873 Amtsblatt ^ur Lmlmcher Zeitung Nr. I2l. Mittwoch den 29. Mm l872. (189—1) Svarilo. Fo poroèilih, ki jih jo v poslednjom 6asu! toinisterstvo za poljedelstvo od vec" strani dobilo, so je bolozen vinske terto, ktera se jo na Fran-cozkftm pokaznla in so pripisujo neki žuželki z unenoin „Phyloxara lutsfafrix", ki živi na ko-ronini vinske trto, v poslednjem èasu žalibog zelo razširila, posobno v okrajih ležeèih na vzhodnom breg*u reko Rhone. Vcndar so jo pa tudi ta bolezen pokazala na zahodnem bre^u Rhone,' kakor tudi v okrajih du Gard, VArdcche,1 t'Heraullf vrh tega pa tudi v Bordelaia. Vkljub vsomu, kar jo srancoska ylada na-redila, da bi se v okom prišlo toj deželni nad-logi, dozdaj so ni bilo mogoce najti gotovoga pomorcka v odvernitev. Poteni takim je novarno vinsko trte vvažati it Francozkoga, in toraj so ministerstvu poljo-delstva potr«bno zdi, o-xiinsto, ktero se peèa z vinorojo, kakor tudi posestuike vrtov na to opom-niti, tor k toj opomhi še to prideno, da utegn« novarno biti, trto in trtno sadiko iz Laškega dobivati, ker se trte iz te dežele Je težko raz-loöili diijo od trt iz Francoskoga, kar tudi po-trjuje doticna prepoved švicarske vlade. Ministerstvo poljedelstva si pridrzujn, do-ßovorno z kraljovo ogorsko vlado iui])raviti dalje 8posobne naredbe. To se oèitno razglasa vslod razpisa c. kr. ^inistorstva za poljedolstvo od 7. aprila 1872, St. 1827. ^(1 c. kr. de/elne vlade za Kranjsko, V Jjjubljani, 22. maja 1872. C. kr. de/,clni j»re(Lsednik: Harol il. It'urzbacli 1. r. I Nr. 2579. Warnung. Laut dcn an das Ackerdauministerium in letzter Zeit von mehreren Seiten eingelangten Nachrichten hat die in Frankreich aufgetretene Krankheit des Wcmstockes, welche man dem Insekte 1'l,)1!o-X0la vu8tatrix, daS an der Wnrzel des Wcin-stockes lebt, zuschreibt, in der letzten Zeit leider große Fortschritte gemacht, namentlich in jenen Departemens, welche am östlichen User der Rhone gelegen sind. Doch hat sich diese Krankheit auch an dem westlichen Ufer der Rhone, sowie in den Departements äu ^arcj, I'^i-^cks und lAßlauit, außerdem aber auch jm llolä0l.ll8 gezeigt. Trotz der von der französischen Regierung eingeschlagenen Maßregeln zur Bekämpfung diejer Landplage ist es bishcr mcht gelungen, ein sicheres Mittel der Abwehr aufzufinden. Bei diesem Umstände erscheint es gefährlich, Weinreben aus Frankreich zu importiren, und das Ackerbauministcrium glaubt das Weinbau treibende Publikum, so wie die Gartenbesitzer hierauf aufmerksam machen zu sollen und fügt dem noch bei, daß es auch bedenklich sein dürfte, Reben und Rcbensätzlinge aus Italien zu beziehen, nachdem, wie dies ein bezügliches verbot der schweizerischen Regierung bestätiget, die Pruvcnirung von daselbst schwer von jener aus Frankreich unterschieden werden kann. Das Ackerbauministcrium behält sich übrigens vor, im Eiuvernchmcn mit der königl.-ungarischen Regierung weitere geeignete Maßnahmen zu treffen. Was hiemit in Folge Erlasses des k. k. Ackcrbauministeriums vom ?. April l. I., Zahl 1U27, öffentlich kundgemacht wird. Von der k. k. Amdrsrcgicrunl! sür Krain. Laibach, am 22. Mai 1872. ' Der l. l. ^al,oc«!plüsidcnl: Garl von Htturzbach m. p. (190—1) Nr. 5527. Concur s. In Arch ist die k. k. Postmeisterstclle gegen Dienstuertrag zu besetzen, da der dortige k. k. Postmeister den Dienst freiwillig gekündet hat. Der k. k. Postmeister hat eine Caution von 200 st. zu leisten. Als Bezüge werden demselben zugesichert eine Bestallung von 120 st., an Amtspauschale jährlich 30 si. Die Bewerber haben ihre eigenhändig geschriebenen Gesuche binnen vier Wochen bei der k. k. Postdirektion Trieft einzubringen und darin nachzuweisen: s. Das Aller und die Studien; 2. die gegenwärtige Beschäftigung; 3. den vollständig unbeanstandeten Lebenswandel; 4. den Besitz einer zum Betriebe des Postdienstes vollkommen geeigneten Lokalität; 5. haben die Bewerber anzugeben, gegen welches mindeste Iahrcspauschale dieselben geneigt wären, einen viermal wöchentlichen oder einen täglichen Botengang tour und retour nach Gurk-fcld zu übernehmen. Schließlich wird bemerkt, daß der zum Postmeister ernannte Bewerber sich bei einem l. k. Postanitc die Manipulalionsdienste anzueignen und vor seiner Beeidigung einer Prüfung daraus zn unterziehen habe. Trieft, am 23. Mai 1872. A. k. Postdireklion.