo prockal. L., kop ckonar; pa vrscknl so M bili. Es hagelt! Es schneit, schon fängt es an zu schneien. Alle Straßen werden verweht werden. Markte. (0 ssmnju.) Wie theuer verkaufen Sie die Pflaumen (Trauben, Aprikosen, Feigen, Pfirsiche, Äpfel, Birnen, Zwetschken)? Recht billig! hh Kilo 10 Kreuzer; nehmen Sie sie doch, sie sind recht sM Wie theuer verkaufen Sie heute die Eier (Hühner)? Um 10 Kreuzer bekommen Sie vier. Das ist viel zu theuer; wa» deuken Sie denn? Jetzt ist eben die beste Zeit für die Eier. Wie ist es dir heute ans dem Markte gegangen? Recht gut! Ich habe sehr guten Roggen (Weizen, Gerste, Türken, Buchweizen) zu kaufen bekommen. Auch meine Ochsen (Pferde, Kühe, Kälber, Ziegen, Lämmer) Habs ich theuer verkauft- Ein schönes Geld; aber pe waren es auch wert. Einiges «der die Wortbildung. (dlsksj 0 bsssäoivonbi.) 1. Tas possessive Adjcctiv und deutsche Composita. (8vojil"> pi-ickoviillr in nvinskv sestavljenke.) Deutsche Composita können im Slovenischen auf verschiedene Weise ausgedrückt werden: , .. ah Das Bestimmungswort der deutschen Composita wird häuftg durch ein possessives Adjectiv ausgedrückt, wie: liisna strsba, dw- Hausdach; äoLolm xoslsnoo, Landtagsabgeordneter; solski voöjä- Schulleiter; üruüova skoij», Brotrinde. Lh Manche deutsche zusammengesetzte Hauptwörter werden durck Präpositioualausdrücke übersetzt, wie: süloäu in ilg, ThouschüsstU mlin ns, vocko, Wassermühle; bnjiK» r» imroä, Volksbuch. «h Vielen deutschen Compositen entsprechen slowenische zusammen¬ gesetzte Hauptwörter. Das Hauptwort kann mit einem zweiten Hanpü — 8S - Worte, mit einem Bei-, Für- oder Zahlworte und mit Partikeln zusammengesetzt werden: kolo-ävor, der Bahnhof: buäo-äelnik, der Missethäter; svoje- glavneit, ein eigensinniger Mensch; sto-Iotjs, das Jahrhundert; ne-sreö-a, das Un-glück; bre^-äno, Ab-grund. 2. Die Substantivierung des Adjectivs. (krstvorbu pri- «levvilln v snmostnluilr.) Tas slovenische Adjectiv kann nicht wie das deutsche durch den Artikel in ein Hauptwort verwandelt werden, eben weil die slovenische Sprache keinen Artikel hat. Z. B.: tujss, der fremde; auch tnji vlovek, aber nie tuji allein. Die wichtigsten Suffixe, die zur Substantivierung des Beiwortes dienen, sind für das Nase, -eo, -eL, -ik, -ad, für das l^em. -iea, -Im, -äkinja. -tk (ksm. -iea): bolen, krank; bolnik, der Kranke; bolntes, die Kranke (bolnioa — Spital). -ee (kem. -ka): tos, fremd; tujso, der Fremde; tojira, die Fremde. -ak (ksm. äkivja): ckivji, wild; äi^äk, der Wilde; äivjakinja, die Wilde. -er (gewöhnlich Personen mit schlechten Eigenschaften bezeichnend): grä, garstig; gräeL, ein garstiger Mensch. Zu jenen Adjectiven, die mit einem Suffixe nicht substantiviert werden können, muss ein entsprechendes Hauptwort gesetzt werden, wie: ölovek, IjiiUje. Nur selten wird ein solches Substantiv aus¬ gelassen, wie: T°e2ko je poštenemu grešnega poboljšati, schwer bessert der Ehrliche den Schlechten. Substantivisch werden gebraucht: stärsi -SV. die Eltern; ralronski -id, die Eheleute; äomaei -ili, die Hausgenossen; mvski -eg», (der) Mann; Lenska -e, (das) Weib; rakvnska -e, Ehefrau. Die Ländernamen bezeichnet man meistens durch das Neutrum sing, des Beiwortes auf -ski, wie: Nemško -eZa, Deutschland; newgki, deutsch; l^smee, der Deutsche. 3. Deutsche Composita und slovenische Wortbildungssilben. (81»>ell8ke prilillllne in ul-mitk« sestuvljeiike.) Deutsche Zu¬ sammensetzungen, in denen das Grundwort die Art und Weise, Stoff oder Mittel, den Ort oder Raum, Eigenschaften oder Zustände be¬ zeichnet, drückt man durch charakteristische Ableitungssilben aus. Im Deutschen kann statt eines Kompositums auch ein durch Ableitung gebildetes oder ein einfaches Hauptwort stehen. <>>i Hauptwörter, welche die Art und Weise, Handlungen, Eigen¬ schaften und Zustände bezeichnen, werden ausgedrückt durch die Suffixe: -ava (deutsch: -art, -ung): veljav», Geltung von veljati, gelten; riäävs, Bauart, mäati. -da (deutsch: -ung): voäba, Führung. -ost (-heit, -keit, -schäft): moärost, Weisheit; lastnost, Eigen¬ schaft; pametnost, Verständigkeit. - 8ü - -stvo (-thum, -heit, -schäft): glavarstvo, Hanptmannschaft. -ota, t werden neben -ost in gleicher, meistens jedoch mehr -oös, ! concreter Bedeutung gebraucht, wie: krasota, die Pracht; -ob» I svetlob», die Helle; nsgoöa, Blöße. t>) Hauptwörter, welche einen Ort oder Nanin bezeichnen, werden ausgedrückt durch die Suffixe: -isa (an Adjectiva auf -sn angefügt): öitälnioa, Lesezimmer. -isöe (an Hauptwörter und kart. xsrk. aot. II. angefügt): g>s- äalisös, Theater; ävorisös, Hofraum. -jak (njak, an Hauptwörter angefügt): voänjak, Wasserbehälter. g) Hauptwörter, die Stoffe, Mittel oder Werkzeuge bezeichnen, sind gebildet durch die Suffixe: -a«a (an Zeitwörter angefügt): xijaöa, Getränk. -»v» (an Zeitwörter angefügt): äisava, Duft. -isa (an Beiwörter angefügt) bezeichnet: Krankheiten — pljüönisa, Lungensucht; Wasserarten — snsrnisa, Schneewasser; Vorrichtungen — irpovsänisa, Beichtstuhl; Zahlen — stoletnios, Säcularfeier; Münzen — äesetiea, Zehnkrenzerstück. -ivo (an Haupt- und Zeitwörter angefügt): strelivo, Munition. -in» (an Haupt- und Beiwörter angefügt) bezeichnet: Die Sprache (des durch das Beiwort bezeichneten Volkes) — nswZöina, kransosöina, die deutsche, französische Sprache Lohn- und Mautgelder — ssstnina, Straßenmaut; Holzgattuugcn und Stoffe — rlatnina, Goldsachen. 4. Bildung der Personennamen. (I'voi lm ossl>nili iinsn.) Aus Haupt- und Zeitwörtern werden Personennamen insbesondere durch folgende Suffixe gebildet: -as, Isw. -aöisa (dient zur Bezeichnung der Person nach ihrer Beschäftigung): kovati, schmieden, kovaö, der Schmied; Kovaris» (kovaSivja), die Schmiedin. -an, tsw. -änka (bezeichnet die Person nach ihrer Heimat oder ihrem Glauben): kristjan, Christ; kristjanka; Oslovss, Klagenfurt — Vslovöan, Klagenfurter; Oelovsanka, Klagenfurterin, auch „Klagen¬ furter Zeitung". -ar, lew. -arisa (bezeichnet Personen nach ihrem Geschäfte): vrt, der Garten; vrtnar, der Gärtner; vrtnarisa. -so, tsin. -ka (bezeichnet Personen nach ihrer Thätigkcit): kupiti, kaufen; kupss, der Käufer; äslavss, der Arbeiter; äslavks. -tslj, Isw. -tsljioa (bezeichnet handelnde Personen): uöitslj, der Lehrer; uöitsljisa, die Lehrerin von uöiti, lehren. 5. Bildung der Adjectiva. ('t'vorka priüsvuikov.) Die Befi Wörter sind der Form nach Participien, Kh Ableitungen aus Haupt- und Zeitwörtern, Zeit- und Ortsadverbien, odcr^ c- Zn- sammcnsetzungcn. 87 -r- Unter den Participicn können als Beiwörter gebraucht werden: das ksrt. prass. not , wie: räsö, roth; das kart. perl, not. II., wie: protokol -kis, -o, vergangen; das kart. psrf. pass., wie: uöon -sna -o, gelehrt; pobit -» -o, geschlagen. L) Abgeleitete Beiwörter kann man in Bezug auf ihre Bedeutung in folgende drei Gruppen zusammsnfasseu: Die Beiwörter auf -ast, -sv, -iv drücken eine Ähnlichkeit oder anhaftende Eigenschaft aus. -ast: sröast -a -o, herzförmig von sros, das Herz. -sv: krvav -L -o, blutig von krv -i, das Blut. -iv soft wird des Wohlklanges wegen is oder ns eingeschaltet): leLniv -s -o, lügnerisch von Isr -i, die Lüge; sksäisiv -s -o, schädlich von skoäs -o, der Schaden. Die Beiwörter auf -st, -it (-itsn), -sn bezeichnen eine Fülle oder einen Stoff. -st: brscist -L -o, bärtig, von brsäs, Bart. -iten^lslovitsn °-tns -o, j berühmt, von 8^, Stimme, Ruf. -sn: loäöll -sna -o, eisig, von lsä -ü, das Eis. Die Beiwörter auf -sv, -von, -iv, -Isiv drücken die Neigung zu einer Handlung oder einem Zustande aus: -sv: lispsv -L -0, putzsüchtig, von lisxsti, sich putzen. -von: ktsäivsn -vua -o, kühlend, von ülsäiti, kühlen. -iv: nsAgsiv -s -o, trotzig, von nsAafsti, trotzen. -lsiv: <— dem deutschen -bar, -fähig und gibt dem Beiworte eine passive Bedeutung): viälsiv -s -o, sichtbar. g) Die zusammengesetzten Beiwörter entsprechen zumeiü deutschen Zusammensetzungen: miro-lsubon -s -o, fried-liebend; do^sbosse -a -o, gottes-fürchtig. 6. Verkleinerungswörter — Dcminiitiva. (Auu^alao dossSo.) Um den Begriff des Zarlen, Kleinen und Lieblichen auszudrückeu, bedient sich die slovenische Sprache mit Vorliebe der Verkleinerungs¬ wörter. Die vorzüglichsten Bildungssilben der Verkleinerungswörter Und: Für männliche Hauptwörter: -so: vrt — vrtso, das Gärtchen; brat — brstsa. -ok: sin — sinok, das Söhnlein. -io: §rsä — ArsäiS, das Schlösslein. Für weibliche Hauptwörter: -:os: roks — räöios, das Häudchcu. -ks: MSIUL — MLWÜS, msmios, das Mütterchen. -ÜL: rival — rivsloa, das Thierchen. o) Für sächliche Hauptwörter: -os: vino — vinos, der liebe Wein. -iöo: lisistz — listsiöo, das kleine Laub. 88 Anmerkung: Die auf diese Weise verkleinerten Wörter werden, besonders in der Kindersprache und im Tone der Liebkosung, häufig noch einmal verkleinert, und zwar mittelst: -ek: sin — sinek — sinvek, liebes Söhnlein. -ioa: mama — mamka, mamiva — mamvic-s, liebes Mütterchen. -eve: vino — vines — vinösos, das liebe Weinchen. Adjectiva werden verkleinert: -käst: s -lick ! fiubksst, lieblich. -Kisat: s 0 s vrn — vrnkljat, schwärzlich. ck) Zeitwörter werden verkleinert: -Kati: spati — sxankati, ein Schläfchen halten. -lsati: skakati — skakljati, kleine Sprünge machen. Syntaktische Bemerkungen. (Sinisktious opsrks.) Lougruenr der Zahtheile. Stehen zwei oder mehrere Subjecte im Satze, so erfordern sie das Prädicat: -r- In der Einzahl, wenn sie unbelebte Gegenstände bedeuten und als ein Ganzes betrachtet werden können; das Prädicat richtet sich im Geschlechte nach dem zunächststehenden Hauptworte: lmö in rvijsva pogine, resniva in praviva ostane, Lüge und Tücke gehen zugrunde, Wahrheit und Recht bleiben. L- In der Zweizahl, wenn von zwei Snbjecten, die in der Einzahl stehen, die Rede ist; sind die Subjecte verschiedenen Ge¬ schlechtes, so hat das männliche Geschlecht den Vorzug vor dem weiblichen und das weibliche vor dem sächlichen, ebenso auch die erste Person vor der zweiten und die zweite vor der dritten, wie: Ogenj in voäa äobro slutita, pa slabo gospollsrita, Feuer und Wasser sind gute Diener, aber schlechte Herren. In der Mehrzahl, wenn von mehreren Snbjecten die Rede ist; hinsichtlich des Geschlechtes gilt das unter i Gesagte, wie: Ove, sestra in strio so nam rbolsll, der Vater, die Schwester und der Onkel sind uns erkrankt. Gebrauch der Casus. (llnda sklonov.) k Der partitive Genitiv, (volilni rollllnik.) Man setzt ihn im Slovenischen, wenn von einem unbestimmten Theile eines Ganzen die Rede ist, in welchem Falle immer: nekaj, nekoliko (etwas) u. s. w. hiuzugedacht werden kann. Die deutsche Sprache lässt in diesem Falle das bestimmte Geschlechtswort meist weg, wie: äaj mi vina, gib mir (etwas) Wein; kupi Kruba, kaufe (etwas) Brot; icli po volle, gehe um (etwas) Wasser; prinesi piva, bringe (etwas) Bier. 89 2. Qualitativer Genitiv (Xaicovostni rollilnik) siebt, wenn im Deutschen die Eigenschaft oder Beschaffenheit einer Person oder Sache mittelst der Vorwörter „von" oder „mit" durch den Dativ oder mit dem Zeitworte „haben", „besitzen" u. dgl. durch den Accu- sativ ausgedrückt erscheint, wie: äsklisa öeclne postave, ein Mädchen von einnehmendem Äußeren; ta wiaäeuiü je trcknoxa ^äravja, dieser Jüngling hat (besitzt) eine feste Gesundheit — ist von fester Ge¬ sundheit. 3. Der Genitiv des Objectes. (Dopolnilni roclilnik.) Den Genitiv des ObjectcS (der Ergänzung) fordern: ah In Verbindung mit dem Hilfszeitworte biti die Hauptwörter: Al-ors. Mtz je, ich schaudere; strab ms so, ich furchte milcht skrb (mar) ms je, ich bin besorgt; sram mo jo, ich schäme mich; slcoäa aa je, es ist schade um ihn; potreba (treba) mi je, ich brauche, es ist mir nöthig. ih In negativen Sätzen steht das Object der transitiven Verba im Genitiv: ti uimas äobroM prostora, dn hast keinen guten Platz; dagegen bejahend: ti imas äobsr prostor, dn hast einen guten Platz. In negativen Sätzen mit dem Hilfszeitworte „biti" stehl das Sub- ject im Genitiv, wie: matere ni äoma, die Mutter ist nicht zu Hause, dagegen mati so äoma, die Mutter ist zu Hause. c) Den Genitiv des Dubjectes fordern die Beiwörter, die eine Sorge oder Furcht, einen Überfluss oder Mangel, eine Begierde'oder ein Bewusstsein u. dgl. bedeuten, wie: äelavse js vreäon piaöila, der Arbeiter ist des Lohnes würdig. Auch bei den Zeitwörtern, die gleiche Bedeutung mit den früher angeführten Beiwörtern haben, steht der Genitiv, wie: oüs potre¬ bujejo äenarja, der Vater braucht Geld. öh Alle reflexiven Zeitwörter haben das Object im Genitiv, wie: varuj se slabe äruSbs, hüte dich vor schlechter Gesellschaft. . Gleich verhalten sich auch viele mit äo- zusammengesetzte Verba, sowie auch die Zeitwörter der sinnlichen und geistigen Wahr¬ nehmung, bei welchen jedoch auch der Accnsativ stehen kann. ckh Der Genitiv der Sache (mit dem Accnsativ der Person) steht bei folgenden Zeitwörtern: varovati, obvarovati, hüten, bewahren; rositi, erlösen; äolriti, beschuldigen; ototi (otmom), retten; uöiti lehren; perl.: iroxuiti so, iwpk.: izogibati (i^vKibljom) so, aus¬ weichen; irnsbiti so, sich befreien: prijeti, primem so, sich anhaften. 4. Gebrauch des Dativs, (llubu «laMnikon) ah Der Dativ steht bei den Beiwörtern des Nutzens oder Schadens, der Ähnlichkeit oder Gleichheit, der Zuneigung oder Unterthänigkeit und ähnlicher Verhältnisse, wie: boäi bvalsLen svojim starssm, sei dankbar gegen deine Eltern. . ih Abweichend vom Deutschen steht der Dativ bei folgenden Zeitwörtern: euäiti so, bewundern; primeriti eemu, vergleichen mit 90 einer Sache; praviti, iskati komu, jemanden nennen; strsüi (streLsm), bedienen; radavijati komu, jemanden necken; (dagegen, rabavljati kvM, jemanden unterhalten) smejati (smejim) se komu, über je¬ manden lachen; posmsbovati SS komu, jemanden anslachcn; rabvaliti ss, sich bedanken, danken. q) Mit dem Dativ werden auch viele unpersönliche Reflexiv¬ verba gebraucht, wie: E ss mi, äoräsva se ml, cs kommt mir vor, es scheint mir; viäi ss mi, xorua ss mi, man sieht, man kennt cs mir an; muäi ss mi, ich habe Eile ec. — Ebenso einige Haupt¬ wörter mit unpersönlichem Prädicate, wie: kos mi je, er ist mir gewachsen; Lal mi js, es ist mir leid; ui mu pars, es gibt nirgends seinesgleichen; mar, skrb mi js, ich bin besorgt rc. c) Bei biti, sein, steht bei vorhergehendem Dativ der Person die prädicative Bestimmung im Dativ, wie: na svstu nam ui moZoss popolnoma srsönim biti, auf der Welt ist uns vollkommenes Glück unerreichbar. 5. Gebrauch des Accusativs. (Mba loLiluikovu.) Er steht bei den Zeit- und Beiwörtern, die ein Maß, Gewicht, eine Zeit oder eine Menge bezeichnen, auf die Fragen: wie viel? wie weit? wie theuer? wie hoch? n. s. w., wie: tri urs äaleö, drei Stunden weit; vso noö sem spal, ich habe die ganze Nacht geschlafen. L- Ein Accusaliv der Person steht bei den beim Genitiv des Objectes unter :obs, es friert mich in die Hände; v g-lavi ms js bolelo, ich hatte Kopfschmerzen. Dir Stil. (8io8.) Die slovenische Sprache verlangt im allgemeinen kurze, bündige Sätze und verschmäht mehr oder weniger den Periodenschmuck. Perioden und alle kunstvoll gegliederten Sätze mögen daher, wo es nur immer möglich ist, vor ihrer Übertragung ins Slovenische in ihre einfachen Bestandtheile zerlegt und daraus insbesondere die abstrakten (Verbal-) Hauptwörter durch schickliche Redewendungen beseitigt werden. Das Mark der slovcnischen Sprache liegt im Zeit¬ worte, während die Kraft der deutschen insbesondere im Hauptworte 91 gelegen isr;„daher ist es natürlich nnd selbstverständlich, dass eine wörtliche Übersetzung größerer deutscher Satzganzen und selbst abstracter Hauvtwörter in der slovenischen Sprache unstatthaft ist. Tie Wortfolge richtet sich im allgemeinen nach dem Gewichte des einzelnen Wortes inr Verhältnisse zu seiner Umgebung; man weise dah«: auch ini„ Sloveuischen dem gewichtigeren Worte eine frühere Stelle an. Übrigens zeichnet sich die slovenische Sprache durch die größte Freiheit in der Wortfolge aus; doch gibt es auch da einige Fälle, in welchen das Wort ein gewisses Plätzchen stets oder größtcnthcils einuehmen muss; so z. B. folgt im Nebensätze das Zeitwort, mit geringen Ausnahmen, unmittelbar nach dem Binde- gliede, nur ein enklitisches Fürwort ms, ts, ss, xa eis. hat den Vorzug; ferner sollen die tonlosen Fürwörter ws,"ts sto. nnd das Hilfszeitwort sem-bom nicht die erste und das aussagende Zeitwort in längeren Sätzen nur selten die letzte Stelle im Satze einnehmen. Die Wortfolge des Nebensatzes unterscheidet sich nahezu gar nicht von der Wortfolge in Hauptsätzen. ScHlustsübung. 29. Die Wächter des Paradieses. (Ouvsfi sv. rsss.) Die Eltern der Menschen wurden aus dem Paradiese vertrieben, trauerten sehr und konnten sich nicht trösten. Da trat der Herr zu ihnen und sprach: „Der Garten, den ihr verlassen habet, ward für euch gepflanzt, grünt, blüht und duftet für euch; für euch reifen seine Früchte. Bis ihr es werdet verdient haben, will ich euch ihn geben; ihr sollt wandeln unter seinem Laube, ruhen in seinem Schatten, athmen seine Wohlgerüche, essen seine Früchte und glücklich sein. Wenn ihr ihn aber unwürdig betretet, so wird er verdorren, niemals wieder blühen, niemals duften und keine Frucht mehr zur Reife bringen." So sprach der Herr. Die Eltern der Menschen wurden ruhig in ihrem Gemiithe, sicugen an die Erde zu bebauen, aßen ihr Vrot im Schweiße des Angesichtes, verehrten den Herrn mit dank¬ barem Herzen, hatten einander lieb und waren freundlich gegen die Thiere des Feldes, gegen die Vögel der Luft, da sie hofften, das Paradies zu verdienen. Gut, edel und glücklich ist der Mensch, solange eine würdige Hoffnung sein Herz erfüllt. Vertreiben, xreLsnsw, prodnati — Paradies, rss — trauern lalovati — verlassen, rnxusüti — pflanzen, ussaäiti — grünen, blühen, duften, relsnim -sti, evsiim -sti, äisim -sti — reifen, rorim -sti — Frucht, ssä — verdienen, Elüriti — wandeln, irprsbLMi — ruhen, xoöivsti — Laub, Schatten, Wohlgeruch, iistss -s, «snea, äissvs, — unwürdig, betreten, verdorren, zur Reife bringen, usvrsclro, vstopiti, possbnem -iti, äororiti — ruhig, Gemiith, be¬ bauen, Schweiß, Angesicht, verehren, dankbar, hoffen, miren, öuk 92 a-, obäslovati, rnoj -a, obUöje, Lastiti, bvaisLsn, üpati — edel, würdige Hoffnung, erfüllen, Liabtsn, äostojno, üpavjs, naxolnovati. 30. — 1. Fortsetzung. (1. nsckaljsvsnjs.) Eines Morgens trieb die Eltern der Menschen ein sehnend Ver¬ langen, sich dem Paradiese zu nähern. Sie stiegen auf einen Hügel mit jungen Bäumen, schauten hinüber nach Eden, da sahen sie einen Cherub mit flammendem Schwerte drohend am Eingänge stehen und erschraken sehr. Eilends kehrten sie zurück und hatten kein Verlangen mehr, sich dem Garten des Herrn zu nähern, denn sie fürchteten den drohenden Cherub. Mit ruhigem Sinne fuhren sie fort, die Erde zu bebauen, aßen ihr Brot im Schweiße des Angesichtes, verehrten den Herrn mit dankbarem Herzen, hatten einander lieb und waren freund¬ lich gegen die Thiere des Feldes, gegen die Vögel des Himmels, da sie hofften, das Paradies zu verdienen. Leicht zu besiegen ist die Versuchung, wenn Furcht die böse Lust erdrückt. Morgen, sehnend Verlangen, nähern, treiben, jutro, vroöe brsxsnsojs, pribliLati, Lenem, gwati — Eden, sv. rsj — Cherub, Kerubim, Kerub — feurig, flammend, ognjen — Schwert, drohen, Eingang, erschrecken, weö, pretili, vüoä, usträsüi — eilends znrück- kehren, bipoma vraoti so — besiegen, Versuchung, Furcht, böse Lust, erdrücken, piomäxaü, irirusnjavs, stiaü, ßresno xoLelsnjo, raäusiti. 31. — 2. Forckl'etzmtg. (Osljs.) Aber das Verlangen, den Garten des Herrn zu sehen, kam wieder, und die Eltern der Menschen stiegen eines Morgens abermals auf den Hügel, da sahen sie den Eingang offen und den Cherub mit dem Flammenschwerte sahen sie nicht mehr. Da sprach die Mutter der Lebenden freudig zum Vater der Menschen: „Sieh, der Herr hat sich erbarmt, uns dm Garten wieder aufgethan und den drohenden Wächter abberufen. Lass uns also hingeheu und essen von seinen Früchten, seine Wohlgerüche athmen und glücklich sein." Und sie giengen. Bald aber kehrten sie wieder um, aus Furcht, dass der Garten des Herrn unter ihren Tritten verdorren würde, giengen über den Hügel, kehrten wieder nm und eine große Bangigkeit war über sie gekommen. Und sie mochten das Brot der Erde nicht mehr essen, vergaßen den Herrn zu ehren und waren unfreundlich gegen alles, was mit ihnen lebte, denn ein banges Sehnen erfüllte ihre Herzen. Des Unglückes und der Erbitterung Vater — ist der Zweifel- Aufthun, öffnen, oäprem -sti — lebend, Liv — abbcrufen, oä- rvati — Tritt, stopinja — über jemanden kommen, koza obiti (obickem, obsei, obsla, -o) — Bangigkeit, sila — vergessen, porabiti — unfreundlich, noxrijaren — Erbitterung, srä, jsra — Zweifel, ävom — bang, otoLsn. 93 32. Schluss. (Konso.) Nttt bangem Herzen erhob der Vater der Menschen sein Auge zum Himmel, flehte zu dem Herrn und sprach: „Erbarme Dich, Herr, und sende Deinen Cherub wieder, dass er mir drohe an Edens Thor; sonst kann ich hier nicht bleiben, nm die Erde zu bebauen, mein Brot zu erwerben und das Paradies zu verdienen. Es zieht mich fort in die kühlen Schatten und zu den süßen Früchten Edens; und wenn ich hingehe, so wird vielleicht der Garten verdorren, niemals wieder grünen, niemals wieder blühen, niemals wieder duften und keine Frucht mehr zur Reife bringen. Darum erbarme Dich, Herr, und sende Deinen Cberub wieder, dass er mir drohe an Edens Thor." — Und der Herr trat zu den Eltern der Menschen und sprach zu ihnen: „Immer steht der Cherub mit dem Flammenschwerte an Edens Thor, aber nicht immer sieht ihn euer Auge. Es ist ein Schleier gezogen durch die weite Welt, überall fallen eure Augen auf ihn, nirgends dringen sie in ihn." Auf diese Worte des Herrn wurden die Eltern der Menschen wieder ruhig in ihrem Gemüthe, fuhren fort, die Erde zu bebauen, aßen ihr Brot im Schweiße des Angesichtes, verehrten den Herrn mit dankbarem Herzen, hatten einander lieb, waren freundlich gegen die Thiere des Feldes, gegen die Vögel des Himmels und strebten, das Paradies zu verdienen. Es kann uns zur Tugend und zum Heile führen, was das Auge sieht und der Verstand aus sich selbst ergrübest; doch weiter noch dringt ein Herz, das auf Gottes Jenseits baut. Und fällt auch des Körpers Stäub — ein Raub des Schleiers, so schweben doch der reinen Seele Schwingen ungesehen und unbehindert — gegen Eden. Erheben, flehen, erbarmen, senden — vMZnoti, prositi, usmiliti (se), poslati (poslssm) — erwerben, ziehen, prislüLiti, vloöi — kühl, süß, weit, lllaäsu, slaäsk, sirsn — Schleier, tsnöisa — dringen, fortfahren, xroärsm, proärsti, naäalssvati — streben, sich bemühen, prstaäevati si — Tugend, Heil, Verstand, krspäst, blaZost (rvsliöanss), pamst -i — ergrübeln, bauen, irüwiti, raüpati — Jenseits, Schwinge, vsönost, krilo — schweben, Istim -sti — unbehindert, brsr roprsks. Die gebräuchlichsten ÄbkürMgen. (Nsgnavsäniss IrratiLS.) , o. k.-- ossLi-zKo kralssvski, kaiser- itä., i. t. ä. — iu tako äalss, und lich königlich (k. k.); so weiter (u. s. w., rc.); är. — äoktor, Doctor (Drh; itu. — in tako uaxrss, und so — Mläiimr, Gulden (fl->; fort; I. --- iwe, Name; kr. — krosom, Kreuzer (kr.); i. är. -- in äruZi ('S -a), und I. I.---lansksZa Ist», vergangenes andere; " Jahr; — S4 — n, pr. --- na primsr, zum Bei¬ spiel (z. B.); po L., p. L. — po Kristusovem rosstvu, nach Christi Geburt (n. Chr.); s I-, — s svoso roko, eigenhändig (w. p.); str. — stran, Seite (pag.); sv. — svst, heilig (hl.); t. s. to so, das ist (d. i.); t. t. — tega Ista, im laufenden Jahre (l. J.); t. m. ---- tsga meseca, im laufen¬ den Monat (!. M.); pr. L. — prsck Kristusovim ros- stvom, vor Christi Geburt (v. Chr.). Ebenso werden auch Taufnamen abgekürzt, wie: -- ^.nton; kr. kranss, Orano sts. Llovenrsmnl. Jede Sprache hat Redewendungen, die in einer anderen nicht wörtlich übersetzt werden können. Solche der slovenischen Sprache eigene Redensarten werden Sloveni sm en genannt, während man mit Germanismen wörtlich unübersetzbare deutsche Ausdrücke bezeichnet. Im nachstehenden Verzeichnisse sind die gebräuchlichsten Slove- nismen angeführt: On ss bela vran». Llosster sirarn biti. Uim bssscka. Vsak po svojem. 2a katero bockiti. Ock besscke wird zu u, a, e, ou, oa. Das o bleibt meist stehen, es kann jedoch n, a oder s an seine Stelle treten, als: Ipu — lopo, schön; prut' — proti, gegen; vse — 109 ubü, das Ohr; pars — perö, die Feder. Anlautendem o wird stets ein v vorgesetzt, wie: voä — ocl, von. u wird zu ü, o, v, uc, ». In einigen Gebieten von Unter- und Jnnerkraiu, sowie in Steier¬ mark wird das u wie deutsches ü gesprochen, als: äüb — äub, der Geist. In Kärnten wird es öfters ausgelassen, wie: pos'sim — xosumm, ich trockne. Geht in diesem Falle dem u ein I voraus, so wird auch dieses ausgelassen, wie: irSi — Klubi von Klub (bub), taub. Anlautendes u verwandelt sich zumeist in v, wie: vse — ubo, das Ohr. 2. Es sieht vor i und s statt K, wie: v trrs, im Markte; na prsrs, auf der Schwelle. Auch L, wie: oastsuös, die Zeitung. Einige andere Eigenthiimlichkeiten seien durch folgende charak¬ teristische Wörter gekennzeichnet: broräa — Zror», das Grauen; rss — rajss, der Hase; wowvtäto (Jaunthaler Dialekt) — wotovivo (Rosenthaler Dialekt) — motovilo, Haspel; vrsnö (Gailthaler Dialekt) — vrsö (Rosenthaler Dialekt) — vroö, heiß; missoo — mess«, Monat rc. Ein vorhergehendes s wird durch ein folgendes S, s, /, zu s, wie: pos'siw — posusim etc. Nrdetheilr. 1. Die Betonung. Die Schriftsprache betont mit Vorliebe ^die vorletzte Silbe; beim Dialekt herrscht große Schwankung; der Ton wird zumeist von der vorletzten auf die letzte oder vorvorletzte Silbe geworfen. Es ist dies eine eigeuthümliche Erscheinung, sie nähert sich auffallend der russischen Betonung, wie: väää (Dialekt und russisch > — vüäs, das Wasser; bars (Dialekt und russisch) — borg,, die Ziege. 2. Der Artikel. Gleichwie im Deutschen besteht der bestimmte und unbestimmte Artikel. Der Gebrauch des bestimmten Artikels ist nirgends cousequent durchgcführt, es besteht vielmehr ein regelloses Hin- und Herschwanken; ein Sprachgefühl ist nirgends zu finden. Als bestimmter Artikel für alle Geschlechter, Zahlen und Casus dient das indeclinable tbs, als unbestimmter Artikel an, einer, anä, eine, nab, eines (anir, keiner; anira -s, keine -es). Da der Artikel schärfer gehaucht wird als das Demonstrativpronomen ts — dieser, wurde kheils deswegen, theils um leichter unterscheiden zu können, dem ersteren ein b eingeschaltet. Z. B. tbs lip' Lovab, der schöne Mensch; tde priänaiu bospoclinsaw, den fleißigen Hausfrauen. Der Artikel ist aus dem Demonstrativpronomen, und zwar durch deutschen Einfluss entstanden. 3. Das Hauptwort. Bei der Declination ist vorerst darauf zu achten, ob das Hauptwort mit dem bestimmten oder unbestimmten Artikel verbunden wird. Es treten da Lautverändcruugen und Ton- 110 wechsel auf, welche man namentlich am Beiworte beobachten kann. Z. B. tbs Ups njivs, der schöne Acker; ans IpL njiva, ein schöner Acker. Es besteht also folgender Unterschied: Beim bestimmten Artikel ist t in Up betont, beim unbestimmten fällt eS aus, und zugleich geht der Ton auf die letzte Silbe über. Diese Erscheinung kann man jedoch nur bei einigen wenigen Adjectiven beobachten. Aecläncrtion, SinZuIsr. Nass. Osw. Usutr. Anmerkung: Der Dual wird vom Plural immer mehr ver¬ drängt. Das Sprachgefühl des Volkes für dualische Formen ist außer¬ ordentlich geschwächt, da es sehr oft vorkommt, dass selbst in Ver¬ bindung mit äba (äva) — ädi (ävs) — äba (ävs) die pluralischen Formen gebraucht werden. Beim Femininum ist er schon ganz ver¬ schwunden, es heißt immer: äbi Ips ramls: Dativ: ckdsm rsmläm; r äbsm' (äkSma) zamläw'. Beim Neutrum ist er im Nominativ und Accusativ selten mehr zu beobachten; im Dativ und Instrumental dagegen kann man ihn noch hören, er hat hier die Endung -sws Nur beim Masculinum hat er sich noch vollkommen erhalten; seine Endungen sind -a. -sms. Das gleiche gilt vom Adjectiv. 4. Das Adjectiv. Das Beiwort hat die Endungen -a: oder -u im Singular und -i; -s; -sch, -e im Plural. Zu bemerken ist besonders der Singular nsutr. und Plural mass, und nsutr. In Verbindung mit dem bestimmten Artikel beißt cs: tks lips wösto, die schöne Stadt; tim sitr' bsvob skitri xmlobij, die schnellen Tauben; tbs lips (lipa) mists, die schönen Städte. In Verbindung mit dem unbestimmten Artikel dagegen III immer: anü lpü wösro, eine schöne Stadt; S'tri bavöb; Ipe wista. Tics gilt für alle Zahlen und Casus. Uase. dlow.: lip, Cen.: lipa, Ipä, Dai.: lipow', lpow', Leo.: lipa, lip. Ipa, Uos.: lipow', lpow', Insti.: lipiw, Ipiw. lflow.: lip', lpi, Uso.: lipab, lpab, ilpib), Uat.: lipaw, Ipäw, Lesi: Ups, Ipe, ^oo.: Upab,Ipabv, k'pvov für: nesel, vrüignol, norel, Iivalil, äelal, kupoval "nd weiterhin: nösov, nasva. nasvo, nosi', naslü, näsle, für: nesel, — 112 — nesla, neslo, nesli, nesle, nesi». Das ?srt. perl. pass, auf -en hat die Endungen -an, -an», -ans. Anmerkung: Die Sitten und Gewohnheiten des slovenischen Landvolkes sind ein- und dieselben wie die der süddeutschen; merkliche Differenzen kann man nur im Süden beobachten. Auch die gewöhnliche Ausdrucks- und Redeweise des gemeinen slovenischen Mannes zeigt keine Unterschiede. Fremdwörter. Bei dem langjährigen Zusammenleben der Slovenen und Deutschen in den österreichischen Alpcnländeru war Macht und Bedeutung bis auf die neuere Zeit nur auf Seite der Deutschen. Der deutsche Einfluss absorbierte allmählich alles specifisch Slavische und griff mächtig in die Fortbildung der slovenischen Dialekte ein. Durch ihn wurde der Artikel und eine beträchtliche Anzahl deutscher Fremdwörter eingeführt; manche ursprüngliche slavische Benennungen hingegen wurden durch deutsche ersetzt, um schließlich ganz vergessen zu werden. Es ist recht eigenthümlich zu beobachten, wie der gemeine Mann mit mangel¬ hafter Schulbildung manche schriftslovenische Ausdrücke nicht versteht, während ihm die entsprechenden deutschen Benennungen geläufig sind. Wie bei allen Nationen, ist das Nationalbewusstsein in der Jetztzeit auch bei den Slovenen erstarkt, die Liebe zum Volksthümlichen hat sich vermehrt. Die Abneigung gegen das Fremde hat in Deutschland die Sprachreinigung ins Leben gerufen, während die slovenische Schriftsprache hier schon einen Schritt weitergethan hat: sie hat die meisten modernen Fremdwörter und auch schon viele den elastischen Sprachen entstammende technische Termine durch Einheimisches ersetzt. Kein Wunder, dass also auch unter den breiteren Volksschichten, wenn auch keine Umkehr, so doch ein Stillstand auf der anfangs angegebenen Bahn eingetreten ist. Der deutsche Einfluss konnte indessen nur deutschen Haupt-, Bei- und Zeitwörtern Eingang verschaffen, während alle anderen Redetheile zumeist intact geblieben sind. Bei allen drei Rede- lheileu kann man zunächst zwei Gruppen von Fremdwörtern unter¬ scheiden, die erste oder mittelhochdeutsche Gruppe, und die zweite, die neuhochdeutsche, je nachdem sie mittel- oder neuhochdeutschen Sprach¬ charakter an sich tragen. -r- Hauptwörter. — I. (mittelhochdeutsche) Gruppe. Die Wörter, welche zu dieser Gruppe gehören, sind jedenfalls schon im früheren Mittelalter ausgenommen worden; z. B.: nick Neid; Lvibov -bv», Zweifel; vümkti, k. pl t.. Weihnachten: xil», Feile. — II. (neuhochdeutsche) Gruppe. Alles hierher Gehörige zeigt die früheren Lautverschiedenheiten nicht mehr. Die Wörter auf -e, -er, -uug bekommen im Slovenischen die Endungen -»,-ar,-snZ» (ozai; z. B. tsM, Pfeife; sustar, Schuster; öruenZ», Ordnung. Die Decli- natiou ist bei beiden Gruppen ganz regelmäßig, wie: rniäarj». /.niäurju, des, dem Schneider. - 113 L- Beiwörter. - I. Gruppe: Die Adjectiva beider Gruppen sind bis auf wenige Ausnahmen indeclinabel; in der Stellung folgen sie dem sloveuischcu Beiworte; z. B.: niäsk, neidig; üissk, fleißig.— II. Gruppe: tujo, fein; Isäik, ledig. Declinabel sind sehr wenige, wie: browsn (vruwsu), druwna, -o, fromm; z. B.: 'Ills llissk äskla jo drowiw, die fleißige Magd ist fromm. Zeitwörter. Die Verba beider Gruppen haben im Infinitiv zumeist die Endung -sti, wie oiästi, <-neiden) beneiden; nüsati, brauchen, benöthigen. Also statt der deutschen Jnfinitiveudung -eu findet man durchwegs die slovenische Endung -ati, wie: nüo-ati von nütz-en. Die Conjugation ist durchgehends regelmäßig. Auch bei der Präfixieruug hat der deutsche Einfluss bedeutende Änderungen hervorgerufen; man sagt nur: vonksj (von) stopiti statt irstöpiti, austreten u. dgl. Schlussdeiiierkung. Auf Grund der gegebenen Andeutungen über die dialektischen Eigenthümlichkciten wird der Lernende bald zum vollen Verständnisse icdes flovenischen Dialektes gelangen. Ja, er wird auf der ge¬ botenen Grundlage bald weiterbaueu können, wenn er das Volk eifrig beobachtet und sich alle Einzelheiten der Redeweise des ge¬ meinen Mannes fest einprägt. Die Abweichungen, welche die nicht- karntischeu Dialekte zeigen, sind sehr gering. Wenn mau z. B. in der Umgegend von Cilli in Südsteiermark ein nsa, oder im Gebiete Zwischen Görz und Triest ein dra hört, so dürfte jeder sogleich er- ratheu, dass die Schriftsprache dafür die Formen ns, nein; grs, (er) geht, hat. Auch die wenigen italienischen Fremdwörter, wie: tnosus- (italienisch: karrwlstto); omrola, ombrslta; stim-sti, stiw-ars ec. Deutsch: Tuch, Regenschirm, schätzen) dürften keine Schwierigkeiten bereiten. Um dem Lernenden auch für das praktische Leben eine Stütze zu bieten, wurden alle wichtigeren Fremdwörter, sowie Pro¬ vinzialismen in den beigegebenen Wörterverzeichnissen in Parenthesen ausgenommen. Allen in die Dialekte nahezu unverändert auf¬ genommenen deutschen Wörtern wurde nur ein (d.) deutsch beigesetzt. Literatur- und Sprachgeschichtliches. So sonderbar cs klingen mag, ist ein Deutscher, Dr. Martin Luther, der intellectuelle Begründer der flovenischen Literatur, beim sie ist aus der Reformation hervorgegangen. Die mächtige Erregung der Geister im Reformationszeitalter hatte bald die deutschen Sprachgrenzen überschritten und sich ihren Weg auch nach dem öster- ucichischen Süden, unter die Slovenen, gebahnt. Auch hier fanden b>e neuen Ideen glühende Anhänger, namentlich bei der Intelligenz vud unter dem Adel, welche mit Kraft und Ausdauer danach itrebten, dieselben auch unter das Volk zu bringen. Als begeistertster Slovinisch. 2. Aufl. 8 114 Verbreiter der neuen Lehre erwies sich Primus Trubar (geb. 1508 zu Rašica in Unterkraiu, gest. 1586 zu Derendingen in Württemberg», der, nachdem man seinen Bestrebungen in der Heimat ein Ziel gesetzt, in Deutschland als Verbannter lebend, durch Übersetzung der Bibel ins Slovenische den Verlust der unmittelbaren, mündlichen Belehrung seiner Stammesbrüder zu ersetzen suchte. Als erstes Schriftwerk der slovenischen Literatur kam seine „Fibel und Christen¬ lehre", in Tübingen 1550 gedruckt, in die slovenischen Gaue. Die Sprache war unbeholfen, zeigte eine Fülle von Germanismen, so unter anderem den Artikel mit verkümmertem Gebrauche. Seine Schüler, unter denen besonders S. Krel und G. Dälmatin, welchen im Jahre 1584 die Vollendung des schwierigen Werkes der Bibelübersetzung gelungen war, suchten im Geiste ihres großen Meisters fortzüwirken. Doch erstanden ihnen aus den Reihen der Katholiken bald Gegner, welche ebenfalls den Weg der Schrift be¬ treten hatten, um ihrem Glauben eine Stütze zu bieten. Alle fol¬ genden literarischen Erscheinungen waren durchwegs religiösen In¬ haltes, unbedeutend und konnten daher wegen der einseitigen Richtung den Anforderungen, die man an eine Natioualliteratur stellen muss, keineswegs genügen. Diesen Mangel erkannte Marcus Pohlin (geb. 1735 zu Laibach, gest. 1801 zu Mariabrunn bei Wien), der zuerst auf die Bedeutung der Belletristik hingewicseu und für ihre Pflege Sorge getragen hatte. Zu seinen Mitarbeitern zählte er auch den ersten slovenischen Dichter Valentin Vodnik (geb. 1758 zu Siska bei Laibach, gest. 1819 in Laibach), dessen Poesien, dem ge¬ drungenen und kräftigen Volkstone entsprossen, bald allgemeinen Anklang fanden. Kaum waren die ersten Schwierigkeiten durch Vodnik beseitigt und der dichterischen Sprache die Wege geebnet, so erstand ohne Vorläufer das größte dichterische Genie unter den Slovencu — Prešeren. Dr. Franz Prešeren (geb. 1800 zu Vrba bei Veldes in Oberkrain, gest. 1849 in Krainburg) waren in seiner Jugend keine Glückslose zugefallen; freudlos und im Kampfe mit Nahruugssorgen aufgehend, verstrich sie ihm. Bald hatte einer so tief fühlenden Natur wie ihm ein Würgengel in Gestalt einer unglücklichen Liebe jeden Reiz des Lebens benommen, das er fortan nur als Last trug, bis ein früher Tod einem verbitterten und un¬ glücklichen Dichterdasein ein Ende setzte. Edel und einfach, von tiefgehender Gefühlsanalyse sind seine Lieder, formvollendeter noch und voll kräftiger Accorde seine Sonette. Den Höhepunkt seines Schaffens jedoch erreichte er in seinem lyrischen Epos „Die Taufe an der Savica", einer poetischen Perle ersten Ranges, welche dem Leser ein Paradies junger Liebe vor Augen zaubert. Die Slovenen feiern in ihm ihren größten Dichter, der sich auch unter den anderen slavischen Nationen große Beliebtheit erworben hat und als einer der größten slavischen Liederdichter gilt. Innige Geistesverwandt¬ schaft und gleich unglückliche Lebenslose erinnern lebhaft an den großen Italiener Petrarca, weshalb man Pressren mit besonderer Vorliebe den Namen eines slavischen Petrarca beilegt. 115 In der nachpressrnischen Zeit machte sich auf allen litera¬ rischen Gebieten ein rühriges Schaffen bemerkbar, so müssen als Dichter erwähnt werden: AntonSlomsek <1800—1862),Anton 2akelj (1816—1868), Friedrich Vilhar <1818-1871), Johann Vesel-Ko- s e s ki(1798—188t), Dr.Laurenz Toman (1827—1870), Simon Jenko (1835—1869), Anton Umek (1838-1871), Val. Ororen 1808 bis 1875), Fr. Levstik, Fr. Cegnar und die Dichterin Louise Pesjak; — ferner als bedeutende Grammatiker: Anton JLneLiö (1828—1869), Dr. Fr. v. Mlklosich; — und endlich als Prosaisten: Joh. Tusek, Jos. O g r i n e c, Fr. E r j a v e c, Dr. J oh. v. B l e i w c i ß und And ere. Am bedeutendsten jedoch sind der Romancier Josef Juröiö, der in seinen Romanen das slovenische Volksleben in mustergiltigcr Form zur Darstellung brachte, sowie Josef Stritar, dem die Verbindung des Modernen mit dem Antik-Classischen in ansprechender Weise ge¬ lungen war. Doch zu gleicher Höhe wie PreSeren konnten sich diese beiden nicht erheben. Die literarischen Regungen der neuesten Zeit klingen in poetischen Erzeugnissen, größtentheiis der Weltschmerz- Poesie oder der realistischen Schule huldigend, ans. Es sind dies die Dichter: Gregoröiö, Aškerc rc. Anmerkung: Die bedeutendsten Werke: ») von V. Vodnik: ..pesni na pokušnjo" („Dichterische Versuche"), erschienen in Laibach 1806; „pesni na brämboveo" („Lieder für die Vaterlandsvertheidigcr"), Laibach 1809; Redaction der „ljubljanske noriss"(„LaibacherZeitung") und der „Velika prätika" („großer Kalender") durch mehrere Jahre. — Prešeren: „krst pri 8av1ei" („Die Taufe an der 8aviea — Wocheiner Save"); Lieder, Sonette rc. Die erste gesammelte Ausgabe erschien 1847 in Laibach: „kosnijs äoktorja krauosta prešerna" („Poesien von Dr. Franz Prešeren"); am besten jedoch ist die von JurSiö und Stritar besorgte Ausgabe vom Jahre 1866. — c) Jnröiö: Romane: „Deseti brat" („Der zehnte Bruder"), „lluri Korsak ' („Georg Kozjak"), „Ost in saä" („Blüte und Frucht"), „Kepa Viäa" („Die schöne Vida") und andere, sowie sein Trauerspiel „PÜAvwer" - Stritar: Erzählungen: „Cospoä Airoäolski" („HerrMirodolski"), „Košana" ste.; gehaltvoller noch sind seine Lieder, Elegien rc.: „Dunajske elsZije" („Wiener Elegien") und vieles andere. - e) Gregoröiö: „posnijs" („Poesien"). Slovenische Chrestomathie. (Slovensko bsnilo.) Wenn der Lernende den bisherigen Gang der vorliegenden Grammatik fleißig verfolgt und dafür gesorgt hat, die wichtigsten Punkte aus der Formenlehre und der Syntax seinem Gedächtnisse cinznprägen, so bat er den wichtigsten und schwierigsten Theil des Studiums schon überwunden. Die noch zu lösende Aufgabe wird nickt "ur an das frühere mehr oder weniger ermüdende Studium nicht llemahnen, sondern sic wird wegen ihres mannigfaltigen Reizes 116 Nutzen und Vergnügen zugleich bieten. Es empfiehlt sich nunmehr, die fernere Belehrung aus der Lectüre guter slovenischer Dichter und Prosaisten zu schöpfen. Das Gute dieser anerkannt besten Methode wird sich alsbald erweisen: Der Anfänger wird die gelernten Regeln erprobt finden, immer mehr und mehr in das Verständnis der slo- venischen Stilistik eindringen und so manche feinere Nuancierung der Sprache, die selbst das Studium der umfangreichsten wissenschaft¬ lichen Grammatik nicht zu bieten vermag, wird ihm enthüllt werden. Um dem Lernenden über die ersten Schwierigkeiten, wie sie sich zu Anfang der Lectüre häufen, hinwegzuhelfen, wurde mit einigen leicht übersetzbaren, interessanten Anekdoten der Anfang gemacht; hieran schließen sich kurze Schilderungen, einige Strophen aus dem Meister¬ werke Pressrens „Lrst pri Savioi" mit stnnentsprechenderJnterlinear- version und ein Bruchstück aus dem beliebtesten Romane JurW' „vsssti brat". Um dem Leser auch den freien, ungezwungenen Volks- ron vor Augen zn führen, wurden einige Volkslieder aufgenommen, da sie das gestimmte Fühlen und Denken des Volkes am besten ver¬ anschaulichen. Den Schluss bilden kurze Gedichte einiger hervor¬ ragender Dichter. Nach Absolvierung der Chrestomathie mag die vorangehende kurze Skizzierung der slowenischen Literatur als Weg¬ weiser dienen. Obwohl die Leigegebeneu Wörterbücher den für das gewöhnlich: Leben unumgänglich nothwendigen Wörtervorrath enthalten, so wird sich dennoch bei einer ausgedehnteren Lectüre die Nothweudigkeit des Gebrauches eines größeren Wörterbuches fühlbar machen. Als solches mag das slovenisch-dentsche von JaneLiv-Hubad und, je nach Bedarf, auch das deutsch-slovenische Taschenwörterbuch von JaneLiv-Bartel empfohlen sein. LnLiLoöÄsiUos. — Anekdoten. 1. „Loliko mrlivsv imamo danes?" — vpraša nsksga fair» räravnik strsLnika v boluisönioi. „vsvst", nm oäZovori ta. „vsvst?" vzklikaš Zdravnik navest — „alt nissm vvsras äal nclravU ra ässst?' „Uav" — oäzovori strsLniü — „pa sclsn sib ni liotsl ssmati." 2. „ledas Kospoä nabornik (Juspector) vam novs plavati?' — so vprašat oävstnilc (advokat) krosaöa, ki ss prissl k nssmu toLit. „Rs", mu oäZovori ta. „Ua sts mu vendar dali sami ravun In ga lacli prosili ra plavilo? ' — „8svsäa; ravno pred pol urs." — ,,üaf pa so rsksl?" — „Vss rarsarssn (wüthend) so so radrl naws, nas grsw k budivu." — „ds Ls dobro" — pravi odvetnik, „kaj P» sts nato vi rskli in storili?" — „ksksl nissm niv" — odgovori krosa«, „temvsv sei ssm naravnost k vam?' 3. lflokdas vprašata clvs lopo nalispani (geziert» in po obraru pobarvani (geschminkt) Lenski neksM tusea, leas misli o francoski modi. „Uosps!" odZovori tusss, „ns ramsrita, o slikarisab (malarisab) ns umsssm nivssar." 117 4. Lmstovsveo se videl mgsbnegs dssks, ki ss botsl mlsdo drsvsses poskndovsti r noLkom. Lsd bi mu bil mslo bisse pomeril, sli dsösk rdeLi. „kosdi k meni, sinek mos!" gs kliss woL s bün- ssno (geheuchelt) priss^uvstso — „ti kom nekss povedsl." ,,0 tako mssbnim dsökom, kskor ssm ssr"— prsvi msll Uosestnik tI-rcvler) — „ni treb», du di vse vedeli." 5. kkopub (Geizbals) ss vprsZsl vsskegs blspos, preden gs so vrši v sluLdo, sli ^ns LviLgsti. Xsteri ui rnsi, ui bil sprsset. Uskdv AL vprsss, rskss rsvus tsko. „kllspos," prsvi skopub, „posilssm ssmegs v klet po vino, iu tu mors LviLgsti, dokler uo rsprs vrst, ds ss preprissm, äs ui nie pil." 6. Kmet prinese slikarju (mslsrsu) desko, ds bi wu nsuso ns- risul svetegs Bristols, kskor se dolg iu Sirok. Lissr mu prsvi, äs )s desks veliko premssbns „I", rau odgovori kmet, „nss ps noge dol visiso." 7. 2drsvoik se se bvslil proti svosemu prisstelsu odvetniku: ,Mosi rseepli vseles pomsgsso!" — „Verlern, verujem," odgovori odvetuik, ,,öe bolniku us pomsgsso, ps pomsgsso tebi iu leksrui (spotski)." 8. Nsti: „Isnsr, rsdnsikrst si rni nsprsvil tsko vesele, ko si bil prvi med usensi, ssdss ps si Le rsostsl." ksner: „kg, msti, drugs insti tudiLeliso kdss imeti susko vsselse." 9. Ilöitsis se ss pritožil msterl o njeni bssrkl. „Vem," prsvi wsti, „ds ss dekle lsno in jerisljivo (zänkisch), xs k»j si bösem? 2s bessdo ns msrs; ös zo ksrnujsm, ps ubogegs otroks doli.' 10. l^eksinu moLu se umrls nsegovs buds Leus, krisstels gs tolsLi, rekov: ,,ks potolčen bodi, tvoss?sns Ls sedi v ^.brsbawovsm nsrvSsu." „Lsdss powilussm ubogsgs L.drsbsws, ker mu bo pri prvi priliki skosils v lsss'' — odvrns pobiti woL. 11. (Osetov ssmogovor.) Imsm Se tri goldinsrss. ^dss ps ns vem, bi-li kupil sinku bisse all bssrki ssnkieo (Kiuderkleid), ps usstsl bi med nsiws prepir, lkedss nssbolse, ds sib rspissm. 12. Ove: „Xsrol! Osnss se us sme» iti kopst, Ker toLis, ds te trsbub boli." Xsrol: „Os, oss, to nie ve skodi, sss rnsm po brbtu plsvsti." 13. 6ost: „losss (Kellner), xlsösm!" lkoöss: „Imeli ste subo, govedino L weisem, pssenko s krom- pirssm, prosim, kss imsts Zs?" Oost: „Olsd/' 14. Hs mestnsm trgu ss srsvsts srevlssrsks desks. Ldsn reös: »VeK kss, krsueels! 'ki dss en krssssr, ssr tudi snsgs: s tem kspi- tslom si bodsvs ustsuovils krstko smotko (oigsro). dsr dom nssn gisvui rsvnstels in bom ksdil, dokler bo kss, ti boZ ps delniösr (Actionär) iu bos r:rsven pisuvsl (spucken) sli siius poLirsl, ksr ti do lsubo." .. . 15. Lsrsski most v klorsnoi n» ksZksm (Iislissnskew) ni stsl westue dlsgssns ns vinsrss (Heller). Ugodilo se se to tsko-ls: Veliki 118 vojvoäa (Großherzog) toskanski )s äsl okliesti xo äetsll io xo mestu, os) ss rberö beraöi o osroaojsoi nri ns bregu reke ^roo, k)sr äobi vsak po milosti velikega vojvoäs Listo oovo obleko. Ob narosojeni ori )s prlärla velika movrioa beravev oa breg reke ^.roo. Lu M vojaki obstopijo io prisilijo (nöthigen), äa so morali staro obleko raäl all osrsäl slesi io oääati, xs odlssi oovo odlsko. V starilr obleksli ps so ciobili toliko äensrjs rssltega (eingenäht), äs so 2 njimi labko ssriäali nov most. 16. 2s smerikausks vojsks js govornik pri slovesnosti oaväussval poslusavos, na) boäo sröni, io je sklsoil r bsssäami: „Vojskujte io bojujte ss, ärtavljaoi, kajti slaäko js umreti ra äomovloo!" — „2sksj ps vi os umrjsts ra äomovioo?" ga vprsss rsäoveäsn po- slusavso. Oovornik malo xomolöi (verstummen), potom ps Zs prijsrvo rsvrne: „Xlisew prijatelj slaäkim rsöem!" 17. Ovoroi oorso kraoss I., kralja Iraneosksgs, js totil kralju, äs mo rugajo (drohen) neki sovrstniki s smrtjo. kraus mo js äsjal oato: „6s to stors, jik bom äsl pst minut poroejs obesiti." — „Vsliösnstvo!' oägovori norso, „prijstnejs bi mi bilo, ko bi jik äall pst wiont poprej!' 18. kllip V., Kral) ßpsnski, js prissl os potovanju tuäi v mesto Llootero lOukovoik tegs mesta Zs js sprsjsl 2 bsssäsmi: „Dolgi govori, Vase Vvliöanstvo, utruäijo govornika io äolgoössijo poslu- savss, rato bom raje Vasema Vslieanstvu nekaj rapel." 2apsl js tore) kralju v össt lepo pesmioo, ki )s l7ilipo tsko uzszsls. (gefallen), äs je vrklikool (ausrufen: „8ö sukrat!" Oubovoik ustrsts tslfi, io Kral) mu veli poäariti 10 oskioov Lo zs ropet uZszalo äubovoiku tsko, äs zs rekel: „8e eokrat!" 8reoo ss swszszs, zs vslsl Kral) izpolniti tsl)o. 19. Lo ss )s Kral) I,)uäsvit XV. xriblital osksmu mssiu, ss )s pri n)em oa)^>rs) oZIasila äsputasi)a msstoib wot. bla)prvo so so opraviösvali (sich rechtfertigen), äs Zs oiso sprsfsli s strsifsnfsm ir topov (Kanone), rskoS, äs so to opustili ir ävs)set vrrokov. „krvi vrrok )s, Vsss Vsliösostvo, äs topov nimsmo, äruZi" — — „0, os truäits ss äsi)s," )iw sete krsl) v beseäo, „prvi vrrok rsäostu)s tsko popolnoma, äs vsm prsv rsä oäpustim äruZib äsvstos)st." 20. Ivo )s preässänik Irsooosks I)uäovlsäs (rspubliks), msrssl Ass Askon, obiskoval po povoäojl (llberschwemmnng) poskoäovsoo krsfs, )s worsl ssvsäs poslusstl nsirmerno mooZo porärsvov io Zovorov tupsoov itä. kri tem )s bi! msoäs rslo potrpsÄfiv (geduldig)E 2upso vssies bliro mssts Loulouss ss )s trikrat ustavil v svo)sw govoru io trst)iö nikakor ni mogel äalfs. lllarssl )s rekel smsblMS ss: „kaglchts veoäar svo) rokopis!" — Spominjamo ss onega rupsoa, ki )s poräravljal kfuäsvits XIV.; xriöel )s: „6erar io ^.lsksaoäer . . Xlekssoäer io Osrar . . . Osrar . ." io nikakor oi wogsl äal)e. kjuäsvit pa )s äe)sl: „lVo, ka) s!s Osrar io XIsk- sanäer"? „Veliöanstvo," vrklikoe osraänjs ossresol mor, „Xlsksanäsr io 6srar sta bila pritlikoves (Zwerge) proti Vam. ' — Xra)Zs )s napravil 119 kraneoski kräh' Henrik IV., svvrarnik takim pordravom: rupan jo komaj radsl r besedami: „Ho jo kanibal raxustil Kariago' . . . Le xg, ustavi krah, rekov: „Ko jo kanibal rapustil Kartago, jo bil Mtovo Ls dokosil, s jar sem ladsn. kojdlto, gospod rupan, greva se midva kosit." kudi o krlderiku Viljemu I., kralju pruskem (preußisch), se pri- povedujs podobna dogodka. Olavar wajbnega mosta ga jo pordravil: „lÄko moder, tako blag, tako velikodušen, taka milostiv . . . . ' „Lid, äs," ga ustavi kralj, „in tako truden, tako laden, gospod rupan!" s-rn. — Ein Traum. kumono solnso SS pomika ra goro, ktidioa ra xtidioojs umolk¬ nila^ povsod se wir iu pokoj. ko uski dodok, uboga sirota, milo rdibujs. kruden sede pod drevo in sladko radromljo. 8anja se mu, da stoji na visokem bridu in podiva v materinem narodju. kibo sopetanjo jo sliSati po grmovju in po evstieab. Zarumeni na vrbodu prelepa jutranja rarja; prsdudns podobo in mile prikazni se vrste lr rlatib nebosklb vrat, krljarni angslji trosiso roriss na remljo, rajornajo ir oblakov in virov belo roso in Skropo rslens trate. Vse rstasa m se orivlja po bribib in dolinab. Vsaka ovstioa ima svojega Mgolja. kudi ra najmanjše rorioo skrbo ti nebeški varubi. V modro Molieo rose svetle kapljios in napajajo (tränken) jagode r nebeško sladkata. Horne rodiss vodijo drobnega drvidka po maku k disodi vljoliol po river. Orugi angslj se pribliLa ptidioi v gnordu in ji trosi brano v kljundek; patom krene k pisanemu mstuljdku in ga nasiti na srebrni rosi. Kmalu rarpnd svoje perutnidioo in trkali (flattert) od roLieg do rorioo po krasni livadi (Ane). Vse jo Sivo in veselo, ko ravuinab in strmivab, po bribib in dolinab se irprsbajajo mile po¬ dobe in bvalijo Loga, ki no rabi nobene stvaroe na remiji. Dedek sklene roke in bode moliti, in glej, angelj stoji pred Mm, ki mu pravi: „Ho bodi tako malosrdsn! koglej lilijo na polju M ptiso pod nsbom, kdo jo rodi in rivi? Kdo drugi ko nobeska ljuborsn! Log us rabi nobeno stvari, On tudi no bodo porabil tebe.' Dedek so rbudi in vstane vos vesol .... Rsj pod lipo. — Der Tanz unter -er Liu-e. Vsaka kara v rlljski dolini (Gailthal in Kärnten) ima košato npo na vasi, na lipi oder ra godoe, pod lipo klopi ra gosto. Kadar prido oorkovänjs (Kirchweihfest) polsti, so snidejo mladenldi in äsklieo tor so po opravilu rbsro pod lipo, mirno na rolsni trati pi'idakujs poldneva. Stranski in tuji ljudje glodajo Is od dalod. Kadar rarvoni, so moški odkrijejo in vso tubo moli. 2von utlbns, in wala drurba rakrikns, ds so glasi po vsi okoliei. 6ndoi rsgodejo, wladtznidi in doklios nared« okrog lipo kolo (ein nationaler Tanz) in Majo po svoji šegi. M širokem prostoru nasads novo bsrigljioo 120 (Treffscheibe) ns Kol, äs se vrti; vrbu kola visi ovstiesn vsnse. äunaski wlaäknibi us biÄb konsib prlsabaso v cliru mimo ter r Lelsrnim kolom bariglsisl irbisaso äno, äs se uasuLs okrog kola. Läor xrvl prsbiss äno, vsemu äsns äevisa, tistega sboäa kralsiea, vsnso na glavo, rnanei in rnsukemu pa napisö sreöo. lusso irs sms bliru, äokler mu starsssina (der Älteste) ns napise in ns reSs: „ko¬ mori ti 8og!" (Gott helfe!) lako so pristni Llovsnsi Liäans volse (guter Laune seiu). Nlsvittba. — Dns Gewitter. Ilan ss soparen. 8o!nss pripeka na vse stvari in kuga posusiti vse rokios na pvlsu. lslobsna sapiea ns piblsa, nobena ptiea ns kvrgoli v senenem grmiöu (schattiges Gesträuch) — tesna tibota (beängsti¬ gende Stille) ss povsoä. Ovetios na poisu pobssaso ovenele (welk) glavios in stoeeso (stöhnen) v smrtnik tskavak. 2äas ss privleösso v soparni rrak tswns msgls in ss räruLiso v sivoern oblak, ki preti s kuäo nesreöo. Ir sejnega, vbrsra inu svigaso bliski, grom bobni (rollen), oblak vre (sieden). 2s paäaso äöbsls, ttzkkö kaplss; vse bski xreä ploko poä strebo; pa ss tnäl re eas, rakas Ss poka toea xo strsbab. — Aolitsv, sok in stok ss sliSati v vsaki kisi, na vsakew pragu. idli äolgo, in ves kras so ragrnsen r bsliin mrtvaškim prtow (Leichentuch). Ves ux se splaval Kuretu po voäl („zu Wasser werden"); vsnäar povnäigne misli protl 8ogu in pravi: „Log ss äal, Log se vrel, blsegovo iurs kvaliino vekomas." — — kloba poneba, äivsa rarbur- ssnost v naravi ss polagoma pomiri, in neäolkno kakor otrok, ki so snrestz skor svlre, pogleäa solnee skor mokre oblake. lVloi-ss. — Das Meer. Okoli subs remlss ss na vsslr stranelr vslika in široka voäa, ki so imenujemo urorse. Norska voäa se relenkasta in grsnkega slanega (salzig) ukusa, äa se ne nrors piti. L.ko nrornarsenr poiäs slaäka voäa, moraso sreäi nrorsa pomreti ra Leso. — Aorsko äno ss enako povrkju nass reorlss. V morsu so veliks Zore, äolins in ravnine; morsko äno ss pokrito L blatom, peskom, kamenssm in r ärugiwi rsöwi. Avise ni nikäar mirno, neprsnsboura se Alblse. Vsakib 6 ur morse narssea, äruZilr 6 ur pa r.opet paäa. kaäanss imsnussmo oätok (Ebbe), rast pa pritok (Flut). Ivsäsr ss vräiKos vstsr, Lens morse moLns valove; tuäi se po vcösik morslb voäa pretaka ssmtertsa (hin- und herfließen). bia morsu Llvl vsllko lsuäi, ki v laäsalr in parobroäilr rarvaLaso blago na vss sirani sveta, karobroäs goni para, ärugs laäss pa sapa ali veter. Nornsrsem prste na morsu velike nevarnosti, in rssniSev ss pregovor: lväor moliti ne rns, nas ss na morse poäa. 121 siLl-Lslc. — Der Greis am Todtenbctte. koboLen staresk je umiral. Njegovi otroei in vnuki so stali Žalostni okoli smrtne postelje. I?äi se sim, kakor di bil raspal. liliLal )o (die Augen geschlossen haben) in ss trikrat slaäko nasmsknil (lächeln). Ko spet i^preglsäa, ga popraZa säen ismsä sinov, rakss ss se trikrat nasmsknil. 8taresk oägovori: „KrviS je slo vss vssslss mojega Življenja mimo inens, in nasmssal ssw se, äa Isuäss toliko eeniso take pene. Orugie sein ss spornnil vsega trplssnsa v Livlsensu in rarvesslil sein ss, äs ss prišel öas, Ko ss ini böäs trase isprsmsnilo (verwandeln) v rorioe. (prstsikrat ssw pa pomislil ns swrt in oa- swsssl ssw ss, äs ss Isuäss tako bosä swrli, ki ss le sngsls boLsi, kateri nss spremi ir solsns äollns trpljenja v prebivalisöe vevnega sveliLansa." OUrripissKs i§e6. — Die olympischen Spiele. blsä naroäniwi igrsini stsroäsvnili Erkov so Kile najslavnejše olimpijske, tako imenovane po sloveöem in posveösnem krasu Olimpiji. Ka vrsti so bile vsako peto leto; glsäsvoev pa ss Kilo na tisoöe in tisoös, Ker so v Oliwpiso prihiteli ir vssk krassv grske remije. Aaäass oliwpisske igre so bile 391. Ista po Kristusovem rojstvu. I's igrs so trajale vssles pst äni. Lorsi (die Kämpfer) so ss morali po ässet messosv popres vaäiti v sliäski (Elis-) gimnarisi. 8veöanost je priLsnjala rvseer r mnogimi in ravnimi rrtvami (Opfer); igre eame pa so bile na vrsti vsutras, ko so poLila vora (anbrechen). 8kusali so so, käo kitrsje tsös in saka, käo bolje skaka, käo mors äalss metati in käo ss moeneM v kosu s pestmi; konöno pa so so okušali msä sebos goäei in pesniki v svosik umstnostik. K takim i§ram so smsli prikajati Is moski in sveöenios (Priesterinnen) po- Aausks (heidnisch) boginj« Lerere. 8 to slovesnostjo so ss ärutziie ös ärugs poboLne svseanosti, katerik so ss uäslsLevali posisnoi posamernik grskik ärrav. 2magavee so glasno klieali po imenik, potem ss veneali r wlaäikami (Zweig) äivjs masline (olsike — Ol- baum) in ss Karsli naroäu s palmovimi vesami v rokak. ll'uäi se ärugs easti so sim irkavovali; vlagali in prepevali so o usik pesmi, stavili sim slope (Säule), in ko so ss vrnili na äom, oo imeli Lastne ssäsLs v glsäaliseu, bili so oprosöeni vssk äavkov, seäii so ob ärravnik ,'troskik, imeli so pravieo se posebno oblaöiti >tä. Kaäar ss ss prikarsl tak mok, ss prsees vstal vss uaroä preä njim. Oä slovsoöKL grškega pesnika Kinäarsa imamo 14 slavoäatek (Lobhymnen), sloLsnik na Last rmsgovaveem v olimpisskik igrak. ^slLNLvlsÄNss lcorolanslcilr (lronoslcitr) vosvocl. Einsetzung der Kärntner Heringe. Korotanski vosvoäs so ss ustanavlsali poä Krnsko goro (Karn- öurg in der Nähe von Klagenfurt am Zollfelde) bliru eerkve 8v. 122 Dstra. lam js stal kamen, na katerem js ssäel prostorojsn kmet 2 eno roko js ckrtal maroZastexa bika, 2 ckruZo pa kobilo enake barve (boje). kisäaleö oä vjexa v sivi suknji in v kmetiskib srsvljilrje stal vojvocka L äetslno rastavo srecki svojib tlalrtnikov in vitezov. Xo ss xriblita vojvocka, ob xsliso naslonjen, kmstu na kamenu, xa popraZa kmet v slovenskem joriku: ^l!äo ss tam priklitujs?" -lato ockMvors vsi okoli seäsöi: „lo js ckstslni kns^." Trost äaljs xo- prasa: „Lli boäs xravisen socknik, ki iöös srsös äomovini? L.Ü js prostorojsn? Hi js prijaven varub xravs vere?" -lato vsi ockzovors: „äs in vsslsj boäs". — „Da po kateri pravisi", naäaljujs kmet, „ms mors pregnati r mojsxa sscketa?" — Vsi ockzovors: „DokiS 60 bslieev, maroKasteza bika, kobilo in oblsko, katsro räsj knsr nosi, in prost» Kocks tvoja bis» vssk ckavkov." 2ckaj kmet kns^a raklo v lios uckari, opominjajo Za, naj boäs praviösn socknik, ockstopi in oätens tivinösti. Dotsw stopi knW na borni, nooäiesni kawsn, potezne meö, mabns r njim na vss ßtiri vstrov« in ss raroti (schwören), äa boäs vssm socknik xo ckoltvosti in pravisi in cketsli braber branitelj proti sovrstnikom. Ll-ukr pri Siovarnk. — Das Brot bei -en Slaven. Trub ss pri Llovsnib splob visoko spoStujs. Tackar stopi zost v irbo, mn nsjprsj postrstsjo s krulrom in soljo. Lrulr ss splob imsnujs cksr botji; vsslsj ss Zvvori o njsm ü vslikim spoStovLnjsw. Nirs r» krnlr morn biti vsslsj öistn. 8lsb ss ns sms NLsstl (anschneiden), prsäsn ss ns stori krit nsck njim. 8t»r pregovor prnvii lvckor s krukom Ispo ns r-rvnn, tuäi Ijnckmi Ispo rLvnnti ns rns. 6ostu krnlr» ns ck»ti, js toliko, kskor Zs, ns spostovE- Vsskg, ckrobtin» (der Brosame), ki packe na tls, ss skrbno pokere in vrts ali v oZsnj ali poloti tivini ra krmo. Drobtino krnim 2 nogami poteptati (zertreten), bi bilo velik Zrslr. LsdsliLL in KOiobäsir.— Das ürenchenund-ns Täubchen. ösdslio» js packl» v voäiso. DolobLek to viäi, bitro s kljunom xeresss utrx» ock vsjies in Zg, spusti v vockieo. Ösbela srssno ckoseto perssos in njim xriAomari (herauskriechen) ir^ voäios. Ooloböek spet seäe na ckrevö. Mwo priäs lovss in ^azleäa xoloböka na ckrsvssu. üitro v^aws xuSko v roko, pomori (zielen) in lroöe streliti, xa ssbsliss, pribrensi (heransummen) in xiöi lovoa v roko. Dovsu roku owabno Isinken), pntka posi (krachen) v stran, in ressni golobesk rckrav in vsssl icksti r ckrsvsss. 123 Mornsic 12 „Lr-sta xr-1 Savici". — Bruchstück aus der „Taufe an der Zavira". Hei Logomila, lepa ko äsviea Die Tochter Bogomila, schön wie (die) jungfräuliche 8loveöa Uero js bila v Lbiäi; Hochgepriesene Hero war in Abydos; XeäolLnost vnema jej oöt in lisa, Unschuld entflammt ihr Äug' und Wange, lepote svoje sama Is ns viel!; Die Schönheit (die) eigene (sie) allein nur nicht sieht; krilirnjsna mlaäsn'eev govoriea Einschmeichelnder Redeschwall der Jünglinge 1s ns napilms, jej srsä ns sprläi. Macht sie nicht stolz, ihr das Herz nicht bethört. 8poluila komaj js Šestnajsto Isto; Vollendet eben hat sie sechzehn Jahre; 8res mlaäö ni 2a nobsn'ga vneto. Das Herz (das) junge ist (noch) keinem zugethan. Oart opravit dog'nji po navaäi, (Um) die. Opfer darzubringen der Göttin, wie es Sitte, Ürinsss örtomira labka laäja Bringt den Örtomir das leichte Schiff Oä tega, kar raste pri njega graäi, Von dem, was wächst an seinem Schlosse, Oä öreäs, Lita in novins saäja. Von der Herde, vom Getreide und von der Erstlingsfrucht. Ho bliLa L njimi ss äsvioi mlaäi, Als er sich nähert mit ihnen der Jungfrau (der) blühenden, 2aäsns ga, ko se js najmanj naäja, Trifft ihn, als er am wenigsten erhofft, Ir njs oöi V sres ijubWni strela, Aus ihren Augen in das Herz der Liebe Blitzstrahl, klamen neugasljiv js v njem unela. Ein Feuermeer (ein) unauslöschliches hat er in ihm entfacht. O blagor, blagor, 6rtomir, ti vnsta O, Heil, Heil (Dir) vrtomir, bezaubert 1s äskliea oä tvojega pogleäa; Ist das Mädchen von deinen Blicken; üak' oä Zamaknjenja js vsa prevreta, Wie ist sie von Entzückung ganz durchdrungen, Lak' gleäa v tla, kak' trese ss bsseäa! Wie starrt sie zu Boden, wie zittern ihre Worte! 124 Uo rarija, ki jasen äan obota, Wie Morgenröthe, wenn sie Hellen Tag verkündet, Zarumeni poäoba njena bleäa, Feuer umfängt ihre Gestalt (die) bleiche, In v tvoji roki roka nje ostane, Und in deiner Hand bleibt die Hand von ihr rnheu, AaärLana jsj oä moöi neznane. Fest gebannt ihr von unbekannter Gewalt. lXaj psveo äruz vam srseo popisuje, Ein anderer Poet möge euch die Glückseligkeit vor Augen zaubern, Ui oelo Isto jo ovstlä obema; Die ein ganzes Jahr blühte (den) beiden: Lak' Örtomir osreäsk obiskuje, Wie Örtomir das (Veldeser) Eiland besucht, Uak' oöo omlacki moä njima ärema, Wie der Vater (der Bogomila) sich verjüngt unter ihnen beiden, Ui ni ko wsni mu veselje tuje, Ein Poet, dem nicht, wie mir die Wonne fremd ist, Ui sreena za ljubsrsn v prsib vnema; Die glückliche Liebe dem Herzen bietet; Uijanost njuno, ki tak' bitro mine, Ihren Liebestaumel, der so bald zerrinnt, kroznana ock loöitve bolestne. Überwältigt von den Leiden, die Trennung bringt. 2e, Örtomir, je treba se lositi, Schon, Örtomir, hat die Trennungsstnnde geschlagen, l^o slisis, kak' zlasno trobenta poje? Hörst du nicht, wie laut das Kriegshorn schallt? kripoäil s sabo je Valjbun sräiti, Einhergejagt mit sich hat Valjbun, (der) grimme, Uomzat botzjs veLe, äivjs roje; Um einznäschern die heiligen Stätten, zügellose Horden; Uovsoä vr;äizujsjo se vere sSiti, Überall erheben sich des Glaubens Schilde, Ui si prejel oä matere jo svoje, Des (Glaubens), den du von deiner Mntter geerbt, ll's vere, ki jej äskltoa ta slu-n, Des Glaubens, dem jenes Mädchen dient, Ui öäaj te 2 njo ljubsrsn sista äruri. Mit welchem dich jetzt reine Liebe vereint. Uak' tsLka, briäka ura je slovesa! Wie schwer, wie bitter ist die Stunde des Abschiedes! 8tvje po lieib jima kapljo vrose, Es hängen ihnen an den Wangen heiße Thränen, I2ö Obssta sta, ko bila bi telesa Umschlungen sind ste, als wären sie ein einziger Leib, Lu'ga, spustiti ustna ustne noše; Nicht lassen will von der Lipp' die Lippe; 8i 'n Isv'ga oöe, ässusga osssa Bald aus dem linken, bald aus dem rechten Auge lok brise, ki Za skriti ui mogoös, Trocknet sich der Vater die Thränen, die er nicht verbergen kann, Lo viäi v tako Lalost su vtoplssus Als er sieht, dass sie so tief betrübt In cla tolaLbs Lause ui uobsus. Und dass für sie Trostworte nicht zu finden sind. krsmagau xri bobinssksm »am sSLsri Überwunden steht er allein am Wocheiner See, 8tosi uaslonseu na svos meö krvavi; Gelehnt auf sein blutiges Schwert; 2 osmi valöv globoko brsräno meri, Mit den Augen der Wellen tiefen Abgrund durchmisst er, 8trasus mu misli rösiso po glavi, Furchtbare Gedanken schwärmen ihm im Kopfe, Avlssuss misli vnet' si v slepi veri: Das Leben gedenkt er sich zu nehmen in seiner Verzweiflung: ^l' uskas mu preäröuo roko vstavi — Aber etwas hält ihm seine kühne Hand zurück — Lila se lepa, Logomiia, tvosa Es war dein schönes Bild, Bogomila, Uoäoba, ki spehala ga se 'L bosa. Welches ihn fortgeführt aus dem Kampfe. Lnkrat viäst' Leli poäobo milo, Noch einmal zu sehen wünscht er die zarte Gestalt, ?0Läravit' pressussga vesslsa mesto: Noch einmal zu begrüßen der früheren Glückseligkeit Stätte: i^.l' srseuo se prestala Lasov silo, Ob glücklich sie überstanden der Zeiten Sturm, ^.l' ussuo mu srss ss biss Lvesto, Ob ihr Herz für ihn noch schlägt in Treue, Ll' worsbit' pocl blaäuo spi gomilo, Ob sie vielleicht schon unter dem kühlen Rasen schläft, ^.l' prsmagavso mu ss VLSI usvosto, Ob ihm der Sieger geraubt die Braut, ^.l' Liva al' mrtva ss, Lvsäet' mors, Ob lebend sie oder todt, erfahren muss er's, Imöiti xrss ss ia svetä ns mors. Früher kann er an Trennung von der Welt nicht denken. Dr. Fr. Prešeren. 126 Illorrislc I2 romana „vsssll bral". — Bruchstück aus dem Romane „OsssU drst". <10. Capitel.) Kovrs je xrissl msä takim premišljevanjem bliru graäu. hiamesto naravnost äomov, übers (wählt er) stransko pot navkreber lhinauf) örer ssnoLst proti naraslemu hribu, ns katerem so stali Škrbasti ostanki stare rarvaline. Vsäsl je tam r:a klopiso poä starim orebow srsäi brinja, oä katsrega je imsl ölovsklep rargleä äalsö xo vrihsäno- sevsrni (nordöstlich) strani Srsr polja in löge tjakaj äo äaljnsga porobja sneLnib gorä. lam poä orehom je bil njegov najljubZi seäeL; tam ss je v lepih pomlaäanskih änsvih uöil, tam js äostikrat njo v pogovoru seäsval, tam je nekatero uro mislil, veliko mislil. ?o ssnoLeti je Le jela trava oäganjati (sprießen) in Zeleneti! trobentios in nvonöki, v obleki neäolLnosti, so tu in tam rili (her¬ vordrängen) in mslrkilr tal; tam v rabreLju, v osoji, je Zs lsLal v,aänji sneg pol komolsa na äsbslo. ^Vs lepe prilike uxapolne, vesele in neskrbno srsöns mlaäosti!" — je mislil Kvas — ,,v vsi Ltvsrnikovi krasoti ste ss rarsvsls, a slana ene noöi vas labko oveneli ter vam pogoltne (vernichten) lspoto in Livljsnjs ob snem, lako js tuäi 2 menoj!" Ko priäs vrb briba in navije okolo prvega grmieja, Laglsä» svoj oreb in svojo klopieo in na klopisi — noga mu nehote nastane, xrijsten öut mu irprslsti vse ucls, oko ss Zbistri in lies ^sräi oä vesolja — na klopisi vicii Nanioo, seäseo s knjiLieo v rokab. Vibo po prstib ss jej približa oä raäaj in jej na lahko xoloÄ roko na ramo. Uskliva se Lgane, obrne in ljubo oko ss srsöa r vSssom. „Ib poreänsL, ali nisi mogel priti ärugass? Lli ms moraZ tako ustrašiti?" ga je xokregala äsklioa, pa mehki ljubeznivi glas in smehl¬ jaj je priSal, äs so te bsssäe vso prej (alles eher als . . .) kakor nejevolja. „8ainv ^ato sem te ustraSil, äa bi bila malo huäa, ker vem, äa ti to prav äobro pristujs," oägovori Kovre. ssäs rraven njs in jo primera roko. ^öuäna navaäa je to, irkarovati svojo ljubsrsn! — 2äaj mi P» najprvo povej, kje si bil, potlej te bom Sele karala äaljs. — stoj, poprej poglej, kje je Lalösk; L menoj je priSel gor in äoli skaöo po rebri." Lovre xoglsäa aa äsökom in viäi, äa äalsö äoli v äolini soäi in nekaj vere. Vssäs ss ropet k njej in pravi: „V vasi sem bil v» rsnitovanju. Läaj pa povej, kaj ti je na sreu; oZtsvaj (ausschelten) 127 ms, kolikor bobeS, rakaj Se ms krsgaS, te imam najrajši, msnäa ratä, ker viäim, äs ms ns rnss in ns moreš." „Os js pa tako, naj ti priransssm, äasi nisem bil» niö kaj vesela, Ker te nisem äobila tukaj, kjer si sieer vsäno, kaäar te ni äoms. kriranasam ti to malomarnost tolikanj —" „lutkar ms ne Šali, Llanie» —" prosi Oovi-s. „Daj mi bessäo irgovorlti! kravim, tolikanj rajši, ksr vem, äa si bil ta öas msä sreenimi ljuämi srsösn in vsssl." „lie, nissm bil, in ratö sem Zsl sem. kukaj ssm Sets srsvsu, äa viäim tebe/' „ko tako bijs na vsesa kakor poklon/' „kustl Zalo, pusti! komsniva se kaj resnobnega. — 2 Narija- nom sem govoril. VpraSal ms js, rakaj se ga tako ogibljem, in —" „ko te vpraSam tuäi jar, äasi vem, kaj mi boZ oägovoril. 8iesr pa sva ss Le o tej rsel, menim, rmsnila raäosti, ratö nikar ns govoriva o njem. Imam te ra prepametnega, äa bi si raraäi njega delil glavo. Llar ssm ti Ls äostikrat pravila, to ti potrjujem Le räsj ; doäi ti äovolj. Nislim, äs si ms äovolj spornal ali, vsaj Lslim, äa bi ms bil, äa mi prirnavas toliko tränk volje, kolikor mi js bo potrsba v najinib okolnostib (Verhältnisse)/' „Os, prsäraga Nanisa, spornal sem ts, vem, äa tvojsga sre» §s vrsäsn nisem" — rses Oovro in jej Livsjs stisne roko. „V svoji piaväi olovek ni pravlesn soänik. 2sto le meni pre¬ pusti rarsojo (Entscheidung', sli si vrsäsn ali nisi. Ivaj msnis, äs jar sebe in svojo sroe eislam (achten) in osnim tako malo, äs bi js dila äala ölovsku, ki ga us bi bil vrsäsn? ksbi ssm je äala. 2slsla bi ti boljZe äsklios, kakor ssm jar, ravno ksr vem, äa js rasluLis." „Orugs bi mi Lslsla? 2a tako Lsljo ss ti ns bom nie äokro ^akvalil. Öe js Zs kje KIsLjs bitje oä tebs, bi bilo rame preblago; us mogel bi ga razumeti in ravno rata ns ljubiti. Os mi boSsZ äodro, mi Leli sämo ssbs, ärugs ns maram, tuäi ns, ko bi mi jo ti Obrala in Ls bi raträila, äa js boljša ko ti." „ldie, äo tako iäsalns IjubsLnl ss ns morem povzdigniti," reöe swskljaje so Uanioa. „lis vsm, ali si ms napäk (falsch) rarumol, uli ssm jar govorila napaöno; lrotsla ssm samo reöi, äa si Lelim doljsib lastnosti, äa bl ts bila ss bolj vrsäna."- äoLet äuröiL. ^oroslcs nsroclns pssni, — Kärntner Votlrstteder, 1. iVIinks. — Minka. 1 Ora ävansjst js oäbila, 2. ko räravnika so poslali, 8!iZal ssm Ls glas gospoäa, Oa bi Ainki räravja äali; 8wrt na äuri potrka': Uinka pa ns nuoa? räravja vse, i^Ilaäa, mlaäa ülinka, si äomä? ldijens, ujsne ure so Ls prsö. 128 3. „Od, prslsnds ve sestri««, Vam pocksm bele roLios"; Li smo se isubils örsr vse, 2llaj M, Lilas pa mor'mo lovit' se. 5. Okoli men« vse Laluss, Usul sres omaZuss"!" 8mrt pa madns" s koso, Vrams, vrams cluso'" in Are njo. 4. „M moj Zrob' ns poLadits, Leis lilss" rasackits"; Lo moss truplo' spalo bä, Lele, bele lilss nas ovstä." 6. Llsmoa" so Zlasnö ravxili, Lsr so dösrko L'lo'" lsudili: „Ob, prslsuda kösrka ti, Veens,, vsöva luö nas ti Zori!" (Ausgezeichnet im Rosenthale.) 2. llobsr vsäsr! — Kuterr Aöend! „Voder vsösr, äskls! „vrosim samo to, äskls, ^1' si Ls naspala'" ss?" Vs, ns misli vsö na ms „^aL po volsi nisem speis, In ns nasino ljubezen, 8amo ns te sew Linsala"." Li Ls proti krasu Zrs!" vskls pa po Zanku'° pranga 8 sovsnimi oöwi, 8s nikoli vsö ns trosta'" Vspid, srsönilr äni. (St. Peter bei Rosegg.) Anmerkung: Nachstehende Volkslieder hat der Verfasser aus dem Volksmunde getreulich ausgezeichnet. Die meisten sind noch un¬ gedruckt. Nur drei finden sich in Prof. Scheiniggs Sammlung von Volksliedern, die er dem genannten Autor mit mehreren anderen zur Verfügung gestellt hatte. 3. Smrt. — Der Hob. „Vrenka smrt, kas ti storiS, va wlaäo äskls umoriš? " 8s ni d'la stara ssstnasst lit", Norals Ls svet ss Zapustit'. kumsno solnes otemni'", Ha svetn vse tak lastnoni vri mossm srsu Zlid"" tskü, vovsr'sioo mam na dritotu"'. 8tsmnsls"" so ss sss oöi, 8trodnsls"" go sss vss kosti, 8tsmnsls so ss sss oöi, 2duäiti sid moZoös ni. (Völkermarkt.) 'klopft — "braucht keine Gesundheit mehr — Hie weißen Händchen — 'Grab — ", "pflanzet weiße Lilien — 'Körper — "wird ohnmächtig — "schwingt die Sense — '»Seele — 'Mütterchen — '-sehr — '"hast dich ausgeschlafen? — "denken — '"ergeht sich «!" Balcone — '"hofft auf. — '''Jahre — '"verdunkelt sich — '"lust'g — ""ebenso — "'Friedhof — ""verdunkelt — ""vermodert. 129 4. kspo äskls. — O» 11 zlili i nimam Rumens /Ist», Asm xs äskle lepo, Os msw kratek Sss r njo. Aus schöne Mädchen. Vsak' jutro, ko vstanem, 8s prej äs Zebram», 8s spomnim ns äskle, Rak' Lsvbsrnor 'mam. (Lesach.) 5. lsjns Ijubsrsn. LvLo pokaLem, V snem Zrmu stojl, Obäaja jo troje, ks venäsr svetl. ks ls jar ti jo viäim, 8sj mi v srou svetl, Io je skrivna» Ijubsrsn, Ri najdujs Zorl. RoZasiti ts plamen, Ri v srou mi tli», Re mors nobsäsn Ro njs örns oöl. Rjs dele roöles, Rjs örns oöl, Io äsls mi krire In Lalostne äni-. — Keinrtiche Liebe. Io äsls mi kriLs, Ri mi Livljsujs Zrsoü», 8sj boäsm ss morsl Ooä örno rsmljo. Ooä trsvso» rslsno Ua vsöno raspim», l>ls vekomaj" sroe 8i svojs sdlsäim. Ooä traveo rslsno 8trodnijo kosil, NIsäo truplo ps jejo" Ooärsrräjenski" örvi. Noji Zpani" bojo rekli: „Oj Srne oöl, Oj bele roSlos, lo stor'ls» ste vi!" (Oberrosenthal.) 6. Tri Ijubicrs. — Arrei Liebchen, v/ 'wsm xs ljube« tri, Las ms rinöioo », 's« tri bogate: Rna korsväs», 7?^?ls tolarje», Rna pa joxiso-° a äukste. Orodno ns brsväs. Vrel bom pa koj sne, listo nsjmlajsi, lista xs ljubi me Veäoo najrajši. (Viktring.) '--gleich, auch — -habe — -bete sauber, hübsch — °helin- ich _ 7^^ - »verbittern — -grüner Rasen - "begmne V den ewigen Schlaf zu schlafen - "ewig - '"fressen - »der Unterwelt - "Freund, Gespan - »gethan - »Thaler - "die andere — i»Ring — »Perlen - -»Leibchen - "'fem gefaltet. El°venisch. s. Aufl. 9 130 7. d.c>öitsv. — Trennung. Ui js rinsieu puälu La^ wirs nu tls', 3s PL uus'nu Isudo^sn LuUoüilu ss. Lu 8UZ nsz'nu lsudsrsn M suksnu« nit, Os. di woxlu lib« nusoo» Lurloösnu dit'! 8e Isude^sn ru^losi, 8s spet ponovi, M sturem vAnMöu« Msrussi Zori. Hu sturem vAnsissu 3a^ rnstilu dom, 1s pressuseZu soosu« 8pst lsudilu dom. (Rosenthal.) 8. Klsubovsnjs. — Jers Drohen. 3sr ts öukuti ns mö«, 3ur te öukuti ns mü, Nam preduäo muSudo»«. 3ur ss pu väulu dom, Is pustila dom, Ivosu nikoli vse ns boin. Ivoss suokunss»», Ivoss spsvlsunss»« Ai äslu le teLko srss. Ltieiss pvsö, KoLios ovetö, 2ume pu vesslsu vsö ns, do. Los pu väulu ss, Los xu vsslu ss, Lo ts ärodns^ ptiöiss. 3a ns väusus ss, 3a ns väusus ss, LoLus« Isto ss na ms. 3ur pu spsvhsl dow, 3uö pu suekul dom, Dulintvoz soosz vsö ns dom. (Oberroscnthal.) 9. posclios. — Ire Spinnerin-ss Ds prsäi, äskls, xrsäi, ^.l' dos vssslo prslu, Dspo nit nursäi, Los lsps pssui pslui Du so ns do krotiSilu Lolovrutts pozäs rszsi krog, In tuä' ns tkulou" trgulu. Dspsu pozäs nit oä rok. Uuriju, Iss, cisvisu, 3s tuäi diu prsäisu, 3 s prsälu ino strikulu'6 2u svosu sinu 3orusu. (Unterdrauburg.) tlu, Boden — ^gewunden — ^cben, »heute abends -7 -Herd — ^Schätzchen — ^klein — ^warte — ^ich kann — »«Stief¬ mutter — »»Jauchzen — »^Jodeln — »«wenngleich — »»Weber — '«Spinnrad — »«stricken. 131 10. blsksj poskoönio. kiesrssua js b'ia ura, Lo SVL SS SP0SULVS — 2äsj njo boli srösss, Neus ps Alava. Lus Ispa cieklies bis stori äruZä", Lo v veliko ljubsrsn Lapsljs su'zä. dlsvaruejsa oä slaws Ljubo^su je res, Os oua se vusws, Oori kakor kresi Aoj oLs so ä'jali: 1u 'was en grosiö^, Os ps Zoässm pokaLi, Ls äaj As jiw viö. VI' v ostarijo" Zrein, V» AlaLek" LZauja vsn pijsw, Leus ss krsga" ossrn äui, ill' ps ss cislj pokoja ui. — Einige Wierzeiler. 8o ss wiwioa', wawioa Libali- ts, 8o Ls k inojeinu srsu Lsxissli te. ljubezen je bils, Ljubsreu se bo, Lo ursus in tsbs isla svetu ns bo. Lrsljubi ruoj Lenin, LorsLi uolitö", Da ns doäss po äruAÜi 8tsgovsl ssi II wislis, sl Isps, 11 inislis, si vss, 1i inislis, ssill swstjs" kroti tsbs? 1s toös pobila Vss rsvno poljs, Lik taw je pustila, Ljsr js niojs äskls. Je zwei Vierzeiler: Im Jaunthaler Dialekte: 1. diaosa" Meska" js SS väsv», 2. lvou jas Iscik" Vinrvs boni, 8s js äslsö pslava; Lisin" krienSk" insvs bow; Lsj, vunts" an kout" V truZvo-" ins rabijsj', 8s js ärvs oisv" pout". 2 bislsin xrtain pokrijsj'. Li Im Rosenthaler Dialekte: 3. VI' ts äöLva" Kus-- bo, La nobena ua-" bo; Ns pa Inäk" popölüj'-" V srno Winlo. 4. k'k'" boni rsjov, Da bow ^awlo prsdov, Low pa v p'kov" xrsov, Low ss ^loclja-" vbov. '(Wortspiel) Mütterchen — ^wiegen — ^Ax^itiv sinx. — Sonnwendfeuer — ^beschneide die Fingernägel — ^greifen — kleiner Groschen — ^Kehricht — ^Gasthaus — '"Gläschen — "schimpft — 1. (Jaunthaler Dialekt von der kärntisch-steierischen Grenze; ähnlich spricht auch ein Thcil der Slovencu Stciermarkss "so —s — '"Mizzi — "sieh, hinein — iSyn —o — leis —s — 2. (Jaunthaler Dialekt aus Mittelkärntcn) "ledig - ", "grünes Kränzchen - -»Sarg - 3. (Rosenthaler Dialekt aus dem Ilntcr- rosenthale) ^Mädchen — ---^ns — -"werden führen - 4. (Rosen- thalcr Dialekt aus dem Oberroseuthales — "so — -"Hölle — -"ich werde noch den Teufel erschlagen. 132 c) Im Gailthaler Dialekte: 5. Vsaka d' raäa krajla» bia, lsnks kakr mrola"; ösra", majkä», majka, Ssra, lak se rsj° napraviš,! 6. Mssls", Llojssls"! Os? js tvoj sossls?" lama^ na jsrsri klvos»" vovi! M Im Canalthaler Dialekte: 7. Noj lubSk js bolssr»" Da seka ärvs, Dri usaksm ibreka" 8s spomn' na ms. Kam? Lo brsr miru okroz clivjam, Drijat'Iji vprašajo ins: Lam? Vprašajte raji val morja, Vprašajte raj' oblak veda, Laäär mozoöui Zospoäar Drevi ja somtsrtja vikar! 8, Dovta» po Doro» 8s boäam" pabrav", 'M" lepa" Loranka" 8' boäam rbrav. — Wohin? Oblak ns ve in val ns, kam; Lam nese me obup, ns ruam. 8amo to rnam, samo to vem, Da xrsä obliöjs njs ns smsm In äa ni mssta vrb rsmijs, Ljsr bi porabil to Avrjs. Dr. Lr. Drssersn. Uksri. — Da ns smsm, si ukarala, LsUb rok ss äotsknit'; 2veä'Ia, äsklioa si rala, Läko rnam pokoren bit'. Da ns smsm, si ukarala, 0 ljubsrui Zovorit'; ^vsä'Ia, clsklisa si rala, Lako rnam pokoren bit'. W stehle. 2ravsn si mi ukarala, Da ts moram porabit'; LoZal», äsklisa, bi rala, ^.k' bi moZIo ss rzociit'. ^1' srss mi äruzo vstvari, LI' posakaj, äa to bit' V prsib nsba, — LoZ ts obvari! Drsj ni moö ts porabit'. Dr. Dr. Drssören. Milios. lak' js slaäka, tak' js mila, Lot bi rors ciibala, Lrasua, kakor äa b' ss bila V rajski rosi kopala. — Lieb' chen. Lakor snsg so njs roöiss, Li v planini ss blissi, Lakor rarja njeno lise, Lo ss v roru» rumsni. 5. sGailthaler Dialekt aus dem Westen) — »Fräulein — -»Ameise — "Tochter — § Mutter — °---räaj, jetzt — 6. (Gailthaler Dialekt aus dem Osten) — "(Wortspiel) kleine Mizzi — "--Kjs, wo — "Schätzchen — "dort — »"---ribiss, Fischchen — 7. 8. Canal¬ thaler Dialekt; ähnlich sprechen die Slovencu in den angrenzenden Gebieten des Küstenlandes, Krams und in Valis . (strsba 3., omrsla k., ninMoi t. 6.) Regenschirm. äiöiti, schmücken. äibati, athmen. äijäü (stuäänl), Student. äika, Zierde. äiw, Rauch, Dunst. äimnik (ravksuk), Ranchfang, älvji 3., wild. änevnik, Tagesblatt, Tagebuch, äoina (tävarb, w.), Tagelohn, äöb. m., Eiche. ädber 8., gut. äobiösü (prokit), Gewinn, äokiti, bekommen. äobrtüati so (slääkaii se ä.), schmeicheln. äobröia, Güte. äoöäüati, erwarten. äoädiati, die Arbeit vollenden. äozoäsü, Ereignis. äoZovoriti (rwärnovati 8., Zava¬ riti L), verabreden. äojäsm, äojti, kommen, äoüar (irpriöaoss), Beweis, äoüis <„ksüs äSZo" 6-.), wie lange, äöienji 3., untere, MZ, m., Schuld. äöix 3., lang. Mi, hinab, herab. Mina, Thal. Mösba, Bestimmung, Entschei¬ dung. äom, m., Vaterhaus; äoma, zu-, äomöv, nach Hause. äoma« 3., häuslich, heimisch, äowoijnb, m., Patriot, äowovioa, Vaterland. äonsssk, Beitrag, Ertrag, äoxts -a. Zuschriit. smittags- äoxöläns („äoxüus" 8.), vor- äoxvioiti, xk. — äoxolojsvati iwxk., er-, anfüllen. äoxüst -a sä.), Urlaub, äossöi („äossnöi" d.), erreichen, äosiirwai, bis jetzt. äosisäsn 3., consequent. äösti, genug. äästiürat, oftmals, äostossn 3., geziemend, äotoünoti ss, berühren, äovöij MSI"), genug, äovöiiti, bewilligen. äovrsiti Msrtizati"), vollenden, äibäi, k., Pöbel. ärva, xl. t., Holz, ärvar, Holzhauer. Mava, Reich, Staat. ärSävoi rbör, Reichsrath, ärravljao, Staatsbürger. ärLiw -ati, halten. äräg 3., lieb, theuer, wert, ärä/.ba (Iisitä«ija), Versteigerung- ära/üti, reizen. ärevo -ssa, Baum, äröbsn 3., klein. ärugLösn 3., anders beschaffen. äruAäös, anders. ärüstvo („ärstvo" R.), Verein, ärü/wa, Gesellschaft. äruÄoa, Familie. 139 äüb, Geist, Geruch, äubän (tobak), Tabak, äubövoik, Priester, äüri, xl. t., Thür, ävöm („ovibov"), Zweifel, ävüwiti (ovibati), zweifeln, ävör Hof. L. Läiuost, Eintracht, onäk 3. (Zlib), gleich. snoZiassn 3„ einstimmig. r. lkLnt, m. (pub), Knabe. kiZa, Feige. kuLina, Hammerwerk. Oäbiti ss (ZrävLati), ekeln. ZäSo, xb t., Unterziehhosen. Zasiti, löschen. Zsoiti, rühren. Ziba (bravä, m.), Falte. Zibati, bewegen. ZibLsn 3. (sääera 8.), gelenkig. ZimnLms -a, Gymnasium. Zlää, m., Hunger. Zlääsk 3. glatt. Zlss -ü, Laut, Ruf. Zläsba (mürika), Musik. Zlassir, 3., laut. Zlasovir (klakir), Clavier. Zläva, Kopf. Ziavär, Vorsteher. Zlävsu 3-, Haupt- Zlävoioa (Kapital), Capital. Zlavnik -a (^bovuik", kampol), Kamm. Zlsäalisös (6.), Theater. Zlsäati, schauen. Zlina, Lehm, Töpferthon. Zlobök 3-, tief. Zlub 3., taub, gehörlos. Zlubousw 3., taubstunim. Znati, Löusm, treiben. Zusräo -a („dni^äo" L.si Nest. Znii 3., faul, morsch. Zniti, Zoisom, modern, faulen. Znöf -a, Mist, Dünger. Zoüs -a (Zräv2a), Ekel. Zoba, Schwamm. Zvä -ü, Namensfest. Zöäss, Musikant. Zol 3., nackt, kahl. Zoläiusr -ja (räsnis), Gulden. Zolsük -a, Betrüger. Zolob -a, Taube. Zör», Berg. Zörsk 3. (^ssrok" 6-.), warm, heiß. Zörsnsi 8., obere, Ober-. Zorim -oti, brennen. Zorsö! wehe! Zös -i, Gans. ZSsli, k. xl. t., Geige. Zosxä -o (krävs), Frau, Dame. gosxöä -a, Herr. Zosxoäär -ja, Hauswirt. Zospoäiöoa (krafla), Fräulein. Zospoäiufa, Hausfrau. Zöst 3., dicht. Zost -s, Gast. Zostiluiea (taborna, oštarija), Gasthaus. Zostovaose (küboot R., väsoit 6l.), Hochzeitsmahl. Zotöv 3. (Zvissu 3.), gewiss, sicher. Zoveäo -a, Rind. Zovor -a (warons R., Lavär 6!.), Rede. Zovoriti (msroovati R., Lavariti 6.), reden, sprechen. Zorä -a (les Zwäsn» R., bosle 6.), Wald. gor.äär -ja (borstnar), Förster. Zräbljs, k. pl. t., Rechen. Zräck -ü, Burg, Schloss. Zräk -s, Erbse. Zräsa (tsäov), Tadel. ZrsssSäk -a, Großgrundbesitzer. Zrck 3., hässlich. Zrlisa (tütika 3.), Turteltaube. Zrlo, Kehle. 140 Zrw -s, Strauch. Arnum -sti, donnern. Krsb -a, Sünde. Zrssem, Zreti, wärmen. Kiew, iti, gehen. Kresnik -a, Sünder. Zröb -ü, Grab. zrok -a, Graf; Kröünsa, Gräfin; Kröüea, Comtesse. Krow -8, (Krwovse), Donner. Krö^a (bro^cia), Entsetzen. Zrorä -L, Traube; Arorchs -s, Trauben. Krüäa (kepa), Erdscholle. Krüska, Birn, -bäum. Kuba (brävä), Falte. AÜwd -a (knok), Knopf. Küwno, Dreschtenne. ». lläsä, auf! gehe! basen -a (aus, w.), Nutzen, bäsniti (llüoati), nützen. bist, beere (seöra, sera) Tochter, binavse, w., Heuchler. bisa („kalupa", schlechtes) Haus, bisaa, Stubenmädchen. biter 3. („llssv" E.), schnell, bitim -eti (biiati), eilen. blaee, pl. t., Hose, blaä -a, Kühle, bläpes, m., Knecht, bled -L, Laib, Brot, bisv -a, Stall. bliniti ss (krstelati" ss), sich verstellen, heucheln. bwsls -a, Hopfen, boesw, bvtöti, wollen, boäiti, gehen. bräbsr 3. (Koranen 3.), tapfer, wacker, muthig. brädrost -i (koräLa), Muth, Tapferkeit. bräm -a, Haus, Behältnis (im Dialekte durchwegs: Keller). bräna, Nahrung, braniti, wahren. bräst, m. (äöb), Eiche. brbst, w., Rücken. brsn -a, Kren, Meerretig. brspsnim, -sti, sich sehnen, brib -a (briber), Hügel, bröm 3. (krüwpast ll.), lahm, brnp -a, Getöse. bück 3. (Wbt), schlecht, böse, schlimm. buäiS -a (Llüciss, täjksl), Teufel, bväia, Lob, Dank. bvalsrsn 3., dankbar, bväliti, loben. I. I, und, auch, läsill, iti, gehen. iZIa (sivauioa), Nadel. iZra (spll), Spiel. iAräti, spielen, iwäw -eti, haben, besitzen, ims, imeua, Name, imenovati, nennen, in, ino, und. iskra (Lärsk), Funke, isesw, iskati, suchen, inäasätsis -a, Herausgeber. i^Lati, herausgeben, iräibllvti, seufzen, ausathmen. irKilloti (ribniti), verschwinden. i^Klsä -a (wüster), Muster. irZovoriti. aussprechcn. irAÜba, Verlust, iriti, ansgehen. irssma, Ausnahme, i^sokati SS (čvekati), ausweinen, irwsriti, ausmessen. izmisliti, pk. — i^wisis svati, iwpü erdichten. irmasäba (ä.), Erfindung, irnebiti (^iäsati), losmachen, irnsssk, w. (Lüwa), Summe, Be¬ trag. irobrariti, (aus)bilden, cultivlereu. irwKlliti ss, aus dem Wege gehen, irpit -a (prikllAa), Prüfung, irxiti, anstrinken. 141 irpläöati, auszahlen, irxrasati (rbarklovati), ausfragen, befragen. Uprarniti, ausleeren. irprsLsm -eöi, ausspauuen. izpustiti — irpüssati, auslasseu. Uraöuniti (rrajtati), ausrechnen, irrär, -a, Ausdruck, irrsk -a, Auspruch. Utok -a, Osten, Morgenland, wttgan, ausreißen. iMInati, ausdichten. iüuLiti, auslernen, izvaliti, ausbrüten, irvir -a, Ursprung. irvirsu 3., originell. Zvrsten 3., ausgezeichnet. UvKiti, vollenden, irüjem -üti, ausziehen, iichönsm -gnati, austreiben. 4äbslko („abkä" 6.), Apfel, lailräri, segeln. l^zuje -sta, Lamm. l^gnjsä -a (topol), Pappel, l^goäa (smökvioa 6.), Erdbeere, lajes, Ei. lak 3. (tost), stark, kräftig. läko, sehr, vorzüglich. säum, Grube. läsen 3., hell, klar. Mi, t. pl. t., Krippe. lästrsb -a (sräkoliö), Habicht, Hühnergeier. lävelns, schwerlich. Mn g., öffentlich. Müße -z, Dachs. M (kiint), Kerker, Gefängnis, lernen, m. (jaSmän" k.)> ,, Gerste. fä -i, Speise. ecirv, Kern. °KIo. Stahl. (jsl -t), Tanne. leien -a, Hirsch. jslsa (ölsa), Erle, jem, jesti, essen, jemati, nehmen, jsrbas -a (korp), Korb, jesen -i, Herbst, jssid -a, Essig. jetika (äära), Lungensucht, jetra, pl. t., Leber. jsra, Zorn, jeräse, Reiter, jörsro, See. jemk -a, Zunge, Sprache, jokati (vekati), weinen, jüg -a, Süden. jüba (Lüpa), Suppe, Brühe, junäk -a, Held, jütri, aäv., morgen. jütro, Morgen, jü/ina, Mittagsessen. LäSa, Schlange, kääar, als, da, wann, wenn, kaäiti, rauchen, räuchern, kajti, denn. kak (-osen) 3., wie beschaffen, kakö, wie. KLKor, wie, sowie, kam, wohin? kamen -a, Stein, kamenje, Gestein, käp -a, Traufe. KLxa -s, Kappe, Mütze, kapela, Kapelle, kaplja, Tropfen, kasa (jsgllöi), Brei, käselj -a, Husten. KLrs (Kots), Kaffee. Kavarna (kotstarija), Kaffeehaus, ka^en -i (sträia), Strafe. kegljati, kegeln, Kegel schieben. Ker, weil. kesati se, bereuen, kidati, niesen, kij -a (kijäöa), Holzschlägel, kinö -a (oir -a), Zierde, Schmuck, kisel 3., sauer. 142 Kita, Zopf, Haarflechten, kss? kser? wo? Iviaäivo, Hammer. KILs -ü, Ähre, kisöim -ati, knien, kiösös 1 xll t,, Zange. Kist -1 (Imam), Keller, kistva, Fluch. KUSsm -ati, rufen. Ickiti (stmtti se) keimen. KIsüö -a, Schlüssel. KIsün -a, Schnabel, klobasa, Wurst, klobük -a, Hut. Klop -t, Bank, kmäiu, bald, kmet (pavr -a), Bauer. knsiZa, Buch, kostbar, Buchhändler, knsmnioa, Bibliothek. Ko, wenn, als. kobüa. Stute. kösa (kasLa, llüia, kalupa), Hütte, Keusche. koöisa, Kutsche, koärast 3., gekraust, kos, sogleich. kokos -i (küra, klba), Henne, kölsk -a (ä,), Stempel, koleno, Knie. koliki 3., der wie vielte, wie groß, koiü -ssa, Rad. koioävör -a (ä.i, Bahnhof, kolovrat -a, Spinnrad. Komas, kaum. Kouse -a, Ende. Koos -a, Pferd, kopati, graben. KZpati ss, baden, kopnim -sti, schmelzen, koräk -a (ä,), Schritt, koren -a (korenina), Wurzel, korist -i (uns), Nutzen. korüW (türsöioa, sirk), Türken, Kukuruz. kösa, Sense. Köses, m. (ssnosek), Mäher, kosliöati (brüstokatij, frühstücken. Köst -i, Bein, Knochen, köstavs -a, Kastanie, -Baum, kos -a, Korb, Rückcnkorb. Kot -a, Winkel. Kötel -a, Kessel, kovaö, -a, Schmied, köra, Ziege. käLa, Haut, Fell, kroma, Schenke, krma skuter), Viehfutter, krpa (blsk), Fleck, krst -a, Taufe, krv -t (ki-i, krisi), Blut, krääsm, krasti, stehlen, kras -a, Ort, Gegend. Krals, -a, König, kraissstvo, Königreich, krasen 3., herrlich, prächtig, krat (bart) — mal. kratek 3., kurz, krava, Kuh. krszati, greinen, ausschelten, krepek 3.. kräftig, kres -a, Sonnenwende, kristjan -a, Christ, kriv 3-, krumm, schuld, falsch, krivioa, Unrecht, krm -a, Kreuz, kröx -a, Kreis. krosaö -a (Lniäar), Schneider, krompir-sa (rspioa, pockrsmijenske Arüsks, kostänsa), Kartoffel. krötsk3., zahm, sanft, krornik -a (taiir -sa), Teller. Krull -a, Brot, küllati, kochen, küllinsa (iübiS -a), Küche, küm -a (kötriS), Pathe. küp -a, Haufe, küx -a, Kauf, Preis, kupöisa, Handel. Kupiti, kaufen, küra Henne, kvišku, aufwärts. I-. Imsen 3,, hungrig, lääsa, Schiff. 143 ILbsIr 3. („vbsk" R.), leicht, lasati, bellen. Met -n (praL), Ellbogen. läüowsn 3. (Iiästissn 3., ubsru 3.), geizig, habsüchtig. län -ü (prsälo), Flachs, läui, voriges Jahr. las -ü, Haar. lastnina, Eigenthum. lastovioa (Alastolüs), Schwalbe, läe -1, Lüge. läLsw, IsZäti so, lügen. Is, nur, wohl. IäSa, Linse. loci- ü, Eis. löM, Lage. Isa 3., faul. lsx 3., schön. Iss -ä, Holz. lestvioa (Istra), Leiter. lsts.tr, oft fliegen, laufen, lato, Jahr, Sommer, lstos, hener. lsv -a, Löwe. lsvioa, linke Hand, lseiw -äti, liegen. ü, ob etwa (bei Fragen). Iros -s (mllios — die Wangen, das Gesicht), das Gesicht. lisäk-a (träbtar), Trichter. lins, Dachfenster. lipa, Linde. lisiss, Fuchs. list -a, Blatt, Brief. Üstse -s, Blätter, Laub, liesw, -eati, lecken, stütz 3., lieb, gefällig, stutzöesu -i, Liebe. ljutzeeniv 3., liebenswürdig, lsübiti, lieben. isuäss, ptz 1., Leute, iäöiti, trennen. lonsär (pisürar), Töpfer. lopLts, Schaufel. löv -a (saga), Jagd. wvor -a (lorlrsr), Lorbeer, las -i, Licht. lüünss, Loch. lüns, Mond. tusöiua (vosöina, V. Ei; oäüps R-, ssxns ck. V. Obst, xl. tst, Schale, Obstschale. lutsräll -s, Protestant. IüLa> Lache, Pfütze. M. Llüöshs, Stiefmutter, maska, Katze, waäse -s, Makel, mäh -ü, Moos, mähati, schwingen, was, mäsnik-a, Mai. mäshsn 3., klein, gering, wams, Mütterchen. marati (roäiti), sich bekümmern, wärsikas, manches. maslo, Schmalz, mäst -i, Fett, mass, Messe, wasüsväti, rächen, msö -a, Schwert, mööom, mstäti, werfen, meä -ü (strä-l), Honig, mdävsä -a, Bär. möZIa, Nebel, mstisk 3., weich. wssa, Grenze, möoiti, meinen, msriti, messen, vergleichen, mssär- sa (üässkar), Metzger, wössti, mischen. mssoo, Mond, Monat» mssö, Fleisch. mosten 3., städtisch, Stadt, mosto, Ort, Stadt. mstnls -s (vssöa), Schmetterling, mil 3., gnädig, lieb. milina, Grazie, Anmuth. milo (Lska), Seife. milost -i, Gnade, Erbarmen, mimo, vorüber. winoti, vergehen, schwinden, mir -ü, Friede. wisst -i (eins -a), Gedanke, misliti (Linjati), denken, meinen. 144 mis -i, Maus, mira. Tisch, mläck 3., jung, wlaäsniö -3, Jüngling, mlaäöst -i, Jugend, mlatiti, dreschen, mleko, Milch, mlin -a, Mühle, mlinar -ja, Müller, mnenje (mäjnsuga), Meinung, wnögi 3., viele, manche, mnörloa, Menge, möö -i, Kraft, Stärke, möösn 3., kräftig, stark, möäer 3. (plav. 3.), blau, moäsr 3. (silran 3.), weise, klug. wogoS 3., möglich, mojster -a, Meister. mSka, Mehl, moker 3., nass, feucht, moleiw, -ati, schweigen. molitev, k (Lsbränjs), Gebet, moliti (Lebräti), beten, morati, müssen, möräa, morebiti, vielleicht, mörsm, inööi, können, moriti, tödten, morden, morje, Meer, mornar- ja, Matrose, wüst- ü, Brücke. möstovL -a (bank -a), Balkon, motika, Haue, motovilo, Haspel, mör -ä, Dlann. mräk -a, Dämmerung. mravlja, Ameise, mrär -a, Kälte, wrliö -a, Leiche, mrtev 3., todt. wrrel 3., kalt, mrrlioa, Fieber, wstöiti (märtrati), qnälen. muäiti ss, sich wo aufhalten, wüba, Fliege. müka (märtrs pl. th, Qual, mutast 3. (sirötsn 3), stumm. N. Via! da hast du, da nimm! naberem -brati, ansamnieln. nabrusiti, schleifen. naöslnik -a, Vorsteher, naein -a (viLa), Art, Weise. näLnsm, -öeti, angänzen. naert -s, Plan. naälöga, Bedrängnis, naäströpje (stok-a), Stock, naävöjvoäs, Erzherzog, nsärornik -a, Jnspector. nag 3., nackt. nagel 3., jäh, hastig, nägnoti, neigen. nagovoriti, ansprechen. navajati, vorfinden, näjäem, najti, finden, najmsw, najeti, dingen. najprej, zuerst, näks, nein, nicht, nakärnioa, Anweisung. nalaLsm, -gäti, anlngen. nalezljiv 3., ansteckend, nalöga, Aufgabe. namen -a, Absicht, nameriti, voll messen, namestnik -a, Stellvertreter. namreS, nämlich. näpaven 3., verkehrt, naxev-a (viLa), Melodie, naxis-a (äh, Aufschrift. napišem, -issti (nasribati), auf-, anschreiben. napnem, -peti, anspannen, napolniti, anfüllen. naprava, Anstalt, Einrichtung, napravljati, veranstalten, naxreäek-a, Fortschritt. naprej, vorwärts. naproti, entgegen. napüb-a (vokart-i, körtel), Hoch¬ muth, Hoffart. narastem, -sti, anwachsen, narava (natura), Natur, naraven 3., natürlich. nareöjs, Mundart, Dialekt. varejsti, machen. narode, verkehrt. narSeba, Pränumeration, Be¬ stellung. naroöiti (gor äati), auftragen, bestellen. näroä -a, Nation. naroäsn 3., national. nasaäiti, anpflanzen. nasititi, sättigen. naslsäek -a (naslsä -Ira), Folge, nasloniti, anlehnen. naslbv -a, Adresse, Titel, nasmejim -Mi so, anlächeln, nasoliti, einsalzen, einen Bären aufbinden. naspim, -Lti ss, sich ausschlafcn. nasvet -a, (ä.), Rath. natisk -a, (ä.), Druck, Auflage, vatisnoti (ckrnkati), drucken, natö, hierauf. natösili, einschenken. natora, Natur. nanSim, -lti, lehren, -s«, lernen, näuk -a, Lehre. navaäs, Gewohnheit. »aräj (naä), zurück. nasnanilo, Anzeige. narnLniti, anzeigen. »°, nicht, nein. In Zusammen¬ setzungen entspricht es dem deutschen: nn-, nicht. Nöbö -L und ess, Firmament; pl.: nebesa, Himmel (Ort der Seligen). neäslj», Sonntag, Woche. vsbati (bsrati), aufhören. osäääs, einst. ^öw 3., stumm, sprachlos. "srSäeu 3., ungeschickt. vsssw -sti, tragen. nespameten 3., unvernünftig. »ötitj, Heizen. nevesta, Braut. nevidta, Gewitter. "sö, nichts. "iela (nülab Null. nikär, durchaus nicht. Slovenisch. 2. Aufl. nikjer, nirgends. nikoli, nie, niemals, nimam, ns imeti, nicht haben, nit -i, Faden, nmsk, nieder. njiva, Acker. noben 3. an 3., salzig, gesalzen, släva, Ruhm. slävSsk -a, Nachtigall, slaven 3., berühmt. slsSi, ausziehsn. zleä -ü, Spur. slsp 3., blind. slisim -Sati, hören. sliva, Pflaume. slön -a (latent -a), Elephant. slonim -sti, lehnen. slovesen 3., feierlich. slovo -ssa, Abschied. slovstvo, Literatur. slüga (äsnar), Diener. slutzba, Dienst. slutziti, dienen. smejati so, lachen. smeti, dürfen- smiliti ss, erbarmen. smola, Pech. smrt -i, Tod. smreka, Fichte. snäga, Reinlichkeit. snög -ä, Schnee. söbs (simr, stanisa), Zimmer, sobota, Samstag. soll -L, Fass; soäär, Fassbinder, söäiti, richten, urtheilen. solnija, Gericht. soänlk -a, Richter. sökol -a (srakoliS), Falke. sol -i („sü" k.i, Salz. sölnos, Sonne. sölsa, Thräne. söseä -a, Nachbar. sova, Nachteule. sovratziti, hassen. spanje -a, Schlaf, Schlafen. spim, s^äti, schlafen. sxlob, überhaupt. spomin, -a, Andenken, Gedächtnis, spomnim -iti (spünati), spominsaü ss, sich erinnern. spdna (ketna), Fessel, Kette. sxövsä, Beichte. sprskoä -a (spransir), Spazier¬ gang. spremeniti, verändern. spremiti, begleiten. ... spreten 3. (Künsten 3.), geschickt. spriSsvälo, Zeugnis. spriäiti (potzlektiti), verderben, srss -a, Herz. 151 siM (räbsl), Reh. srp -a, Sichel. srajea (Kikelj L, ll., srejovs -s 6l.), Hemd. sramovati se, sich schämen. srebro, Silber. srsSa, Glück. srsäa, Mittwoch. srsästvo ( Übung, val -a, Welle, Iöoge. väröen 3. (sparljiv 3.), sparsam, varen 3. (Subsr), sicher. värub -a, Beschützer, varovati, bewahren, vas -1, Dorf, vären 3., wichtig, vöaslb, zuweilen. vSöraj, gestern. väövs, Witwe, vee, mehr. vsöon 3. (jebiöen 33, ewig, veöer -a, Abend, Westen. veLsrja, Nachtmahl. veöina, Mehrheit, vsäno, immer. veäro'(böldar), Eimer, vssa, Zweig. velbloä -a (kamela), Kameel. veleti, velevati, befehlen. veli Lasten 3., majestätisch, velik 3., groß. Velika noS -t, Ostern, veljati, kosten, wert lein. veljava (ä.), Wert, Geltung, vem, vöästi, wissen. vsnvati (okranolati), bekränzen, krönen. venso -a (krene 3., kränoelj R., S.), Kranz. vsnoti, welken. vsl 3. (vsäel 3.), welk, vüra, Glaube. verjamem, verjeti, glauben, verjeten 3., glaubwürdig, vös, vsa, vss, ganz. vesel 3. (lüsten 3.), lustig, froh, veselje, Freude. veter -a, Wind. vevörlea (viKorea ll., bsbarea k.), Eichhörnchen. verem -rati, binden. viäim -eti, sehen. vikar -ja (vlkra), Sturm, vijölisa (taj^sijesk), Veilchen. vila (rälik srsrj Lena), Nymphe, „selige Frau". vile pl. t. (vi'äls E.), Heu¬ gabel. vilies, pl. t., Essgabel. vtno, Wein. vinoxraä -a, Weingarten, vir -a, Quelle, Ursprung, visim -eti, hängen, visok 3., hoch, viter -s, Ritter. vlaöiti, ziehen. vlaäa (ä.), Re^ erung. vlak -a (ä.), Zug. vnük -a, Enkel. vöäa, Wasser. voäiti, leiten. vöäja (cl.), Director, vökati, riechen. vojak -a (Loloir), Soldat. vojska (Lölt -a, patälja), Krieg, Schlacht. vöjvocl», Feldherr. vol -a, Ochs, voliti, wählen, volitev -e, Wahl, volja, Wille. volk -ä. Wolf. völna, Wolle. vösöitl (vnašati), wünschen. vStel 8., bohl, dumpf. vor -a, Wagen. voriti, führen. vornik -a (kürman), Fuhrmann, vpijem, vpiti, schreien. vpliv -a, Einfluss. 154 vprašati (karati), fragen. vxrSSi (vprsnöi 6.) — vpregati, einspannen. vrba, Weide. vrb -a, Gipfel. vrnoti, zurückerstatten, vrsta, Reihe. vrt -a (härtst), Garten, vrtnär -ja (^vrtnar), Gärtner. vrLem, vrsöi, werfen. vräöati, abkehren. vrag -a, Feind, Teufel, vrana (vrank -a), Krähe, vrät -ü (krägsn), Hals, vräta, pl. t., Thor. vrsSa (nakelj), Sack, vreäsn 3., würdig, wert, vreti, sieden. vröms -sna, Wetter, Zeit, vriskati (jüskati), jauchzen, vröü 3., heiß, brennend, vsssti ss, sich niedersetzen. vseuSillsös (visoks söls), Univer¬ sität. vstati, vstajati, aufstehen, vsöö 3. (gnaw), angenehm, vtäknoti — vtikati, hineinstecken, vtörsk -a, Dienstag. vnckignoti, vnckigovati, heben, vnäibnoti, aufseufzen. vnrvk -a (ürnad), Ursache. 2. Nabava, Unterhaltung, nabavljati, unterhalten, necken, naösti, naösnjati, anfangen, naäeti, treffen. näckoji 3., Hintere, letztere, nackovöljsn 3. (ä.), zufrieden. naärLati, naärLsväti, aufhalten, naglsäati, erblicken. nagovarjati, Vertheidigen, nagovoriti ss, sich verreden. nabtsvati (boüräti), fordern, nahvaliti, danken; — SS sich be¬ danken. najse -a (nss), Hase, najütrk -a chrüstsk -a), Frühstück. najütrkovati (brüstskati), früh¬ stücken. naklack -a (sak -a), Schatz, Be¬ hältnis. nakon -a, Gesetz, Ehe. nakouik -a, Gesetzbuch, nakonit 3., gesetzlich, nakonski 3., ehelich, nawaknoti SS, sich entzücken, nameniti, eintauschen. Zamoriti, verübeln. namisliti ss (naninjati ss), sich in Gedanken vertiefen. namolöim -ati, verschweigen, namörsm -mööi, vermögen, namuäiti, versäumen. nanesti, nanašati s«, sich ver¬ lassen. naniösvati (ck.), verachten, nantksrn 3. (ä.), nachlässig, nsnimati <ä.), interessieren, nänjka (klänsk -a), Schlinge, naostati, naostajati, znrück- bleiben. naxaä -a, Westen. napsniti (namsrkati), bemerken, napeljati, nspeljsvati, verführen, napömniti (namsrkati), im Ge¬ dächtnis behalten. naxrsti, napirati, zusperren, napraviti, vergeuden. naxustiti, verlassen, narja, Morgenröthc. nasiÜA», Verdienst, naswsboväti, verlachen, naspan 3., schläfrig. nastäva (danäsra U , 6., tauäl, wsnäsra ckh, Fahne. nastaviti, versetzen, nastonj, umsonst, nastöpati, vertreten. navsm, -vsäeti ss, bewusstwerden. navist -i iniä -a), Neid. navitsk -a, Couvert, nboiiw -sti, erkranken, nbör -a (ä.), Versammlung, nbuäiti, aufwecken. näim -sti ss, dünken. 155 rärav 3. („Lröv 3/' Rh, gesund, räruvito (arsnifa), Arznei, räravniir -a (arsut), Arzt. rärüLiti, vereinigen. rsbsti, frieren. ^elsn 3., grün, reife (Lupus -a), Kraut, rewlja, Erde, Grundstück, rgtnoti (mbnoti), verschwinden, rxlsä -u (wüster), Beispiel, rgoätti ss, geschehen. rguditi, verlieren, rick -ü (wir), Mauer, riwu, Winter. Mt 3., golden, rlüwiti, zerbrechen. rwÜALti, siegen, rwüchkstt, ermangeln, ausgehen, rwotu (War -fu), Fehler, rworsn 3. (ZvävtsL), fähig, rnuösf -a, Charakter, rnüti, kennen, können, wissen, rnüwsnfs, Zeichen. rnsbtti (riösuti) ss, los werden, röb -ü, Zahn. rvvsw, rvüti, rufen, nennen, rrsäto (äh, Spiegel. uräL -u (vükt -t), Luft, rvsst 3., treu. rvsräu, Stern. rvön -ü, Glocke, Klang, rvrsiti (kürtigati), vollenden. r. 2äba (Lrota), Frosch. Lütost -i, Trauer. Luiovati, trauern. Lunjem, Leti, (Getreide) schneiden. ress, Durst; Lefsn 3., durstig. Lststi, wünschen; Mu, Wunsch. MerniLu (äh, Eisenbahn. Lslsro, Eisen. Lstoäso -s, Magen. Lens, Weib, Frau, Gattin. Lsnsw, gnäti, treiben. Lsp -akwülba, tössnf, SaL), Tasche. LgLnjs, Branntwein. Liä -u (fuä -a), Jude. Lila, Ader. Lito, Getreide; Litnisa, Scheuer. Liv 3., lebendig, lebhaft. Livabsn 8. (prssörsn 3H, lebhaft. Liväl -t, lebendes Wesen, Thier. Liviw -eti, leben. Liviw -iti, nähren. Livina, Hausvieh. LivIMfs, Leben; Livöt, Leib. LlLbta, Verwandtschaft. Mitten 3., edel, gnädig, kost¬ bar. Lliea, Löffel. Lrsbs -sta, Füllen, Fallen. Lrtvovüti (ökrati), opfern. Lnxän -L (äh, Bürgermeister. Lupnifa (kura), Pfarrer. LüpniL -a (täjwoster, kür), Pfarrer (karovL, Pfarrhaus). Lvdplo, Schwefel. LviLgati, pfeifen. Lvrgoliw -eti, zwitschern- Derrtsch- sloveni sches Mörtevver;rich«is. — KIkmslco-sIovsnski slov3i-ä6l<. A. Abbitte, prosof» xa oäpusöenfs. Aas, wrba. abbittcn, prositi oäpuüöenf». ab, äol; ans und —, ssw pa tfa. abbrechen, oälowiti. Anmerkung: Nur mehrsilbige Wörter, welche den Ton nicht auf der vorletzen Silbe haben, sind mit Accentzeichen versehen. 158 abbüßen, pokoriti ss. abdienen, doslüüiti. Abdruck, odtisk -a. abdrücken, odtisnoti. Abend, voösr; abends, uvsöör; Abend-, voüorni 3.; Abendessen, veSorja; Abendland, uapäd -a. Abenteuer, pustolovstva. Abenteurer, pustoloves. Aberglaube, prauna vor», abergläubisch, prsunovsron 3. abfallen, odpadom -ast!, abfassen, sestaviti. Abfluss, odtök -a (d.). abfordern, iutvrjati iubodrati). abfrieren, porsbem -bsti. abfüttern, nakrmiti (nskutrati). Abgabe, iuroSitsv -s (d.). Abgang, primankljsj -a. abgebrannt, pogorel 3. abgefeimt, lokav 3. (tukast 3.). abgehen, manjkati, abgekürzt, skrajsau 3. abgelebt, odLivol 3. abgelegen, odroösu 3., samoten 3. Abgeordneter, poslano« -a. abgewöhnen, odvaditi. Abgrund, breudno (globel -i). Abhang, brdo. abhärten, utrditi, abkühlen, obladiti. abladen, raukiädati. ableugnen, tajiti, abliefern, ieroöiti. abmessen, /.meriti, abnehmen, odv/amom -usti Abort, stranisös (bajul R.). abräumen, spraviti. abreisen, odpotovati (odraj- Lati). abrichten, vaditi ( -rži. Körper, telo, život -s. körperlich, telesen 3. kosten (eine Speise), pokusiti (cl.), (von der Waarc, vstsati. kothig, blaten 3. (ärekast 3.). Kraft, mov -i, siia (Zvovt -i). kräftig, woösn 3. (test). Kralle, Krempels -a, nobst -a. Kranich, zrsäv -a. krank, bolän 3. Krankheit, bolezen -i. Krankenhaus, bolniSsniea (ä.). kraus koärast 3. (kravžast 3.). Kranskopf, koärsz -a (kravžel). Kraut, zelisso, zslss. Krebs, rak -a. Kreuzer, krsssar -sa, novss -a. kriechen, laziti. Krieg, dos -a, vosska (žovt). Krieger, vossväk -a. Krippe, sasli, pl. t., k. Krone, Krona. Krücke, berls. Krug, vrö -a. krumm, kriv 3. (krumpast 3.). Küche, kübinsa (izbiv -a.) Kuh, krava. kühl, blaäsn 3. Kummer, skrb -i. künftig, xrikocinsi 3. Kunst, umetnost -i (Kunst -i). kurz, kratek 3. Kurzweile, kratek vas. kurzweilig, kratkovasen 3. küssen, polsnbiti (küsnoti). Kutsche, kosisa. K. Lachen, smejati se. lächerlich, swsssn 3. Lächerlichkeit, swssnost -i. Lager, tabor -a (loZar -ja), lahni, brom 3. (krsvisast 3.). Lamm, sgKnss -eta. Lampe, svstünioa (lawxa). Land, zemlja,, cležsla. Landlentc, kmetje (xavri, „tbs päverski" k.). ländlich, cieltslon 3. 172 Mineral, ruänina (ck). Minute, minuta, inischen, mešati, mesiti. Missethäter, buäväslnilc -a. Missmuth, nevoljnost -i. Mist, gnoj -a. Mitarbeiter, sotrucknilc -a. Mitgefühl, soeutje. Mitgift, äota (äiv -s). Mittag, poläan. zn Mittag, opoldne, zu Mittag essen, sü/nnati. Mittags-, poldneven 3. Mitte, sreda. Mittel, pomoöslc -a, sredstvo (d.). mitten, sredi, vsrsdi. Mitternacht, polnoö -i. Mittwoch, sreda, mögen, irotsti, /eliti, möglich, mogöö 3. Möglichkeit, možnost -1. Mohr, /amorvo -a. momentan, bipen 3- Monarch, edinovlsdär -ja, wo- narlr -a Monarchie, samovlada. Monat, messe -s. Mönch, menili -<>, redovnik -a. Mond, messe -a, tuns, Atontag, ponedeljek -a (^psn- dssjk" <>.; podelek -a, k.). Moos, mall -ü, mallovjs. Mord, umor -a. morden, umoriti svwandrati). Mörder, morivso Morgen, jutro; adv. sntri. morgig, sütrisnji 3, Morgenland, sutrova dežela, sä- krovo. Morgenröthe, /aija. Morgenstern, daniea. morsch, gnil 3,, trllel 3. müde, trucieu 3. müde werden, utruditi 88. Mühle, mlin -a. Müller, mlinar -ja. Müllerin, wlinarioa. Mund, usta, pl. t. n. Mündung, ustje, i/liv -a. münden, i/livsti se. Munition, strelivo. Münze, noveo -a, pene/ -s. Muschel, školjka. Musik, Alaska (d.). in Dtusik setzen, uglasbiti. Musiker, Aväso -a. müssen, mürati. Müßiggang, lenoba. Muth, P0AÜW (lloraLa). muthig, pogumen 3. (lrorMsn 3.). Mutter, mati, mütscs. Mütterchen, mamiss. Mutze, lcaxa. Mythe, basira. Mythologie, bajeslovje. U. Nabel, popele -a. Nachahmung, posnemanje. Nachbar, soseä -a, Nachbarin, sösecla. nachbarlich, sossslci 3. Nachfolger, naslsclnilc -a. Nachfragen, xoxrsssvati (rbaric- lovatij. Nachkömmling, potomss -a. Nachlassen, rapustiti, ssnsati, po- neknti lgsrati). nachlässig, nemaren 3. Nachlässigkeit, nemarnost -i. nachmittags, xopoläns (poläsnsi). Nachricht, xoroöilo (posta). nachsinneu premišljevati (pre¬ kinjati). nächster, bliLnji 3. Nacht, noö -i. Nachtmahl, veösrsa. nackt, nag 3., gol 3. Nadel, igla (sivanss). nadelförmig, iglast 3. Nagel, /.rebsls -a; Fingernagel, nokst -a. nagen, glöclati. nahe, blirni. 173 Nähe, bližina, nahen, bližati so; immer mehr sich nahen, približevati so. nähen, sivljsw, šivati. Näherin, šivilja, nähren, branili. Nahrung, brana, žive/, -a. Name, ime -ena. Namenstag, goä -ü. nämlich, nawreö. Nase, nos -ü. nass, moker 3. Nation, nsrock -a. Natur, narava, priroäa sä.). Nebel, megla, neben, poleg, /.raven. Neben-, stranski 3. necken, ckražiti. Neger, zamorso -a. nehmen, vzamem, vzeti. Neid, z.avist -i (niä -a). neigen, nägnoti. Neigung, nagnjenje, uäanost -i. nein, ns, nikar, nennen, imenovati, nszivati. Nerv, Livso -s. Nest, gnszäo („bnizäo" R.). nett, liöen, ösäen 3. Netz, mreža, neu, nov 3. neugierig, rsäoveäon 3. Neugierde, rsckoveänost -i. Neuigkeit, novost -i. Neujahr, novo ieto. Neuling, novineo -s. nichts, nie. nie, nikdar, nikoli, nieder, nizek 3. niedergeschlagen, pobit 3. niederknien, poklskooti. niedcrlassen sich, vsesti se; naso¬ liti so (sich ansiedeln). niederlegen, sich, vleei so. niederschießen, postreliti, nicderwerfcn, pobiti, niemand, nibös, nikäo. niesen, kibati. nirgends, nikjer. noch, se. Norden, sever -a. nördlich, severen 3. Noth, potreba, sila, nothwcndig, potreben 3. notieren, zabeležiti (ä.) Notiz, zapisek -a. November, listopää -a (ck.). nüchtern, tssö 3. Nulle, nisi» (nula). Nummer, število (6.). NUN, zäaj, torej, nur, le, samo. Nuss, drek -a. Nutzen, korist -i. nützen, koristiti, nützlich, koristen 3. Nutznießung, užitek -s. ('). Oase, oaza, zelsnioa. ob, ali, -li. Obdach, zavetisös. ober, zgorenji 3. Oberhaupt, glavar -ja. Oberst, polkovnik -a (ä.) obgleich, akoravnn. Obrigkeit, glavarstvo. Obst, sachje -a. Obst-, saäsn 3. Ochs, vol -s. oder, all. Ofeu, peö -i. offen, oäprt 3. (ä.l. offenbar, oöitsn 3. offenherzig, oäkritosröen 3. öffentlich, javen 3. (6.). Officier, sastnik -a (ä.). officiell, ursäen 3. öffnen, oäpreti. ost, äöstikrat (vvsbarti). Öl, olje. Octav, osmerka. October, vinotok -a (ä.). Ökonomie, gospoäarstvo (ä.). Onkel, Oheim, strio, ujeo -s. 174 ohne, bre^. Ohr, ubö, usssa. Opfer, Lrtva (olsr -a). opfern, Lrtvovati (ölratit. Orakel, preroSisee. Ordensbruder, reclovnik -a. Ordnung, reck -ü (4.). Orient, vrboä -a (ä.). original, irvirsn 8. Ort, rasst», kras -a. Ortschaft, kras -a, krasins. Osten, v^böä -a (sutro). Ostern, Velika noö. Ostwind, räolse -a. östlich, v^bocisn 3. oval, ovalen 3., sasöast 3. V- Paar, xar, clvösioa. paarweise, xo äva in äva. pachten, nassti (ck.). packen, nZräbiti. Packet, ravitsk -s. Palast, palaüa sbslös -»). Panzer, oklöp -a. Papier, papir -sa. Papst, paps^ -a. Patriarch, oöak -a. Pech, smola. Pelzwerk, koLubovina. Pfad, stera. Pfarrer, Lupnik -a (lasmoZter, lar -a). Pfau, xav -a. Pfeife, pisöäl -i. pfeifen, Lvi^ati. Pferd, konj- a. Pfingsten, binkošti, pl. t., 1. Pfirsich, breskev -e. Pflanze, rastlina. Pflanzenwelt, rastlinstvo. Pflicht, äolLnöst -1. Pflug, xlux -a. pflügen, orfsia, orati. Pfote, tass. Philosoph, moärisän -a (stala). Stamm, äeblo. stark, inosen 3. Station, postssa. Statue, slox -s, Kip -a. Staub, xrab -u. stehen, stožim, stati, steil, strm 3. Stein, kamen -a. steinig, kawsnit 3. sterben, uwrsem, umreti. Stern, zvszäa. Steuer, äavok -a (ä.). Stiege, stvpniss, xl. t. 1. (stinse, xl. t, k.). Stier, bik -s, suneo -r. still, tik 3. Stimme, glas -ü. Stirn, selo. Stock, pälioa. Stoff, tvarina (ä.). stöhnen, stokati tssöati). stolz, ponosen 3., ošaben 3. (ä.). stottern, sssisati Strafe, kazen strafen, kaznovati sä.). Strahl, žarek -a. Straße, sssta. Strauch, grm -a, grmovss. Streit, prepir -a (kreg -a ). streiten, prepirati se. Stroh, slama. Sirom, reka. Strumpf, nogaviea (ä.). Stück, kos -a (stukslo). Student, äisäk -a. (ä.). Stuhl, stol -s. stumm, nem 3., mutast, Stunde, ura. Sturm, vikar -sa, nsvikta. stürmisch, viksreu, Kuren. Stute, kobila. Stütze, xoäpora, steber -a. suchen, iskati. Süden, sug -a. südlich, sužen 3. Summa, vsota (žuma). Sumpf, mosvirse. Sünde, grsk -a. Sünder, grešnik -a. Sünderin, gresniea. sündhaft, grešen S. Suppe, suka (župa). süß, slaäsk 3. Süßigkeit, slaäköst -i. T. Tabak, tobäk -s, äukan -a. Tadel, graja (ä.). tadeln, gi'äsati (läclovati). Tafel, cksska (clila, takta). 179 Tag, äan. Tanne, sela. Tante, keta (strina 6t.). Tanz, piss -a (ras -a). tanzen, plesom, plesati, rssati. tapfer, brabsr 3. (Koranen 3.). Tapferkeit, brabrost -i. Tasche, Lep -a (ll.), (tosens, Lsk). Tatze, sapa (ll.). Tan, vrv -t. tanb, zink 3. Taube, golöb -a. Taufe, krst -s. taufen, krstiti. tauglich, sposoben 3- (ll.). Tausch, ramena, msnsava (ll.). tauschen, nameniti (tävsati). Teig, testo. Telegraph, brrosäv -a (ll.). Teller, krornik -a (talir). Testament, sporočilo (ä). Teufel, bullte -a (rlollss). Thal, llolina. Thaler, tolar -sa. That, llelo. Thau, ros». Theater, glsllaliZöe (ll.). Thce, öas -a (ä.). Theil, llsl -a (tal -a). theilen, llsliti (tälati). theuer, llrag 3. Thier, riväl -i. Thor, Thür, vrata, pl. t., n.: lluri -i, pl. t., k. Thorheit, bellarisa. Thräne, solna. Thron, prestol -a(ll.). thun, llblati, storiti. Thurm, sto lp - a, r vo nik - a (tu rn a). tief, globok 3. Tiger, tiger -a. Tisch, mina. Tischler, ml/.ar -sa (ll.). toben, llivsati. Tochter, böi, beere. Tod, smrt -i. todt, mrtev 3. tödten, umoriti, ubiti. Ton, glas -ü, naglas, tönen, äonsti. Topf, ionee a, pisker. Töpfer, ionear -sa. Tracht, nosa, kros a (ll.). tragen, nositi. träge, nemaren 3., ten 3. Trägheit, lenoba. Transport, prsvän a. Traube, gronllse a. Trauer, naivst -i. trauern, naiovati. Traum, sen, sna, sanss, sau -s. träumen, sansati ss. traurig, näiostsn 3. trennen, iösiti. Treppe, stvpnios, pl. t., k. trinken, pisem, piti. Trinkglas, öasa, konareo (glsnek) -a. Tropfen, kaxisa. Trost, toianba. trösten, toiäniti (trostati). tröstlich, tolanisiv 3. Trotz, upornost -i (ll.); zum Trotz, navnlle. trügen, ukaniti, goisutati. Trunkener, pisan so a. Trunkenheit, pisanstvo. Tuch, suknü. tüchtig, vrl 3. Tücke, rvisaea, kovarstvo. Tugend, öellnost -i. Tulpe, tulipan -a. Tumult, sum -a (sunäer -a). Tunnel, preröv -a, tunel -a. Typus, tip -a. Tyrann, trinog -a. zl. Übel, rlo, rla. übelwollend, rlovolssn 3. üben, valliti. Überfluss, irobilss, preobilica, überfluten, povaliti. 12* - IM - Überlegung, premislek -a. überlegen, premisliti. Übermuth, prsvrstnost -i, osab- nost -i (vokart -i). üblich, obieassn 3. übrig, ostäl 3. übrig bleiben, ostati. ÜbUUg, rasa (6.) Ufer, breZ -a. Uhr, ura; um wie viel Uhr? ob kolikilr? obkores? Umfang, obseg -a. Umgang, obköä -a, obsevanje. Umgegend, okolioa. umringen, obstopiti, obkoliti, umsonst, Zastonj. Umstand, okolnost -i. Umsturz, prevrat -a. unablässig, neprestano, unaussprechlich, nsi/.rekljiv 3. unbarmherzig, neusmiljen 3. unbedacht, nepremišljen 3. unbekannt, nspornsn 3. unbeständig, nestanoviten 3. Unbeständigkeit, nestanovitnost -i. und, in, i, ter, pa. Undankbarkeit, nsbvslsžmost -i; undankbar, nsbvaleLsn 3. undurchdringlich, nsprockiren 3. undurchsichtig, neprozoren 3. uneben, neraven 3. unendlich, brs^konöen 3. unerträglich, nernoson 3- unfähig, nesposoben 3. unfehlbar, nezmotljiv 3. Ungebürlichkeit, nspristosnost -i. Unglück, nesrsea. unglücklich, nssrsösn 3. Universität, vseuöilisSs (ä.). unmöglich, vsmogoSs. Unmöglichkeit, nsmoLnost -i. unmüudig, walolstsn 3. Unrecht, krivioa. unregelmäßig, nepravilen 3. Uureinlichkeit, nesnaZa. Unruhe, nemir -a (larwa). Unschuld, nsäolrnost -i. unschuldig, nsäolxsn 3- Unsinn, nsrwissl -la. untergehen, poZinoti; von der Sonne: nabasati. Untergang, poZuba. Unterhaltung, vsssliea, nabava, unterjochen, poäjärmiti. unternehmen, lotiti se. unterscheiden, ra^loöitl. Unterschied, rarlika sä.). unterschreiben, poäxisati (posri- bati). Unterschrift, poäpis -a (ck.). unterthänig, poäloLen 3. Unveränderlichkeit, nsprsmenlji- vost -i. unverheiratet (vom Manne) nsvLenjsu 3.; (von der Frau) neomoLsu 3. (nsuäan 3.). unverblümt, na vsa ust». Unvermögen, neLwoLnost -i. unverschämt, nesramen 3. unversorgt, nsoskrben 3. unverständig, nespameten 3. unverständlich, nerazumljiv 3. unzugänglich, nsxristoplsiv 3. uralt, prestar 3. Ureinwohner, prvoseloi, pl. t. Urgeschichte, prvotna rZockovill», präpovest -i. Urkunde, listina (äst. Ursache, vm-ok -a (urLab). Ursprung, irvir -s- Urtheil, sockba, soä, rar.soäsk V. Vater, oöe, oüsta (atej -a). Vaterhaus, äoiu -s. Vaterland, clomovins. Veilchen, vijöliea. verachten, raniesvati. Verachtung, ranieevanje. veränderlich, mprewsnljiv 3. verantwortlich, oäZovorsn 3. Verantwortlichkeit,oägovornost-i. verbleiben, ostati. Verbot, prspoveä -i. 181 verbrauchen, porabiti fponüeati, poslaklsati). Verbrechen, zlocissstvo. verbreiten, zazsiriti. verbrennen, sežZati, zgoreti (in¬ transitiv). Verdacht, sum -s, sumnsa. verdächtig, sumisiv 3. verderben, poxubiti. Verdruss, zamera (ä). Verein, clrustvo. verfallen, poärt 3. verfehlen, izZresiti. verfertigen, izäeisti (ä.). verfluchen, prekolnem -kleti, vergessen, pozabiti, vergeuden, potratiti, vergießen, razliti. vergiften, Zastrupiti (ä.) (zacläti, zagiktati). Vergnügen, veseise, vssslies. vergolden, pozlatiti. Verhältnis, raumer». verirren, sich, Zmotiti ss (tälati, zabresti). verkaufen, proäati. Verkauf, proclass. verkehren, obösväti s kann verlieben, sich, zaisübiti se. verliebt, zaisublsen 3. verlieren, izgubiti. Verlust, izguba. Vermählung, poroka, vermauern, zsziäati. vermodern, strobueti. Vermögen, prsmoženss Vernunft, pamet -i. vernünftig, pameten 3. Verordnung, ukaz -s. Verräther, izässaves -a. Vers, stib -s. versammeln, zbrati. Versanimlung, zbor -a, sboä -a. verschieden, razliösn3. (vsssslabt). verschlafen, naspim, naspati. Verschwender, zapravlsiveo -a. Verschwenderin, zapravlsivks. Verschwörung, zarota (punt -a). Versenden, oäposlati. versiegeln, zapeeätiti. verspielen, zaigrati, verspotten, zasmsbovati. versprechen, oblsübiti. Verstand, razüm -a. verständig, razumen 3 verstehen, razümiti (nastopiti). Versuch, posküs -a. Vertheidigen, braniti, zagovär- sati. vertrauen, Zaupati, verursachen, povzroöiti. Verwaltung, uprava, verwandeln, xremeniti. verwandt, soroäsn 3. verwelken, oveneti (veänoti). verwirren, Zmotiti, umešati, verwirrt, zmobsn 3., zmešan 3. verwunden, räuiti. verwundern, sieb, öüäiti se. verzählen, ustsssm, usteti se. Verzeichnis, zapis -a (ä.). verzeihen, oäxustiti. verzweifeln, obupati. Verzweiflung, obüp -a. Vieh, živina, goveäo. viel, mnogo, veliko. Viertel, estrtinka. Villa, letovisöe, vila. Violine, gosli -i, pl. t. k. Viper, gaä Vogel, ptioa, ptiL -a. Volk, Isuästvo (ci.). vollenden, äokonöati. vollkommen, popolnoma, vorbei, mimo, vorbereiten, xriprävlsati. vordere, preänsi 3. Vorfall, prixoäsk -a. Vorhang, zaZrinsaio, zastor -L Vorkommen, pripetiti SS. vormittags, xreäpoiäne. Vorsehung, prsviflnost -i. Vorsitzender, preäsecinik -a. Vorstand, prsästosuik -a. Vortheilhaft, koristen 3. vortrefflich, izvrsten 3. 182 Vorurtheil, predsodek -a. Borwand, izzovor -a. vorwärts, naprej. vorwerfen, oponašati, oeitsti. Vorwort, prsdzovor -a. vorzüglich, izvrsten 3. Vulcan, vulkan », oznjsnik -s, oznjsna zora. M. Wache, straža (vabta). wachen, öüvati (väbtati). Wachs, vosek -a. wachsen, rastem, rasti. Wachtel, jsrebiea. Wächter, stražnik -a, öuvaj -a, Waffen, orožje, Wagen, voz -ä. Wagendeichsel, oje -es», Wagner, kalär -ja (radark wählen, voliti. wahr, res, prav, resnieen 3. Wahrheit, resnioa, Währung, veljava,. Waise, sirot». Wald, suma, zozd-a (Zmajna R., Iss d., desk tl.) Wand, stena. Wanderer, popotnik -a. wandern, popotovati. Wange, lise iwedoöjs, milies). Wappen, Zrb -s (d.). Wappenkunde, Zrboznanstvo. Ware, blaZö, roba. warm, topel 8-, Zorele 3. Wärme, toplota, vroöina. Warnung, svarilo. tv arte», öakati. Wäsche, perilo (d.). tvaschen, perein, prati. Wasser, voä». Wasserbehälter, vodnjak -s. wässerig, vocläu 3. weben, tkem, tkati. Weber, tkates -s. wecken, buditi (d.). wedeln, mabiti, mabljati, Weg, pot, dock -a. Wegweiser, kažipot -a. wegen, zaradi, zavoljo, wegessen, snem, snesti, pojesti. Weggehen, oditi, wegtragen, odnesti. wegtreiben, odžsnsm, odznati. weh thnn, boleti. Wehr, bramba. wehren, braniti. Weib, žena, ženska. Weibchen, samioa. weich, msbsk 3., rabel 3. Weide, pasa, pašnik -a. Weihnachten, Ložie -a (vinsbti, pl. t., k.). Weingarten, vinoZrad -a. Wein, vino, weinen, jokati se, plakati. Weise, naöin -a (viža), weise, moder 3-, pameten 8. Weisheit, modrost -i. weiß, bel 3. (,bivesk" 3. k.), weit, daleö. Weizen, pseniea. welk, vel 3. (vedel 3.). Welle, val -a. Welt, svet -a. weltlich, posveten 3. Wenden, obrnoti. wenig, malo, wenn, »Ko, se, kadar. Werden, postati (Zratati). werfen, vrsem, vrsSi. Werk, delo, dejanje. Werktag, delavnik -s. wessen, eszav 3. (,süa" k.), westlich, zaboden 3. Westwind, krivss -a. Wetter, vreme, -sna (d.), wie, kako? kakor, neZo. wie oft, kolikokrat, wie viel, koliko, wieder, zopet, znova, wiederholen, ponoviti, wicderhallen, raztezati se. wiegen, zibati. 183 Wiese, travnik -a. Wild, /ver -1, divjaöina. Wille, volja; volja ms je, ich bin willens. Wind, veter -a. Windfahne, vsteruiea. Winkel, Kot -a, ogel -a. Winter, v.ims. winzig, droben 3. Wirt, krömar -ja (d.). Wirtschaft, gospodarstvo (6.). wirtschaften, gospodariti, wissen, vsm, vedeti, rwali. Wissen, /nanje. Wissenschaft, znanost -i. Witwe, vdova. Witwer, vdovso -a. Witz, sala, burka tspas). wo, kj«? kod? t„ööj?" L.). Woche, teden -a, nedelja. Woge, val -a (ü). woher, odkod? wohin, kam? kamor. Wohlfahrt, sreSa, prospsb wohlwollend, premožen 3- Wohlklang, soglasje, wohlschmeckend, teesn 8. LLohlsein, zdravje; zum Wohlsein, na zdravje! Wohlstand, blagost -i. Wohlthat, dobrota. Wohlthäter, dobrotnik -a. Wohlthäterin, dobrötnisa. wohlthätig, dobrotljiv 3. wohnen, stanovati, prebivati. Wohnnng, stanovanj« (d.). Wolf, volk -a. Wolke, oblak -a. wölken, sich, oblaeiti s«. Wolle, volna. wollen, lioöem, Irotsti, želeti. Wonne, radost -i. Wort, bsseda. Wörterbuch, slovar -ja. Wachs, rast -i, postava. Wände, rana. Wander, Lude/ -s, Sudo. wandern, sich, vüditi s«. wnnderthätig, Sndodslen 3. Wunsch, želja, wünschen, želeti, vositi. würdig, dostojen 3., vrsdsn 3 Wurm, erv -». Wurst, Klobasa. Wüste, xusSava. ?- Zahl, število -a, bros -a. zahlen, pläöati, xlaöevati. zählen, štejem, steli, stsvilili. zahm, krotek 3. Zahn, /.ob -n. Zähre, solza. Zange, Kieses, pl. t., k. Zank, prepir -a, kreg -s. zanksüchtig, prepirljiv 3. Zar, ear, earjs. zart, nežen 3. (oartan 3.). Zartheit, nežnost -i (sarta). Zauber, öaroba (oopsr a). zauberhaft, Sarobeu 3. Zauberer, earövnik -a. Zauberin, earovnioa (eöpeinisa). Zaum, und», brzda. Zaun, plot -ü, ograja. Zannöffnuilg, prsta/, -a. Zehukreuzerslück, desstieatzeksar). Zeichnen, znamenje. zeichnen, risati (d). Zeichner, risar -ja (d.j. zeigen, kažem, kazali. Zeiger, ka/.avee -» (d.b Zeile, vrsta teils). Zeit, ess -a, doba (d.); auf ewige Zelten, na veke. Zeit haben, ntögnoti. Zeitalter, vek -a. Zeitgenosse, vrstnik -a. zeitlich, Lasen 3. Zeitung, Lasnik -a, Lasopis -a, novies, pl. t., t. (d.). Zelt, sotor -a. Zepter, žs/,'o 184 zerbrechen, rabiti, polomiti, zerfleischen, razmesariti, zermalmen, razdrobiti, zerrauft, zwrssn 3. zerschneiden, razrezati, zerstören, razdreti, zerstreuen, razmetati. zertheilcn, razdeliti (stalati). zertreten, poteptati. Zeuge, pries, svedök -s. Zeugnis, izpričevalo (d.). Ziege, koza. ziehen, vleei, vläöiti, potsgnoti, Nutzen ziehen ans etwas, oko rtstiti ss s öim. zielen, meriti, usmeriti, ziemlich, prsosj, ss. Zierde, diks, Kino -a leir -a). zieren, lepotiti, ozaljšati (oeirati, nspüeali). zierlich, esdsn 3., wiösn 3. Ziffer, številka imsn. Adelsberg, kostofim. Adriatisches Meer, äaäransko worfs. Ägypten, blxipet -a. Afrika, ^.kriks. Afrikaner, Lkrikanee -». Agram, 2»xreb -a. Agramer, 2»°:rede»n -». Alpen, LIps, ?i»nine. Amerika, Cmerile». Amerikaner, L.wsrik»nso -a. Arabien, Trabis», bsko. Araber, Lrabse -isch, -bski. Asien, Lmfa. Asiat, ^r.isgnso -a; -isch, -sanski. Athen, tötens, pl. t. t. Athener, Kienes -s, -nöan -». atlantisch, atlantski. Australien, Lvsträlisa. Bayern, öavärisa. Bayer, Lavarse -a. Belgrad Lelgrsä -». Berlin, ösrlin -a. Bleiburg, kliberk -». Böhme, 6ßb -isch, öeski 3. Böhmen, OeSko -ez». Bosnien, Losns. Bosnier, Losnsak -n. Brandenburg, LrLnibor -a. Britannien, LriiLnisa, -nsico. Brünn, Lrn». Bukarest, kukarest -s. Bulgarien, LolZLrija, -rslra. Capodistria, Loxer -a. China, Lin», Lu-ls ». Cilli, 6slss. Cillier, Oeljän -rin, --mim. Constantinopel, 6LriAr»ö -». Dalmatien, 0s,lwLois». Dänemark, Dänis», -nslro. deutsch, newSki 3. Deutsche,der,idlkwse-a; die, -wir». Deutschland, blsmSis», kerwnnis». Donau, Oonav», Ounav -». Drau, Drsvs. Dresden, vrsLäsns, pl. t. Eberndorf, Ooberla ves -i. Elbe, Lab». England, ^nZlizm Engländer, LuxleL a. englisch, »nxlsskl 3. Esseg, Osek a. Europa, Lvrapa. Europäer, Lvroxee europäisch, evropski 3 Feistritz, Listrlo». Ferlach, Lorovlse, k. pl t. Fiume, Rek». Flitsch, Ilolss Florenz, Llor^nois». 186 Frankreich, ddäueija, -oosko. Franz, Vransko -ex«. Franzose, Draueö?: -a. französisch, kraneoski 3. Friaul, Lurlsnija. Gail, /kila. Gailthaler, der, 2i!Ln -a. Gailthaler-, milanski, -Iski 3. Galizien, Llaiieija. Görz, Oorisa. Görzer, dorieän -a. Gonobitz, Lonjiee, L xl. t. Gottschee, Loöevjs -s. Gottschcer, Loöevar -za. Graz, 6raäso. Grazer, Draäöän -a; -rin, -nka. Grieche, 6rk -a^ -in, kinja. Griechenland, Disko -sZa. griechisch, Zrski 3., helenski 3. Gurk, Lrks. Gurkfcld, Lisko. Jsonzo, 8oös. Istrien, Istra. Italien, Italija, Lasko, -eZs. Italiener, Lad -a; -in, Lalrela. italienisch, italijanski 3., laski 3. Jerusalem, Isrü/slstn -a. Kärnten, Lorosko, LorotLn a. kärntnerisch, koroški 3-, Korotan - ski 3. Kärntner, Lorosoo-L,Lorotaiiso-a. .Klagenfurt, Osloveo -a. Klagenfurter, Oelövösn -a. Klagenfurter-, oslovski 3. Kratu, Lraujsko -eZa. Krainer, Lranjes; -in, -jiss. kraitiisch, kranjski 3. Krainburg, Kranj -a. Kroat, Hrvat -a; -in, -tis». Kroatien, Hrvaško -sZa. kroatisch, drvaski 3. Lack, Loka. Laibach, Ljubljana Laibacher, LjubljsnLsn -a. Laibacher-, ljubljanski 3. lateinisch, latinski 3. Leipzig, Lipisa, Lipsko, -egg. Lemberg, Lvov -a. Leoben, L.jnbno. Lichtenwald, 8svnioa. Loibl, Ljubelj -a. Lothringen, Lorena. Luttenberg, Ljutomer -a. Magyar, Maäjär -a, OZsr -a. Mähren, Moravsko -eza. Marburg, Maribor -a. Marburger, Mariboröän -a. Marburger-, mariborski 3. Maria-Saal, Dospä sveta. Montenegro, 6rna §ora. Moskau, Moskva. Müuchen, Nonäkovo s§a. Neumarktl, L,2iö -a. Oberlaibach, Vrdnika. Österreich, Avstrija. Österreicher, ^.vstrijäneo -a. österreichisch, avstrijski 3. Paris, karir -a. Petersburg, DetroZrää -a. Pettau, ?tuj -a. Pettauer, Dtujöau -s. Pettauer-, ptujski 3. Po, kuä -a. Pole, koljäk -a; -in, -kinja. Polen, koljsko -s?s. polnisch, poljski 3. Pöltschach, koliöans, pl. t. k. Pörtschach, Lörsöe, pl. t. I. Prag, kraZa, ?ra°e. Prager, krs-.au -a. Prasberg, Morirjs. Pressburg, koküu -a. Preußen, Lrüsija, sko. Radkersburg, kaclZona. Ragusa, Dobrovnik -a. Rann, IlreLioe, pl. t. I. Regensburg, Ratisbona. Reifniy, Didnioa. Rohitsch, RoZäteo -a. Rom, Rim -a. Rudolfswcrt, dlovo mesto. Rosegg, koksk -a. Rosenthal, RvL -a. Rosenthaler, Kokän -a. Rosenthaler-, ro/.avski 3. Russe, Rus -a; -in, -siuj». 187 russisch, ruski 3. Russland, Rusija, -sko. Salzburg, Lölnograst -a. Saun, Lavins», Save, Lava; Lavioa, Wocheiner Save. . Schlesien, .Lle/uja, Llesko. Schweiz, Lviearsko -egs. Serbien, Lrbija. serbisch, srbski 3. Siebenbürgen, Rrstslssko ega. Slave, Llovsn; -in, -anks. slavisch, slovanski 3. Slovene, Llovsnee a. Slovenin, Llovsnka. slovenisch, slovenski ,3. Spalato, Lpssst -a, Lpsit -a. Steiermark, Ltäseisko, Ltajer -sa. Steirer, Ltassre a. steirisch, stäjsrski 3., stirski 3. Stein, Kamnik -a. Tarvis, Irbv -a. Triest, krst -a. Triester-, trLaski 3. Tüffer, Kasko -ega. Türke, kurek -a; -in, kinsa. Türkei, kuröisa, -rsko. türkisch, turski 3. lldine, Vistsw -a. Ungar, Oger -a; -in. Ogrinja, ungarisch, ogrski 3. Ungarn, Ogrsko, -ega. Velden, Vrba. Veldes, Lisci -a; bleski 3. Venedig, Lsnetks, k. y>. t. Villach, Lsisak -a. Villacher-, belssski 3. Völkermarkt, Vslikoves -a. Warasdin, Värsüstin -a. Wien, Lunas -a, Lee -a. Wiener, vunajeän -a; -in, -nka. Wiener-, stunajski 3. Windischlandsberg, Rnstöetrtsk -a. Windischgraz, Lioveusi graste« -a. Wippach, Vipava. Wörther-See, Vrbsko ssrsro. Zara, Laster -a. Zigeuner, eigän -a; oiganski 3. Uevxeichnis von Taufnamen. Spissic I. Sprache lür Post- und Telegraphenveamte. Be¬ arbeitet von Rudolf von Zülow. S. Aufl. Die englische Sprache. Von R. Clairbrook. d. Aufl. Die italienische Sprache. Von L. Fornasari. V. Aufl. Die russische Sprache. Von B. Mauafsewitsch. -l. Aufl. Die spanische Sprache. Von ^r. Miguel Avalos de Lima und vr. pbil. F. B ooch - Arkossl). S. Aufl. Die ungarische Sprache. Von F. Giirg. 4. Aufl. Die polnische Sprache. Von B. Mauafsewitsch. S. Aufl. Die böhmische Sprache. Von Pro¬ fessor Karl Kunz. S. Aufl. Die bulgarische Sprache. Von F. Bymazal. 2. Aufl. Di- portugiesische Sprache. Von vr. pdil. F. Booch - Arkossh. 2. Aufl. — Die rumänische Sprache. Bon Thcovhile Wechsler. 2. Aufl. Die japanische Sprache. Von A. Seid el. Die slouakische Sprache. Von! Gustav MarZal. Die serbisch-kroatische Spr»ä,e. Von Emil Mu Sa. S. Aufl. „Nolapnk'. Von Julius Lott Die holländische Sprache. Bon D. Haek. S. Aufl. Die türkische Sprache. Von K, Wied. 2. Aufl. Die dänische Sprache. Von I. C. Poestion. Die hebräisch« Sprache. Äon B. Mauafsewitsch. Die lateinische Sprache. Bon vr. H. Verner. 2. Aufl. Die schruedische Sprache. Von I. C. P o esti an. 2 Aufl. Die dentsche Sprache. Besonders für Ausländer. Von Karl Wied. Die arabische Sprache. Von B. Mauafsewitsch. 2. Aufl. Die nenpersrsche Sprache. Bon A. Seibel. Die altgriechische Sprache. Von W. Schreiber. Die normegische Sprache. Von I. C Poestion. Die chinesische Sprache. Von Karl Kain;. Die finnische Sprache. Bon M. Wellewill. Ä. Hartleben's Verlag in Wien, Pest und Leipzig. K. Hartlebeu's Hibliothek öer Axrachelrkunöe. Zn eleganten Leinenbänden a Band 1 fl. 10 kr. — s Maik. Die slovenischr Sprache. VonTr. C. Peänik. S. Aufi. Die Snaheli-Sprache. Von A. Die Sanskrit-Sprache. Bon Oe. pkil. Richard Kick. Die malayische Sprache. Von A. Seidel. Die arincnilche Sprache. Bon Karl Kainz. Die klciiiruss. lrnthen.) Sprache. Von Michael Mitro sau ow i cz. Die Hanptsprachen Deutsch - Süd, vest - Afrika», I Nama. II. Othiherero. III. Oshindonga. Von A. Seidel. Die siamesische Sprache. Von Oe F. I. Wershonen. Die javanische Sprache. Von Oe H. Bohatta. Die Dindustani-Hprach«. Von A. Seidel. Die vulgär-arabische Sprache. «on A. Dirr. Die annamitilchc Sprache. Von A. Dirr. Die mittelhochdeutsche Sprache. Bon Karl Kainz. Die englische Umgangssprache in öS Wochcnaufgaben. Kür die Be¬ dürfnisse der Handelswclt. Bon A. Seidel. Die französische Umgangssprache ui öS Wochenanfgaben. Kür die Be¬ dürfnisse der Handelswelt. Bon A. Seidel. Die kroatische Sprache. Von Emil Mula. Die arakischc Umgangssprache syrischen Dialekts. Bon A. Seidel. Die italienische Sprache für Kauf¬ leute. Bon I. Oborosler. Englische Chrestomathie. Von Or. H. Bohatta. Ueugriechische Chrestomathie. Bon ». Seidel. dlötkocko tkäoriqus at pratigne Ü6 I-an^uoUusss. VonL. Lem on ier. i Die «ngarisch» Sprache ür Kans lcute. Von Ferdinand Görg. Die Spanische Conversations- Sprachs. Bon Dr. Hä NN ch er. kirammalloatsüssos.. Von Sigit mund Per o ch. Die deutsch.schivcdilche Seiet- Konverlationsschnle. Von K Wied Die russisch-deutsche Haudeis- eorrelpondenz. Von L. A.H auff. praktisches Lehrbuch der mo¬ dernen fr» nzöstschcm d rutschen und rumänischen Conversn- tion. Von A. Frank. Das Lehrbuch der deutschen Spräche für Ungar». Von K. G örg. Die hebräische Conversations- Erammatik. BonJ Rosenberg A. Hartleben's Verlag in Wieir, Pest und Leipzig. SSSSSS117S3 't-r. V^f^' - r. ^.' - / /-2- ' r§, 20 L/ r r'7V"f ? s, M .-. ,r> !.v L, r.» -C > ,./ ^ 2^ 1'. 1.- ° . 7,