PUMAH des K. K. GYMNASIUMS zu exx»x»x am Schlnsse des Scliuljahres 18 65 . P liiiai: Die Vergleic/ie im Homer und in den serbiscken Volksliedern. Slovo o polku Igoreve. (Pesem o vojski Igorjevi poslovenjena is staroruskega.) Vom gepriift. Supplenten Muximilian Pleteršnik. Schulnachrichten vom Director. Druck Ton Eduard J. Jeretin in Cilli. 3 Die Vergleiche im Homer und in den serbischen Volks liedern. JEine von den Fragen, in denen sich die alte und die modernen Philologien beriihren, betrifft den Ur- sprung des nationalen Epos. Es ist wol kaum mehr zu bezweifeln, dass alle nationalen Epopoen \vc- nigstens mittelbar aus Volksliedern liervorgegangen sind. J ) Aus dem grauesten Altertume nun sind uns z\vei griechische Epopoen uberliefert, iiber deren Urelemente uns gar keine Nachrichten vorliegen, Dagegen finden \vir in unserer Zeit bei der serbischen Nation einen grossen Reichtum an epischen Volks¬ liedern, aus denen jedoch noch kein nationales Epos erwachsen ist, und bei einer andern Nation, den Finnen, ein grosses Volksepos, das erst in unseren Tagen aus einzelnen Liedern gebildet worden ist, die noch jetzt im Munde des finnischen Volkes leben. Unter solchen Umstanden ist die Vergleichung dieser Erscheinungen mit jenen alten Epopoen sehr nahe gelegt, und „genaue Forschung wird nicht nur den ein Volk betreffenden mangelhaften Beweis durch bei einem andern Volke beobachtete Thatsachen ergan- zen, sondern auch das allgemeine Gesetz dieser Bildungen ausfindig machen, dessen Erkenntniss das Ziel der Wissenschaft ist. u 2 } Fiir die Forderung dieses Zweckes so wie auch fiir eine griindlichere Erkennt¬ niss des Wesens epischer Volkspoesie diirften in’s einzelne gehende Vergleichungen nicht ohne Nutzen sein. Und in der That bieten uns die serbischen Volkslieder zahlreiche Analogien mit den homerischen Gesangen dar. Auch in ihnen herrscht dieselbe Objektivitat und Plastik, 1 2 3 4 _) wie bei Homer, dieselbe Breite in der Erzahlung, dieselbe Neigung zu stehenden Epithetis Vergleichen und Formeln. Auch bei manchen Einzelnheiten wird man unvvillkiihrlich an Homer erinnert. — Es ist eine Wahrheit dass in der Philologie kein Gegenstand der Untersucliung schlechthin klein ist und dass die Erforschung des Kleinsten von irgend vrelchem Werte sein kann. 5 ) Darum soli in der vorliegenden Abhandlung der Versuch gemacht werden eine solche Zusammenstellung, wie sie oben envahnt wurde, nur in einer Er- scheinung der epischen Poesie, den Vergleichen, durchzufiihren. Wie Menschen, die noch auf einer urspriinglicheren Culturstufe stehen, sich beim Sprechen gerne der Vergleiche bedienen, so ist es auch erklarlich, dass die urspriinglichste Poesie, die epische Volkspoesie, dieselben reichlich venvertet. Es gibt nun sotvohl im Homer als auch in den serbischen Volksliedern eine Menge solcher Vergleiche. Bei den homerischen nun ist ein Unterschied zu machen, der gleicli in die Augen fallt. Es gibt namlich solche Vergleiche, die nur ein oder einige Worte enthalten, und dann wieder solche ivelche das Bild in einzelnen Zugen weiter ausfuhren. Einen solchen Unter¬ schied kann man bei den serbischen Volksliedern nicht machen; denn dort findet man nur Vergleiche er- ster Art; ein in seinen Ziigen ausgefuhrtes wird man nicht finden. Gewohnlich fiillen sie die zweite Halfte 1) Miklosich, Vhdlgen. der 18. Philologen-Versammiung. p. 3. 2) Miklosich, ibid. • 3) Talrj, Geschichte der slav. Sprache nnd Literatur, p. 314. 4) In dem serbischen Programme des Karlorizer GTmnasiums vom J. 1859 hat L. Zima dergleichen interessante Zusajnmenstellnngen gemacht. 5} Bonitz, teber den Ersprung der hom. Gedichte p. 36. 4 des Verses, die drei Trochaen nach der Casur aus und besteheu dana in der Rcgel nur aus einera Haupt— Avorte mit seinem Epitheton; oder es fiillt das Gleichniss den ganzen Vers. Dies sind die gewdhn!ichen Formen; Ausnahmen sind sehr selten. Die homerischen Vergleiche sind ferner \veniger stereotyp als die in den serbischen Liedern, die sich bei ahnlichen Lagen im mer fast unverandert Aviederholen. Wahrend also fast alle in den serbischen Liedern vorkommenden Vergleiche „slehende“ genannt AVerden konneu, kommt dieser Name den ausgefuhrten homerischen Gleichnissen gar nicht zu, ( ivo sich ein solches un¬ verandert wiederholt, wird in der Regel die Achtheit des einen aus andenveitigen Griinden angezvveifelt,) und von den kiirzeren muss man sagen, dass der Kreis der Vorsteilungen dem sie entnommen sind, ein Aveiterer, und die Form, in der sie auftreten, eine manigfachere ist, wie\vohl viele unter denselben steh- ende Vergleiche genannt werden miisseu. Es ist der Gedanke ausgesprochen worden, dass die ausgefuhrten Gleichnisse der Epopoe nicht schon auch den Urelementen, den epischen Liedern angehoren, weil in einigen Partien die noch deutlich als solche Lieder erkennbar sind, nur kurze Vergleiche vorkommeu. Fiir eine bestimmte Lage ein Bild in mehreren Ziigen auszufuhren ist in der That schon Sache einer tortgeschritteneren Geistesthatig- keit, Avahrend den Eindruck kurz wieder zu geben zu der Unmittelbarkeit der Volkspoesie recht gut passt. Es kommt ferner vor, dass nach einem kurzeu passenden Vergleiche unmittelbar ein ausgefiihrter, Aveniger passender folgt, z. B. II. XIX. 375. Auch das faktische Nichlvorhandenseiu ausgefiihrter Gleichnisse in den serbischen Volksliedern scheint diese Annahme zu bestafigen. Indessen diirfte es sclnver sein, hieriiber zu einer GeAvissheit zu gelangen, so lange uns andere sicherere Kriterieu zur Unterscheidung des Urspriing- lichen und des Um- uud Hinzugedichteten noch fehlen. Die Vertheilung der ausgefuhrten Gleichnisse im Homer ist keine gleichmassige. Am zalilreich- sten sind sie in der Ilias in den Partien die von Kampfen erzahlen, namlich in den Gesangen XI. (15), XII. (10), XIII. (15), XV. (12), XVI. (20), XVII. (20), XXI. (10), XXII. (9). Einige Partien, die zwar auch von Kampfen erzahlen, sind weniger dumit bedacht. III. 215 bis zum Eude (MeneJaos’ und Pariš’ Zvveikampf) enthalt nur drei kleiue, kein ausgefiihrtes Gleichniss. VII., 1 —312 (Der Z\veikampf zvvischen Hecfor uud Ajas) hat 4, der Vlil. Gesang 2, die Dolonie (X.) 4, der XIV. Gesang 2 ausge- fiihrte Gleichnisse. Im XXIII. Gesange (Wettkampfe zu Ebren des todten Patroklos) gibt es 4 solche Ver¬ gleiche. Im II. Gesange, der die Vorbereitungen zum Kampfe enthalt, liest man 11 ausgefiihrte Gleich¬ nisse; von diesen stehen 5 unmittelbar nach einander vor dem Schiffskatalog. Die sich absondernden Partien, die keine ausgefuhrten Gleichnisse liaben, sind folgende : Der I. Gesang, der Schiffskatalog II. 484 — 759, die Teichoskopie, welche nebst 3 kleinen Vergleichen noch 2 enthalt, die aus je einem durch einen Satz erklarten Substantivum bestehen, die man also fiiglich nicht mit den gewohnlichen ausgefiihrtea Gleichnissen auf eine Linie stellen kann. Der XIX. Gesang (Achills Versohnung) ist ziemlich reich an kleinen Vergleichen, und hat nur einen \veiter ausgefuhrten, v. 375. Die Odyssee ist viel armer an Gleichnissen, namentlich an ausgefuhrten, wie dies aus ihrem In- lialte erklarlich ist; denn bei der Erzaldung von Abenteuern ist nicht so oft Gelegenheit geboten zu Ver- gleichungen wie bei Kampfen, die so viele interessante Situationen darbieten, fiir die der Dichter gerri ein ahnliches Bild in der Natur oder im Leben, das ih n umgibt, aufsucht, Die Gesange I, II, III, VII. XIV, XV, XVIII. haben keine, der V. Gesang hat 7, die iibrigen Gesange je 1—3 ausgefiihrte Gleichnisse. Kleine Gleichnisse gibt es in der Odyssee beilaufig um die Halfte vreniger als in der Ilias, So liaufi 0- als die kleineren Vergleiche in der Odyssee (es gibt derer et\va 70) sind die Gleichnisse verhalt- nissmassig in den serbischen Volksliedern. Die Vertheilung ist auch da eine ungleichmassige; man liest oft mehrere Lieder hintereiuander ohne auf ein Gleichniss zu stossen, tvahrend man in manchen Liedern oft mehrere nacheinander findet. Der Inhalt der Vergleiche ist sehr verschieden. Am haufigsten Averden Menschen mit G 61- t e r n verglichen, und zwar entAveder nur im allgemeinen durch ein „gleich AA r ie ein Gott“ oder „g!ei- 5 chend den llnsterblichen' 4 und ahnliche Ausdriicke — so haufiiger in der Odvssce als in der Ilias — oder es \verden Personen mit bestimmten Gottern verglichen z. B. Helden mit Ares, Weiber mit Aphrodite, Diana u. a., und dies kommt haufiger in der Ilias als in der Odyssee vor. Von den hieher gehorigen Vergleichen sind nur 3 ausgefiihrt, namlicli 2 von Ares II. VII. 208, XIII. 298 und einer von der Artemis mit ihrem Gefolge Od. VI. 102. mit \velcher Nausikaa mit ihren Dienerinen verglichen \vird. Hieher ge- hort auch die Vergleichung der Haare des Euphorbos mit den Haarcn der Chariten. II. XXII 51. — In den serbischen Volksliedern lassen sich damit die Vergleiche mit den V i I e n zusamrnenstellen, \vie sie denn iiberhaupt die Stelle der bei Homer in menschliche Angelegenheiten sich mischenden Gotter und Gottinen vertreten, mit ihnen werden schone Madchen und merk\viirdiger Weise auch schone Pferde ver- glichen; in beiden Fallen wird wol vornehmlich an die Schlankheit des Korperbaues gedacht. Die iibrigen Vergleiche sind grosstentheils der X a t u r cntnommen. Schr oft ist das F e u e r ihr Gcgenstand. Atu haufigsten \verden die Helden „der Feuertlamme gleicheud 44 genannt, und ihr Kampf mit dem lodernden Feuer verglichen, oder cs wird das Gieichniss ausgefiihrt und das AViiten des Kam- pfes mit einem AValdbrand oder mit dem Brande einer Stadt verglichen. Dem Glanze des Feuers gleicht das Funkeln zorniger Augen, dem Scheine eines AValdbrandes der Glanz der AVafFeuriistung eines Hee- res. Zn bemerken is*, dass in der Odyssee nur ein einziges kurzes Gieichniss vom Feuer vorkommt (XIX. 39). — Auch in di n serbischen Liedern \vird dieses Element zn Gleichnissen ver\vendet. Sehr oft heisst es von einem Helden ,,er fahrt auf ude das lebendige Feuer 14 oder es werden Krieger „lebhaft ude das Feuer“ genannt. S o n n e M o n d und Sterne sind bei Homer Vergleichungsgegenstande fiir den Glanz ver- schiedener Objecte. Es u r erden entu T eder Personen selbst in ihrem Auftrelen mil einem Sterne oder auch mit der Sonne (Od. XIX. 234), oder der Glanz einer Riistung oder eines Kleidungs.sfiickes mit dem Glau- ze eines oder des andern der genanuten Gsstirne verglichen. Die hieher gehorigen Vergleiche in der Odyssee sind samtlich unausgefiihrt. — In den serbischen Liedern schreiten oder reiten die Helden liber das flache Feld, wie der Štern am heitern Himmel dahin gleitet; im Schmucke prangende Personen \ver- den mit der Sonne, und ihr Auftreten mit dem Sonnenaufgange, und selbst Kleider und andere herrliche Gegenstande \verden in Bezua; auf den Glanz mit den Sternen oder der Sonne vergflichen. Sehr oft kehrfc o O O der Vergleich wieder, wo die durch den Bart hervorblickenden metallenen Knopfe mit dem Monde, der durch die Aeste hindurch seine Stralen \virft, verglichen werden. Auch Nebel und W o I k e n werden zu Gleichnissen vertvendet. Thetis entsch\vebt dem Meere wie der Nebel II. I. 359; Ares fahrt zum Himmel ude eine Geudttenvolke V. 864; mit einer Ge- av itteruolke wird einige Male in ausgefiihrtem Gleichnisse auch eine Kriegerschar, mit der Ausheiterung des Himmels dagegen II. XVI. 297. die Rast und Erholung verglichen, die den Achaeru gegount \vird, nachdem sie das Feuer von den Schiffen abge\vehrt haben, — Mit dem Donner udrd bei Homer das Gerausch der einherschreitenden Kriegerscharen II, II, 781, in den serbischen Liedern das Krachen der Ge\vehre; mit dem Blitze bei Homer der Glanz der \Vaffen, in den serbischen Liedern der feurige Blick des Helden verglichen; oder es springt jemand auf \vie der .,trockene Blitz,“ und A r uk. IA r . 72 heisst es, dass der Blitz, der den Helden trifft nicht so schreck- lich ist, ude das Leid der Raja seit Kosovo. Der S c h n e e ist Gegenstand der A^ergleiche zunachst in Bezug auf seine Farbe. Bei Homer sind Pferde \veiss ude Schnee II. X. 437, in den serbischen Liedern A : uk. II. 284 der Schaum des er- miideten tiirkischen Kiimpfers; oder es gleichen die Zelte den Schneehaufen. Oft wird bei Homer das Bild vom reichlichen Fali der Fiocken hergenommen u. mit demselben eut\veder der Fluss der Rede II. III. 222. oder ein Pfeilregen II. XII. 156, 278, oder die Menge der Helme der hervorkommenden Krieger 11. XIX. 357, oder in Bezug auf die Schnelligkeit ihres Herabfallens die vom Himmel herab schtvebende Iris verglichen, II. XA r . 170. — In ahnlicher AVeise uird in den serbischen Liedern der neueren Zeit der Rege n als Bild eines reichlichen Kugelregens oder des reichlich fliessenden Blutes der getrofFeuen Hel— 6 den vcrwendet. In der Od. XIX. 206 werden die Thriinen der Penelope mit dem auf den Bergen schmel- zenden und Bache herabsendenden Schnee verglichcn, tvahrend ein anderes Mal Thršinen uber die Wangen herab fliessen \vie das Wasser aus einer Quelle. Der Thau wird II. XXIII. 597, als ein Bild der Freude venvendet. Mit dem Wiiten geschwo!lcner Bergstrome wird das Wuten einzelner Helden oder ganzer Heere verglichcn, nnd mit ihrem Tosen das Rauschen der dahineilenden Rosse, oder mit dem Tosen des ins Meer sich ergiessenden Stroms das Gerausch der einhermarschirenden Troer. Mit dem W i n d e \verden in Bezug auf die Schnelligkeit die Pferde, oder die Gotter, wenn sie vom Ilimmel sclnveben, vcrglichen. Ferner gibt besonders der Sturimvind mit seinen vielfachen Wirkun- gen Bilder fur Kampfe ab; und Od. V. 328. wird der von den VVellen umher getriebene Odysseus mit Strauchen, die der Nordtvind bewegt, verglichen. — In den serbischen Liedern wird mit dem Wirbel- wind einmal das Madchen bcim K o I o • T a n z e und ein andreres Mal der von Hiigcl zu Hugel dahin- sprengende Reiter verglichen. Von den Zittcrnadeln an der Silberfeder des Helms heisst e* einmal, dass sie rauschen wie wenn der Wind ein Blatt be\vegt. Das Meer mit seinen hin und her sich be\vegenden Fluten gibt oft die Bilder fur die Be- vvegung und das Ge\vimmel von grossen Kriegerscharen, oder fiir den Kampf selbst, oder endlich, wegen der sclnvankenden Bewegung der Fluten fiir das Sch\vanken des Entschlusses. Das Geschrei von grossen Scharen oder der Kriegslarm Avird ebenfalls mit dem Tosen des Meeres verglichen. Die dem Mecre ent- noinmeiien Gleichnisse sind in der Regel ausgefiihrt. Die Nacht ist ein Bild des Zornes; ihr gleicht der ziimend dahimvandclnde ApoIIo II. I. 64. und IIektor’s ziirnendes Antlitz II. XII. 463. Andersuo ( II. XVIII. 110. ) ist der Zorn mit dem Rauch verglichen in Bezug auf das allmalig wachsendc Aufsteigen desselben. Die beiden Ajase, \vie sie gegeniiber den Troern Stand halten und sie abwehren, gleichen einem Felsenberge, an dem Sfrome anprallen, ohne seine Kraft zu schwachcn II. XVII. 747 ; so \verden auch II XIV. 618. die in ihrer Stellung ausharrenden Danaer mit einem Fels im Meere verglichen, an dem die Fluten vergeblich anprallen. Die Wogcn des Meeres thiirmen sich auf, so dass sie Bergen gleichen, oder es \verdcn riesige Personen in Bezug auf ihre Grosse mit Bergspitzen verglichen. Wie das ruhige Standhalten der unsterblichen Rosse mit der Erschcinung eines Grabsteins ver¬ glichen wird so findet sich auch in den serbischen Liedern der Stein als Bild des stummen Dastehens; oder auch als Bild abgcharteter Natur eines Helden. Aehnlich wird auch im Homer einmal mit Eisen die Starke des Helden und ein anderes Mal werden Odysseus’ hinstarrende Augen damit verglichen, und Eurykleia will ihre Unbeugsamkeit beibchalten wie ein Stein oder Eisen. Um eine grosse Zahl von Menschen anschaulich zu machen, \vird sie im Homer mit der Menge der Bliiten und Blatter (auch des Sandes), in den serbischen Liedern mit der Menge des Grases verglichen. Im Hause des Alkinoos sitzen Magde an Webestiihlen so dicht aneinander wie Pappelblatter. In den serbi¬ schen Liedern wird die Menge der emporragenden Speere mit einem dunklen Walde verglichen. Die Blatter sind bei Homer auch ein Bild der Hinfalligkeit und Verganglichkeit der Menschen ; vgl. II. VI. 146; XXI. 464. Wie Jiinglinge oft mit Sprosslingen, so wird Nausikaa mit einem frischen Palmzweig verglichen, und ahnlich heisst es einmal in den serbischen Liedern, das der Car sein Sohnchen an der Seite halt tvie einen Blumenstrauss. P e n e 1 c o s halt das an den Speer gespiesste Haupt des Uioneus empor wie ein Mohnhanpt. Wie Nausikaa’s Haare der Hvazinthenbliite gleichen, brustet sich ein serbisclies Madchen mit ihren dem Weizen gleichenden Haaren : Wachst dir wol auf dem Fclde ein Weizen Wie roein Haar unter dem Kalpak ? Anderswo spielt ein Held mit seiner Keulc, wie ein Madchen einen Apfel in die Hohe wirft und ihn wie- der auffangt. Der B a u m ist bei Homer entweder auch \vie der Stein ein Bild ruhigen Stand haltens, oder es wird ^er Fali eines Helden mit dem Sturze eines gefallten oder vom Blitze getroffenen Baumes verglichen. 7 Ueberaus zahlreich sind im Homer die Vergleiche die aus dem Thierreiche genoramea sind. Von den wildlebenden Thieren kommt der L 6 \v e am haufigsten ia Vergleichungen vor, und nebes ihm auch noch Panther, Eber, W6lfe und Hirsche. Die hieher gchorigeu Gleichnisse sind in der Ilias bei weitem haufiger als in der Odyssee ( das Verhaltniss ist etwa \vie 8:1), und sie sind meistens weiter ausgefuhrt. Die Bilder sind den verschiedensten Lagen entiehnt, die entweder das Leben dieser Thiere unlereinander, oder die Jagd, die auf sie gemacht \vird, oder endlich ihre Raubanfalle auf iveidende Herde n darbieten. Der Ldvve ist immcr ein Bild hohen Muthes und grosser Kraft, der Hirsch dagegen ein Bild der Feigheit, und Hirschkaiber ein Bild stutzenden Dastchens. Vom Eber gilt dasselbe, was vom Lovven gesagt \vorden ist, nur kommt er seitener in Vergleichen vor; die Wolfe aber sind gewohnlich das Bild wutender, nach Blut lechzender, Kriejerscharen. — In den serbischeu Liedern kommt der Ver— gleich der Krieger mit Lovven nur in einigen Liedern aus der neuesten Zeit vor; vgl. Vuk. IV. 251, 289; ofters aber werden sie mit VVdifen verglichen, besonders Helden, die die Tiirken in die Flucht schlage« mit Wolfen, wie sie eine Herde Schafe auseinander treiben; oder es wird Marko’s zorniger Blick mit dem wirren Blicke eines hungrigen Wolfes verglichen. Der Hirsch erscheint nicht als Bild der Feigheit, son— der es \vird nur sein schneller und grazidser Lauf oder Gang hervorgehoben, und damit der leichte Gang eines Madchens oder der schnelle Ritt eines Reiters verglichen. Unter den Hausthieren ist der H und ein Bild der Wachsamkeit, oder, als Jagdhund, der auf das Wild gehetzt ist, ein Bild des auf den Feind sich sturzendcn Helden. Einmal Od. XX. 14. \vird das starke Herzklopfen des Odysseus mit dem Belle«* einer Hundin verglichen. — Wie der S t i e r oder der W i d d e r seine Herde, so fiihrt der Fiihrer seine Kriegerschar; die Freunde umstehen den Odysseus X. 410, \vie Kalber ihre Kuhe; wic das Mutterschweiu um seine Jungen, so geht Menelaos um Patroklos’ Leiche hcrum; die Freier der Penelope rennen, als Odysseus auf sie losgeht, im Saale herum, gleich Rinderu die von Bremsen geplagt \verden; die laute Stimme eines Helden gleicht dem Briilieu eines Stieres. Oft \vird auch der sterbende Held mit einera ge— schlachteten Riud verglichen. Der iibermiitig dahineilende Pariš \vird II. VI. 506, mit einem mutvvilligen Pferde, das ausgeruht hat und nun aus dem Stalie gelassen worden ist, verglichen. Odysseus reitet nach dem SchifTbruch auf dem Balken \vie auf einem Pferde; ein Schiff gleitet dahin wie ein Pferdegespann. —• In den serbischen Liedern heisst es ofters dass jemand einschlaft \vie ein bl5des Schaf; oder es wird die Ermordung eines Menschen mit dem Schlachten dieses Thieres verglichen. Einmal erscheinen die von der Fernc gesehenen Zelte \vie vveisse Schafe. Mit Schvvarmen v on B i e n e n, W e s p e n und F 1 i e g e n \vcrden in Bczug auf die ZahI oft grosse Kriegerscharen verglichen; vvie Bienen und Wespen ihr Nest vertheidigen, harren die zvvei Lapi- then vor den Thoren, sich vertheidigend, aus; der Mut des Menelaos wird II. XVII. 570. mit dem Mut und der Zudringlichkeit der Fliege verglichen. Wie H e u s c h r e c k e n, vvenn man sie dureh Feuer zu vertreiben sucht, sich in’s Wasser fliichten und dasselbe fullen, so fiillt sich der X a n t h o s mit Pferden und Kriegern. II. III. 151 gleichen die troischen greisen Anfiihrer an Beredsamkeit den C i c a d e n. Auch mit Scharen von Vogeln vvcrden oft Kriegerscharen in Bezug auf ihre Zahl, oder ihr Gerausch und Geschrei verglichen. Vogel sind ferner auch ein Bild der Schnelligkeit: Pferde, Schiffe eilen so schnell dahin wie Vogel. II. IX. 323. \vird der fiir die Achaer kampfende Achilt mit Vogeln die ihre Jungen pflegen, verglichen. Die Todten in der Untenvelt zerstieben wic gescheucht auseinander fliehende Vogel; ahnlich gchen die Seelen der Freier vvie schvvirrende Fledermause in die Untervvelt. Parallel mit den Gleichnissen vom Lo\veii gehen die von den Ranbvogeln, als: Adlern, Geiern, Falken, u. a.; denn auch mit diesen werden die einzelnen Helden oft verglichen, und z\var im allgemeinen, oder wie sie auf andere Vogel herabstiirzen. VVas der Hirsch gegeniiber dem Lotven, das ist die Taube ge- geniiber dem Falken. Mit herabstiirzenden Raubvogeln werden auch Gotter und Gottinncn, \venn sie vom Himmel zur Erde niederschweben, verglichen, und der s\vebende Gang der letzteren gleicht dem leichtea Gang der Tauben II, V. 778. Von anderen Vogeln kommt noch die Nachtigall vor : Ihrcm hellen Tone gleicht der Klang der Bogcnsehne, oder ihren immer wechselnden Tonen das Schwanken des Willen8 8 der Penelope Od. XIX. 518. — Vogel kommen auch in serbischen Vergleichen vor, und vor allen oft der Falke. Er ist den Serben das geAvohnlichste Bild des Kriegers. Wie der Falke, so schreit oder springt auf der Held ; wie jener auf eine Taubenschar stiirzt, so stiirzt dieser in die feindliche Schar. Aehnlich Averdcn einmal die vor dem Helden fliehenden Soldaten mit Sperlingen verglichen, die vor einem Sperber scheu auseinander fliehen. Traurig erscheint dem Serben der Gesang des Kuckuk und der Schwalbe ; daruni wird das Weinen und Jammern besonders von Weibern gern mit demselben verglichen. Auch F i s c h e Averden zu Vergleichen verwendet, und zwar spielen Haifische und Delfine ge- geniiber den kleineren Fischen dieselbe Rolle, wie die Raubvogel gegeniiber den kleineren Vogeln oder der Lihve gegeniiber Hirschen und Aveidenden Herden. Ein Troer wird vom Wagen gezerrt wie ein Fisch mit der Angel hcrausgezogen wird; oder wie ein Fisch sich aus dem Wasser emporschnellt, so schnellt es II. XXIII. 692. den Euryalos auf und iiberschlagt ihn, als er zu Tode getroffen wird. Der Cyclop speist Menschen wie man Fische speist; die am Felsen zerschellten Gefahrten des Odysseus zappeln noch wie Fische, — und Avie gefangene Fische im Staube daliegen, so liegen die getodteten Freier auf dem Soden umher. II. XIII. 654 wird ahnlich der todt hingestreckte Held mit einem Regenwurm verglichen. Die Schlange kommt bci Homer nur zAveimal in Vergleichen vor: II. III. 33. zieht sich Pariš erschrocken vor M e n e 1 a o s zuriick Avic jemand zuriickbebt der plotzlich eine Schlange erblickt und XXII. 93. erAvartet Hector den Achilles AAfie eine zornige Schlange. — In den serbischen Liedern Avieder- liolt sich unter allen Vergleichen am haufigsten derjenige, avo es heisst dass Jemand aufschreit oder jam- mert ,,Avie die bose Schlange/ 1 Oft sind die Vergleiclie von verscliiedenen Bildern des Landbaues genommen u. sind dann in der Regel ausgefiihrt; die staubbedeckten Achaer sehen aus AA r ie ein mit Spreu bedeckter Platz; die Krieger morden in der Sclilacht Avie die Maher das Gras mahen. Die Griechen und Troer kommen ein- ander so nalie Avie ZAA r ei Bauern, die um einen Grenzstein streiten. An dem Schilde prallen die Pfeile ab, AA T ie die Korner an der Wand der Tenne, AA r enn sie von der Spreu gesondert Averden. Die beiden Ajase gleichen einem vor den Pflug gespannten Ochsenpaar, Hectors Pferde treten Schilder und Leichen, wie Rinder, Avelclie die Gerste austreten. Wie das in einen Kanal geleitete Wasser immer Aveiter fliesst, so verfolgt der X a n t h o s den Achilles. Odysseus’ Floss zersticbt vom Sturm Avie Spreu vom Winde, und Od. XIII. 31. sehnt er sich nach dem Untergange der Sonne Avie sich der Pfliiger nacli den Miihen des Tages darnach sehnt. Einige Gleichnisse sind auch der Schifffahrt entlehnt: So ersehnt ist II. VII 4. den Troern das Erscheinen Hectors und Pariš’ Avie ein gunstiger Wind den Schiffern. Die Troer gehen iiber die Mauer, Avie Avenn Wogen iiber das Schiff schlagen. Die Ankunft des Odysseus ist der Penelope so er- \vtinscht AA r ie dem Schiffbriichigen Land. Zahlreich sind die Gleichnisse die den Ersclieinungen des menschlichen Lebens entnom- men sind; Oft Avird Jemand Jappisch oder redselig oder thoricht Avie ein Kind, schAvach Avie ein Weib oder ein Kind, geschmiickt Avie ein Weib, furchtsam Avie ein verzartelter Sohn, geschvvatzig Avie ein KaminAveib, genannt. Wie man eine Fliege vom Kinde abAvehrt, so leicht Avendet Athene das Geschoss von Menelaos ab. Apollo stiirzt die Mauer so leicht AA'ie ein von Kindern gebautes Sandhaus. Wie ein Kind hinter der Mutter, so verbirgt sich Teukros hinter dem Schilde des Ajas. Die Achaer jammern nach ihrer Heimat, Avie Kinder und WittAven zu jammern pflegen. Achilles Avirft dem Patroklos vor, dass er Aveine wie ein kleines Madchen, das mit der Mutter Iaufen muss, Avahrend es Aviinscht, dass es von ihr auf die Ar- me genommen Averde. Odysseus beim Male im Hause des Alkinoos Aveint Avie ein Weib, das den Tod des Mannes benveint. Helden zanken Avie Weiber auf der Strasse. Grosse Liebe und Zuneigung Avird mit der Liebe zAvischen Familiengliedern verglichen, so namentlich mit der Liebe zAvischen Vater und Kindern. — Auch in den serbischen Liedern finden sich dergleichen Vergleiclie: der heil. Sava erhebt sich aus dem Reliquienschrein auf das Gebet eines Monches und Avirft sich ihm in die Arme, Avie ein Kind sich freudig in die Arme der Mutter Avirft. Jiinglinge Averden schon Avie Madchen, A r erschamt Avie 9 Bratite genannt. Ebenso komnit auch die Liebe ZAvischen Familiengliedern, besonders ZAvischen Vater und Soha und ZAvischen Briidern, in Vergleichungcn vor, um eine innige, grosse Liebe anschaulich zu machen. Ausser den angefiihrten Gleichnissen gibt es noch viele, die von verschiedenen Verrichtungen des menschlichen Lebens und von verschiedenen im menschlichen Leben vorkommenden Dingen und Fallen entlchut sind : Achilfs Stimme Avird mit dem Trompetenton verglichen. Die Wage ist so wie auch die Zimmermannsschnur ein Bld der Uuentschiedenheit im Kampfe. Iris fahrt so schnell zur Erde Avie eine Bleikugel. Wie mit einem Bohrer bohren die Gefahrten des Odysseus dem Cvclopen mit einer angebrann- ten Slange das Auge aus, und dasselbe zischt Avie \venn man gliihendes Eisen ins Wasser steckt. Dichtgedrangte Helme und Schilder einer Kriegeischar gleichen einer Mauer. Ajas tragt seinen Schild \vie einen Thurm ; oder Avie ein Thurm fallt ein Held todt zur Erde nieder. Hector greift an Avie ein vom Berge lierabstiirzender Pflock. Wie der Wind und der Vogel ist auch der Gedanke ein Bild der Schnelligkeit. Dem Traume gleicht die Seele des Verstorbenen, oder wie man im Traume oft Jcmanden unablassig A'erfo)gt ohne ih n erreichen zu konnen, so geht es auch dem Achillcs, wie er den Hector ■»erfolgt. Von einer Hohe kopfuber stiirzende Personen Averden mit Luftspringern oder Guuklern ver¬ glichen. Ach lles und Hector laufen um die Stad Avie bei einem Wettrennen. Ringkampfer Averden mit dachtragenden Sparren vergiichen. Dem im Kessel siedenden Wasser gleicht der brennende Xanthos und auch die Charybdis. Odysseus Aviilzt sich auf seinem Lager, Avie Avenu Jemand eine Blut\vurst am Feuer umdreht. Die Befleckung mit Blut Avird mit der Purpurfarbung, der Tanz mit dem Umdrehen der Topferscheibe verglichen. Wie man eine Rindshaut hin und lier zieht um sie zu slrecken, gerade so zerrt man den Leichnam des Patroklos umher. Odysseus, im Laube vergraben, gleicht einer in die Asche gesteckten noch fortgliihenden Fackel ; derselbe Aveiss so \mrtrefflich zu erzahlen Avie ein Sauger, und er spannt seinen Bogen so leiclit Avie eine Leierseite. Der Ruhm der Penelope ist so gross AA r ie der eines reichen glucklich regierenden Konigs. Endlich, AA T enn Jemand sehr verhasst ist, so hasst man ihn Avie den Tod oder das sclnvarze Verhangniss. In den serbischen Liedern Avird das plotzliche Aufspringen der Helden oder das Hin- und her- springeii der Pferde oder endlich der Zustand des Rausches mit dem Wahnsinn verglichen.—Eiumal heisst es in einer Drohung : Binden Avill ich dich an den Rampfspeer Avie ein Weib das Spinnhaar an den Ro- cken.“ Wenn Jemand an etAvas errinnert AAird, gedenkt er dessen Avie eines guten Tages im Jahre. Ein fliehender Araber blickt um, Avie Jemand der einen Schaden angestellt hat ; vgl. 11. II. 190 ! ,.du brauchst dich nicht so furchtsam zu geberden, Avie ein schlechter Mensch. 44 Stojan ergreift den Tale, so dass ihm die Gebeine kracheu Avie ein 7 Jalne alter Zaun. Den Freunden Aviinscht man, dass sie die Feinde so untcr sich bekiimen, Avie die Hufe und Nagel unter den Pferden sind. Wenn jemand stark schreit, so schreit er Avie jemand, der Wein trinkt. Wie in der Od. XIII. 80. AA ird auch in serbischen Liedern der Schlaf mit dem Tode verglichen, doch nur in der Form des stehenden Verses : „Alle schliefen Avie Avenn sie geschlachtet Avaren . 44 Hiemit ist der Kreis der Vorstellungen, aus dem die homerischen und die in den serbischen Lie¬ dern ^Vuk. II., III., IV.) befindlichen Gleichnisse genommen sind, so ziemlich erschopft; es ist nur un- bedeutendes unberiicksiclitigt geblieben. Anderes, AAas ebenfalls in das Bercich der Gleichnisse im Aveiteren Sinne gezogen Averden konnte, ist absichtlich ubergangen AA orden. Wenn z B. ein scrbisches Lied beginnt; ElAA as schreit im grtinen Grase : Ist es die Vila oder eine bose Schlange : Es ist Aveder die Vila noch eine bose Schlange, Sondern es schreit Smiljanič Ilija — so ist diess im Grunde auch ein Vergleich ; es sind aber nur solehe berucksichtiget Avorden, AA*elche, durch ein „Avie, 44 „gIeicliAvie 44 u. a. als Gleichnisse gekennzeichnet sind. Nachtraglich moje noch etAAas erAvahnt AA'erden, avozu sich im Vorausgehenden kcine rechte Gelegenheit bot. An einigen Stellen finden sich in den serbischen Liedern Beschreibungen der Schonheit 2 10 eines Madchens durch eine Reihe von Vergleichen. AIs Beispiel diene folgendes : (siehe Vuk. III. 257.) Ja, schoner ist sie wie die weis.se Vila; Die Wangen wie zwei rosenfarb’ne Bliiten, Die Brauen, wie des Meeres Egel, Die Lider, wie zwei Schwalbenschwingen, Weisse Zahne, wie zwei Perlenreihen ; Schlank ist sie wie eine Ruthe, Hoch wie eine Fichte ; Wenn sie tanzt, ist’s wie weun ein Pfau einherginge, Wenn sie laclielt, ist’s wie wenn die Sonne warmte. In dieser Beschreibung spricht sich eine Zartheit aus, die dem Wesen der serbischen Volks- poesie naher liegen diirfte als dem der homerischen Lieder. M. Plete r sni k. Slovo o polkn Igoreve. C Pesem o vojski Igorjevi, poslovenjena iz staroruskega.) Predgovor. „Slovo,“ ki ima za rusko slovstvo blizo to vrednost, ktero ima Kraljedvorski rokopis za če¬ ško, je našel 1. 1795 grof Musili - Puškin v nekem starem zborniku poleg drugih spisov, in ga z dvema drugima učenjakoma 1. 1800 s prestavo in razlaganjem na svetlo dal. Izvirni rokopis pa je bil pokončan, ko je 1. 1812 Moskva pogorela. Ker je mnogo nejasnega v tej pesmi, se je veliko učenih mož potrudilo za njeno razjasnjenje. Veliko je v ta namen storil M. Hattala s svojo knižico: Slovo o polku Igoreve. v Praze 1858, v kteri je staroruskim besedam pri¬ dana češka prestava in bistroumno razlaganje. Po tem izdanju se tudi malo da ne skoai rav¬ na sledeča prestava. Porabilo se je še Boltzovo izdauje (Berlin, 1854) in Hankovo ( v Praze, 1821.) Iz teh kuižic so tudi večidel opazke vzete, ki so pridjane prestavi. Ta ,junaška pesem v nevezani besedi“ pripoveduje dogodbo ktera spada v 12. sto¬ letje. Tedaj je namreč ruska zemlja v mnoge knezovine, ki so svoje kneze imele, razdeljena bila; več takih knezov pa je enega za svojega višjega gospoda spoznavalo, in takega so ime¬ novali „velikega kneza.“ Tedaj sta bila velika kneza v Kijevu in Vladimiru. Za Donom pa so stanovali Plavci (po rusko Polovci), divji narod, ki je vedno nadlegoval ruski zemlji s svo¬ jimi napadi. Veliki knez Kijevski se je bil 1. 1184 proti njim vzdignil in jih z malo ljudmi premagal. Ta tako po ceni dobljena slava je tudi kneza Severskega Novograda napotila, da se je 1. 1185 s svojim bratom Vsevladom proti Plavcem vzdignil. Pričakoval je pomoči tudi od drugih knezov; ker jih pa dolgo ni bilo, in so Plavci že nad rusko zemljo šli se je sam z bratom v vojsko podal. V prvi bitvi so bili Plavci premagani, le malo jih je nazaj prišlo k veliki Plavski vojski, ki je za Donom stala. Ta pa se je še pomnožila in čakala, dokler bi se Igor približal. Pri reki Kajali ste se zgrabili vojski. Igorjeva vojska je bila utrujena in upešana, zato so lehko Plavci zmagali; skoro vse Ruse so pobili, vojvode pa vjeli. Hudo so razsajali Plavci po tej zmagi po ruski deželi, dokler niso dosti poplenili in se v domačijo vrnili. Igorju pa se je po sreči primerilo, da je s pomočjo nekega Plavca, Ovlura, ubežati in srečno domu priti mogel. Kdo da je to pesem sostavil, se ne ve. Le toliko se da iz pesmi posneti, da je bil pesnik brž ko ne vrstnik Igorjev, in sicer kristjan posvetnega stanu. Prestava. I. Ne bi se li nam spodobilo, bratje, da bi po starodavni šegi si začeli važne povesti pripovedovati o vojski Igorjevi, Igorja sina Svetoslavovega ? *) Lotiti se pa moramo te pesmi po resničnih prigodkih tega časa, ne pa po domišljiji Bojanovi. 1 2 ) Zakaj, če je izverstni pevec Bojan 2 * 1) Svetoslav je bil knez Cernigovski. 2) Bojan je bil slaven pesnik, ki je živel brž ko ne v drugi polovici 11. stoletja. 12 komu hotel pesem zložiti, je z mislijo poletaval, kakor slavec po drevesu, kakor seri volk po zemlji, kakor temnosivi orel pod oblaki. Spominjal se je navade prvih časov razpora : tedaj so spuščali 10 sokolov na trop labudov, in čigar sokol jih je doletel, ta je prej pesem pel sta¬ remu Jaroslavu * * 3 ), hrabremu IVIstislavu 4 ), ki je ubil Rededija vpričo Kasoških polkov, in kra¬ snemu Romanu 5 ) Svetoslaviču. Bojan pa, bratje, ni puščal 10 sokolov na trop labudov, am¬ pak svoje izurjene prste je polagal na žive strune in peli so knezom slavo. Začnimo tedaj, bratje to povest, od starega Vladimirja 6 ) do zdajnega Igorja, kije s svojo krepostjo povzdignil um, in ga poostril s hrabrostjo svojega srca, ter je, navzemši se bojnega duha, peljal svoje hrabre trume proti zemlji Plavski za zemljo Rusko. II. Tedaj je pogledal Igor na svetlo solnce in videl je kako je vso njegovo vojsko o svojem mrknjenji s temoj prekrilo. In reče Igor svoji družini 7 ) : ,,bratje in družina, bolje je, da nas pobijejo, kakor da bi nas vjeli. Sedimo torej, bratje, na svoje brze konje, da si po¬ gledamo sinji Don.“ Strast je knezu pamet spodrinila, in hrepenenje, pokusiti veliki Don, se mu je vstopilo pred znamenje. 8 ) ,.Kopje, reče, hočem prelomiti konec polja Plavskega z vami, sinovi Ruski, glavo hočem zgubiti, če se Dona ne napijem iz čelade.* 4 O Bojan, slavec starega časa ! da bi ti te polkove slavil, skakaje kakor slavček po drevesu domišljije, letaje s umom pod oblake, sedinjaje oba dela slave tega časa 9 ), sledova- je Trojana 10 * ) čres polja na gore. Pesem bi se morala peti Igorju, Olgovemu vnuku : „Burja je sokole zanesla čres široka polja, trume kavk bežijo k Donu velikemu.“ Ali bi se ne imelo tako peti, pesnik Bojan, vnuk Velesov ? J1 ) Konji rezgečejo za Suloj; doni slava v Kijevu; trobente pojejo v Novogradu, stojijo zastave v Putivlju. Igor čaka milega svojega brata Vsevlada. In reče mu silni tur Vseviad: Edini brat, edina luč, svitli ti Igor, oba vsa sina Svetoslava. Sedlaj svoje brze konje, moji so gotovi; bili so prej pri Kurskem osedlani. In moji Kurjani so ti skušeni borivci: bili so pod trobentami poviti, pod čeladami zibani, s koncem kopja izkrmljeni ;oni vejo za pote, jarki so jiin znani; njihovi loki so napeti, tulice odkrite, sablje nabrušene; sami pa skačejo, kakor sivi volkovi po polji, iskaje sebi časti, knezu pa slave.‘‘ Na to stopi knez Igor v zlati stremen, in pojaše po čistem polji. Solnce mu je pot v temo zagrinjalo; noč in stokanje zbudilo je ptice njemu v grozo, in po stezah čulo se je tu¬ ljenje divjih zveri. Div 12 ) kliče izvrh drevesa in veleva poslušati zemlji neznani, Volgi in Pociorju in Posulju in Surožju in Korsunju in tebi, Tmutorokauski malik. 13 ) Plavci pa po neu¬ godnih potih hitijo k velikemu Donu; škripljejo vozovi opolnoči kakor labudi razpuščeni. Igor 3) Jaroslav, od 1. 1016 veliki knez Kijevski, po smrti brata Mstislava 1. 1036 pa ..samodržec" vse Rusije je bil junaški in izobra¬ žen vladar. 4) Mstislav, brat Jaroslavov, knez Tmutorokanski je Kasoge s tem premagal, da je njihovega kneza Rededija, ko se mu je bil v dvoboj ponudil, ubil. 6) Roman, vnuk velikega Jaroslava, je bil tudi knez Tmutorokanski, nekoliko časa je bil zaveznik Plavcev; potem se je pa taka ž njimi sprl, da so ga ubili 1. 1079. 6) Vladimir, oče Jaroslavov, je bil prvi, ki se je dal s svojimi podložniki krstiti; njegovo vladanje je bilo prav srečno za Rusijo. Pesnik sicer ne začne od Vladimirja pripovedovati, pa se pogostoma ozira v te pretekle čase. 7) Bila je pri ruskih knezih navada, da so na svojih dvorih po 400 naj hrabrejših junakov imeli, ktere so svojo ..družino" ime¬ novali. 8) n. solnčno mrknjenje. 9) t. j. preteklo Vladimirjevo in sedajno Igorjevo slavo. 10) Vladimirja imenuje pesnik Trojana, primerjaje ga morebiti rimskemu slavnemu cesarju Trajanu, ker je ravno tako srečno in slavno vladal. 11) NI celo po besedah izvirnika, ki niso jasne, prestavljeno. 12) Ptica nesrečnica v slovanskem basnoslovji. 13) Tmutorokan je bil tedaj v oblasti poganskih Plavcev. 13 k Donu vojsko pelja; pa že prežijo ptice na njegovo nesrečo-, ravno tako volkovi grozo raz¬ širjajo po jarkih, orel kleketaje zveri na kosti zove, lisice lajajo na porudečene ščite. — O ru¬ ska zemlja, že si v nevarnosti! — Dolgo se že m raci; zarja je zagrnila dneva svit in me¬ gla je polja pokrila; pevanje slavčevo je zaspalo in kavčji krohot se je zbudil. Ruski sinovi pa so velika polja z rudečimi ščiti pregradili, iskaje sebi časti knezu pa slave. III. V petek rano so poteptali poganske trume Plavcev in se razsuli kakor strele po polji in pouplenili krasne dekleta Plavska, in ž njimi zlato in dragoceno svilnato in žametno robo: s zavoji pa in plašči in kožuhi in z vsakojakimi opravami Plavskimi so začeli moste delati po blatnih in greznih krajih. Rudeče bandero, belo zastavo z rudečirn trakom in sreberno sulico ima hrabri sin Svetoslavov. — Na polji dremlje hrabro gnezdo Olgovo;— daleč je po¬ letelo. Pa ni bilo rojeno za sramoto, ne sokolu ne jastrebu ne tebi, črni gavrau, poganski Plavčin! — Gzak 14 pa hiti kakor sivi volk, in Končak mu pot dela k Donu velikemu. Drugi dan zelo rauo krvava zarja dneva svit napoveduje; črne megle od morja se vlečejo ter prekriti hočejo štiri solnca 15 ); v njih pa sivi bliski švigajo. To bo hudo grmenje in strel bo deževalo od Dona velikega. Tu se bodo kopja lainala, tu se bodo sablje trle ob čeladah Plavskih za rekoj Kajaloj blizo Dona velikega. O ruska zemlja že ti nevarnost proti ! Glej! vetrovi, Stribogovi vnuki strele vejejo z morja na hrabre trume Igorjeve. Zemlja bobni, reke kalno tečejo, prah polja pokriva; zastave frfotajo, Plavci grejo od Dona in od morja in od vseh krajev. Obstopili so ruske trume. Vragovi sinovi napolnili so polja s svojim ki ikoni, hrabri ruski sinovi pa so jih pregradili z rudečimi ščiti. — Silni tur Vselad, stojiš v sprednji vojski, brizgaš s puščicami na vojsko, grmiš z jeklenimi meči ob čedalah. — kamor je tur poskakoval, in svetil s svojoj zlatoj čeladoj, tam leži poganskih glav Plavskih. S kaljenimi sabljami so raz¬ klane čelade Obrske i6 ) od tvoje roke silni tur Vsevlad ! — Kaka je to cesta ran, brate, ki jo on hodi, pozabivši na čast, življenje, grad Črnigov, zlati prestol očetov in na besede in obi¬ čaje svoje mile žene, krasne Glebovne. IV. Bili so časi Trojanovi, minula so leta Jaaroslavova; bile so vojske Olgove, Olga Svetoslaviča! Ta Oleg 1T ) namreč je z mečem razprtije delal in puščice sejal po zemlji. — Stopa v zlati stremen v gradu Tmutorokanskem. Zvon 18 ) je posluhnil davni veliki Jaroslav, sin Vsevladov ; Vladimir pa si je vsako jutro ušesa zatikal v Črnigovu ; Borisa pa, sina Večesla- vovega je slavohlepje spravilo pred sodbo 19 ) in mu postlalo na zelenotkanein mrtvaškem prtu, zavoljo krivice Olgove; hrabrega in mladega kneza. Od iste Kajale je dal Svetopolk očeta svojega v sredi med ogrskimi jezdeci k sv. Zofiji v Kijev spraviti. Tedaj, za Olga Gorisla- viča 20 ) sejale so se in vzraščale so razprtije; zgiujalo je življenje Daždbogovega 2 0 vnuka in v kneževskih razprtijah krajševal se je ljudem čas življenja. Tedaj so po ruski zemlji le redko kdaj vriskali oratarji, pa pogosto so gavrani grohotali razdeljevaje si merliče, in kavke so svoj pogovor imele, kadar so htele odleteti na pojedino. Tako se je godilo ob času teh bojev in vojsk — ali o taki vojski se še ni slišalo. 14) Gzak in Končak, dva Plavska vodja. 15) n. to kar je prej imenovano bilo „01govo gnezdo" t. j. Olgova vnuka Igor in Vsevlad, in pa njun sinovec Svetoslav in Igorjev sin Vladimir, ki sta bila tudi pri vojski. 1 C) Plavske. 17) Oleg je bil knez Tmutorokanski do 1. 1114, v kterem je umrl; 1. 1078 je z bratrancem Borisom In s pomočjo Plavcev vojsk® začel proti svojemu stricu Vsevladu knezu Černigovskemu. V prvi bitvi so zmagali; v drugi pa je padel Boris in na na¬ sprotni strani Izeslav veliki knez Kijevski kot pomočnik Vsevladov. Svetopolk je dal potem slovesno v Kijev prenesti truplo svo¬ jega očeta Izeslava. 18) Zvonjenje je vabilo na boj; poslušati zvon je tedaj toliko kakor iti na vojsko s tistim, kteri vabi, sl ušesa zatikati pa ne iti; sicer pa ni jasno, zakaj se tu davni Jaroslav omenja. 19) n. božjo. 20) zakaj se Oleg tudi Gorislavič imenuje, ni jasno. 21) Daždbog, kterega so posebno v Kijevu častili, je bil bog sreče in blagoslova, in srečni ljudje so se njegovi vnuki imenovale, tukaj moramo sploh na Ruse misliti. 14 V. Od jutra do večera, od večera do svita letajo strele kaljene, grmijo sablje ob če¬ ladah, treskajo jeklena kopja po neznanem polji v sredi zemlje Plavske. Črna zemlja je bila pod kopiti s kostmi posejana in s krvjo polita; kosti pa so žalost pognale po ruski zemlji. — Kaj mi šumi, kaj mi zvoni tako rano še pred zoroj ? — Igor svoje trume vrača 22 ) ; zakaj žal mu je svojega milega brata Vsevlada. 23 ) Bili so se en dan, bili so se drugi dan; tret¬ jega dne o polidue pa so padla bandera Igorjeva. 24 ) Tu sta se ločila brata na bregu bistre Rajale, tu je krvavega vina zmanjkalo, tu so dokončali gostijo hrabri sinovi ruski; svate so bili ponapojili, pa tudi sami polegli za zemljo rusko. VI. Nagnjena je trava žalosti, in drevje se je otožnosti k zemlji uklonilo; zakaj, bratje, že je nastala nevesela doba, že je puščoba vojske cvet prekrila. Sramota je prišla nad silo Daždbogovega vnuka. Stopila je kakor devica na zemljo Trojanovo, zafrfotala z la- budskimi perutami za sinjim morjem, za Donom frfotaje zbudila je razuzdane čase. Vojska proti poganom je ponehala; zakaj rekel je brat bratu „to je moje, in ono je moje,“ in začeli so knezi za male reči velik hrup delati in sami proti sebi vojsko kovati; pogani pa so od vseh strani zmagovaje prihajali na rusko zemljo. O, daleč je sicer zašel sokol, ptice^ goneč k morju; ali Igorjeve hrabre vojske ni moč več zbuditi. — Za njim zakričita Karna in Zija, 25 ) poskočita po ruski zemlji, požar razširjaje ■z ognjenim rogom. 26 ) Zaplakale so ruske žene rekoč: Ze nam ni moč več svojih milih mo¬ žev ne z mislijo si zmisliti, ne s spominom jih pomniti, ne z očmi jih gledati, še manj pa z njihovim zlatom in srebrom pobrenketati. Zastokal je, bratje, tudi Kijev žalosti in Črnigov nadlog. Strah se razliva po ruski zemlji, žalost obilno teče sred zemlje ruske, in knezi sami med seboj razprtije delajo. Pogani pa, ki so zmagovaje rusko zemljo napadali, so davek pobirali, po ve¬ verici od hiše. Ta dva hrabra sina Svetoslavova, Igor in Vsevlad, zbudila sta sopet krivico, ktero je bil ukrotil njun oče 27 ) Svetoslav grozni, veliki knez Kijevski; grozno seje obnašal: prilo- mastivši s svojimi silnimi trumami in jeklenimi meči stopil je na zemljo Plavsko, preteptal gri¬ če in jarke, skalil reke in jezera, posušil potoke in močvire in poganskega Kobjaka je iz Lukomorja od železnih velikih trum Plavskih kakor vihar iztrgal in padel je ta Kobjak v gradu Kijevskem, v sobi Svetoslavovi. Tu Nemci in Benečani, tu Grki in Moravci slavo pojejo Svetoslavu in grajajo Igorja ki je jedro vojske na dno Kajale, reke Plavske, pogreznil, in ruskega zlata v njo nasipal. Zdaj je knez Igor z zlatega sedla se vsedel na sedlo sužnosti. VII. Užalostili so se po mestih zidovi in veselje je pozginilo. Svetoslav pa je imel žalostne sanje. „V Kijevu, je pravil, ste me od večera skozi noč odevali, s črnim mrtvaškim prtom na tisovi postelji. Zajemali so mi sinje vino, pomešano s strupom, sipali so mi iz tulic, ki so prazne bile poganskih puščic, velike bisere v nedrija, in me dražili, da že nimajo več glav rovaši 28 ) v mojej zlatostrešnatej sobani; da so od večera celo noč krokotali Besovi gav- rani, 29 ) v Plesensku pa je že dolina mestne okolice v oblasti Kisana 30 ), in vendar ga nisem še pognal k sinjemu morju 1“ 22) n. v boj. — 23) kterega so Plavci že vjeli, kar pa v pesmi ni očitno izrečeno. 24) t. j. Igor je bil premagan in vjet. 25) dva Plavska vojvoda. 26) neko orožje, iz kterega so s živim (grškim?) ognjem strelali. 27) Ta Svetoslav je bil le njib bratranec; morebiti ga po patriarhalni šegi tako imenuje. 28) Rovaši ali deščice, na kterih se je z vrezovanjem dolg zaznamenoval, so nadomestovale dolžna pisma. Na njihovih glavah šo¬ bila brž ko ne imena dolžnikov vrezana. Če so tedaj riavci rovašem glave odbili, niso imeli nobene vrednosti več. 29) t. j. Plavci. 30) neki Plavskl vojvoda. 15 v In rekli so bojarji knezu : „Ze se je otožnost tvojega uma polastila! Glej ! dva so¬ kola sta zletela z očetovskega prestola, pridobit si Tmutorokansko mesto, ali napit se Dona iz čelade. Že so sokoloma upešale perute po sabljah poganskih; nju pa so vklenili v žele¬ zne okove. Zakaj temno je bilo tretji dan, dve sobici 3 ‘) ste mrknili, oba bagrena stebra sta ugasnila, in ž njima vred sta bila mlada meseca, Oleg in Svetoslav, v temo zavita. Ob reki Kajali je tema svitlobo pokrila; po ruski zemlji pa so se razprostrli Plavci, kakor pardov- sko gnezdo ; v morje so pogreznili silno vojsko in drznost Hanovo 32 ) jako pomnožili. Že se je graja vzdignila nad hvalo, že je robstvo tresknilo na svobodo in Div se je vrgel na zem¬ ljo. Glej! Gotske 33 ) krasne device zapele so na bregu sinjega morja ; brenkajo z ruskim zlatom, prepevajo Busove čase 34 ) slavijo maščevanje Šarokanovo 35 ). — Mi pa, tovarši, hre¬ penimo po veselju.“. Tedaj spregovori veliki Svetoslav zlate besede s solzami pomešane in reče: „0 si¬ nova moja, Igor in Vse vlad, zgodaj sta začela Plavsko zemljo nadlegovati in sebi slave is¬ kati ; ali nista častno zmagala; brez časti sta prelila pagansko kri. Hrabre vajne srci ste v trdem jeklu skovani in v razposajenosti kaljeni. To sta storila moji srebrosivi glavi ! Oj! že ne vidim več brata svojega, silnega in bogatega Jaroslava 36 ) z mnogimi vojskami vladati Crnigovske junake, Mogute, Tatrane, Šelbire, Topčake, Eevuge in Olbere. Toti namreč brez ščitov s svojimi noži kriče vojske premagujejo, ponašaje se s slavoj preddedov. Vi pa ste rekli „ohrabrimo se sami, sami sezimo po prejšnji slavi, sami si zadnjo razdelimo.“ Bi ii čudež bil bratje da bi se starec pomladil ? Dokler se sokol peri, visoko ptice goni, ne da oskrunjati svojega gnezda. Ali to knežje zlo 37 ) krati vzajemno pomoč; na uie so se časi obrnili: Glej ! pri Rimskem gradu ječijo pod sabljami Plavskimi 38 ) in Vladimir pod ranami. Žalost in otožnost obhaja sina Glebovega. Veliki knez Vsevlad, nemisliš li prileteti iz daljine, ohranit očetovski zlati prestol ? Ti zamoreš Volgo z vesli razkropiti in Don s čeladami razliti. Da bi ti tu bil, bila bi sužnica po nogati in sužuik po rezani 39 ) ; tebi je moč s živimi šereširi 40 ) po suhem strelati s drzni¬ mi sinovi Glebovimi. Ti silni Rurik, in David 41 )! niso li vajne pozlačene čelade po krvi plavale? ne rjove li vajna hrabra družina, kakor turi, ranjeni s kaljenimi sabljami, na polji neznanem. Stopita, gospoda, v zlate stremene zavoljo sramote sedajnega časa, za zemljo Rusko, za rane Igorjeve pogumnega sina Svetoslavovega. Galički Osmomisl Jaroslav ! visoko sediš na svojem zlatokovanem stolu, ki si branil 31) Igor ia Vsevlad. 32) t. j. svojega vladarja; po bitvi ob Kajali namreč so se Plavci jako prevzetno obnašali po ruski deželi. 33) Na Krimskem polotoku je še tedaj nekaj Gotov bivalo, ki so bili Plavcem podvrženi. 34) Bus je bil slaven vojvoda Plavcev. 35) Plavskega kneza Sarokana je bil 1. 1107 Svetopolk premagal; za njega so se zdaj Plavci nad Rusi maščevali. 36) Jaroslav Vsevladič je gospodoval v Cernigovu od 1. 1174 — 1200. 37) n. razprtije med knezi. 38) Po bitvi ob reki Kajali so se vrgli na mesto Perejaslavlj, v kterem je Glebov sin Vladimir gospodoval. Pri tej priliki je bil Vladimir trikrat ranjen. Ko so pa Plavci slišali da pride Svetoslav mestu na pomoč, so obleganje tega mesta pastili in se vrgli na Rimski grad ter ga zrušili, predno je pomoč prišla. 39) Misel teh besed je: Vsevlad bi toliko Plavcev ponplenil, da bi se potem kot sužnji po ceni prodajali. Rezana in nogata, mali ruski denarji. 40) orodja, iz kterih so z živim ognjem strelali. 41) Tu začne pesnik imenitnejše Ruske kneze tistega časa vabiti na boj proti Plavcem. Vsevlad je bil veliki knez Vladlmirski, stric pri Perejaslavlju ranjenega Vladimirja. Sinovi Gleba Rostislaviča Rezanskega so se ž njim srečno proti Bulgarom ob Volgi voj— 16 ogrske gore s svojimi železnimi polki, zastopil kralju ogrskemu pot, zaprl vrata do Dunaja; ki mečeš bremena čez oblake in sodbe ravuaš tje do Dunaja. Groza tvoja se razširja po de¬ želah ; Kijevska vrata odpiraš, streias z očetovskega zlatega prestola Saltane daleč za deže¬ lami. Strelaj, gospod, po Končaku, paganskem pankrtu, zavoljo Ruske zemlje, zavoljo ran Igorjevih, pogumnega sina Svetoslavovega. In ti silni Roman, in Mstislav! hrabra misel nosi vajin um k delu; visoko plavaš na delo v svoji drznosti, kakor se sokol v višinah širi, kadar ptico v drznem letu prekositi hoče. Imata železne oklepe pod latinskimi 42 ) čeladami. Pred njimi se je stresla zemlja in mnoge krajine Hanove. Litvani Jatvegi Deremelci in Plavci so pometali svoje sulice in svoje glave uklonili pod onimi jeklenimi meči. Pa nad Igorjem, knez, je že solnčna svitloba oslabela; žalosti se drevje obletuje. Za Rsjo in za Suloj so gradove porazdelili; junaške vojske Igor¬ jeve pa ni moč več od mrtvih zbuditi. Don te kliče, knez, in zove kneze na zmago. Hrabri knezi Olgoviči so dospeli na vojsko. Ing var in Vsevlad in vsi trije Mstislaviči! neslabega gnezda sokoli! po nepremagljivi sreči pridobili ste si svoje dežele. Zakaj so vam čelade vaše in Lehovski ščiti ? Ubranite Plavcem polje s svojimi ostrimi sti elami, za zemljo Rusko, za rane Igorjeve, pogumnega sina Svetoslavovega. IX. Ze ne vali več Sula srebrnih valov h gradu Perejaslavlju; pa tudi Dvina blatno teče k onim strašnim Potočanom med krikom paganskiin 43 ). Edini Izeslav namreč, sin Va- silkov zazvonil je s svojimi ostrimi meči ob čeladah Litevskih, prekosil je slavo deda svojega Vseslava, on sam pa je bil pod rudečimi ščiti na krvavi travi premagan z Litevskimi meči. In vzdignivši ga na posteljo, mu rečejo 44 ) : „Knez, tvoje tovarše so ptice s svojimi peruta- ini prekrile in zveri so jim kri polizale.^ Ni bilo tu Bretislava ne drugega Vsevlada, sam je izdahnil biserno dušo iz hrabrega telesa skoz zlati ovratnik. Potihnili so glasovi, zginilo je veselje. Gorodenske trobente pojejo 45 ). Jaroslav in vsi vnuki Vseslavovi, ponižali bi naj svoja bandera in vtaknili oskvrnjeue meče ; zakaj zašli ste z dedovske slave. Vi ste začeli s svojimi razprtijami vabiti pagane nad Rusko zemljo, nad življenje Vseslavovo. Kakšno silo so morali pretrpeti od zemlje Plavske ! V sedmem veku po Trojanu vrže Vseslav srečko 46 ) za devico, ktera mu je bila mila. On se je vprl s svojimi kljukami v konja in poskočil h gradu Kijevskemu in se dotaknil s kopjem zlatega prestola Kijevskega. Odskaka potem kakor ljuta zver o polnoči iz Belega grada, zavije se v sivo meglo ; v jutro pa zabobni s zidolomi, odpre vrata Novogradska, vniči slavo Jaroslavovo in zbeži kakor volk od Dudutek k Nemigi. Ob Nemigi pa glave steljejo skovali. — Rurik in David sta bila sinova velikega kneza Rostislava Mstislaviča. Rarik je bil do 1. 1181 veliki knez Kijevski potem pa vladar posameznih mest. David je bil knez Smolenski. — Jaroslav, knez Galieki, sin kneza Volodariča bil je ime¬ niten vladar, kterega oblast je segala brž ko ne do Donave. — Roman knez Vladimirski v Volhiniji je postal pozneje 1. 1107 knez Galički. Mstislav je bil bratranec Romana, in brat Ingvara in Vsevlada. Te tri brate imenuje pesnik Mstislaviče po pred- dedn njihovem, Mstislavu velikem, najstaršem sinu Vladimirja Monomaha. 42) t. j. kakoršne imajo kristjani zapadni latinskega obreda. 43) Zdaj se obrne pesnik k severni strani, kjer so se Rusi morali z Litvani bojevati. Izmed potomcev Vseslavovih pohvali le Izeslava, potem pa se spominja Vseslavovih slavnih del. 44) Kar tu v izvirniku stoji, ni jasno. — 45) t. j. na boj vabijo. 46) V tistih časih so dostikrat knezi pri gostijah srečkali, kdo da bo najprvi vojsko začel in proti komu. Fod devicoj si moramo tu mesto Kijev misliti. Sicer pa ni vse po pravem redu tukaj povedano, kar je vse Vseslav storil. Ko je bil Novgrad porušil se zedinijo proti njemu trije sinovi Jaroslavovi, Izeslav, Svetoslav, Vsevlad in ga ob reki Nemigi premorejo. Vseslav je zbežal; pa po zvijači ga dobi Izeslav v svojo oblast, ter ga v Kijevu v ječo vrže. Ko so se pa pozneje Kijevčani spuntali, so ga opro¬ stili in za kneza Kijevskega postavili. Izeslav poprosi polskega vojvoda za pomoč in jo tudi dobi. Do Belega grada jim Vses¬ lav z Kijevčani nasproti gre; potem pa po noči pobegne v svojo Foločko knezovino. 17 mesto snopov, mlatijo z jeklenimi cepci, življenje na gumno polagajo, dušo vejajo od telesa. Nemige krvavi bregi bili so z nesrečo posejani, posejani s kostmi ruskih sinov. Knez Vseslav je ljudem sodbe ravnal, knezom je gradove vrejeval, po noči pa je be¬ žal kakor volk ; iz Kijeva pribežal je pred petelinovim petjem do Tmutorokana, prebežal je kakor volk velikega Hrsa. Temu v Polotsku pri sveti Zofiji k svitnici pozvonijo in on zvo¬ njenje že sopet v Kijevu zasliši. Akoravno pa je bila modra duša v telesu, dusinein drugu,. mu je vendar morala dostikrat nadloge trpeti. Zato mu je modri Bojan že nekdaj te pametne besede zapel: Ne zvitemu ne ročnemu, in če bi ročen bil kakor ptica, ni mogoče uiti temu, kar mu je Bog odločil. O jokati se mora ruska zemlja kadar se spomni prvih časov in prvih knezov. Sta¬ rega Vladimirja ni bilo moč na Kijevske gore prikleniti; njegova bandera postala so zdaj Ru- rikova in pa Davidova; pa rogove nosečim repi orjejo; kopja pojejo ob Dunaju 4T ). X. Jaroslavnin 48 ) glas se sliši; ne ve se za njo, kakor za kukavico ne, kadar rano kuka: Poletim, pravi, kakor kukavica po Dunaji, zmočila si bom svoj bobrovi rokav v reki Kajali, obrisala bom knezu krvave rane ua njegovem čvrstem telesu. Jaroslavna rano žaluje v Putivlji na obzidji, rekoč: o veter, vetrič moj! zakaj, gospod, silno veješ? zakaj nosiš Hinovske puščice na svojih lahkih perutah nad vojsko mojega moža? Ni ti li bilo dosti, gori pod oblaki veti in zibati ladje na sinjem morji? Zakaj si, go¬ spod, razpihal moje veselje po kovilji ? Jaroslavna rano žaluje na obzidji Putivljskega grada, rekoč: O Dnjepr slaviti! ti si predrl kameuite gore skoz zemljo Plavsko, ti si na sebi zibal Svetoslavove ladje do vojske Kobjakove 49 ). Prizibaj mi, gospod, mojega moža k meni, da ne bom solz pošiljala k njemu na morje. Jaroslavna rano žaluje v Putivlji na obzidji rekoč: Svetlo in trikrat svetlo soluce ! vsem si toplo in krasno ! zakaj si, gospod, svoje goreče žarke prostrl nad trume mojega moža? zakaj si storil, da so na brezvodnem polji se jim žeje loki odpeli, in otožnosti se jim tuli za- teknili ? XI. Skipelo je kvišku morje o polnoči. Vleče se deževje, kakor megla. Knezu Igorju Bog pot kaže iz zemlje Plavske v zemljo rusko k očetovemu prestolu. Ugasnila je večerna zarja; Igor spi, Igor bedi, Igor v mislih polja meri od velikega Dona do malega Donca. Konj je pripravljen o polnoči. Ovlur 50 ) zažvižga za rekoj, veleva knezu razumeti; ali kneza Igorja ni! Kričanja je zabobnela zemlja ; zašumela je trava ; Plavski šotori so se stresli; knez Igor pa skoči kakor podlasica v trstje in kakor beli pandirek na vodo; se vrže na brzega konja in spet skoči z njega kakor bosi volk, in teče k logu Dončevemu, in leti kakor sokol pod meglami kadar si gosi in labude za zajtrk obed in južino ubija. Ko je Igor kakor sokel letel, je Ovlur tekel kakor volk, otresaje s sebe mrzlo roso; razpodila sta nam¬ reč svoja brza konja. — Doneč reče : Knez Igor, ne malo se moreš zdaj ti ponašati, Kon- čak pa se jeziti in ruska zemlja se veseliti. Igor pa reče: „0 Doneč, ne malo se moreš ponašati s tem, da si zibal kneza na svojih valovih, da si mu zeleno travo stlal na svojih sre¬ brnih bregovih, da si ga odeval s toplimi meglami v senci zelenega drevesa; čuval si me ka¬ kor pandirek na vodi, kakor pribe na strugah, kakor črne race na višinah. Tako ti ni tekla reka Stugna, ki je imela izprva neobilen tok ; pa požrši tuje valove razprostrla je svojo strugo 47} nejasne besede. 48) Jaroslavna je žena Igorjeva, hči Jaroslava Vladimirjeviča Galičkega. 49) J. 1184 je Svetoslav slavno premagal Plavce in njihovega vodja Kobjaka vjel. 50) neki Plaveč, ki je Igorju pomogel, da je utekel. 3 18 nad grmovje. Mlademu kuezu Rastislavu zaprl je Dnjepr temne bregove 51 ); joče se mati Rastislavova po mladem kuezu Rastislavu. Žalovaje se je nagnilo cvetje, in drevje se je ža¬ losti k zemlji uklonilo ; pa srake niso krohotale. Za Igorjem jezdi Gzak s Končakom. Tedaj vrane niso krohotale, kavke so omolknile, srake niso razbotale, samo plezale so po vejah. Deteli s svojim pikanjem pot k reki kažejo, slavci z veselimi pesmimi dneva svit napovedujejo. Pravi Gzak Končaku : „Če že sokol h gnezdu leti, pa bova sokoliča 52 ) razstreljala s svojimi pozlačenimi puščicami.“ Reče Končak Gzaku : Če že sokol b gnezdu leti, pa bova sokoliču krasno devico za ženo dala. In pravi Gzak Končaku : Ako mu krasno devico za ženo dava, ne bova imela ne sokoliča ne krasne device, in ptice naju bodo začele biti na Plavskem polji. XII. Rekel je Bojan oziraje se na Svetoslavlja, pesnika starega časa Jaroslavovega in vladohlepnega Olga: Težko je biti glavi brez pleč, zlo je telesu brez glave: tako tudi ruski zemlji brez Igorja. Solnce sveti na nebu ; knez Igor je v ruski zemlji. Device pojejo ob Dunaji; odmevajo se glasovi čez morje do Kijeva. Igor jaha po Boričevu k sveti bogo- rodici Pirogoski, krajine se radujejo, mesta se veselijo, pesem prepevaje starim knezom in potem mladim. Peti tudi mi moramo: Slava Igorju Svetoslaviču, silnemu turu Vsevladu, Vla¬ dimirju sinu Igorjevemu. Zdravi knezi in njihova družina ki se borijo za kristjane proti tru¬ mam poganskim. Slava knezom in tovarsem. Amen. M. P 1 e t e r š n i k. 51) Rastislav je, predno je mogel do Dnepra priti, v reki Stugni utonil. 52 ) n, Vladimirja, sina Igorjevega. Selani ■ Nnchricliten. 19 L e c t i o n s p 1 a n. 1. Classe. 1. Religion, Die Lehre vom Glauben, von den Geboten, und von den Gnadenmitteln. 2 Stunden woch. 2. Latein. Die gesammte regelmassige Formenlehre, die Avichtigsten Pronomina, Cardinal- und Ordinal- Zahlvvorter, Praepositionen und die wichtigsten Conjunctionen. Memoriren der V 7 okabeln und der in den Lectionen durchgenommenen Paradigmen. Beiderseitiges Uebersetzen. Hausliches Auf- schreiben von Uebersetzungen. Jede Woche eine Schulaufgabe ; wochentlich 8 Stunden. Nach Dr. Schultz. 3. Deutsch. Die Lehre vom einfachen, enveiterten und zusammengesetzten Satze, Flexion des Verbum. Orthographische Uebungen und Aufsatze ; Lesen, Sprechen und Vortragen kleinerer Lesestiicke. Im 2. Semester jede Woche eine hausliche Arbeit; woch. 3. Stunden. Nach Heyse. 4. Slovenisch. Formenlehre. Lehre vom einfachen Satze: die wichtis:sten Laut°esetze in ihrer An- wendung auf die Flexionslehre und Orthographie nach Janežič. Lesen, sprachliche und sach- liche Erklarung des Gelesenen. Vortragen kleinerer Lesestiicke; Uebungen zur Befestigung der Kenntniss der Formenlehre und der Lection. Alle 14 Tage eine Hausarbeit; (Satze, einfache Erzahlungen und Beschreibungen, tvelche vom Lehrer in der Schule vorgetragen und von den Schiilern roiindlich nacherzahlt wcrden.) die schriftlichen Schul- und Hausaufgaben werden ins- besonders auch zur Priifung der orthographischen Siclierheit venvendet; wochentlich 3 Stunden. 5. Geographie. a) Die noflnvendigsten Begriffe aus der mathematischen und physikalischen Geographie und zwar iiber die Erdkugel, iiber das solarische und luuarische Verhaltniss der Erde. Allge- meine Hydro- und Orographie. b) Allgemeine geographische Uebersicht der Welttheile und der einzelnen Lander und Staaten; nach Dr. Klun wochentlich 3 Stunden. 6. Arithmetik. Im ersten Semester: Rechnen. Erganzung zu den 4 Species und den Briichen. Dezimal- briiche nach Dr. Močnik. Im 2. Semester: 1 Stunde. Rechnen mit bekannten Grossen, 2 St. Anschauungslehre. Linien, Winkel, Parallellinien, Konstruction von Dreiecken und Parallelo- gramen mit Veranschaulichung ihrer Ilaupteigenschaften; \vdch. 3 St. 7. Naturgeschichte. Im 1. Semester Zoologie, Saugethiere. Im 2. Semester Insecten, Krustaceen, &c. Nach Dr. Pokorny. 2 St. woch. 2. Classe. 1. Religion. Der Geist des katholischen Kultus, a) die kirchlichen Personen, b) die kirchlichen Orte, c) die kirchlichen Gerathe, d) die kirchlichen Handlungen, e) die kirchlichen Zeiten. 2 St. w. 2. Latein. Unregelmassige Formenlehre: Gebrauch der Construct. accus. cum infin. Gebrauch der wich- tigsten Conjunctionen. Das Wichtigste der Casus - und Participiallehre, Beiderseitige Ueber- setzung von ungefahr 100 in die Grammatik einschlagenden Lesestiicken. Memoriren der lo- kabeln und Prtcparation nach Schulz: Jede Woche cin Pensum; cvoch. 8 Stunden, 3 * 20 3. Deutsch. Zusammengesetzter Satz, Satzverbindungen, Satzgefiige, Verkiirzungen &c. nach Hey.se. Orthographische Uebungen ; Lesen, Sprechen und Vorlragen memorirter Lesestiicke. Jede Woche einc Aufgabe. 3 Stunden \voch. 4. Slovenisch. Formenlehre. Ausfiihrlichere Behandlung des Verbums nach Janežič Grammatik. Vor- tragen, miindliche und schriftiiche Uebungen. Hausarbeiten \vie in der i. Classe mit verhalt- nissmassig erhohten Anforderungen; woch. 3 Stunden. 5. Geographie. 1 Stunde Geographie des alteu Grieclienlands und Italiens, der Westkiiste vou Asien und der Nordkiiste Afrika’s mit vergleichenden Daten aus der neuen Geographie dieser Lander. 2 Stunden Geschichte ; alte Geschichte bis 476 n. Chr. Geb. nach VVelter. Woch. 3 Stunden. 6. Arithmetik. Im 1. Sem. 2 St. Rechnen. Einfache Verhaltnissc und Proportionen, Regel de tri, walsche Praktik nach Dr. Močnik. I Stunde Anschauungslehre. Grossenbestimmung der Dreiccke, Vier- und Vielecke. Verwandlung und Theilung der Figuren. Im 2. Semester 1 Stunde Rechnen; Miinz - , Mass - und Gewichtskunde. 2 Stunden Anschauungslehre. Aehnlichkeit der Figuren, der pythagoraische Lehrsatz, Construction bestimmter Ouadrate. 3 Stunden \vdch. 7. Naturgeschichte. Im 1. Semester. Vogel, Amphibien, Fische. Im 2. Semester. Botanik mit Beniitzung frischer Pflanzen nach Pokornv. 2 Stunden woch. 3. Classe. 1. Religion, Die Geschichte des alten Bundes. 2 Stunden woch. 2. Latein. 3 Stunden Grammatik nach Dr. F. Schulz. Congruenz - und Casus - Lehre, eingetibt an ent- sprechenden Nummern aus Siipfle’s Aufgaben 1. Theil. 3 Stunden Lecliire aus Dr. Hoffmann’s historise autiquae, die ersten drei Biicher. Praparation. Alle 14 Tage eine Composition in der Schule, iiberdiess alle 2 AVochen eine hausliche Arbeit. 6 Stunden \voch. 3. Griechisch. Die regelmassige Formenlehre mit Ausschluss der Verba auf tu. Memoriren der Voka- beln, Praparation- nach Curtius. Lectionen aus Schenkfs Lesebuch 1 — 75. Im 2. Semester alle 14 Tage eiu Pensum. 5 St. \voch. 4. Deutsch. Lectiire aus Mozart’s Lesebuch 3. Band mit sachlichen und sprachlichen Erklarungen. Uebungen im Vortrag memorirter Lesestucke. Eine Stunde Aufsatze. Alle 14 Tage ein Auf- satz als hausliche Arbeit. 3 Stunden woch. 5. Slovenisch. Satzverbindungen, Gebrauch des Verbum’s mit besonderer Bedachtnahme auf den Gebrauch von Tempus und Modus und auf die tvichtigsten diesen Gebrauch begleitenden Gesetze in Bezug auf das Verbum perfectivum und imperfectivum, Das Wichtigste der Wortbildungslehre nach Janežič. Lesen, \ r ortragen und schriftliche Aufsatze, vvie in den vorigeu Classen. 2 St. woch. 6. Geographie und Geschichte. 1 Stunde Geographie nach Klun. Im 1. Semester. Allgemeine Ueber- siclit Europa’s. Geographie von Deutschland. Im 2. Semester. Die Geographie der illyrischen und pvrcnaischen Halbinsel, der Sclnveiz, Frankreich’s, der A r iederlaude, Grossbrittaniens, der skandinavischen Halbinsel und Russlands. 2 Stunden Geschichte. Im 1. Semester. Ge¬ schichte des Mittelalters. Im 2. Semester. Neuere Geschichte mit Hervorhebung der Haupter- eignisse aus der Geschichte des dsterr. Staates nach Welter. 3 Stunden \vdch. 7. Mathematik, Algebra. Die 4 Species in allgemeinen Zahlen und einfache Falle des Gebrauch’s der Klammern, Potenziren, Quadrat - und Kubikwurzel, das Wichtigste von den Kombinationen und Permutationen nach Močnik. Anschauungslehre. Der Kreis mit den Constructionen in und um denselben, seine Inhalts - und Umfangsberechnung, 3 Stunden woch, 8. Natunvissenschaften. Im 1. Semester. Mineralogie. Im 2. Semester. Phvsik, allgemeine Eigenschaften, Aggregationszustande, GrundstolFe. VVarmelehre nach Schabus. 2 St, woch. 21 4. C I a s s e. 1. Religion. Geschichte des neuen Bundes. 2 Sfunden wocli. 2. Latein. Die Tempus - und Moduslehre. 2 Stunden. Lectiire : C. J. Csesaris de bello gallico, lib. I. V. VI. Ovid. Nason. e fast. lib. II. v. 83 — 118 lib. II. v. 475 — 512 Prosodie - Metrik nach Schultz. Praparation. Jede Woche eine Haus - oder Schulaufgabe. 6 Stunden \vochentlich. 3. Griechisch. Grammatik. Wiederhohlung der Formenlehre von .Vomen und Verbum; Verba auf tu ’ Unregelmassige \ erba der ersten Hauptconjugation. VVortbildungsIehre. Hauptpuncte aus der Syntax nach Dr. Curtius, Lectiire: Uebersetzungsubungen nach Dr. Schenkl v. 51 — 100, Fabeln. Memoriren der Vokabeln. Praparation. Alle 14 Tage eine Schul - oder Hausaufgabe. 4 Stunden vrochentlich. 4. Deutsch. Lectiire nach Mozart’s Lesebuch IV. Band ; sachliclie und sprachliche Erklarung des Gele- senen. Uebungen im Vortrage poetischer und prosaischer Stiicke. Theorie der deutschen Vers- lehre. Uebungen im Geschaftsstile. Alle 14 Tage eine Aufgabe; 3 Stunden wochentlich. 5. Slovenisch. Lectiire und Vortrag memorirter Lesestiicke aus dem Berilo ; das Wesentliche aus der Verslehre der slovenischen Sprache. Alle 14 Tage ein Aufsatz. 2 Stunden \vochentlich. 6. Geographie und Geschichte. Im 1. Semester. Geographie von Amerika, Afrika, Australien und des mittlern und ostlichen Asiens. Im 2. Seraest. Die Statistik der osterr. Monarchie. Geschichte: Schluss der ueueren Geschichte von westphalischen Frieden angefangen nach VVelter. 3 St. \v. 7. Mathematik. Algebra. Zusammengesetzte Verhaltnisse mit Arnvendung von Proportionen, Kettensatz <&c., Gleicliungen des 1. Grades mit einer Unbekannten, nach Dr. Močnik. Stereometrische An- schauung. Lage von Linien und Ebenen gegen einander, Korpenviukel, Hauptarten der Korper, ihre Gestalt und Grossenbestimmung. 3 Stunden ivochentlich. 8. Physik. Gleichgetvicht und Beivegung, Akustik, Magnetismus und Electricitat, Optik nach Schabus. 3 St. woch. 5. C1 a s s e. 1. Religion. Die allgemeiue katholische Glaubenslehre und die Lehre von der Kirche, nach Martin. 2 St. \v. 2. Latein. T. Limi lib. I. et XXI. — Ovid. Metamorph. (nach Grysar.) lib. I. 89.— 162. lib. VI. 146 — 312. lib. VIII. 183 — 235. lib. XI. 1—84. lib. XV. 745— 870. mit sachlichen und sprachlichen Erklarungen. Improvisirte Lectiire aus Livius und Ovid. Praparation auf die Lectiire. 1 Stunde stilistische Uibungen nach Siipfle. Alle 14 Tage ein Pensum, alle 4 Wochen eine Composition, 6 St. woch. 3. Griechisch. Xenophon. SchenkTs Chrestom. Aus der Anabasis X T ro. 1, 2, 3, 4, 5 und 6. von Merao- rab 3. Homeri Ilias ( ed. Hochegger.) Gesang I. II, u. III. mit bestandiger Riicksicht der Ab- weichung des epischen Dialect’s vom attischen. Praparation. Memoriren der Vokabeln und einiger Stellen aus dem Gedicht. Improvisirte Lectiire aus Xenophon und Homer. — Alle 8 Tage 1 St, Grammatik nach Dr. Curtius, Alle 4 Wochen eine Composition. 5 St. \voch. 4, Deutsch. Lectiire nach Mozarts Lesebuch f. O. G. 1. Band, mit den nothigen sprachlichen u. sach¬ lichen Erklarungen. Uebungen im miindlichen Vortrage. Alle 14 Tage eine Schul - oder Haus¬ aufgabe. 2 Stunden woch. 5, Slovenisch. Lectiire und Erklarung von Musterstiicken aus dem fiir diese Classe bestimmten Lese- buche mit besonderer Beriicksichtigung des sintaktischen Theiles. Vortragen memorirter Muster— stiicke, alle 14 Tage eine schriftlichc Arbeit. 2 St. woch. 6, Geschichte. Alte Geschichte bis zum Zeitalter der Grachen in Verbindung mit der Geographie, nach Piitz, 3 St. wbch, f 22 7. Mathematik. Wissenschaftliche Begrundung des Zahlsystems, die 4 algebraisclien Grundoperationen, Ableitung der negativen irrationalen und imaginaren Grossen, Eigenscliaften und Theilbarkeit der Zahlen. Lehre von den Briichen, Geometrie. Longimetrie und Planimetrie, nach Močnik. 4 St. \v. 8. Naturgeschichte. Im 1. Semester. Mineralogie in Verbindung mit Geognosie, nach Fellocker, Im 2. Se¬ mester : Botanik in Verbindung mit Palaontologie und geografischer Verbreitung der Pflanzen, nach Bill, 2 St. woch. 6. C1 a s s e. 1. Religion. Die besondere katholisclie Glaubenslehre, nach Martin. 2 St. woch. 2. Latein. Salustii bellum iDgurthinum. C. J. Caesaris bellum civile III. Buch. Virgil. Aneid. lib I., dann 2 Eclogen. 1 Stunde grammat. stilistische Uebungen, nach Siipfle. Alle 4 Wochen eine Schul- arbeit, alle 14 Tage eine Hausarbeit. 6 St. woch. 3. Griechisch. Homer’s Ilias 6. 7. 8, 9. und 10. Gesang. Herodot, lid. VI. — 1 Stunde grammat. Uebun¬ gen. Monatlich eine Coroposition, alle 14 Tage eine Hausarbeit. 5 St. zvočil. 4. Deutsch. Lectiire nach Mozart’s Lesebuch f. O. G. 2. Band, mit sprachlichen, asthetischen und lite— rarhistorischen Bemerkungen. Uebungen im miindlichen Vortrage. Alle 14 Tage eine Schul- und Hausaufgabe. 3 Stunden Avochentlich. 5. Slovenisch. Lectiire und Erklarung von ausgevvahlten Musterstiicken aus dem fiir diese Classe be- stimmten Lesebuch mit IViedeiholung der Grammatik. Uebungen im Vortrag memorirter Muster- stiicke; alle 14 Tage eine Arbeit. 2 Stunden wochentlich. 6. Geschichte. Fortsetzung und Schluss der alten Geschichte. Mittlere Geschichte bis zu den franki- schen Kaisern nach Piitz, 3 Stunden Avochentlich. 7. Mathematik. Algebra. Potenzen, Wurzeln, Logarithmen, Verhaltnisse und Proportionen. Bestimmte Gleichungen des ersten Grades mit einer und mehreren Unbekannten. Geometrie. Stereometrie und Trigonometrie. Nach Močnik. 3 Stunden Avochentlich. 8. Naturgeschichte. Zoologie mit enger Verbindung mit Palaontologie und geographischer Verbreitung der Thiere, nach Giebel. 2 Stunden Avochentlich. 7. Classe. 1. Religion. Die katholisclie Sittenlehre. Nach Dr. Martin. 2 Stunden Avochentlich. 2. Latein. Ciceron. orat. in Catilin III, und IV. orat. pro Archia poeta. Virgil. Aencid. II. IV. und VI. Eine Stunde grammat. stilist. Uebungen nach Siipfle II, Theil. Alle 14 Tage ein Pensum. 5 Stunden Avoch. 3. Griechisch. Demosthenes 01ynth. I. — III. Homer. Uias XXIII. und XXIV. Od. V. — VII. Prapara- tion; grammat. Uebungen. 4 Stunden Avochentlich. 4. Deutsch. Lesen und Erklaren poetischer und prosaischer Lesestiicke mit einschlagender Literaturge- schichte. 1 Stunde Aufsatze, alle 14 Tage eine Hausarbeit. 3 Stunden Avoch. 5. Slovenisch. Lectiire mit sprachliclier und sachlicher Erklarung einer Austvahl von Musterstiicken aus dem betreffenden Lesebuch. Deklamationsiibungen. Einiges aus dem serbischen. Alle 2 — 3 \Vochen eine schriftliche Hausarbeit. 2 Stunden Avochentlich. 6. Geschichte. Fortsetzung und Schluss der Geschichte des Mittelalters. Geschichte der Neuzeit bis LudAAig XIV. A^ch Piitz. 3 Stunden Avochentlich. 7. Mathematik. Algebra. Unbestimmte Gleichungen des ersten Grades, (luadrafgleichungen mit 1 Unbe¬ kannten, Progressionen und Zinseszinsrechnung, Kombinationslehre und binomischer Lehrsatz, 23 Geometrie. Amvendung der Algebra auf die Geometrie, analytische Geometrie in der Ebene, Kegelschnittslinien nach Močnik. 3 Slunden woch, 8. Physik. AUgemeine Eigenschaften der Korper, chemische Verbindung, Gleichgewicht und Betvegung, Wellenlehre und Akustik, nach Schabus. 3 Stunden \vbch. 9, Philosophische Propajdeutik. AUgemeine Logik, nach Lindner. 2 Stunden \voch. 8. C1 a s s e. 1. Religion. Die Geschichte der christlichen Kirche, nach Dr, Fessler. 3 Stunden \voch. 2. Latein. Taciti Agricola. Horatii carm, lib. I. t, 2, 3, 4, 7, 10, 14, 20, 22, 28, 34 ; lib. II. 1, 2, 3, 6, 10, 13, 14, 18, 20; lib. III. 1, 3, 8, 23, 25, 29, 30; lib. IV. 2, 3, 5. — Epoden 1, 2, 7. Carmen seculare Satir. lib. I. 9. — Epistol. lib. II. 2. Eine Stunde grammat. stilistische Uebungen. Schriftliche Arbeiten dem Organisationsent\vurf entsprechend. 5 Stunden woch. 3. Griechisch, Plato: Apologie und Kriton. Homer. Ilias 6, 7, 22, 23, 24, Homer Odyss 1, 5, 6, Sophokles Antigone. — Statistik wie gewohnlich. 5 Stunden woch. 4. Deutsch. Iiecliire und Vortrag ausgevcahlter Stiicke aus Mozart’s Lesebuch f. O. G. III. Band; daran angekniipft analytische EnUvickelung der asthetischen Hauptbegriffe der Dichtungsarten, so wie eine Uebersicht der Literatur von Klopfstock angefangen. Monatlich 2 Stiliibungen, bisweilen eine Schularbeit. 3 Stunden \voch. 5. Slovsnisch. Lectiire mit Riicksicht auf Grammatik, sachliche und asthetische Erlauterungen. Gedrangt Uebersicht der Literaturgeschichte. Das Wesentlichste vora Serbischen und Altslovenischen. Alle 2 — 3 Wochen eine schriftliche Hausarbeit, zuvceilen eine Schulaufgabe; 2 St. woch. 6. Geschichte. Fortsetzung und Schluss der neuern Geschichte, nach Piitz. Im 2. Semester. Entwicke- lungsgeschichte und Statistik des osterr. Kaiserstaates. 3 Stunden woch. 7. Mathematik. Uebungen in Losungen mathematischer Probleme. Zusammenfassende Wicderholung des mathematischen Lehrstoffes, nach Močnik. 1 Stunde woch. 8. Physik. Magnetismus, Electricitat, Warme, Optik. Anfangsgriinde der Astronomie und Meteorologie, nach Schabus. 3 Stunden woch. 9. Philosophische Propsedeutik. Empirische PsychoIogie, nach Lindner. 2 Stunden woch. 24 Relativ - obligate - Facher. Den kalligraphischen Unterricht ertheilte durch zwei wochen(liche Slunden der Lehrer an der hiesigen Unterrealschuie Herr Eulogius Dirmhirn die Anzahl der Schiiler betrug 66. Das Zeichnen lehrte derselbe Lehrer durch drei wochentliche Stunden. Dicsem Unterrichte wohnten 25 Schiiler bei. Den Gesangunterricht ertheilte der hiesige Stadtpfarrorganist Herr Anton Zinauer durch vier Wochentliche Stunden. Diesen Unterricht besuchten in z\vei Gruppen getheilt 63 Schiiler. Die Turnubungen leitete durch 4 Stunden vvochentlich der Turnvereir.s-Lehrer Herr August Tisch, an diesen Uebungen betheiligten sich in z\vei Gruppen geschieden 40 Schiller. Die italienischc Sprache lehrte der Gymnasiallehrer Herr Franz Hafner durch z\vei wochentliche Stunden die Schiilerzahl betrug 13. Schiiler. Den franzosischen Sprachunterricht ertheille durch zwei woch. Stunden der Gymnasiallehrer Herr Jos. Huber. diesen Uuterricht besuchten 6 Schiiler Die Stenographie lehrte der Gvmnasiallehrer Herr Anton Fichna durch 2 w6ch. Stunden. Die- sem Unterrichte \vchnten 23 Schiiler bei. Die steiermarkische Geschichte wurde von dem Gvmnasiallehrer Herrn Wenzel Marek im 2, Semester durch zwei w6chcntliche Stunden vorgetragen. Diesen Unterricht genossen sammtliche Schiiler der 4. Classe 43 an der Zalil. Das Mittelhochdeutsche (Lectiire des Nibelungenliedes) trug t Stunde woch. fiir Schiiler der 7. und 8. Classe der 6ymnasinllehrer Herr Konrad Pasch vor. Die Zahl der Schiiler betrug 9, 25 llebersicht des Lectionsplanes nach den Lelirkraften und der wochentlichen Stundenzahl. 4 26 Wichtigere Erlasse, die seit dem Schlusse des Schuljahres 1864 herabgelangt sind. 1. Der h. Minist. Eri. v. 16. Juli 1864 Z. 59481 C, M., erklart deu 3. Band von Dr. Anton Gyndely’s Lehrbuche der allgemeinen Geschichte fiir Obergymnasien als zulassig. 2. Der h. Minist. Erlass v. 11. August 1864 Z. 5762 J C. M., wodurch die Vertvendung der lateinisclien Sprachbiicher von Dr. M. Meiring zum Lehrgebrauche genehmigt wird. 3. Der h. Minist. Eri. v. 26. August 1864 Z. 76871 C. M. zu Folge dessen als Eleven fiir die Marine - Venvaltung absolvirte Gyinnasiaischiiler bei sonstiger allgemeineu Befahigung aufgenommen wer- den konnen. 4. Der h. Minist. Eri. v. 30. August 1864 Z. 6682 J C. M., durch welchen angeordnet wird, dass Antrage anf Einfiihrung neuer Lehrbiicher \venigstens drei Monate vor dem Schlusse des Schuljahres zur Vorlage zu bringen siud. 27 5. Der h. Minist. Eri. v. 9. Janner 1865 Z. 8055 J C. M., erklart die 3. Auflage der in sloveni- scher Sprache verfassten Grammatik von Anton Janežič als zulassig, 6. Der h. Minist. Erlass v. 24. Janner 1865 Z. 300[C. M., empfieblt die vom ossterreichischen Museum fiir Kunst und Industrie lierausgegebenen Zeichnungsvorlagen zur Anschaffung. 7. Der h. Minist. Eri. v. 10. Marž 1865 Z. 1561 C. M., modificirt die Geltung des h. Unterrichts- Minist. Eri. v. 7. Februar 1856 Z. 1954, in Betreff der Zulassung der Octavaner zur Maturitats-Priifung. 8. Der h. Minist. Eri. v. 24. Marž 1865 Z. 989|C. M. in Betreff des Religions - Unterrichtes an Gymnasien. 9, Der h. Minist. Eri. v. 13. April 1865 Z. 34581 C. M. betreffend den Programmen - Aus- tausch mit den Gymnasien Preussens. 10. Der h. Minist. Eri. v. 4. Mai 1865 Z. 3325|C. M. ordnet an, dass die miindlichen Maturi- tats - Priifungen an sammtlichen Gymnasien mit der ersten Halfte des 1. Ferialmouates zum Abschlusse zu bringen sind. 11. Zuscbrift des loblichen steierraarkischen Landsausschusses v. 29. Mai 1865 Z. 3134, in welcher die Aufrage gestellt wird, ob der Einfiihrung des obligaten Zcichnenunterrichtes durch vier wo- chentliche Stunden am Untergvmnasium im Hinblick auf den iibrigen Lehrstoff ein Hinderniss entgegeit stehe. 12. Der h. k. k. Staatsministerial - Eri. v. 31. Mai 1865 Z. 4502jC. M., in welchem mit Riick- sicht auf das giinstige Resultat der Iuspection, der Direction und dem Lehrkorper eine belobende Aner- kcnnung ausgesprochen \vird. Themata in deutscher Sprache. 5. C 1 a s s e. 1. Schilderunjr eines Ausflue Uefoersiclits - Tabelle* * Von diesea habea 35 die Bevvilligung erhalten, die Priifung am Schlusse der Ferien zu wiederholen. 35 Chronik des Gjmnasiums. Am Schlusse des vorigen Schuljahres verliess der Religionslehrer fiir das Obergymnasium Fer¬ dinand Ramor die Lehranstalt, und trat die ihm verliehene Pfarre in Pischatz an, nachdem er durch eilf Jahre am Gymnasium gewirkt und ausser der Religionslehre auch die slovenische Sprache vorgetragen hatte. Moge es deniseiben in dem hochwichtigen Amte eines Seelsorgers zum Segen der ihm anvertrauten Ge- meinde recht lange zu wirken vergonnt sein ! Die dadurch erledigte Stelle des Religionslehrers am Obergymnasium wurde durch den hohen Staatsministerial-Erlass vom 30. September 1864 Z. 87841 C.M. provisorisch dem Religionslehrer am Untergym- nasium Johann Krušic iibertrageu, und gleichzeitig die Aufnahme eines eigenen Supplenten fiir die Erthei- lung des slovenischcn Sprachunterrichtes genehmigt. Fiir dieses Lelirfach tvurde der gepriifte Lehramls- Kandilat Maximilian Pleteršnik in Verwendung genommen. Am 1. Octobcr begann das Schuljahr mit der Anrufung des heiligen Geistes und einem feier- lichen Uochamte. Hierauf wurden die Schuigesetze im Beisein des gesammten Lchrkorpers vorgelesen. Am 4. Oktober wohnte aus Anlass des allerhdchsten Namensfestes Sr. k. k. Apost. Majestat des Kaisers die Gymnasial-Jugend mit dem Lehrkorper dem feierlichen Hochamte in der Stadtpfarrkirche bei. Am 15. Oktober ging der Supplent Ignaz Schonta in gleicher Eigenschaft an das Laibacher- Gymnasium ab, und seine Stelle nahm der gepriifte Lehramts - Kandidat Michael Zolgar ein. Y r om 1Ž. bis 18. Februar \vurde die vorschriftmassige Visitation der Lehranstalt durch den zu Folge der Allerh. Entschliessung von 11. Oktober v. J. mit der Leitung der Gymnasien und selbststandi- gen Realschulen in Steiermark und Karnten betrauten k. k. Schulrath, Hru. Dr. Kuscbius €zerhaw§ki vorgenommen. Ueberdiess hatte das Gymnasium die Ehre ofterer Besuche von Seite des fiirstbischoflichen Gymnasia) - Commissars des hochwiirdigsten Herrn Abtes Mathias Voduschek. Am 25. Februar vvurde das Winterscmester mit der Y 7 ertheilung der Semestral - Zeugnisse ge- schlossen, das Somrnersemester nahm am 3. Marž seinen Anfang. Vom 3. — 8. Juli wurden die schriftlichen Maturitats-Priifungen abgehalten. Denselben unterzogen sich 25 offentliche Schiiler und 2 Externen. Fiir die miindlichen Maturitats-Priifungen wurde die 2. Woche des Monates August anberaumt. Vom 10. - 22. Juli fanden die miindlichcn Versetzungspriifungen statt. Am 11. Juli starb der durch sein sittliches Verhalten und durch seine unerraiidete Y 7 er\vendung ausgezeichnefe Schiiler der 8. Classe und Zbgling des MaximiIiano - Y'ictorinums Johann Walch, aus St. Auna in den YV. Biicheln gebiirtig, in Folge einer Lungenkrankheit, die schon lange an seinem Leben genagt und ihn das ganze Somrnersemester hindurch die Schule zu besuchen gehindert hatte Am 25. Juli wurde die Preispriifung aus der steiermarkischen Geschichte abgehalten. Y 7 on 43 Schiilern, \velche sich mit lobensvverthem Eifer diesem Gegenstande widmeten, traten 18 als Bewerber um die zwei von dem loblichen steiermarkischen Landesausschusse eingeschickten silbernen Medaillen auf. Unter diesen errangen nach einem hartnackigen Kampfe dio silbernen Medaillen : Michael Bergmann und Franz Malis. Nachst diesen ragten noch durch ein bcsonders genaues YVissen und durch klare Darstellung riihmlichst hervor die Schiiler: Franz Mravlak, Anton YVeber, Johann Lichtenegger u. Heinrich Stiimpfl. Diese vier Preisneiber wurden durch Pramien ausgezeichnet, \velche der k. k. Notar Herr J. C. Hofrichter, der Ilerr Dr. Jos. Neckermann, der Director und der Professor Marek zu diesem Zwe- cke spendcten. Allen iibrigen wurde von dem Director bei der Preisvertheilung die verdiente ehrenvolle Belobung ausgesprochen. Die Gymnasialjugend wobnte, die rauhe YY r iuterszeit hindurch abgerechnet, taglich dem heiligen 3Iessopfer bei und empfing fiinfmal die heil. Sakramente der Busse und des Altars. Der Jahresschluss erfolgte am 29. Juli Schliesslich fiihit sich der gefertigte Berichterstatter angenehm verpflichtet, allen Gonnern des Gymnasiums, allen hochherzigen YY r ohlthatern der studierenden Jugend hier offentlich den Ausdruck seines ticfgefiihlten, tvarmsten Dankes niederzulegen. 5 36 Rang - Ordnung der Schiller. 8. C 1 a s s e. 1. v. Frankenstein, Karl aus Graz 2. S a d n i g Rudolf aus St. Paul bei Pragnvald 3. Schlander Anton aus Burgdorf 4. Dupelnik Gregor aus Doberna 5. Samec Maximilian, aus Hocheuegg 6. Sive Thomas aus Lack 7. Vrečer Karl aus Hochenegg 8. Lednik Anton aus St. Jakob in Gallizien. 9. Hermann Ignaz aus Sachsenfeld 10. Poznik Albin aus St. Kanzian in Kiirnten 11. Kočevar Josef aus Windisch - Landsberg 12. Karnitschnigg Wahrmund aus Gusterheim 13. Jan Franz aus St. Martin bei Schailegg 14. Sdoušek Franz aus Siissenberg 15. Kreuzberger Friedrich aus Cilli 16. Ulčnik Josef aus St. Peter bei Konigsberg 17. Govedič Johann aus St. Paul bei Pragtvald 18. Filaferro Karl aus Pettau 19. Weingerl Josef aus St. Jakob in W. Biicheln. 20. Ratz Moritz aus Laibach 21. Kink Heinrich aus Cilli 22. Ferk Antpn aus Gamlitz 23. Korbler Konrad aus Astram 24. Kodrič Michael aus Monsberg 25. Strohmcier Johann aus Gleinstetten. 7. C 1 a s s e. 1. Lendošek Michael aus Rohitsch 2. U r e k Johann aus Dobrova 3. S u h a č Anton aus St. Georgen an der Stainz 4. Jager Franz aus St. Andra in Karntheu 5. M r a v 1 a g Viktor aus Graz 6. B 6 h e i m Johann aus VVindisch-Landsberg 7. Hribušek Karl aus St. Georgen bei Tabor 8. Valentinič Franz aus Markt - TufFer 9. Lixel Ferdinand aus Lavamiind in Karnthen 10. Zalezina Johann aus Razbor 11. Podgoršek Josef aus Ponigl 12. Zuža Franz aus Sachsenfeld 13. Čebular Jakob aus Heil. Kreuz 14. Srabotnik Friedrich aus Riez 15. Levičnik Johann aus Cilli 16. Benež Heinrich aus Sauerbrunn 17. Namorš Ignaz aus Trifail 18. Leeb Thcodor aus Wainitz in Krain. 19. Ducmann Simon aus St. Florian am Boč 20 Kruleč Anton aus St. Jakob 21. Edegger Franz aus Gross - Florian 22. Wassitsch Viktor aus Grailach in Krain. 23. Selič Josef aus Dobje 24 VVeiia Johann aus St. Georgen in W. Biicheln 25. Besozzi Maximilian aus Cilli 26. Simonitsch Alexander aus St. Pet. b. Radkersburg 27. Škorjanc Franz aus St. Paul b. Pragtvald 28. Veršek Lukas aus Pameč. 6. C 1 a s s e. 1. Smodiš Johann aus Lutlenberg 2. Š i č k e r Josef aus Reichenburg 3. Knez Anton aus Podgorje. 4. Klinc Franz aus S. Egvd 5. Cizej Franz aus Gomilsko 6 Kiiinrael Friedrich aus Marburg 7. Keppa Andreas aus Rohitsch in Krain 8. Sc Inv ab Ernest aus Cilli 9. Krušic Martin aus Melok 10. Pirkmayer Konrad aus Franz 11. Korošak Jakob aus St. Georgen 12. Kreunz Franz aus Graz 13. Kos Kaspar aus h. Kreuz 14. Leber Franz aus Frasslau 15. Pirnat Jakob aus St. Aegydi 16. Volavšek Alois aus Peilenstein 17. Ostrožnik Anton aus Unterkotting 18. Rostocher Josef aus Videm 19. Jeretin Johann aus Sachsenfeld 20. Schurbi August aus Graz 21. Hedl Edmund aus Cilli 22. Vodeb Jakob aus Schleinitz 23. Derč Josef aus St. Marein 24. Šuta Ruprecht aus St, Ruprecht. 37 5. C 1 a s s e. 1. Kukovič Augustin aus St. Georgeu 2. Š e 1 a k Franz aus Rietz 3. J u g Franz aus Windisch - Landsberg 4. Gorišek Kaspar aus Cilli 5. Novak Martin aus St. Peter 6. Breznik Friedrich aus Gonobitz 7. Tribnik Karl, aus Hohenmauthen 8. Flis Anton aus Tiiffer 9. Hermann Alois aus St. Georgen 10. Premšak Franz aus Hochenegg 11. Sluga Ferdinand aus Neuhaus 1 2. Strašek Michael aus Peilenstein 13. Galun Georg aus Stoperzen 14. Petz Hugo aus Schneeberg in Krain 15. Hecl August aus Windischgraz 1 6. Kočevar Josef aus Frasslau 17. Ledenik Karl aus Gams 18. Sternat Martin aus Stodling in Karnthen. 4. C I a s s e. 1. M a 1 i s Franz aus St. Peter im Sannthale 2. Ribar Anton aus Frasslau 3. Bergraann Michael aus Franz 4. H a b i a n Anton aus St. Georgen bei Tabor 5. Smole Jakob aus St. Peter im Barenthaie 6. P o m m e r Gustav aus Graz 7. Valenčak Josef aus Peilenstein 8. Aichmann Lud\vig aus Ehrenhausen 9. Kosirnik Johann aus Studenitz 10. Dernjač Josef aus Heilenstein 11. Urlep Franz aus St. Veit 12. Mravlak Franz aus Gutenhaag 13. Apačnik Martin aus Altenmarkt 14. Fohn Alois aus Laak 15. Schlander Johann aus Burgdorf 16. Fretze Mathias aus Maria Dobje 17. Lichtenegger Johann aus Reifenstein 18. Stiimpfl Heinrich aus St. Lorenzen im Miirzthal 19. Schloissnigg Koloman aus St. Michael ob Bleiburg 20. Kačič Johann aus Tiiffer 21. Webcr Anton aus Cilli 22. Lautner Rudolf aus VVeitenstein 23. Mesnerč Johann aus Dobova 24. Inkret Anton aus St. Peter im Barenthaie. 25. Wokaun Emanuel aus Cilli 26. Wallentschag Josef aus Volkermarkt in Karnten 27. Blažiš Martin aus Doberna 28. VVandschina Adolf aus Montpreis 29. Cyppl Alexander aus Wien 30. Kaspret Anton aus Peilenstein 31. Seidensacher Eduard aus Hartberg 32. Škoflek Ferdinand aus St. Georgen b. Reicheneggf 33. Kleinsasser Egbert aus Steinbriick 34. Branberger Adolf aus Gotschee in Krain 35. Fischer Anton aus Lackendorf 36- Fassl Franz aus Cilli 37. Novak Franz aus Ponigl 38. Toplak Johanu aus Gross\vintersbach 39. Groblnik Martin aus St. Jakob in Gallizien 40. Randl Mathias aus St. Paul bei Pragwald 41. Kiimmel Emil aus Graz 42. Močnik Josef aus Ponigl 43. Lipold Karl aus Prassberg. 3. C 1 a s s e. 1. Vaš Lorenz aus FrassRtu 2. T e r g 1 a u Johann aus St. Andra 3. Potočnik Anton aus Peilenstein 4. Freih. v. Wittenbach Lud\vig aus Purgstal! 5. Košar Franz aus St. Georgen a. d. Stainz 6. Bernardič Martin aus Altenhausen 7. Praprotnik Franz aus St. Andra 8. Freih. v. VVittenbach Gustav aus Purgstall 9. VVodicžka Arthur aus Cilli 10. Pichler Josef aus Landstrass in Krain 11. Margutsch Josef aus St. Bartholoma 12. Detitschek Georg aus heil. Geist in Loče 13. Klobučar Anton aus Polstrau 14. Čepin Anton aus Peilenstein 15. Geršak Anton aus St. Peter bei Konigsberg: 16. Mayr Max aus St. Veit in Karnten 17. Ko\veindl Alois aus Cilli. 18. Klanski Blasius aus heil. Kreuz bei Sauerbrnnm 19. Auberšek Johana aus AltwoIland 20. Reitter Anton aus Cilli 21. Monetti Mathias aus Rohitsch 22. Parcher Conrad aus Rohitsch 23. Pramberger Viktor aus Lichtenwald 24. Nežmah Blasius aus Rohitsch 38 25. Šinkovc Franz aus Idria in Krain 26. Jesernig Johann aus Rohitsch 27. Kittak Franz aus Rohitsch. 28. Wimpolšek Anton aus Kosteinik 29. Korže Jakob aus Ponigl 30. Doppelhofer Peter aus Birkfeld 31. Drofenig Martin aus Siissenberg 32. Plešek Josef aus heil. Kreuz bei Sauerbrunn 33. Lutilsky Leopold aus Gonobitz 34. Mešiček Franz aus heil. Kreuz bei Sauerbrunn 35. Turk Stefan aus St. Marein. 2. C1 a s s e. 1. Hogelsberger Alfred aus Lichtenvvald 2. Stifter Franz aus Sulzbach 3. T u r k u š Anton aus Maria Neustift b. Pettau 4. Napotnik Michael aus Gonobitz 5. Chocholka Adalbert aus Cilli 6. Stergar Matthaus aus St. llgen unter Turiak 7. Stajnko Joh. aus St. Georgen in W. Biicheln 8. W o k a u n Gustav aus Cilli. 9. Freih. v. W i t t e n b a c h Fried. aus Purgstall 10. Perc Anton aus Ebenthal in Krain 11. Muha Josef aus Fautsch. 12. Globočnik Alexander aus Agram in Kroatien 13. Jaušovec Franz aus Grosssonntag 14. Schleifer Carl aus Hochenegg 1 5. L a ž i č Karl aus Tiiffer 16. S t i n g 1 Martin aus Peilenstein 17. Smole Adolf aus Lichtemvald 18. Knes Johann aus Hrastovca in Krain 19. Piikl Jakob aus Gonobitz 20. Kolar Franz aus Lichtentvald 21. Jug i Gregor aus Peilenstein 22. Goričan Franz aus Pristova 23. Pertnač Josef aus Reichenburg 24. Pinter Jakob aus Oberburg 25. Hrastel Gregor aus Podgorje 26. Suppanz Stefan aus St. Georgen b. Reichenegg 27. Trcbej Johann aus Maria alti Ste in Karaten 28. Dedič Matliaus aus St. Andr a ober Peilenstein 29. Lever Josef aus St. Martin bei Oberburg 30. Svečnik Josef aus Tiiffer 31. Schmidinger Carl aus Grosssonntag bei Friedau 32. Slane Karl aus Tiiffer 33. Maurič Josef aus St. Jakob bei Sobot 34. Mlaker Ignaz aus Lichtenwald 35. Jeraj Franz aus Rietz 36. Krainz Georg aus St. Martin im Rosenthal ' 37. Lobenvvein Jakob aus Marburg 38. Cilnšek Martin aus Gutendorf 39. Dolšak Jakob aus St. Florian bei Rohitsch 40. Janežič Kaspar aus Gomilsko 41. Kreulitsch Robert aus Gairach 42. Kink Viktor aus Cilli 43. Laurenčič Johann ans Franz 44. Hecl Franz aus Wind. Graz 45. Gigler Ignaz aus Lichtemvald 46. Pinterič Martin aus Dobova 47. Faiss Johann aus Laporje 48. Pregl Karl aus Sachsenfeld 49. Mannert Friedrich aus Langenzen in Baiern 50. Bratkovič Kasimir aus Pettau 51. Supan Ottokar aus Graz 52. Schmid Michael aus Dobje 53. Stibenegg Leopold aus Cilli 54. Doležalek Josef aus Maria Schutz in Oesterreich 55. Pukšič Anton aus St. Margarethen unter Pettau 56. Pillich Georg aus St. Martin im Rosenthal 57. Paulšek Johann aus Sachsenfeld 58. Nouak Karl aus Cilli 59. Drobnič Franz aus Greis 60. Ranskogler Peter aus Oplotnitz 61. Topolousek Johann aus Maria Graz b, Tiiffer 62. Peschitz Anton aus Hochenegg 63. Leeb Hugo aus Sauritsch 64. Ramšak Georg aus St. Nikoiai bei Tiiffer. i. C 1 a s s e. 1. K o s s i Anton aus St. Thomas b. Grosssonntag 2. Presečnik Gregor aus Prassberg 3. Breznik Franz aus St. Martin im Rosenthal 4. Dvoršek Franz aus St. Marein b. Erlachstein 5. Toplak Johann aus Greis 6. T r a 11 e n s c h e g g Jos. aus Dobova b. Rann 7. Pleteršnik Franz aus Pischatz 8. S e u n i k Johann aus Kapellen 9. K ojnik Stefan aus Frasslau 10. R o m i c h Thomas aus Dobje 11. Peffetz Fgnatz aus Hochenegg 39 12. Meschitz Josef aus Heilenstein 13. K a u t s c h i t s c h Arthur aus Lichtemvald 14. G o s t i s c h a Stefan aus Murek 15. Borsečuik Anton aus Laufen 16. Kos s Valentin aus Hochenegg 17. Mulley Eduard aus Weitenstein 18. Brille Anton aus Drachenburg 19. Schmid Wilhelm aus Fiume in Croatien 20. Walland Guido aus Frasslau 21. Schitscliker Martin aus Lichtenwald 22. Adolf AVilhelm aus Ungarlsch-Altenbg. in Ungarn 23. Lippesch Franz aus Ostroschno 24. Wretschko Michael aus Montpreis 25. Schiavortnik Jakob aus Altenmarkt 26. Kolschek Franz aus Heilenstein 27. Fegusch Michael aus St. Leonhard 28. Peterlin Richarjl aus dto. 29. AVach Franz aus Fautsch 30. Poklitsch Rudolf aus Weiteristein 31. Senjur Thomas aus Grosssonntag 32. Sinkovitsch Martin aus Fautsch 33. Tscherneuschek Anton aus M. Neustift b. Oberburg 34. Schaur Karl aus Franz 35. lligersberger Karl aus Pettau 36. Pallos Anton aus Cilli 37. Camuzzi Mucius aus Cilli 38. Walter Philipp aus St. Paul 39. Perz Andreas aus Drachenburg 40. Urbais Karl aus Ratschach in Krain 41. Koren Franz aus Galizien 42. Kroschel Anton aus Kapellen 43. Drofenig Johann aus Sussenberg 44. Ogrizeg Joh. aus h. Kreutz bei Sauerbrunn 45. Loquenz Adolf aus Adelsberg in Krain 46. Mbrtl Gustav aus Cilli 47. Wancura Josef aus Cilli 48. Auchmann Leopold ans Frasslau 49. Soline Melchior aus St. Veit bei Ponikl 50. Supanz Jakob aus Hochenegg 51. Jcsernik Martin aus St. Martin im Rosenthal 52. Trauner Andreas aus Frasslau 53. Lukeschitz Edmund aus Tiichern 54. Krištofič Friedrich aus Ranil 55. Kaitsch Josef aus Drachenburg 56. Vehovar Franz aus St. Hemma 57. Baum Karl aus Cilli 58. Zvikl Caspar aus Sachsenfeld 59. Resar Johann aus Dirnbiichl 60. Pengou Anton aus Laibach in Krain 61. Plausteiner Joh. aus St. Georgen b. Reicheuegg 62. Herzmann Johann aus Cilli. Das neue Schuljahr beginnt ant 2. Oktober. Jene Schiiler, avelche in die erste Classe aufge- nommen averden wollen, haben ausser dem Zeuguisse liber die mit gutem Erfolge zuriickgelegte vierte Hauptschulclasse auch den Taufschein beizubringen, und die Aufnahmstaxe im Betrage von 2 fl, 10 kr, ost. Wahrung zu erlegen. Josef Freanru, Birector, t. m